Beiträge von theorenwulf

    Ich kann eure Punkte da durchaus nachvollziehen und es ist halt auch die Frage was man in seinem Spiel letztendlich machen will. Ich finde nur ganz ehrlich das das Arbeiten für die Horasier jetzt auch nicht der Ausweg aus dem moralischen Dilemma ist. Die retten sich salopp gesagt selbst den Arsch und sind auch nur marginal besser als die Al'Anfaner. Ich persönlich brauche das zwar nicht, finde aber wie ja auch oben schon geschrieben durchaus das das Abenteuer das weitesgehend gut löst. Ich brauche das nur für mich persönlich nicht. Ich glaube mein größtes Problem mit der ganzen Sache ist aber weniger die Grausamkeit des Krieges, sondern mehr die Stellvertreterkriegsache. Wenn das Horasreich und Al'Anfa hier direkt aufeinander treffen würden hätte ich glaube ich kein Problem damit, aber das ganze hat ein bisschen was von Vietnamkrieg auf Seiten der Amerikaner spielen oder ähnliches. Da spielt meine persönliche, intensive Beschäftigung mit kolonialem Unrecht aber glaube ich auch eine Rolle. Ich bin wie gesagt auch absolut nicht der Meinung das ganze wäre jetzt ein schreckliches, verdammenswertes Abenteuer. Ich bin persönlich würde es nur nicht leiten wollen und ich glaube auch nicht das meine Spieler es spielen wollen würden. Das einzigemal wo ich einen der Infokästen tatsächlich etwas grenzwertig fand war der letzte, der dazu rät die Versklavung und Plünderung nicht zu drastisch darzustellen, damit die Spieler nicht denken sie wären die Bösen. Da denke ich mir dann doch schon irgendwie wenn man so ein graues Abenteuer spielt, sollte man diese Reflektion dann irgendwie auch nicht unterbinden, dann geht man nämlich doch wieder in die Beschönigungsecke.

    Ich habe bei dem Abenteuer irgendwie gespaltene Gefühle. Einerseits finde ich militärische Abenteuer durchaus cool, andererseits fand ich die grundlegende Idee von dieser Kampagne schon immer etwas schräg. Für mich kam das im Vorlauf zur Publikation irgemdwie so rüber wie helft einem Sklavenhalterimperium einen indigenen Staat zu unterjochen. Ganz so schlimm ist es dann ja doch nicht, das Abenteuer macht sehr deutlich das dieser Indigenenstaat keineswegs unabhängig ist und sich der Bevölkerung letztendlich die Wahl zwischen Pest und Cholera stellt und viele da dann eben die Pest (die Al'Anfaner) wählen. Dem Abenteuer ist definitiv zu Gute zu halten das es sich seiner Ambivalenz bewusst ist und damit auch offen und sensibel umgeht. Und ich kann auch verstehen das es Spieler gibt, die solche moralisch ambivalenten Abenteuer schätzen. Andererseits finde ich Kolonialkrieg spielen als Grundlage für eine Kampagne dann doch irgendwie problematisch. Habe da sehr gespaltene Gefühle.

    Interessante Frage - Bote 171 geht da ja nur recht Wage drauf ein ... und Bote 172 vergibt mal rasch die Titel ... wenn wir uns das Vorfeld um den Nordmarken-Streit ansehen, kämen verschiedene Möglichkeiten in Betracht ... hm. Und ich meine in der 5er-RSH jener Region steht nix ... da blebt insgesamt noch viel Spielraum.

    5er RSH steht in der Tat nichts drin. Der Bote 172 geht im Ingame Teil recht vage auf eine Beteiligung Namenloser Kulte ein, in dem Artikel zu Guldebrandt. In den MI findet sich hierzu nichts. In den Information zu den Namenlosen Kulten in der neuen RSH wird das mit keiner Silbe erwähnt, obwohl das ja eigentlich ein ziemlicher Coup wäre. Meine Vermutung ist inzwischen, dass da bei Editionswechsel/Botenumstellung irgendwas untergegangen ist und die genauen Todesumstände und Verantwortlichen tatsächlich nicht gesetzt sind.

    Stell dir mal vor, man würde in jedem Abenteuer und Heldenwerk ausführliche Ortsbeschreibungen erhalten.

    In den 4er AB gibt es zu Städten einen/den Wertekasten aus den RSH mit Einwohnerzahl, Gasthäusern markanten Örtlichkeiten. Da diese Kästen sehr überschaubar sind, nehmen sie nicht viel Platz weg, beinhalten aber doch einige grundlegende Informationen.

    Die sind aber doch auch in den 5er Abenteuern und auch Heldenwerken.noch drin. Ich habe die Kästen jetzt nie verglichen und weiß nicht inwiefern die sich unterscheiden, aber es gibt sie auf jeden Fall noch.

    Die Print-Abonnenten bekommen den Aventurischen Boten ja meist schon Ende des Monats bevor er offiziell erscheint. Ich habe jetzt vor einigen Tagen auf Nuntiovolo gelesen das die digitale Version an die Abonnenten raus gegangen ist, ich habe die Print-Ausgabe aber noch nicht erhalten. Ich wollte daher mal fragen ob das ein generelles Problem ist das andere Print-Abonnenten auch haben, evtl. Corona bedingte Lieferprobleme, oder ob das nur mich betrifft das ich den Boten noch nicht bekommen haben. Für Auskünfte anderer Abonnenten wäre ich sehr dankbar.