Beiträge von arcCaptainAlpha

    Wenn sie nix machen - auch ok, dann solln sie's halt sagen.

    Da ich das schon mehrfach im Bezug auf verschiedene Hintergrundbeschreibungen gelesen und mich jedes mal gewundert habe: wieso ist das wichtig?

    Wenn ich bock habe eigene Kampagnen zu spielen und Hintergründe festzulegen, dann kann ich das doch einfach für mich und meine Gruppe so machen. Wenn von Ulisses in 10 Jahren ne Uthuria-Spielhilfe kommt, die den eigenen Überlegungen wiederspricht, dann ignoriert man die halt und spielt weiter in seiner eigenen Version, wenn man das möchte. Oder willst du alle erscheinenden Abenteuer mit der selben Gruppe spielen? Das wäre der einzige Punkt, an dem ich diese Denkweise nachvollziehen könnte.

    Man weiß ja in keiner Region und bei keinem Charakter in Aventurien, was die Zukunft bringt. Jedes selbstgeschriebene AB, jede Erweiterung des Hintergrundes eines offiziellen Charakters kann mit der Zeit dazu führen, dass neue, offizielle Setzungen nicht im eigenen Aventurien funktionieren.

    Insofern wäre mir diese Aussage nur insofern wichtig, um zu wissen ob der Verlag überhaupt ein Interesse daran hegt Bücher zu Uthuria zu veröffentlichen. Wobei ich schwer davon ausgehe, dass irgendwann mal was kommt (auch wenn es vielleicht wieder nur ein Abenteuer ist). Schließlich gibt es auch in DSA5 bereits ein Heldenwerk und Erwähnungen im Boten und anderen Abenteuern. Über eine Ankündigung von Ulisses zu dem Thema würde ich mich aber definitiv freuen.

    Ich versuch meinen Kommentar mal zu rekapitulieren.

    Da momentan noch keinerlei richtige Beschreibung Uthurias vorhanden ist und man sich alles aus sechs Abenteuern und drei Romanen zusammenkratzen muss, wäre ein Almanach der wichtigste erste Schritt. Aufgrund der Größe Unthurias würde mir da eine Beschreibung der Küstenregionen und angrenzender Gebiete reichen.

    Als zweites wäre für mich die Südmeer-RSH essentiell, da es ansonsten echt schwierig ist, den Seeweg zwischen Uthuria und Aventurien vernünftig zu bespielen. Es gibt da zu den Inseln und Siedlungen effektiv keine Karten und die Beschreibungen gehen selten über zwei Sätze hinaus. Aktuell muss man sich als Meister also fast alles selbst ausdenken. Für die Regionalbeschreibung wünsche ich mir persönlich einen starken Fokus auf das Piratensetting, da das mit der Eroberung Syllas und der Rabenkriegskampagne in den Waldinseln gestorben sein dürfte.

    Und wenn diese beiden Publikationen da sind kommt der ganze Rest, also Hintergründe und Regeln zu uthurischen Eingeborenen, Göttern, Magie, Tieren, Pflanzen etc., so wie es auch bei DSA4 in Myranor war. Nur inhaltlich wünsche ich mir eine deutlich stärkere Verknüpfung mit Aventurien, so das beide Kontinente stetigen Einfluss aufeinander haben. Neue Siedler in Aventurien, die ihren Glauben mitbringen, Kolonialkrieg mit haufenweise Kaperbriefen, neue Forschungsexpeditionen (in beide Richtungen), Machtverschiebungen durch Handel und damit einhergehendem Wohlstand.

    Aber hauptsache es passiert überhaupt etwas. Das Setting gefällt mir richtig gut uch ich will beide Gruppen, die ich gerade leite, nach Uthuria führen. Hoffentlich gibt es ein bisschen mehr Material, wenn es soweit ist.

    Das AB "Die Wandelbare" (A136) enthält mWn auch noch ein paar hintergrundinformationen

    Das Abenteur ist super, besonders wenn man die alten Echsenkulturen kennenlernen will. Dummerweise gibt es aber so gut wie keine Hintergrundinformationen in dem Buch, sondern bloß Verweise auf Raschtuls Atem. ich musste mir da also auch so ziemlich alles zusammenklauben, als ich das AB gemeistert habe.

    Ein weiteres Abenteuer, in dem es um Relikte aus der Zeit der Echsen geht, ist "Erben des Zorns" und in der Anthologie "Drachenodem" müsste auch noch ein Szenario integriert sein, dass auf die Ereignisse aus Erben des Zorns zurückgreift.
    "Die Goldene Stadt" ist auch eine Abenteuerbaustelle, die thematisch passen sollte, aber wenig Hintergrund mitbringt.

