Beiträge von Wonderman

    Mal eine Warnung von meiner Seite. Ich habe mir Würfel bei Gamescience bestellt. Lieferung und Qualität ist ok, Lieferzeit etwa 2 Wochen aber aus Amiland ist das auch ok. (Übrigens wurde die Lieferung vom Zoll aufgemacht, dadurch ist ja auch nochmal ein wenig Verzögerung.)

    Allerdings, und jetzt kommt meine Warnung: Seit ich mich bei Gamescience mit meiner Mailadresse registriert habe, erhalte ich verstärkt Spam-Mails der übelsten Sorte. 🤬 Ich kann es für mich tatsächlich darauf zurückführen, da ich unterschiedliche Alias Adressen für jede Registrierung verwende.

    Die scheinen sich etwas dazuzuverdienen, indem sie die Mailadressen weiterverkaufen. Nichts ungewöhnliches für eine Amerikanische Firma aber auch nicht besonders doll.

    Ich habe dafür natürlich keinen direkten Beweis, aber es sind nun mal meine Erfahrungswerte und ich dachte mir, den einen oder anderen von euch interessiert es. 💁🏻‍♂️

    Autoren bekommen ihr Geld nach getaner Arbeit. Das Endprodukt muss sich nicht erst gut verkaufen, und Geld vor dem Schreiben gibt es auch nicht.

    Ist das irgendwo in Stein gemeisselt? Ich kenne das generell in Freelancer Kreisen so, dass man gerne auch einen gewissen Betrag im Voraus bekommt. Vor allem wenn der Auftraggeber gut bei Kasse ist und er dringend etwas möchte. Damit kann man den Freelancer auch zusätzlich motivieren, etwas schneller zu arbeiten. Zusätzlich kann man ein Bonussystem fahren, dass bei früherer Abgabe ein Bonus gezahlt wird.

    Nun, RSH erscheinen mit und ohne CF sehr langsam sehr nach und nach. Allerdings sind seit dem Thorwal-CF 2 RSH ohne CF erschienen, weil die Thorwal-Sachen schon einige Male verschoben wurden.

    Ich rede ja auch davon, dass die generelle Möglichkeit besteht, dass Ulisses hier mit dem Geld vorweg die Chance hätte, zusätzliche Autoren an das jeweilige Projekt zu setzen um das Ganze zu beschleunigen.

    Ich rede von den Vorteilen die CF bieten kann. Ob sie dann natürlich genutzt werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Bedeutet, so wie ich es verstehe, der bisher einzige Vorteil von CF den Ulisses hier laut euren Aussagen nutzt, ist maximal den Produktumfang zu erhöhen.

    Das ist dann natürlich etwas dürftig. Weil die Nachteile von diesem Vorgehen sind, dass ein grosser Hype aufgezogen wird, der dann weitgehend verpufft weil das Ergebnis zu lange auf sich warten lässt. Das wiederum führt zu Resignation bei den Kunden, die wiederum in Zukunft weniger Produkte kaufen weil sie enttäuscht wurden. 💁🏻‍♂️

    Edit1: Rechtschreibfehler korrigiert. (Ich arbeite daran mich zu bessern und muss mich dran gewöhnen die Vorschaufunktion zu nutzen. 😌)

    Immerhin ist es ein großer Unterschied ob man das Geld schon vorher hat und die Autoren sofort bezahlen kann, als wenn man sie erst hinterher bezahlt.

    CF ist immerhin wie ein kostenloser Kredit, den sie von den Kunden im Vorfeld bekommen.💁🏻‍♂️

    Sie klopfen darüber hinaus bereits vorher ab, was die Fans dafür bereit sind zu bezahlen, also wie gross der Umfang des Produktes sein kann. (Und vor allem auch wie viele bereit sind, Betrag X zu bezahlen - und nicht nur durch ein Lippenbekenntnis sondern sie werden direkt mit Geld beworfen.)

    So wissen sie bereits wieviele Extras und Goodies sie produzieren können und ohne CF wäre der Umfang der Produkte wahrscheinlich bei Weitem nicht so gross, weil man dann vielleicht nicht so viel Risiko eingeht?

