Beiträge von Elbenstern

    HolzDrache Der Artikel und die entsprechenden Entwicklungen sind mir bekannt, es klang nur ein bisschen so, als wären das offene Marbogeweihte. So oder so aber eine interessante Idee, gerade mit der Pilgerfahrt zum Kloster. Wenn du das Abenteuer aber (wie ich angesichts des Verweises auf ,,Unheil über Arivor" vermute") 1040 spielst, wäre das in meinem Aventurien vielleicht noch ein bisschen früh für eine Infaltration der Marboanhänger (die ja laut Av. Boten erst 1042 anfangen, den Marbidenorden zu unterwandern).

    Hallo HolzDrache ,

    ich habe Teil 1 mit einer Gruppe aus Anfängern gespielt, die durch die verschiedenen Teile super die Regeln und generell verschiedene Arten von Abenteuern kennengelernt haben.

    Ich habe die Reisesequenzen stärker ausgestaltet und ausgespielt, weil sie in meinen Augen im Abenteuer zu knapp ausgeführt sind. je nachdem ob es deiner Gruppe gefällt kann es schön sein, Land und Leute kennenzulernen.

    Abändern würde ich hingegen die Recherche in Lowangen:

    MI

    Sobald die Helden im Hesindetempel alles herausgefunden haben, wissen sie eigentlich, dass sie in eine Magierakademie müssen ( da die Halle der Macht in der Zeit, aus der der Expeditionsbericht stammt, noch nicht existiert fällt diese sehr schnell raus). Stattdessen würde ich die Hinweise etwas mehr fragmentieren, damit du auch wirklich die volle Bandbreite von Lowangen nutzen kannst.

    Wenn lange Recherchephasen aber nicht eurem Spielstil entsprechen würde ich @Ulfrik Firntannforsts Ratschlag entsprechen.

    Je nach dem, wie kampfstark deine Gruppe ist, würde ich außerdem den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe ein bisschen anziehen, in meiner Gruppe haben wir nur mit Archetypen aus dem Grw gespielt, und trotzdem hatten die Orks (wegen miserabler Werte) keine Chance, ich würde stattdessen die Orks aus dem Almanach verwenden (und ihnen vielleicht noch Rüstung geben).

    Problematisch ist auch Arianna:

    MI

    Ihr Charakter macht sie so klischeehaft, dass sie sehr schnell in Verdacht geraten dürfte (meine Gruppe hat ihr nur aufgrund einer verlorenen Vergleichsprobe auf Menschenkenntnis vertraut, dafür aber auch prompt alles, was ihnen je passiert ist erzählt ^^ . Hem hingegen ist hier sehr viel unauffälliger und kann die Helden durchaus überraschen, wenn sie dann erfahren, für wen er eigentlich arbeitet.

    P.S: Die Idee mit den Marbogeweihten finde ich interessant, passt aber nicht so recht ins offizielle Aventurien. Marbo tritt bei dir also offen als Karma spendende Göttin auf?

    Liebe Grüße

    Elbenstern

    Ja, und hier prallen "Regeln" und "Hintergrund" manchmal auf unlogik; bei Zwergen (so DSA5) steht pauschal 'unfähig zu schwimmen', nur die Zwerge in Angbar gehen auf dem See Angeln etc. - als nichtschwimmer? Also werden diese Zwerge wohl etwas schwimmen können.

    Ich sehe da keine Nachteile: Die ,,dringend empfohlenen" Vor- und Nachteile bei Dsa 5 (die also theoretisch auch weggelassen werden können, wenn es einen guten Grund gibt) bilden in der Regel Eigenschaften ab, die angeboren sind. Angesichts ihres Körperbaus (kurze Arme und Füße, relativ hohes Gewicht im Vergleich zur Körpergröße) kann man die Unfähigkeit zum Schwimmen denke ich schon als im Einklang mit dem Hintergrund sehen. Zumal es hier zwei Stellschrauben gibt, Erfahrung im Schwimmen kann (und sollte man meiner Meinung nach auch) mit dem Talentwert angeben, dann kann der Zwerg zwar grundsätzlich schwimmen, hat aber physiologische Nachteile.

    Schau mal hier.

