Beiträge von UcuriFunke

    Sternenfaenger

    Timonidas

    Das Geweihte bei einer Berührung gegenseitig ihr Karma spüren können erschien mir völlig glaubwürdig.

    Den Teil mit dem Fährtenlesen hatte ich nicht gänzlich verstanden, aber so interpretiert, dass Geweihte die einander über größere Entfernungen suchen eine Erleichterung auf diese Talentprobe bekommen.

    Generell hätte ich nicht erwartet, dass hier auch scherzhafte Antworten gepostet werden.

    zakkarus Auf die Schnelle finde ich nichts, das Thorwal nach der Priesterkaiserzeit noch mittelreichischem Einfluss auf die Glaubensausübung ausgesetztz war.

    Wie Personen in solchen Situationen reagieren ist natürlich stark unterschiedlich, je nach Persönlichkeit.

    Schattenkatze

    Danke dir und auch allen anderen für die konstruktiven Vorschläge. Ich bin soweit mit der Hintergrundgeschichte fertig, und werde hier aus dem Thread aussteigen.

    zakkarus


    Zitat

    genau den zeitlcihen Aspekt sehe ich hier als Problem ... es müssen mehrere Faktorne über einen längeren Zeitrau mzusammenkommen,

    Die Gestrandeten wären in etwa drei Monate auf der Insel, und einige würden in diesem Zeitraum auch sterben. Ich finde dieser Umstand, zusammen mit dem was ich schon geschildert habe, reicht aus.

    Zitat


    um jemanden so vom ZWÖLFERtum abzubringen

    Wenn ich UdW nicht falsch verstanden haben, wird in Thorwal nicht der durchs Silem-Horas-Edikt ausgedrückte Zwölfgötterglaube betrieben, sondern ein weniger organisierter und individuellerer Glaube herrscht vor. Neben Swafnir werden wohl Travia, Ifirn und Firun am meisten verehrt, und dann mehrere duzend kleinerer und regionaler Gottheiten.

    Zitat


    und in Aventurien glaubt man nicht an die ZWÖLF, man weiß das es sie gibt.

    Ja, das weiß ich. Der Charakter hört nicht auf, an Gottheiten zu glauben, aber er ist von ihnen enttäuscht und fühlt sich von ihnen nicht beachtet.

    Sturmkind

    Zitat

    Sie schenkten Kraft und Hoffnung, die am Ende der Prüfung belohnt wurde.

    Ich weiß was du meinst, aber in der Situation gibt es nicht wirklich eine Belohnung, also denke ich nicht, dass viele Leute die Zeit auf der Insel als Prüfung wahrnehmen würden. Die Otta zieht aus um Wale zu schützen, wird von Walen angegriffen, ein großer Teil der Besatzung stirbt, und eine kleine Handvoll vegetiert Wochenlang auf einer kargen Felsinsel dahin, bis zufällig Rettung kommt. Dann wäre die "Belohnung" dafür, Wale schütze zu wollen, dass einige wenige gerade so heimkommen, während der Rest tot ist.

    Zitat

    2. Die Walfänger als Retter.

    Schwierige Wahl.

    Das ist ein sehr guter Einwand. Dann erfolgt die Rettung doch durch eine völlig andere Gruppe, etwa die erwähnte horasische Forschungsexpedition.

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    ohne dass starke negative Gefühle in Bezug auf die Götter ins Spiel

    Es wären schon starke negative Gefühle bei dem Charakter vorhanden, nur nicht in dem Umfang, dass er dadurch gleich Dämonen-Anhänger werden würde, wie in anderen Kommentaren insinuiert wurde. Es wäre vor allem ein starkes Gefühl der Enttäuschung der Gottheit gegenüber, aber auch eine gewisse Wut, da er sich nun ärgert, im Namen Swafnirs andere Menschen getötet zu haben. Dabei ist er fast mehr über sich selbst wütend, als über den Gott.

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    so aufbauen, dass dein Charakter schon unter den Einflüssen von Phillosophen und Gelehrten aufwuchs

    Wenn der Charakter sein Glaubensbild nicht von sich aus verliert, hat das ganze Konzept für mich keinen Reiz. Dann könnte ich auch gleich die ganze Geschichte weglassen, und einfach erklären, Firnelfen in Olport hätten ihm vor Spielbeginn von ihrer Weltsicht überzeugt.

    Wie bereits erwähnt denke ich, dass es problemlos möglich ist, dass der Charakter eine Meinung hat, die sich durch ein traumatisches Erlebnis in ihr Gegenteil verkehrt. Natürlich könnte auch ein anderer Charakter das selbe durchleben, und dennoch an seinem Glaubensbild festhalten.

    Schattenkatze Ich hatte dich missverstanden. Ich dachte du meintest es wäre für die Überleben auf der Insel zu eindeutig, in dem Sinne das ihnen garkeine Zweifel kommen würden. Das wäre ja ein Widerspruch damit, dass thorwalsche Leute nicht unbedingt glauben, dass Wale so direkt mit Swafnir verbunden sind.