    Könnte es auch vielleicht sein dass manche Produkte mit dem CF schneller als ohne CF kommen? (Auch wenn das für uns immer noch schnarchlangsam erscheint, vielleicht hätte es ohne CF nochmal ein zwei Jahre länger gedauert?). Wenn man das Geld schon hat, fällt es einem sicherlich leichter zusätzliche Autoren zu bezahlen.

    Und wenn uns klar ist, dass ein Produkt auf jeden Fall Massenhaft gekauft werden wird, kann es möglicherweise sein, dass Ulisses das noch gar nicht so deutlich weiss? Ich weiss z.B. dass Lego überhaupt keinen Plan hat, welches Produkt einschlägt wie eine Bombe und welches ein Ladenhüter werden wird. Das stellen sie ständig immer wieder unter Beweis. 💁🏻‍♂️

    Edith: Ja, das Latepledge war am 22.05. vorbei

    Das ist meine klare Kritik an diesem CF Portal. Man kann als Neuling nicht klar erkennen wo der aktuelle Stand sich befindet.

    Auf der linken Phase wird man klar begrüsst mit „Willkommen zur Latepledge Phase des "Werkzeuge des Meisters" Crowdfunding.“

    Auf der rechten Seite steht dagegen dann an einer Stelle „Projekt beendet“

    Allerdings sieht es untendrunter so aus als könnte man immer noch die Latepledge Pakete kaufen. Dann wiederum sind die „Auswählen“ Buttons aber nicht aktivierbar.

    Wenn die Latepledge Phase rum ist, sollte der Text links angepasst werden. Ausserdem würde ich mir wünschen dass dann auch nicht mehr die Pakete angeboten werden.

    Was heisst das jetzt? Warten bis diese Produkte im F-Shop landen? Wird das dann auch im Projekt bekanntgegeben? Erwarten würde ich dass dann da irgendwo steht „Veröffentlicht“ und Links von den Produkten direkt in de F-Shop führen.

    Wie funktioniert das?

    Hab mir dort ein Konto erstellt.

    Zum Beispiel bei der Werkzeuge des Meisters Box. Latepledge Phase. Kann aber keines der Angebotenen Angebote auswählen? (Weder das Schüler für 60€ noch das Grossmeister für 460€), obwohl da steht dass das in dieser Phase noch gekauft werden kann. 🤷🏻‍♂️

    Was bedeutet „Zusatzprodukte“? Da steht jeweils ein Preis dran. Sind die zum Beispiel in dem 460€ Paket drin oder muss man die noch zusätzlich kaufen?

    Sind alle Produkte, Extras etc. später auch irgendwann im F-Shop erhältlich oder gibt es Dinge die man nur erhält, wenn man beim CF dabei war?

    Diese CF Plattform ist nicht gerade gut aufgebaut und gut erklärt, das kenne ich wesentlich besser.

    Ich hätte eine Bitte. Da ich jetzt erst wieder zu DSA zurückgekehrt bin, könnte bitte jemand am Beginn des Threads Links hinzufügen zu den CF‘s die hier diskutiert werden? Auf welchem CF-Portal arbeitet Ulisses?

    Werkzeuge des Meisters läuft noch? Vielleicht wärs ja für mich interessant? Wie kommt man da hin? Wo kann man vielleicht noch einsteigen?

    Grundsätzlich hat CF immer ein Risiko. Das ist ähnlich zu Early Access bei Spielen. Wobei man da natürlich noch eher Zugang bekommt, als bei Print Medien.

    Wichtig bei CF sind regelmässig Zwischenstände abzuliefern, damit die Backer genau wissen wo sich das Projekt gerade befindet. Wie macht das Ulisses?

    Ach du herrjeh was ist denn hier los? Massive Diskussionen scheinen sich hier ja extremer Beliebtheit zu erfreuen. 😂

    Die Fakten sind, dass man sich in DSA5 auf dieses einheitliche System geeinigt hat, welches bei DSA4 nur beim Handwerk so ähnlich verwendet wurde.