    Abgesehen davon wird eine solche RSH mit ziemlicher Sicherheit erst nach dem Abschluss der Rabenkriegskampagne erscheinen (ohne weitere Verzögerungen vermutlich Ende 2021).

    Das kann aber auch noch wesentlich länger dauern, die Bornland-RSH ist trotz 2016 abgeschlossener Theaterritter-Kampagne noch nicht angekündigt worden, kurzum: Man weiß es nicht, aber so balds wird es vermutlich nicht sein.

    Liebe Grüße

    Elbenstern

    Wie ich wohl schon mehrfach schrieb, wurde Discovery ganz im Gegensatz zu allen früheren Star Trek-Serien als reine Action-Serie konzipiert. Trotzdem hat sie das typische Star Trek-Feeling.

    Interessante Meinung. Das bitte nicht als sarkastisch oder böswillig auffassen, ich frage aus aufrichtigem Interesse, wie definierst du ,,typisches Star Trek-Feeling" und durch welche Aspekte erfüllt Star Trek Discovery für dich diese Definition? Bei den bisherigen Folgen ist bei mir nämlich wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen aufgekommen, dazu war allein schon der visuelle Bruch in Discovery zu stark. Von dem (meiner Meinung nach) unnötigen, exzessiven Geballere ganz zu schweigen.

    P.S: Ich habe die 20+ Seiten Diskussion davor nicht gelesen, falls du das davor schonmal definiert hast wäre es nett, wenn du mir die entsprechende Seite angeben würdest.

    Liebe Grüße

    Elbenstern

    Ich finde Ras'Ragh unter Beachtung der irdischen Vorlagen durchaus interessant. Man sollte nur aufpassen und den Brazoraghglauben der Orks nicht 1:1 nach Thalusa übertragen. So sind bspw. eher unbekannte Aspekte Ras'Raghs, der Schutz der Gemeinschaft, Sonne (!) und Fruchtbarkeit. Gerade in Kombination mit Praios, der bei den Tulamiden teilweise als Dürredämon angesehen wird (ich meine in Thalusa auch, müsste ich aber nachlesen), wäre eine Interpretation Ras'Raghs als Gott der "fruchtbaren Sonne", der fürs Wachstum der Pflanzen verantwortlich ist (den Zusammenhang sollten die Leute schon irgendwie hinkriegen), ganz witzig.

    Also laut Wiki Aventurica wird Ras'Ragh in Thalusien als Gott der Potenz, des Kampfes und der Viehherden verehrt, ich glaube, Sonne würde ich tatsächlich allein bei Praios sehen.

    Bzgl. der Bewässerung sind die Tulamiden extrem hoch entwickelt. Es gibt, wie in der Realität, die Karize / Qanate, die in DSA seltsamerweise unter ihrem nordafrikanischen Namen Foggara bekannt sind. Hierüber kann man Wasser über sehr lange Strecken transportieren (den Terassenanbau haben die Tulamiden auch noch von den Echsen übernommen). Ich müsste mir die geographischen Gegebenheiten in Thalusa aber nochmal genauer anschauen. Prinzipiell ist das ja das Hauptanbaugebiet des Tees, da dürfte dann eigentlich nicht allzu viel Wassermangel bestehen.

    Mit den Bewässerungstechniken sprichst du in der Tat einen sehr interessanten Punkt an, dass hatte ich nicht bedacht. Ich bezog mich mit meinen Aussagen aber auf eine Region, die zwischen den beiden großen Flüssen der Region, dem Thalusim und dem Dhenanto liegt. Für diesen Landstrich habe ich keine Quellen, sehe aber auf den Karten keine größeren Flüsse ( andererseits fällt mir gerade auf, dass auf den Karten durchaus größere Wälder abgebildet werden, die ja auch Wasser brauchen).

    Und so ein kleiner Rant zum Ende: Thalusa hatte das Pech von der gleichen Autorin beschrieben zu werden, wie Mhanadistan, weswegen es leider zu den unbeliebtesten tulamidistanischen Gebieten überhaupt gehört. Dementsprechend gibt es fast kein Material dazu. Das wiederum hat aber den Vorteil dass man recht frei Sachen festlegen kann. Ich empfehle an der der Stelle die Beschreibungen aus LdeS zum Großteil zu ignorieren.