    Ganz klar Al'Anfa. Das Setting macht unheimlich viel Spaß. Hab noch nie zuvor mit so viel Begeisterung eine Gruppe geleitet wie da. Die Stadt ist einfach extrem vielseitig und exotisch. Der Aufbau der Gesellschaft ermöglicht es, den Helden zum Granden aufzusteigen, oder in der Sklaverei zu landen und nirgendwo sonst lassen sich Exoten so uneingeschränkt spielen.

    Ansonsten mag ich Sylla (vor der Eroberung durch Al'Anfa) und Belhanka auch super gerne. Chorhop hat auch was.

    Du wirst ums selbst gestalten nicht herumkommen. Die Viecher sind aus mehreren guten Gründen kein spielbares Volk. In Drachendämmerung findest du auch nur Standartwerte für Mantra'Kim als Gegner und Modifikation von Werten der Spielerchars, wenn diese in einer Globule in den Körper eines solchen Wesens schlüpfen sollten.

    Das ist was Neues, normalerweise wachen Leute nach betrunkenen Eskapaden eher mit weniger Geld auf ...

    Genau da seh ich halt die Würze. Ein bisschen weg vom Klischee. Aber vielleicht wird es auch ne Kombination. Erst ist das Geld weg und dann trifft man auf die Person, die es einem abgenommen hat, die so eingeschüchtert wird, dass sie den prallen Beutel rausrückt und sich tausendfach entschuldigt schon einen Teil ausgegeben zu haben. Trotzdem ist da deutlich mehr drin als erwartet.

    Wie göttergläubig ist denn die Einbrecherin? Wäre ein im Suff abgelegtes Gelübde vor Phex, irgendeinen so richtig riskanten Einbruch abzuziehen, denkbar?

    Das wäre auf jeden Fall nen schöner Plot-Aufhänger, aber die Gruppe muss nach der Nacht ja eh bei Hekmat einbrechen. Zwei gefährliche Einbrüche direkt hinter einander ist wohl zu repetativ. Aber eine Sklavin zu klauen muss ja nicht in einem Einbruch enden. Da könnte man einen anderen Weg einfädeln und tatsächlich gut die Charaktermotivationen verknüpfen. Vielleicht haben sie auch schon den Coup durchgezogen und plötzlich ne entlaufene Sklavin an der Backe, die sie irgendwie sicher aus der Stadt bringen müssen.

    Hmmm... aber was wenn doch? ;)

    Es ergibt sich doch ein tolles Spannungsfeld und das Potential für Komik und Drama, wenn er etwas Hochpeinliches getan hat, was aber geradenoch, irgendwie unter großen Anstrengungen vertuschbar wirkt.

    Ja, war vielleicht ungünstig ausgedrückt. Er würde nichts tun, was ihm in diesem Zustand als ne dumme Idee mit Folgen für seinen Ruf vorkommt und mir als SL ist natürlich wichtig ihm da auch nichts reinzudrücken, was er nicht irgendwie wieder kitten kann.

    Wie drückt sich "Vergöttert alle Gelehrten" aus? Könnte die Botenläuferin unter Drogeneinfluss einen peinlichen Fanbrief an eine berühmte Gelehrte verfasst haben, der jetzt unbedingt dem Boten wieder abgenommen (oder gar aus dem Privathaus geklaut werden) muss bevor sie sich vor einer Person die sie sehr bewundert schrecklich blamiert ... und viel zuviel Aufmerksamkeit auf sich zieht?

    Das ist auch ne richtig coole Idee. Vielleicht finden die noch zusammengeknüllte Rohschriften und wissen selbst nicht, ob es einen fertigen Brief gibt der abgeschickt wurde.

    Grundsätzlich vertraut sie jeder Person, von der sie weiß, dass sie an einer Akademie/Universität war und versucht krampfhaft deren Fehler und Macken irgendwie so zu erklären, dass andere daran schuld sein müssen. Außerdem lässt sie sich von Gelehrten gerne Vorträge über alle möglichen Dinge halten, die sie aber häufig nichtmal im Ansatz versteht.

    Vielleicht hat er einem wahnsinnigen Granden getrocknete Froschpillen (oder was immer man in Aventurien verabreicht damit Wahnsinnige halluzinieren sie seien normal) untergejubelt, um diesem zu helfen und so eventuell den eigenen sozialen Aufstieg zu fördern

    Dafür ist er zu bewandert in der Behandlung von psychischen Krankheiten und Problemen. Aber sein liebstes Steckenpferd ist Behandlung mit Akupunktur, die mit fehlender Feinmotorik unter Drogeneinfluss ziemlich schief laufen könnte.