    Vorteil: Einheitliches System und mit der Zeit gewönt man sich dran.

    Nachteil: Man hat immer noch einen zusätzlichen Rechen/Umdenkschritt und vor allem am Anfang fühlt es sich erst einmal komplizierter an. 💁🏻‍♂️

    So, nun muss man nur noch für sich selbst entscheiden ob man das System mag oder ob man es als Hausregel bei den FP* belässt, oder ein ganz anderes (Regel)System einsetzen möchte. 🤷🏻‍♂️ - fertig ist der Salat.

    ——

    Meine persönliche Meinung ist, dass man sich als Meister einfach eine DIN A4 Seite mit Tabellen von FP* zu was das bedeutet anlegt und dann ist es für alle einfacher. Nur der Meister muss am Ende einmal nachschauen was das Ergebnis ist, bzw. Bevor die Helden loslegen für die Info wieviele FP* für das gewünschte Ergebnis benötigt werden.

    Thema Sammelproben: Junge neue Helden sollten am Beginn ihrer Laufbahn ein paar mal diese Proben ablegen, vielleicht ist das sogar am Anfang noch spannend.

    Später, so ab Werten von 8-10 würde ich persönlich nicht jeden Abend diese Tortur durchmachen wollen.

    Zum Beispiel Kräuter sammeln, ein beliebtes Hobby vieler Helden. (verständlicher Weise)

    Ich würde mir eine Tabelle oder ein Programm/Excel Tabelle bauen mit Zufalls Kräutern.

    Dann die Tabelle abhängig vom Taw mit jeweils besseren Ergebnissen ausstatten.

    Die Helden wollen Kräuter sammeln, ich würfele einfach das Ergebnis und teile den Ertrag mit, ratzfatz fertig und hält nicht lange auf. 🤷🏻‍♂️

    Thema Vergleichsproben: Hier teile ich die Meinung der Fraktion der FP* Vergleiche. Sollte jedem logisch sein warum, denn es macht so eindeutig mehr Sinn. 🤷🏻‍♂️

    DSA 5 auf dem Prüfstand ist auch ein guter Thread.

    war Bestandteil des oben geteilten Threads. Gleich am Anfang des Threads ist ein Link dahin.

    Aber ja, ich finde auch, dass der erste Beitrag darin den bisher besten übersichtlichen Vergleich beider Systeme bietet. Alles andere sind endlose Diskussionen durch die man sich durchkämpfen muss und kein Bisschen Übersichtlichkeit.Ich finde auch dass der Beitrag weitgehend objektiv ist und wenig persönliche Meinung enthält. Des Weiterem muss ich dem Beitrag weitgehend Recht geben.

    Meine Meinung dazu wird hier noch ausführlich folgen. 💁🏻‍♂️

    Danke für diese umfassende Antwort. Werde mich mal durch alles durcharbeiten. 👍

    Hast Du Dir mal das vorgeschlagene Ilaris angeschaut?

    Puhh nein noch nicht. Ich wollte mir zunächst einmal einen groben Überblick über DSA5 machen.

    Aber glaub mir, es rutscht derzeit immer mehr nach oben in meiner Prio Liste, je mehr ich zum Vergleich DSA4.1 gegen 5 lese. Es macht bisher den Eindruck, als würde es mir nicht gefallen.

    Edit: Ich fange jetzt an Ilaris zu lesen. Gib mir aber bitte Zeit. 😉

    Was mich interessieren würde, wie sich DSA5 zu DSA4.1 im Detail unterscheidet. Ich habe das Gefühl, dass sie auch viele Vorteile stark entschärft haben. Die Parade wird jetzt anders berechnet.

    Es würde mich extrem interessieren wie einer meiner DSA4.1 Charaktere sich durch DSA5 verändern würde nachdem ich mit den gleichen AP ihn in DSA5 erstellt habe.

    Jetzt würde ich mich hinsetzen und beide Regelwerke einmal nebeneinander legen und sie vergleichen, vielleicht sogar genau dokumentieren, wo sich etwas geändert hat. Das ist ein bissl Arbeit, stimmt.