    Viele Grüße

    In einem der Redax-Updates wurde erwähnt, dass wohl ein Heldenwerk in Thalusien in Arbeit ist, vielleicht passiert dann mal wieder was in der Region. Ich habe aber auch insgesamt das Gefühl, dass die Tulamidenlande weniger Material (seien es Beschreibungen, Abenteuer oder Botenartikel) abbekommen als andere Regionen.

    Liebe Grüße

    Elbenstern

    Thalusien liegt an der Küste und ist teilweise von Flüssen, Auen und Magroven geprägt. Gerade Efferd-Geweihte kann ich mit gut in kleinen Segelbooten vorstellen, wie sie auch abgelegene Orte besuchen und gerade Geburts- und Grabsegen vergeben oder Ehen schließen.

    Dein Vorschlag gefällt mir für die Küsten ausgesprochen gut, das werde ich denke ich übernehmen, aber was ist mit dem Inland? So viele Küstendörfer kann es mit den Steilküsten ja auch nicht geben.

    Die Stadt Thalusa selbst hat 6000 EInwohner und Tempel für Praios, Efferd und Rastullah, dazu einige Schreine alttulamidischer Gottheiten.

    Ich würde darum vermuten, dass die Gottheiten genannter Tempel in der Gegend besonders geehrt werden und dass 200 Einwohner selbst in Thalusien einen wirklich winzigen Staat bilden würden.

    Ich bin mir nicht sicher, ob dass wirklich so wenig ist: Wie ich schrieb, soll der Staat zwischen Ronishagen und El´Dhena liegen, im Niemandsland, wo es keine Flüsse gibt und somit auch die Bewässerung schwierig wird, in Thalusien, wo vor allem Reis angebaut wird, sind das schlechte Ausgangsbedingungen. Außerdem zeigt die Karte, dass dort große Wälder liegen, nicht zuletzt darf man auch nicht vergessen, dass immerfort Gefahr durch Ferkinas und Räuber droht. In Relation dazu: Selbst das Sultanat Thalusa besitzt ,,nur" 20.000 Einwohner, trotz Thalusas und des fruchtbaren Tals des Thalusim, wenn du allerdings Zweifel daran hast, wäre ich sehr gespannt, sie zu hören, ein größerer Staat gibt mir als Spielleiter schließlich auch mehr Möglichkeiten an die Hand.

    Dass die genannten Götter vermutlich besonders geehrt werden leuchtet mir ein.

    Letztlich würde ich aber wirklich auf den Efferdgeweihten mit seinen Schülern tippen, der durch die Mangroven oder Auen stakt oder an der Küste entlang segelt und diese Leute betreut. Am Hauptort, dem "Regierungssitz" des Ministaates würde ich dazu noch eine Peradschaja-Priesterin vermuten, die, wie die Priester*innen alttulamidischer Gottheiten, vielleicht nicht im regeltechnischen Sinne geweiht ist und selten gesehen wird. "Reisenden aus Mittelaventurien wird auffallen, dass man so gut wie keine Frauen auf den Straßen sieht [...] in Thalusa oder Bandur gehen die Frauen möglichst gar nicht aus dem Haus, und das öffentliche Leben gehört ganz den Männern."

    Sie würde dann den Tempel kaum verlassen und rein kultische Handlungen vollziehen, um Peradschajas Gnade für das Reich zu erbitten, aber keine öffentlichen "Auftritte" haben.

    (Quelle: Land der ersten Sonne S. 137-143)

    Die Peradschaja-PriesterInnen würde ich eher auf dem Land, in den einzelnen Dörfern vermuten, für den Lokalherrscher finde ich hingegen Praios und Rastullah, vielleicht auch Ras´Ragh vermuten.

    Ich schließe mich Windweber grundsätzlich an, vermute aber, dass Priesterinnen von der Sitte, dass Frauen gefälligst im Haus zu bleiben haben, ausgenommen sind.

    Volle Zustimmung.

    Thalusien war - oder ist dank Ras Kasan - ein seltsames Land. Ras Kasan nahm den Rastullahglauben an. "In Thalusa werden die drei "grimmigen Götter" Rastullah, Praios und Efferd, welchen vielfach zugleich und im gleichen Maße geofert wird." (Lexikon, S.246).