    ... ach ja, Schindluder mit Statuen ist auch immer gut. Vielleicht hat die Statue einen lustigen Hut auf ... oder die Unterhose eines der Helden hängt irgendwo an ihr. In vorindustrieller Zeit war Stoff einiges mehr wert als heute, es gilt also, die Unterhose zurückzubekommen ohne als Statuenverunstalter erwischt zu werden ... oder es war doch keine Unterhose, sondern der heißgeliebte Hut, das teure Hemd, etc?

    Auch klasse. Es gibt ja einen ganzen Platz voller Statuen und wenn man es extrem haben möchte den Koloss. Die Botenläuferin hat ne instinktive viertelmagische Begabung, mit der sie quasi überall hin klettern könnte. Vielleicht ist es ja auch kein eigenes Kleidungsstück, das fehlt, sondern eins von den Leuten, mit denen man Klamotten getauscht hat. Und dann gilt es eine fulminante Ablenkung für die ganzen Gaffer zu inszenieren um unbemerkt an das gute Stück zu kommen.

    Das mit dem Waisenhaus wird so nicht klappen, da der Vorsteher ihr Ziehvater ist und sehr auf ihr Wohl bedacht ist. Ich fänds auch für den grundplot gut, wenn die Gruppe mehr Geld hat als zu Beginn des Abends, da sie von Hekmat welches bekommen haben und erstmal rätseln werden, wie sie da rangekommen sind.

    Die Frage lässt sich eher für die einzelnen Charaktere beantworten.

    Der Arzt ist sehr auf seinen Ruf bedacht, besonders in höheren Kreisen, in die er aufschließen möchte. Er würde also selbst unter Drogeneinfluss nichts tun, was ihn bei den Granden in ein schlechtes Licht rücken würde.

    Die Einbrecherin hat ein gutes Herz und unterstützt mit ihren Streifzügen ein Waisenhaus im Schlund. Aber sie ist auch für extremen Alkoholkonsum und damit verbundenen Eskapaden bekannt. Solange sie niemandem aktiv großen Schaden zufügt ist bei ihr alles denkbar.

    Bei der Botenläuferin ist es recht tricky, da es ihre erste Drogenerfahrung wird. Normalerweise ist sie arg drauf bedacht kein Aufsehen zu erregen, da sie Angst hat erkannt und eingesperrt zu werden. Sie vergöttert alle "Gelehrten" und verachtet jede Form von Lustsklaverei. Aber sie hat auch einen unbändigen Freiheitsdrang und möchte sich beweisen (sie hat sich z.B. verdeckt für Arenaspiele angemeldet). Generell ist sie an vielen Stellen recht unerfahren und bastelt sich ein krudes Weltbild aus ihren Erfahrungen zusammen.

    Die drei wollen sich verkleiden und dann das Fest genießen, ohne erkannt zu werden. Ob das funktioniert wird sich zeigen ^^

    Und was die Thermen angeht: Die Gruppe hat extra Geld gespart und sich ziemlich teure Kleidung gegönnt. Mit dem, was sie von Hekmat als Belohnung in der Nacht erhalten sollte es kein Problem sein, zumindest den öffentlichen Teil der Therme betreten zu können. In den großen exklusiveren Abschnitt werden sie eher nicht kommen.

    Die Kleidertausch-Idee find ich aber klasse. Da kann man definitiv eine gute Station einbauen.

    Hey, meine Al'Anfa-Gruppe steuert gerade auf das Fest der Freuden zu und ich würde gerne einen Plot im Stil von Hangover oder der Skyrim-Quest "Eine denkwürdige Nacht" integrieren. Die Helden wachen mittags nackt im Rahja-Tempel auf und müssen herausfinden, was sie so getrieben haben (und ihren Besitz finden). Dabei möchte ich das Intro von "Das Lächeln des Raben" aus der Anthologie Bardensang und Gaukelspiel einbauen.

    Das Lächeln des Raben

    Die Helden haben also im Drogenrausch ein paar Spaßwettkämpfe gegen einen Schelm geführt und diesen später mit seinem angeblichen Vater bekannt gemacht, der jedoch ein Sklavenhändler ist und die Helden nur verarscht hat um an den Possenreißer heranzukommen. Konsequenz der Quest ist also, dass sie einen Weg finden müssen, den armen Kerl wieder aus der Villa des Sklavenhändlers zu befreien

    Jetzt suche ich nach guten Ideen von witzigen (oder ernsten) Ereignissen, die sich gut zu einer Schnipseljagd verzahnen lassen. Die erste Station werden wohl die Paligan-Thermen, da man sehr sauber und nackt in den Rahjatempel gekommen ist. Vor Ort finden sich dann tatsächlich Ausrüstungsgegenstände der Helden, aber nicht alle oder alternativ welche, die einem eigentlich nicht gehören. Damit soll dann die nächste Station angelaufen werden. Habt ihr vielleicht Ideen, die sich gut einbauen lassen?