    Und daher die Frage: Hat das vielleicht schon mal jemand getan? Wenn ja bitte ich um die Auswertung. 🙏🏻😌

    Nächste Frage: Die Heldenerschaffung bietet sich ja förmlich an in ein Computer Programm zu übertragen, welches sofort nach Auswahl eines Paketes oder einer Rasse/Proffession auf dem Heldenbogen die entsprechenden Werte einträgt, nicht mehr möglichen Vor-Nachteile ausblendet, etc.

    Gibt es sowas bereits?

    Sowas würde die Heldenerschaffung extrem vereinfachen und beschleunigen.

    Hab mit DSA2 angefangen. Die erste Havena Box hat uns sehr lange beschäftigt bis immer mehr Abenteuer erschienen sind.

    Ich bin so das komplette Gegenteil der meisten Freigeister. Für mich bietet eine Welt mit konkreten Regeln immer ein Gefühl der Sicherheit und vor allem der weitgehenden Gerechtigkeit. Bei den Freigeistern ist es meist immer so, dass jener mit den besten Ideen und mit den besten Schauspielerischen Fähigkeiten im Vordergrund steht. Er bekommt bei jenen meistens mehr AP, nimmt sich mehr von der gemeinsamen Spielzeit, wird immer „mächtiger“ sein als jene die es nicht so sehr haben mit Extrovertiertheit und Ideenvielfalt.

    Diese Leute sollten sich eine Gruppe suchen die alle gleichermassen in dieser Art unterwegs sind.

    Ich fange gerne die Menschen auf, die introvertiert sind und nicht so viel Phantasie haben. Diese werden nun mal am einfachsten gleichberechtigt behandelt wenn es ein etwas ausgearbeitetes Regelkonzept gibt auf das sich alle verlassen können.

    Aus meiner bisherigen Erfahrung sind das auch die Masse der Personen die mir bisher begegnet sind. Damit kann man auch jene für Rollenspiel begeistern die sonst nicht so viel damit anfangen können.

    Aus diesem Grund finde ich persönlich DSA4.1 am besten (In DSA5 arbeite ich mich gerade erst ein).

    Es war mir früher immer ein Graus, dass derjenige, der das meiste Würfelglück hatte, die besten Werte hatte und damit das gesamte Heldenleben lang (und das kann ja bis zu 20 echte Jahre sein) davon profitiert. Das habe ich sogar noch zu Zeiten von DSA2 sofort abgeschafft und alle fanden es gut, dass einfach jeder die gleichen X Punkte hatte, die er auf seine Werte verteilen konnte, ohne zu würfeln.

    Ich selber kann mir Dinge die ich lese oder mir jemand erzählt sehr gut lebhaft vorstellen. Ich habe ein sehr gutes Räumliches Vorstellungsvermögen. Meine Phantasie, bzw. Improvisationsfähigkeit ist dagegen leider nicht besonders ausgeprägt. Aus diesem Grund spiele ich am liebsten vorgefertigte Abenteuer und zum Glück gibt es davon ja mehr als genug.

    Tja, also kurz gefasst, ich finde komplexe Regeln gut, sie bieten mir Halt.

    Aber sie müssen logisch und vergleichbar sein. 💁🏻‍♂️

    Ja da bist du sogar noch um eine Ära nach vorne verschoben.

    Eigentlich habe ich auch noch mit DSA1 angefangen da meine erste Begegnung mit DSA war, dass ich zunächst als Spieler bei einem Meister mit DSA1 Regelbüchern angefangen hatte. Der hatte auch die erste Havena Box und dort sind wir auch einfach frei Schnauze in Havena rumgelaufen und haben meistens von ihm improvisierte Abenteuer erlebt.

    Aber so angefixt gleich ins nächste Kaufhaus gerannt und die Regelbox selbst geholt. Und da gab es zu dem Zeitpunkt bereits ganz neu die DSA2 Regelbox.

    die hier:

    Die Helden des Schwarzen Auges – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Die habe ich damals aufgesogen wie ein trockener Schwamm Wasser aufsaugt...🙂

    Und dann ging es auch schon mit DSA2 los.

