Beiträge von Wechselbalg

    Die Kontextfrage ist da auch in meinen Augen auch ein sehr großes Problem. Es gab ja wenn ich mich recht erinnere z.B. mal eine Family Guy Episode in der eine Szene aus einem Computerspiel gezeigt wurde. Die Szene hatte jemand ein paar Jahre vorher auf Youtube hochgeladen und die Serienmacher hatten sich ohne Nachfrage bei ihm da bedient. Da der Youtube Algorithmus dann jedoch irgendwann prüfte ob es Übereinstimmungen zu Family Guy Folgen gibt, wurde dann das originale Video zu dem Computerspiel durch Youtube gesperrt.

    Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass es technisch nur schwer möglich ist einen Filter zu erstellen, der jetzt unterscheiden kann ob Inhalte für eine Rezension oder einen journalistischen Artikel genutzt werden oder von jemanden der sich an dem Inhalt bereichern will. (Und ob eine Rezension jetzt z.B. von einer Privatperson ohne finanzielle Interessen kommt oder nicht.) Oder ob da ein Foto vom Wohnzimmer gemacht wird in dem ein Poster hängt oder jemand einfach ein geschütztes Motiv verteilt. Im Zweifelsfall ist es halt immer sicherer erst mal Dinge zu sperren, obwohl es vermutlich nicht die Intention ist all diese anderen Bereiche ebenfalls zu treffen. Und ob dann auch kleinere Seiten die Kapazitäten haben einen zuverlässigen Filter zu nutzen, weil das ja vermutlich zum einem Rechenkapazitäten und zum anderen teures Know-How erfordert, auch wenn ich mir selbst dann weder mit White-Lists noch Black-Lists eine wirklich praktikable Methode vorstellen kann.

    Es wirkt halt aktuell schon ein wenig so, als wolle man erst mal etwas beschließen, ohne zu wissen, ob dies auch in der Form überhaupt praktikabel umgesetzt werden kann. Da eine unabhängige Beraterkommission einige Zeit dran zu setzen und darauf basierend zu entscheiden, erschiene mir praktikabler. Denn generell ist das Ansinnen den Urhebern eine gerechtere Entlohnung zukommen zu lassen, sicherlich ein gutes und erstrebenswertes Ziel.

    Und auch wenn es OT ist. DSGVO ist im Privatleben wirklich weniger zu bemerken. Im Arbeitsbereich habe ich aber schon unglaublich viel Arbeitszeit darein gebuttert, die an anderer Stelle mMn sinnvoller verwendet worden wäre.

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Wir haben, nachdem sonst immer mal wieder ein paar Kleinigkeiten erledigt wurden, in der Tat noch mal einen Basteltag einlegen können an dem wir auch mehr oder weniger durcharbeiten konnten und haben dabei dann auch anfangs noch mal den aktuellen Gesamtstand abgelichtet.

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    Die groben Dinge sind eigentlich alle erledigt, aber wie man sieht fehlen noch einige Kleinigkeiten. Z.B.: Die Dachluken der Türme fehlen noch, die Scheune braucht über der Grundierung noch ein paar Schichten, damit es mehr nach Holz aussieht, die Frontseite des Tempels fehlt noch, der innere Uferteil des Grabens muss noch angemalt werden, ein paar Gebäuderückseiten haben kleine unangemalte Flächen und die Zugbrücke müsste etwas größer ausfallen, etc... Allgemein will ich dann dazu noch ein paar kleine Details im Hof platzieren, damit es lebendiger wirkt und ein paar Farbakzente reinkommen.

    Nachdem wir die Fotos gemacht hatten, wurde die Scheune wurde angemalt, ebenso wie einige Gebäuderückseiten wieder mit Pappsteinen, Sand und Farbe versehen wurden. (Dass dort ein paar Stellen fehlten kann man auf dem zweiten Bild oben ganz gut sehen) Der Brunnen hat die erste Farbschicht bekommen und der Nutzgarten ein paar Pflanzen. Ein paar Stellen mit fehlenden Pflastersteinen im Burghof wurden auch ausgebessert. Ich hoffe einfach darauf, dass mit 2 weiteren Basteltagen wir uns dann -wenn auch sehr verspätet- endlich der Fertigstellung nähern.

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    Hübsche Bilder :) Toll dass ihr das bei euch dann auch diese schöne Kulisse für Goldene Blüten hattet.