    Zur Gruppe:
    Wir spielen 1029, also vor den großen Unruhen und Umstürzen. Die Gruppe hat nen ganz guten Draht zu Tsaiane Ulfhart, ist aber sonst nicht so im gehobenen Metier unterwegs. Alle wohnen in der Altstadt und arbeiten mehr oder minder regelmäßig für einen Mann, der in allerhand illegale Geschäfte verwickelt ist. An Charakteren hätten wir:
    Cankuna, eine aus Mirham entlaufene Sklaven-Botenläuferin, die in Al'Anfa untergetaucht ist.
    Ramon, einen Arzt der an der Universität gelernt hat und nun seine Dienste in der Altstadt gegen Gefälligkeiten eintauscht.
    Esme, eine halbelfische Einbrecherin, die im Schlund aufgewachsen ist.

    In Al'Anfa spielen:

    Rabenkrieg-Kampagne

    Sklaven für eine Nacht

    Das Lächeln des Raben (Bardensang und Gaukelspiel)

    Das Erbe des Magiers (Questadores)

    Süße Träume (Wahl der Waffen)

    Marbos Rabe (Unter Barbaren)

    Der Hölle Rache (Seelenschatten)

    Rabenblut

    Ansonsten würden mir noch folgende einfallen:

    Die Gefangenen von Santobal

    Jadegrün und Kobaltblau

    Das Tal des Todes

    Klar zum Entern

    Questadores

    Die Herren von Chorhop

    Der Jadeberg (Pfade des Lichts)

    An fremden Gestaden (wenn es bis nach Uthuria gehen darf)

    Der Fluch des Südmeeres

    Spuren der Verheißung

    Mummenschanz und Maskenspiel (Stadtstreicher)

    und in Treibgut müssten ein paar drin sein

    Die sind mir jetzt spontan eingefallen. Gibt bestimmt noch mehr, besonders wenn man nicht nur DSA4 und 5 betrachtet.

    Verstehe ... DSA5 zerlägt die Al'Anfa-Box in drei Teile: Stadtstaaten würde dann etwa Brabak und Hot-Alem enthalten.

    Hot-Alem ist in Dampfende Dschungel bereits enthalten. Brabak, Al-Anfa, Charypso, Chorhop, Mengbilla, Khefu etc. stehen aber natürlich noch aus. Da IdDM noch vor der Schlacht von Phrygaios, der Eroberung Syllas, der Neuentdeckung Uthurias und den Ereignissen der Rabenblut- und Rabenkrieg-Kampagnen spielt, hoffe ich auf ein baldiges Update. Kaum eine andere Region Aventuriens hat sich in der Zeit so stark verändert. Das Rabenkrieg erst beendet werden sollte ist logisch, aber ob danach wirklich eine RSH kommt ist ja aktuell nicht wirklich klar.

    Das ganze Piratensetting ist also in DSA5 zwar noch kaum ausgearbeitet, aber die entsprechenden Bücher aus DSA3 und 4 sind noch recht erschwinglich zu bekommen. Als Abenteuer wäre neben "Die Verdammten des Südmeeres" wohl auch "Klar zum Entern" und "Questadores" interessant.

    Die gibt es zwar überall auch, wo es Küsten, Schiffe und Häfen gibt, aber sicherlich auch flairbegründet besonders gerne im Südmeer.

    Liegt aber auch daran, das die Region arg instabil ist (oder bis vor kurzem zumindest war. Seit der Eroberung Syllas sieht es ja erstmal so aus, als ob die Al'Anfaner da etwas Ruhe reinbringen würden), es extrem viele unerforschte Inseln (und damit Versteckmöglichkeiten) gibt, viele Handelsschiffe mit Luxuswaren unterwegs sind und die Kolonialherren mit Freibeuterbriefen die Piraterie aktiv fördern.

    Hab jetzt versucht eine offizielle Quelle zu finden und in Reich des Horas auf Seite 71. wird die Violine/Geige als Instrument aufgeführt, dass in der höheren Gesellschaft bekannt ist.