    Dann starte ich doch mal eine Umfrage. Die gab es sicher schon einmal, aber ich bin ja noch neu und seitdem sind sicher wieder paar Neue dazugekommen.

    Abenteuer „Feenflügel“...

    Spoiler anzeigen

    Man erhält einen magischen Ring, welcher einen beim Aufstecken in eine winzige daumengrosse Fee verwandelt, damit man das Feenreich besuchen kann. Zieht man den Ring wieder vom Finger ab, verwandelt man sich wieder zurück. 💁🏻‍♂️

    Natürlich gibt es in diesem Reich auch jede Menge attraktiver weiblicher Feen.

    So hat einer der männlichen Charaktere natürlich Ruckzuck eine Liebschaft angefangen und vergnügt sich die Nacht darauf mit der Fee im Bett.

    Meint einer der Spieler staubtrocken: „Was passiert wohl, wenn man wärend des Liebesaktes den Ring vom Finger abzieht?“

    🙈

    In meinen Glanzzeiten während meiner Studienzeit je 1-2 Wochenenden im Monat mit Übernachtung bei mir.

    Anreise Freitag Abend. Gemeinsam gut gegessen, dann meist bis um 3-4 Uhr Nachts gezockt, bis wir zu müde waren (meistens lag es an mir, da man als Meister irgendwann sich einfach nicht mehr konzentrieren kann. 💁🏻‍♂️)

    Samstag gemeinsames Frühstück (da wir ausschlafen wollten war es mehr ein Brunch um die Mittagszeit 😌).

    Danach zocken bis zum gemeinsamen Abendessen. Danach wieder bis spät in die Nacht.

    Sonntags wieder Frühstück und danach zocken bis Abends 20:00, wonach jeder wieder heim gefahren ist.

    So haben wir die meisten Abenteuer einfach an einem Wochenende durchgezockt. 🙈

    Ansonsten eher so unter der Woche abends 3-4h

    Oder Sonntags von 15:00 Uhr bis 22:00 Uhr (Auch mit Abendessenspause - meist Döner geholt)

    Die AP Vergabe ist ein sehr interessantes Thema weil es da so extrem viele Möglichkeiten und Philosophien gibt.

    Ich bin ja so ein kleiner Gerechtigkeitsfanatiker und bei mir muss immer alles möglichst logisch nachvollziehbar sein.

    Ich bespreche das auch gerne am Ende des Abenteuers mit den Spielern was sie zu den vergebenden AP meinen. Wenn sie es gut begründen können, dass ich zu wenig AP vergeben habe, dann lasse ich mich auch gerne überzeugen. Meistens ist es aber so, dass sie bei mir freudestrahlend geflasht sind weil sie nicht mit so viel gerechnet hatten. 💁🏻‍♂️😌

    (Ich liebe sowieso Feedback nach einem Abenteuer, denn die Spieler haben ja einen ganz anderen Blickwinkel und erfahren das Abenteuer ganz anders. Oft sind Stellen des Abenteuers die man als Spielleiter vorher eher als langweilig eingestuft hat für die Spieler die Highlights gewesen und manche Stellen in die man sich hineingesteigert hatte, die man als Kracher für die Spieler gesehen hatte, fanden die dann manchmal gar nicht so toll. Mit dem Feedback kann man dann bei der nächsten Gruppe wieder Einiges verbessern an der Spielerfahrung)

    Also ziehe ich einfach Vergleiche. Ich plane bereits die nächsten 10 Abenteuer vor, die ich mit meiner Gruppe spielen möchte. Dann suche mir das einfachste Abenteuer heraus, also meistens eines der Einstiegsabenteuer. Dort schaue ich dann nach, was die Empfehlung der Autor*innen ist. Mittlerweile habe ich ein wenig Erfahrung, so dass ich das ganz gut einschätzen kann ob das Sinn macht.

    Bei jedem Abenteuer mache ich mir Notizen wenn etwas Besonderes passiert ist.