    Auf die Nachfrage hin, kann ich mit einem klaren Jein antworten. ;) Letztes Jahr war in der Tat nicht sehr produktiv, weil wenig freie Wochenenden zur Verfügung standen, aber gestern wurde z.B. wieder etwas weiter gearbeitet und an 2-3 Terminen im Vorjahr ebenso, auch wenn es keine Eintragung hier im Thread dazu gab. Der Steinboden im Innenhof ist inzwischen bemalt, ebenso wie alle Hauptgebäude und die Ställe. Wir müssen das demnächst noch mal zusammenstellen, aber ich denke mit 2-3 weiteren Wochenenden sollte es in der Tat fertig werden. Für weitere Bilder hätte es sich nur kaum gelohnt, weil das im Grunde alles nur trockenbürsten des Gemäuers in 3 Akzentuierungsstufen ist, was keine all zu interessanten Bilder hergibt.

    Ich muss allerdings schon zugeben, dass die Schäden am Graben sowie an der Bemalung durch die Lagerung im Keller (War irgendwie etwas angelaufen bei bestimmten Farben) auch etwas Motivation genommen hatten, weil da dann eben einige Zeit draufging es wieder in den Ursprungszustand zu bekommen. Auch wüsste ich bei einigen Dingen inzwischen wie man es doch hübscher machen könnte. Auf ein neues Projekt hätte ich daher sogar Lust, aber Kurkum soll natürlich doch noch fertig gemacht werden.

    INI Einstellungen, die unter das geringste in den Grafikmenus gehen sind mir leider nicht bekannt. Werde nächste Tage auf dem Retro Rechner aber noch mal nachschauen, da ich es auf dem Hauptrechner nicht installiert habe. Was ist es denn für ein Rechner, dass das Spiel trotz seines Alters so gar nicht zu laufen scheint? Ich hab das teilweise damals auf einem Notebook Baujahr ~2006 (Pentium M um die 1,86 Ghz mit Radeon X700 Mobile) gespielt und es war zwar gar nicht schön oder wirklich perfomant, aber zumindest irgendwie spielbar.

    Abseits der Einstellungen im Spiel könnte man natürlich schauen, ob sich noch ein bisschen Perfomance bei der Konfiguration des Rechners herausholen lässt. Vertikale Synchronisation bei der Grafikkarte ausschalten, die Qualität der Texturfilterung reduzieren (meistens gibt es da die Option einen Slider auf Leistung zu ziehen, was die Texturen meist durch Unterabtastung etwas mehr Flimmern lässt, aber das dürfte in dem Fall ja das geringste Problem sein). Falls es ein älterer Rechner ist mal schauen, ob der Kühler vielleicht verstaubt ist und der Prozessor daher throttled oder mal gucken ob der Ram vielleicht mit langsameren Timings aktuell läuft. Dürfte alles jetzt vermutlich keine Bäume ausreißen, aber kann ein kleines bisschen halt bringen.

    Und um zum eigentlichen Threadthema zu kommen. Hatte zuletzt Stellaris gespielt, was in der Tat nach langer Zeit endlich mal ein Spiel ist, dass mir wieder ähnlich gut wie damals Master of Orion 2 gefällt. Für ein endgültiges Fazit will ich aber noch ein paar Partien mehr hinter mich bringen. Aktuell spiele ich aus dem Steam Sale Kings Bounty - Dark Side. Nachdem ich die Spiele und Addons davor schon gespielt hatte und sie als gute Alternative zu Heroes of Might and Magic sehe, wollte ich die "neueren" Addons auch mal anschauen. Ist bisher in Ordnung, aber wirkt schon etwas liebloser/ausgelutschter als die Teile davor bzw. ist etwas trashig geraten. Das grundsätzliche Spielprinzip funktioniert aber nach wie vor recht gut.

    Hatte beim ersten Beitrag von dir schon Sorge, dass dir etwas dazwischen gekommen ist. Aber schön dass es dann geklappt hat und natürlich Schade, dass es dann anscheinend generell aktuell so abgemischt wird. So Stücke wie "Dead Boys Poem" oder "Come cover me" waren noch ganz schön, aber gerade bei dem was Floor könnte, fände ich es auch toll, wenn das bei allen Stücken etwas mehr zu hören wäre. Ich hab auch mal gelesen, dass sie sich bei den aktuell 20 Konzerten pro Monat schon bewusst ein paar Stücke raussucht, bei denen nicht 100% gehen, wenn am Ende der Tour noch Stimme da sein soll, aber hier hätte es mMn meistens echt gereicht ein bisschen Lautstärke beim Gesang hoch und beim Schlagzeug runter zu drehen. Aber auch so ist sie für die Stimmung einfach wirklich gut. "I want my Tears back" fand ich z.B. da sehr schön.