    Da Thalusien "freigegeben wrude", kann eigentlich dort jeder machen was er will. Wobei ich den Rastullahglauben hervroheben würde - was auch zu dieser seltsamen Göttin geführt haben mag.

    Inwiefern siehst du einen Zusammenhang zwischen dem erstarkten Rastullahglauben und der ,,seltsamen Göttin" (ich vermute, du meinst Peradschaja)?

    An dieser Stelle schonmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten^^.

    Hey Elbenstern

    das ist nicht vorgesehen, da Einhändiger Kampf nur für die Kampftechniken: Fechtwaffen und Schwerter zugelassen ist.

    Ihr könnt das natürlich in eurer Gruppe aufweichen.

    Natan Vielen Dank für die schnelle Antwort. Dass einhändiger Kampf eigentlich nur für Schwerter und Fechtwaffen gilt, war auch mein Problem, ich wollte nur sichergehen, dass es keine Sonderregelung (z.B aus der zugehörigen Rüstkammer) oder eine Aussage der Redax dazu gibt.

    Der ganze Staat hätte nur 200 Einwohner?

    Ob "Peradschajas" Karma von Peraine oder Rahja kommt, kannst du dir im Grunde aussuchen. Karmale "Peradschaja"-Geweihte könnten nur dann entstehen, wenn bereits ordinierte Peraine- oder Rahja-Geweihte den Namen unter dem sie die Göttin anbeten abändern. Gottheiten ist es relativ unwichtig, unter welchem Namen sie angerufen werden, wenn die mit diesem assoziierten Aspekte zu ihnen passen.

    Es könnte auch sein dass manche "Peradschaja"-Geweihte ihr Karma von Peraine, und andere ihres von Rahja erhaltenen.

    Du kannst natürlich auch einfach beschließen dass Peradschaja eine echte Göttin ist, und als Kind der beiden gilt, wie manche Halbgötter.

    @KMP Vielen Dank für deine Antwort, da das Gebiet theoretisch vom Kalifat beansprucht wird, aber der örtliche Emir laut Wiki Aventurica kaum Einfluss auf das Land östlich des Dhenanto hat wollte ich einen typisch tulamidischen Kleinstaat haben, der aber mit den geringen Einwohnerzahlen Thalusiens konform geht, da der Großteil der Einwohner sowieso an den Flüssen lebt.

    Zu Peradschaja, dann müsste Peradschaja aber stark unterschiedlich verehrt werden, je nachdem, welche Gottheit jetzt Karmaspender ist, oder? Schließlich wird der Geweihte je nachdem, welche Wunder er wirken kann, die Natur und den Fokus der Gottheit unterschiedlich deuten. Was woll passieren würde, wenn sich zwei Peradschaja-Geweihte begegnen würden, die von unterschiedlichen Gottheiten Karma erhalten?

    zakkarus Der Link und der dazugehörige Artikel sind mir bekannt, ich verstehe aber nicht, wie er meine Frage beantwortet.

    Die Zwölfe zum Gruße,

    ich gestalte gerade für ein Abenteuer einen Kleinstaat in Thalusien, zwischen Ronishagen und El´Dhena, aus und stoße jetzt auf eine Frage: Wie sieht es hier, abgelegen von der Zivilisation und den institutionalisierten Kirchen, mit Tempeln und Geweihten aus? Ich habe hier im Forum gelesen, dass im Mittelreich ca. 1% der Bevölkerung Geweihte sind, bei einer von mir veranschlagten Menge von ca. 200 Einwohner käme ich also auf ca. 1-2 Geweihte, aber lässt sich diese Formel auch auf das thalusische Hinterland anwenden? Erschwerend kommt hinzu, dass die Thalusier Großteils ein eigenes Pantheon verehren und das Land für Wanderprediger sehr gefährlich sein kann. Heißt das als Schlussfolgerung, dass die meisten Thalusier nichts ins zwölfgöttliche Pantheon initiiert wurden?

    P.S: Ein bisschen ratlos bin ich auch noch gegenüber Peradschaja, erhalten ihre Diener dann das Karma von Rahja oder von Peraine?

    Schöne Weihnachten und liebe Grüße

    Elbenstern

    Ich meine, einige der hier zusammengestellten Handlungsstränge wurden bereits aufgegriffen/abgearbeitet.