    Ich sehe warum du denkst dass normale Wale als göttliches Zeichen nicht ausreichen, und stimme dir zu. Ich glaube die Idee mit der Gruppe von Walen, die von einem großen weißen Wal angeführt wird, könnte funktionieren.

    Soweit hätte ich das hier;

    Die Ingibjara-Ottajasko, die Enqui erobert hat, läuft immer wieder einmal aus, um gegen Walfang vorzugehen. Mein Charakter fährt dabei oftmals mit.

    Während er auf einer Otta gerade unterwegs ist, um eine kleine Walfangstation in der Bernsteinbucht zu attackieren, kommt ihnen auf See ein größeres Walfangschiff unter, das gerade im Begriff ist, eines der Tiere zu fangen.

    Das Schiff lässt vom Wal ab, und versucht zu fliehen, wobei die Otta auf Verfolgungskurs geht. Dabei fahren sie an dem verletzten Wal vorbei, der Freund und Feind nicht unterscheiden kann, und die Otta rammt.

    Die Otta kentert, und die Szene auf der Insel spielt sich ab, mit der mehrmaligen Sichtung des weißen Wals und seiner Gruppe. Auf der Insel ist es möglich längere Zeit zu überleben, aber nur unter sehr strapaziösen Bedingungen. Einige Leute sterben auch auf der Insel.

    Nach einigen Wochen (circa 10?) nähert sich ein Schiff der Insel, deren Besatzung dort ausgerechnet eine Walfangstation einrichten will. Es kommt nicht zum kampf, weil die Überlenden einfach zu ausgemergelt sind.

    Der Charakter erreicht mit dem Walfangschiff dann das Festland.

    Eventuell könnten sich einige der Gestrandeten weigern, auf ein Walfangschiff zu steigen, aber natürlich würde ein dann ein thorwalsches Schiff zur Insel geschickt werden.

    --- Nachträglich Eingefügt---

    @Windweber Swafnir ist ein Pottwal, der gesichtete weiße Wal könnte einfach eine andere Waltart sein, um nicht als der Gott selbst zu erscheinen. Oder es könnte etwa ein Paar aus zwei weißen Walen sein, die gemeinsam eine Gruppe führen. Ich nehme an, es gibt auf Dere ab und an weiße Wale, wie auch auf der Erde.

    Zu denken, dass Wale eine Otta zu einer Insel lotsen könnten, kommt mir im thorwalschen Weltbild nicht ungewöhnlich vor.

    Schattenkatze

    Die Reaktionen der restlichen Besatzung müssste ich mir noch überlegen.

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    Ich persönlich fände das zu eindeutig mit dem Wal

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    Zumal ich wirklich nicht glaube, dass jeder Wal automatisch für einen Bote oder hinschauendes Auge Swafnirs gehalten wird

    Ich verstehe nicht ganz warum du es zu eindeutig findest, wenn du nicht denkst, dass die gestrandeten Leute die Wale als eindeutig von Swafnir gesandt sehen würden?

    Ja, wahrscheinlich wäre für eine Gruppe Albinowale tatsächlich göttliches Eingreifen notwendig.

    Wie wäre eine Gruppe Wale, die von einem Albinowal angeführt wird. Einige Leute auf der Insel könnten sogar denken, dass der Albinowal Swafnir selbst ist. Nach der ersten Sichtung kommt die Walgruppe nach ein paar Tagen wieder, jedoch ohne wie erhofft ein Schiff herzuführen.

    Danach werden die Wale in unregelmäßigen Abständen immer wieder gesichtet. Der Charakter entwickelt die Ansicht, dass die Wale einfach nur Tiere sind, die in diesen Gewässern leben, und nicht von Swafnir geschickt wurden.

    Schattenkatze

    Bei anderen Tieren wäre dieser Effekt ausgeblieben, da der Charakter keine Glauvensvorstellungen zu diesen hätte. Aber ich bin noch nicht sehr in die thorwalsche Kultur eingelesen, und daher kann es leicht sein dass ich deren religiöse Sicht auf Tiere generell falsch einschätze.

    Meine Gruppe spielt in 2021BF, wo Enqui vor circa 10 Jahren von einer Ottajasko erobert wurde, um den Walfang zu beenden. Von dieser Eroberung ist auch mein persönliches Bild von der thorwalschen Walverbundenheit stark geprägt.

    Während ich mir die Interpretation der Schwäne und Gänse als positive Omen auch gut als von der Verzweiflung getrieben vorstellen kann, sollte die Sichtung der Wale schon wie ein eindeutig göttliches Zeichen erscheinen.

    Dass die Otta des Charakters gerade gegen ein Walfangschiff kämpfte gefällt mir gut. Man könnte auch gleich einbauen, dass er schon an der Eroberung Enquis beteiligt war.

    Denkst du, eine Gruppe Albinowale würde als unverkennbar göttliches Omen funktionieren? (oder ein einzelner Albinowal?) Da Swafnir ja weiß sein soll.