    Aber gut, wenn es dann insgesamt dennoch gut gefallen hat. Die Tour davor war dann eher wie das Wacken 2013 Konzert abgemischt und ich hoffe die nächste wird es dann auch wieder sein.

    stebehil : War das damals die Tour zu Once noch mit Tarja? Da habe ich Nightwish auch zum ersten mal gesehen. Aber dann sollte sicher etwas dabei sein. Von Angels Fall First, Oceanborn, Wishmaster und Century Child waren mit Anette als Sängerin wirklich wenig Stücke vorhanden, weil sie ja doch einen ganz anderen Gesangsstil hatte und jetzt kommt es dann mit Floor auch wieder vermehrt. Falls du den alten Stil auch jetzt noch magst, könnte es sich vielleicht auch lohnen in die Xandria Alben der letzten Jahre reinzuhören. Die orientieren sich stilistisch da auch etwas dran finde ich.

    Xandria - Forevermore

    So. Freitag Nacht war es dann so weit und ich habe die Nightwish - Decades Tour in Oberhausen gesehen. Insgesamt bin ich ein bisschen hin und hergerissen. Die Show an sich ist gigantisch. Was da an Pyortechnik, Nebel, Scheinwerfern und Videos aufgefahren wird ist beeindruckend, fügt sich aber dennoch gut in die aufgeführten Songs ein. Problematisch war jedoch, dass die Musik gerade in der ersten Hälfte des Konzerts nicht sonderlich gut abgemischt war. Sobald die Bassdrum oder stärkere Basslinien kamen, hat man vom Gesang her eher wenig mitbekommen. So hörte sich der erste ruhige Teil von Dead Boys Poem z.B. dann sehr schön an, die zweite Hälfte fiel etwas ab. Nachher sagten mir andere, dass es wenn man einen zentraleren Platz hatte, wohl besser in der Hinsicht war.

    Wären da nicht Floor, Marco oder Troy so gut aufgelegt, dass sie viel mit dem Publikum interagierten und sichtlich auf der Bühne Spaß hatten, wäre ich vermutlich etwas enttäuscht gewesen. So war es immer noch gut, reichte aber aufgrund des Sounds nicht an das Konzert der "Endless forms most beautyfull" Tour heran.

    Video stammt nicht von mir, aber zumindest vom passenden Abend. Sound bei Handyaufnahmen ist natürlich noch etwas schlechter ;)

    Nigthwish - Dead boys poem (Oberhausen 2018)

    Aber das widerspricht ja nicht dem, was Cifer gesagt hat. Bei den Gjalskern und Fjarningern ist z.B. Kälteresistenz im Kulturpaket automatisch enthalten und beide Völker bringen Schmiede hervor. Insofern sehe ich jetzt nicht, warum man zusätzlich zum automatischen Vorteil nicht auch noch den empfohlenen Vorteil der Profession nehmen dürfte, zumal diese Beschäftigungen ja auch explizit als Grund in der Beschreibung von Hitzeresistenz genannt werden. Wo soll denn erwähnt sein, dass sich das ausschließt? Konnte da auch bei Akklimatisierung nichts finden, was dem widerspricht.

    Zu lange geschrieben. Ich lasse es dennoch mal stehen.

    @Niederbayern88 : Das finde ich dann aber schon irgendwie sehr weit hergeholt, weil der Spieler, der seinem Charakter Hitze- und Kälteresistenz gibt auch zwei mal ganz regelkonform Generierungspunkte dafür gezahlt hat, während das gleichzeitige Führen zweier Zweihandwaffen nichts anderes als Schummeln wäre. Der Spieler hat hier GP investiert, die er im Gegensatz zu seinen Mitspielern nicht in andere Vorteile für den Charakter investieren kann und das sogar in eine Kombination, die nicht sonderlich effektiv ist.