    Vielen Dank für deine Mühen, also existieren Geigen schon in Aventurien. Ich war lediglich verwirrt, weil das Inventar des Grundregelwerks sie nicht als kaufbare Instrumente auflistet und sie auch sonst in keiner mir bekannten Quelle erwähnt wurden. Wie bewertest du die Wahrscheinlichkeit, dass Geigen in der höfischen Musik anderer Settings, die Renaissance/Barock-Vorbilder nutzen, wie z.B Garetien oder Almada, verwendet werden?

    Kein Ding. Selbst in Büchern wie Handelsherr&Kiepenkerl hab ich sie nicht mit Preis aufgeführt gefunden, was mich auch etwas stutzig gemacht hat und meine eigene Neugier weckte. In Herz des Reiches Seite 131 wird die Fiedel als klassisches Alamdanisches Instrument aufgeführt. In der Geographia Aventuria aud Seite 176 sogar als fast aventurienweit bekanntes Instrument. Damit sollte sich die Verbreitungsfrage wohl geklärt haben :)

    16. Jahrhundert ist ja auch nicht so abwegig. Mindestens das Horasreich passt ja in die entsprechende Epoche. Ob in einer offiziellen Publikation eine Geige erwähnt wird kann ich nicht sagen, aber in mehreren meiner Runden tauchte bereits eine auf.

    Ich werde auch schauen, dass sie die Möglichkeit haben sich beim Haimamud zu entschuldigen und das Missverständnis klären können oder durch eine Tat es wieder gut machen können.

    Wenn eine unbeabsichtigte Ehrverletzung vorliegt, kann der Täter um Vergebung bitten, indem er sich mit unterschlagenen Beinen vor das Zelt des Opfers hockt und ausharrt, bis der Geschädigte heraustritt und ihm einen Schlauch mit Alkohol reicht und damit seine Vergebung mitteilt. Möchte er nicht vergeben, reißt er dem Bittstellenden ein Büschel Haare aus.

    Zumindest ist das das übliche Prozedere bei einer Blutrache und lässt sich symbolisch bestimmt auch hier anwenden.

    Wie reagiert ein gemäßigter Novadi und Haimamud darauf, dass er denkt, dass die Helden mit den Echsen/Achaz zusammenarbeiten?

    Das 67. Gesetz besagt "Der Gottgefällige meidet die Anhänger der Gottechse und wechselt mit ihnen weder Worte noch Blicke.". Sie werden also auf jeden Fall sofort seine Gastfreundschaft verlieren. Wenn er gemäßigt ist, lässt er sie ziehen. Es ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass er versuchen wird sie zu töten.

    Kommt es zur Blutrache?

    Nein, gegen Ungläubige, die ja auch keine Sippe haben sollte das eigentlich nicht möglich sein. Und selbst wenn, folgt Blutrache ja auf eine schwere Verletzung der Ehre oder die Tötung eines Novadi, was beides nicht der Fall ist. Aber auch ohne Blutrache könnten die Helden, die ja offensichtlich mit den Erzfeinden der Schöpfung Rashtullahs im Bunde stehen schwer bestraft werden.

    Wie reagiert ein streng-gläubiger Novadi darauf, wenn ihn Ungläubige oder ungläubige Frauen ansprechen?

    Die Gastfreundschaft ist für Novadis extrem hoch angesehen. Ungläubige Männer sollten also kein Problem bekommen. Bei Frauen sieht das hingegen ganz anders aus. Sollten diese unverschleiert einen Novadi ansprechen wird er nach Möglichkeit dieses ignorieren und ihre Männlichen Begleiter auffordern, den Frauen ihren angestammten Platz zuzuweisen. Es ist jedoch möglich durch besondere Taten als Mann anerkannt zu werden, wenn man eine Frau ist. Grundsätzlich gilt das 62. Gesetz: "Der Gottgefällige meidet die Frauen und wechselt mit ihnen weder Worte noch Blicke - sofern sie nicht in den Ehebund mit ihm getreten sind."

    Für deine grundlegende Situation ist auch das 68. Gesetz nicht irrelevant:

    "Der Gottgefällige meidet die Frauen, welche die Gott-Echse verehren, sie seien ihm ein besonderer Gräuel."

    An sich sind Novadis sehr aufbrausend und wenn man ihre Ehre beschneidet helfen Worte nur noch selten. Bei einem Haimamud würde ich aber genug Weisheit voraussetzen, das er den Ungläubigen für ihre Vorstellungen nicht direkt den Kopf abhackt und da du ihn als gemäßigt beschreibst denke ich, das ein Verstoß aus der Oase die logischste Konsequenz wäre (natürlich ohne den Fremdländern vorher die Möglichkeit zu geben ihre Vorräte aufzufrischen. Man teilt schließlich nicht mit den Anhängern des Feindes.