    Schattenkatze

    Basierend auf dem Vorschlag von Eisvogel ist mir vorerst diese Idee gekommen;

    Nachdem die Otta von einem Wal angegriffen wurde, wird der Charakter zusammen mit ein paar Anderen aus der Besatzung auf einer kleinen felsigen Insel angespült. Dort kann man gerade so überleben, aber es gibt keinen Weg von dort wegzukommen.

    Nach einigen Tagen sehen die Leute auf der Insel eine Gruppe von Walen vorbeischwimmen, was natürlich als gutes Omen gewertet wird. Viele gehen davon aus, die Wale würden bald wiederkehren, und dabei thorwalsche Schiffe zur Insel lotsen. Dazu kommt es aber nie.

    Später werden Schwäne und Wildgänse gesehen, und die Leute klammern sich daran dass diese Zeichen von Ifirn und Travia sein könnten, aber auch die Vögel führen keine Schiffe zur Insel.

    Da die erwartete Hilfe von den Gottheiten ausbleibt, kommt dem Charakter der Gedanke, dass sie Swafnir, Ifirn und Travia relativ egal sein müssen. Er beginnt auch zu denken, dass die Tiere die an der Insel vorbeiziehen, wohl auch nur einfache Tiere sind, ohne Verbindung zu den Gottheiten.

    Die schlussendliche Rettung sollte bestenfalls durch Personen geschehen, die keine kulturelle Verbindung mit Thorwal haben, etwa horasische Forschungsreisende oder etwas in die Richtung.

    Zitat

    Es sei denn, das "ist nicht sinnvoll" ist im Sinne von "lohnt sich nicht, sie hören nicht zu und kümmern sich nicht um mich"

    Schattenkatze Ja, das meinte ich.

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    zweitens kann man eine Weltsicht nur aufgeben, wenn man eine Alternative dazu hat

    @Windweber Ich denke der Meinungswandel von "Es gibt das Schicksal und ich bin Swafnir wichtig" zu "Es gibt das Schicksal nicht, und ich bin Swafnir egal" wäre durchaus durch ein traumatisches Erlebnis herbeiführbar.

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    Die Götter - und Dämonen - auf Dere sind real - daran zu zweifeln ... fast unmöglich.

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    In Aventurien gibt es Götter.

    zakkarus  Grumbrak Ja, ich weiß. Ich möchte keinen Charakter der die Existenz von Gottheiten leugnet. Der Charakter würde denken, dass Gottheiten sich kaum für die sterblichen Völker interessieren, und es sich deshalb nicht lohnt, eine Gottheit anzubeten.

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    Wieder einmal und nun Abschließend stellt sich mir die Frage: Warum?

    Grumbrak Ich finde das Konzept sehr spannend, dass der Charakter in einer Welt lebt, in der Gottheiten real sind, aber sich dennoch nicht mit einer Gottheit verbunden fühlt. Weil er in einem sozialen Umfeld lebt, in dem er nicht offen aussprechen kann, dass er die Verehrung von Gottheiten nicht für notwendig hält, muss er seine Ansicht geheim halten. Somit ist er in seiner Weltsicht alleingelassen, so wie er sich auch von den Gottheiten alleingelassen fühlt.

    Zitat

    Wal versenkt Otta

    Eisvogel Dankesehr, das gefällt mir sehr gut! So ein Erlebnis würde das kulturell vorgestellte Verhältnis zwischen Thorwalern und Walen sehr infrage stellen, und folglich auch die generelle Weltsicht.

    Im Grunde eine sehr naheliegende Idee, aber wollte mir einfach nicht einfallen.

    zakkarus Es geht mir nicht darum, dass mein Charakter eine Wut auf Swafnir (oder Gottheiten im allgemeinen) entwickelt, sondern dass er es schlicht nicht mehr für Sinnvoll hält, höhere Wesen irgendeiner Art anzubeten.

    @Windweber An elfische und magiephilosophische Einflüsse habe ich auch schon gedacht, aber ich fände es viel interessanter, wenn der Charakter die thorwalsche Weltsicht verliert, ohne dass er direkt mit "areligiösen" Einstellungen konfrontiert wird. Gerade weil der Sinneswandel durch ein Schlüsselerlebnis um einiges komplizierter herbeizuführen ist, habe ich diesen Thread aufgemacht.

    Ich möchte einen Thorwaler spielen, der in seiner Vorgeschichte die typische thorwalsche Weltsicht hatte und diese dann durch ein Schlüsselerlebnis verlor. Nach diesem Erlebnis würde er es dann für unnötig halten, irgendeiner Gottheit zu huldigen, und auch nicht mehr an das Schicksal glauben.

    Das wäre natürlich keine gesellschaftsfähige Meinung, und insofern würde er das nicht offen sagen. Es wäre einfach Teil des inneren Gefühlslebens des Charakters.

    Mir will nur leider überhauptnichts einfallen, was ein Schlüsselerlebnis dieser Art sein könnte, und würde mich über Ideen und Vorschläge freuen.