    Das zitiere ich auch gerne nochmal in der Nachbesprechung/Retrosperktive um nochmal den roten Faden der Erlebnisse für die Spieler Revue passieren zu lassen.

    Sind die AP für dieses Vergleichs-Abenteuer festgelegt, bildet das die Vergleichsmenge. Jedes weitere Abenteuer wird dann einfach mit diesem verglichen.

    Vergleichspunkte sind dann die Erfahrungen die sie gemacht haben im Vergleich mit diesem einfachen Abenteuer.

    -Besondere Begegnungen ( wichtige NPCs, VIPs, etc.)

    -Neue besondere Gegner, wie mächtig waren die im Vergleich?

    -Wurden Knifflige Rätsel gelöst.

    -Haben sie tolle Lösungen für knifflige Situationen gefunden?

    -Gab es besondere Kämpfe mit Erlebnissen die sie bisher noch nicht gemacht haben?

    -Haben sie besondere Magie erlebt?

    -Haben sie göttliches Eingreifen erlebt?

    -Wurden neue Gebiete bereist, besondere Orte, vielleicht sogar sehr seltene Orte?

    -etc.

    Jeder Einzelpunkt kann dann bis zu plus 50% der AP des Vergleichsabenteuers ausmachen. Es muss natürlich immer etwas Neues sein. Zum Beispiel wird die zweite Begegnung mit einem Drachen nicht mehr so stark berechnet.

    Genauso VIPs. Erstbegegnungen zählen sehr stark, Folgebegegnungen dann nur noch wenig.

    Am Schluss ist es dann ein direkter Vergleich der beiden Abenteuer miteinander und ob es sich gut anfühlt, entsprechend begründet werden kann, dass das andere Abenteuer im Vergleich dann die AP X bekommt.

    Dann stehen die AP für das neue Abenteuer fest. Und die haben bei mir dann selten etwas mit den empfohlenen AP zu tun.

    Auch wichtig ist mir Logik bei den Steigerungen. Alles was meine Spieler steigern wollen muss mit mir abgestimmt werden. Wenn im gesamten Abenteuer nicht einmal geschwommen wurde, darf auch kein Schwimmen gesteigert werden.

    Steigerungen in höherem Masse müssen auch begründet werden. Also Talente ab Wert 10 müssen schon sehr gut begründet sein. Ab 15 brauchen sie einen Lehrmeister der diese Stufe erreicht hat, oder sie müssen extrem lange in den Abenteuern trainieren.

    Starke Steigerungen der AsP oder LeP müssen im Abentuer mit entsprechenden ausgiebigen Meditationen gespielt werden. Natürlich kann hier auch abgekürzt werden. Zum Beispiel wenn eine Reise 1 Woche dauert frage ich meine Spieler ob sie etwas besonderes machen wollen oder mit einer Zusammenfassung und Vorspulen einverstanden sind. Dann beschreiben die Spieler einfach was in dieser Woche so passiert ist - eben zum Beispiel dass sie jeden Abend vor dem zubettgehen zwei Stunden lang meditiert haben, wodurch eine starke Erhöhung der LeP/AsP wiederum logisch zu begründen ist.

    Zum Beispiel kann auch bei mir kein Spieler einfach so aus der Luft heraus starke Sonderfertigkeiten wie den beidhändigen Kampf lernen. Sie müssen zunächst einen entsprechenden Lehrmeister finden.

    Für Blindkampf brauchen sie einen von zehn in ganz Aventurien die das können. Bedeutet in den meisten Fällen dass sie das erst ab Stufe 12-15 lernen können weil sie vorher einfach niemanden finden. Das ist dann aber auch quasi eine besondere Belohnung nach einem schweren Abentuer wo der Spieler extrem glücklich ist, wenn er es endlich geschafft hat. Genauso wie wenn man eine besondere Waffe findet etc.

    Solche Glücksgefühle werden in die Tonne getreten wenn man den Spielern einfach alles erlaubt.

    Was ich auch gerne mache ist dass man mit den Spielern bespricht was sie zwischen den Abenteuern getrieben haben. Da kann man dann auch begründen wenn man etwas steigern möchte was im Abenteuer nicht oder zuwenig zur Anwendung kam. Ein Krieger/Magier kann zum Beispiel für eine Weile in seine Akademie zurückkehren und trainieren/studieren. Etc.