    MI Unbezwingbare Wut

    Alessia von Ragathsquell beispielsweise ist die Antagonistin des Abenteuers ,,Unbezwingbare Wut" und wird im offiziellen Aventurien, so der Anhang des Abenteuers, von einem Kirchengericht angeklagt, begeht jedoch vor einem Urteil Selbstmord.

    Ich kann aber, wenn ich die Tage Zeit finde, für diese Plotstränge nach den Quellen suchen, in denen sie aufgegriffen werden.

    Insgesamt finde ich aber, dass Elfen in einigen Punkten näher an uns modernen Mitteleuropäern sind als aventurische Menschen. Das Leben der Menschen ist von tiefem Glauben, Aberglauben und Feudalherrschaft geprägt und damit auch von strikter Autoritätsgläubigkeit. Unser Leben ist von der Aufklärung beeinflusst, demokratisch und freiheitlich. Das Leben der aventurischen Menschen ist von Krankheit, Hunger, Bedrohung durch feindliche Mächte und harte körperliche Arbeit mit wenig Freizeit geprägt. Wir haben Elektrizität, immer genug zu essen, ein gutes Gesundheitssystem mit moderner Medizin und stabilen Frieden. Das Leben der aventurischen Menschen ist durch den täglichen Kampf geprägt, der Natur das Lebensnotwendige und etwas Kompford abzutrotzen, bei uns wird Naturschutz und ein ökologisches Leben immer wichtiger.

    Elfen teilen die weit verbreitete Skepsis gegenüber der Religion, durch ihre natürliche Resistenz und ihre Magie sowie Kenntnis von Heilkräutern sind sie gesünder, die Magie erreicht vieles, was uns Elektrizität bringt (Licht durch FlimFlam, Kommunikation über größere Entfernungen ohne Verzögerung...) und stellt Nahrung sicher (auch im Winter oder Frühling kann frische Nahrung herangeschafft werden), sorgt für Zeit für Müßiggang wie gemeinsames Musizieren (das für Elfen freilich mehr ist). Elfen leben in demokratischen Gesellschaften. Und die Kämpfe der Elfen der letzten Jahre sind kaum mit Thronfolgerkriegen, Orkenstürmen, Borbaradianische Invasion, Jahr des Feuers etc. zu vergleichen.

    Ich denke, man betont oft, wie weit die elfische Lebensweise von der unseren entfernt ist und vergisst zugleich, wie enfernt die Lebensweise aventurischer Menschen ebenfalls von der unseren ist. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade ein überzeugter Agnostiker, Humanist oder Atheist sich anfangs leichter tut, einen Elfen passend zu Hintergrund darzustellen als einen Menschen.

    Aber das Problem mit der Religiosität, die in Aventurien Gang und Gebe ist, ist für den ,,modernen" Menschen ja nicht damit gelöst, dass die Elfen keine Götter verehren. Die Elfen, wie ich sie sehe, sind doch ein zutiefst mystisches Volk (ich kenne andererseits aber auch fast nur Dsa 5-Quellen). Wenn Elfen von solchen Dingen wie Seelenliedern, Melodien, die einem Gegenstand oder einer Tat innewohnen, reden, von einer ätherischen Lichtwelt, die jeglicher Rationalität verlustig geht und den hier zitierten Humanisten an Geschichten wie den vorzeitlichen Garten Eden oder religiös-philosophische Konzepte wie das Nirvana erinnern, wenn der Elf ohne sichtlichen Grund altert, sich zum Sterben zurückzieht und dabei lächelnd dem Ereignis entgegenzieht, dann ist das ,,uns", wenn man diesen Begriff hier überhaupt passend verwenden kann, doch genauso fremd wie das morgendliche Praios-unser, die Beichte beim örtlichen Borongeweihten oder die furchtsame Anrufung übernatürlicher Mächte angesichts natürlich erscheinender Naturereignisse. Nur weil die Elfen keine Götter verehren heißt das nicht, dass ihre Weltsicht Otto Normalverbraucher besser zugänglich wäre als zum Beispiel Platons Ideenlehre oder Kants Pflichtenethik (auf die Gefahr hin, studierten Gräzisten und Germanisten hiermit auf die Füße zu steigen).