    Zwei Dinge, die ich gar nicht mache:

    1) Spielern unterschiedliche AP geben. Das fördert nur Neid und begrenzt meiner Erfahrung nach den Spielspass. Ausserdem führt das im Extremfall dazu, dass ab einem bestimmten Moment ein SC plötzlich mächtiger wird und meistens auch damit prahlt. „Ha ich habe zwei Orks vermöbelt und ihr schafft nur je einen.“ - Wie gesagt es fördert nicht sehr den Spielspass der gesamten Gruppe.

    Ausserdem gibt es nunmal auch sehr schüchterne und introvertierte Menschen. Die werden meiner Erfahrung nach leider oft bestraft weil andere sich mehr und öfter hervortun und vordrängeln.

    2) Zwischen Abenteuerpunkte an jedem Abend vergeben

    Ich bin mehr ein Fan von starken Bindungen zu seinem Char. Also lieber einen Char den man wirklich intensiv und lange spielt als viele, in die man sich aber dann nicht so stark hineinversetzen kann.

    Am liebsten lasse ich meine Chars in frühester Aventurischer Geschichte einsteigen (DSA1+2 Abenteuer) dort manche mächtigen NPCs kennenlernen, oft noch in niedrigeren Positionen, die ihnen dann später immer wieder begegnen aber in immer mächtigeren/berühmteren Positionen. Ein geiles Beispiel ist die erste Begegnung mit Nahema in der Orkland Trilogie. Da ist sie bereits sehr mächtig aber die Helden haben nach dieser Begegnung im späteren Verlauf eine ganz andere Beziehung zu ihr.

    Dies hat natürlich zum Nachteil, dass man Spieler braucht, die gewillt sind so etwas durchzuziehen. Man muss einen Char über mindestens ein Jahrzehnt spielen, geht man mal von etwa einmal die Woche spielen aus und Level 1 bis ca. 20. 💁🏻‍♂️

    Aber so hat der Held spätestens ab Level 10 eine intensive Lebensgeschichte hinter sich, die wesentlich lebendiger ist, als wenn man sich das alles ausdenkt und sich einfach einen Helden mit Stufe 15 generiert damit man sofort mit der G7 Kampagne loslegen kann. Sowas habe ich nie gemocht.

    Bei mir haben die meisten Spieler maximal bis zum Start von G7 durchgehalten. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die eigene Familie wichtiger wird. Ausserdem ist es als Spielleiter natürlich auch extrem anstrengend mit der Zeit, wenn man nur meistert und nie selbst sich fallen lassen und spielen kann.

    Ausserdem ist es für mich mit meinem Meisterwissen sehr schwierig mich selbst in ein DSA Abenteuer fallen lassen zu können.

    Aus diesem Grund spiele ich selbst lieber andere Systeme da ich hier absolut kein Hintergrund Wissen habe und mich wunderbar überraschen lassen kann.

    Auch bei Regelfragen kann ich mich dann zurückhalten und muss mir nicht dauernd auf die Zunge beissen wenn der vor mir sitzende DSA Meister es mit den Regeln mal wieder nicht so genau nimmt, weil er einfach keinen Bock hat jede kleinste Regel zu kennen (Klar ist ja auch anstrengend).

    Edit/Nachtrag:

    Achja zum Thema: „Ein Spieler merkt nach X Abenteuern erst dass er doch lieber einen anderen Char spielen möchte“:

    Das löse ich meistens einfach so, dass der char einfach umgewandelt wird. Man überführt die AP in den neuen Char, generiert ihn mit diesen AP damit er wieder die gleiche Stufe/Mächtigkeit hat wie der vorige und tut dann einfach so als hätte man mit dem neuen Char die ganzen Abenteuer erlebt, die man mit dem vorigen Char gespielt hat. Bisher kam das wenn auch nur vor Stufe 7 vor so dass sich das in Grenzen gehalten hat. 💁🏻‍♂️