    Im Grunde ist ein Vorteil wie Hitzeresistenz ja schon recht speziell. Abseits von bestimmten Regionen und bestimmten Jahreszeiten, tritt der Vorteil höchstens noch an Örtlichkeiten wie der Schmiede, der Glasbläserei oder im Vulkan vorteilhaft auf und selbst dann verschiebt er nur die Grenzen bis es schadhaft ist und garantiert keine Immunität. Nimmt man noch Kälteresistenz hinzu, hat man dann sogar den Fall, dass man zwei Vorteile hat, die innerhalb eines Abenteuers von absoluten Extremsituationen abgesehen, kaum zusammen auftreten. Ich habe z.B. eine Gjalsker Schmiedin, die automatisch Kälteresistent ist und der ich dann noch Hitzeresistenz gegeben habe, da dies ja ein empfohlener Vorteil für Schmiedinnen ist. Sie spielt natürlich meistens in ihrer Heimat und die 5 GP für den Vorteil führten bisher dazu, dass sie etwas länger in einer heißen Quelle bei einem Geysir badete als der Rest, während es sonst vollkommen egal war. Das ist für mich eigentlich nur stimmig, weil ich mir das bei einer Schmiedin vorstelle, während es regeltechnisch meist egal ist.

    Im echten Leben würde ich das auch nicht unbedingt ausschließen. Kenne da auf der Arbeit Leute, die diesen Sommer mittags in praller Hitze im Garten arbeiteten und letzte Tage bei 5° morgens im T-Shirt rumliefen. Das mögen nicht ganz die regeltechnischen Extreme sein, aber sind auch definitiv keine Personen, die nur das eine vertragen und auf das andere empfindlich reagieren.

    Spielt sonst noch wer? ^^

    Bei mir hat es sich mal wieder anders ergeben als geplant. Zu einem Jubiläum gab es einen neuen Gratis DLC für XCOM 2 und sie haben das Addon War of the Chosen zudem reduziert angeboten, so dass ich da mal zugeschlagen hatte und mich auch generell noch mal mit den Remakes auseinandergesetzt habe. Ich hole mal ein bisschen weiter aus, da ich es immer schön finde, wenn in solchen Threads das Gespielte auch etwas in einen Kontext eingeordnet wird.

    Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich als Science Fiction und Strategiespiel Fan das Originale UFO Enemy Unknown unglaublich gerne gespielt habe. Es war eine wirklich gute Mischung aus einer globalen Strategieebene und harten taktischen Rundenkämpfen, die in ihrer Komplexität unglaublich in die Tiefe geht und sehr viele Entscheidungen vom Spieler verlangt. Diese Komplexität in Verbindung mit zufälligen Spielereignissen hat dann auf der einen Seite den Vorteil, dass kaum ein Spiel wie das Andere verlief, aber auch den Nachteil dass es unglaublich viele Ecken und Kanten hat, die das Spiel gerade in der heutigen Zeit eher schwer spielbar machen. Zu frustrierend ist es wenn auf der zufallsbasierten Taktikkarte der eigene Soldat den ersten Schritt aus dem Landungsschiff macht, um gleich erschossen zu werden, ohne dass man da als Spieler hätte eingreifen können. Insofern habe ich immer ziemlich oft gespeichert, da ich Verluste nur gerne hinnehme, wenn diese auch auf meinen Entscheidungen beruhen. Der zweite Teil "Terror from the Deep" war ja im Grunde nur ein neuer Skin, der das Szenario unter die Meeresoberfläche verlegte. Habe ich auch gespielt, aber bot mir zu wenig neues, um mich noch einmal zu faszinieren. XCOM Apocalypse schließlich habe ich leider nie gespielt. Ist ja recht umstritten aufgrund seiner Neuausrichtung in Richtung Echtzeit, aber will ich mir beizeiten noch mal anschauen. Danach wurde es ja länger still um die Serie.

    Den Reboot "XCOM - Enemy Unknown" habe ich dann erst ein paar Jahre nach Veröffentlichung gespielt und während es mir schon sehr gut gefallen hat, hatte es auch ein paar Probleme. Es hat sich ja vom Szenario sehr am ersten Teil orientiert und neben natürlich wesentlich besserer Grafik das Spielprinzip auch an vielen Stellen glattgeschliffen. Dabei meiner Meinung nach sowohl an Stellen an denen es nötig war, als auch leider etwas an der Komplexität, die ich am Original sehr mochte. Gefallen hat mir, dass nun auch ein bisschen Hintergrundgeschichte geliefert wurde. Ebenfalls finde ich grundsätzlich die Entscheidung gut, dass die Kämpfe entschlackt wurden, denn mMn bietet das System mit 2 Aktionsphasen in Verbindung mit den Fähigkeiten der verschiedenen Charakterklassen immer noch genug Komplexität, geht aber wesentlich flotter und beim Deckungssystem transparenter von der Hand. Ein bisschen mehr Auswahl bei der Zusammenstellung des Teams, sowie nicht so zufällig spawnende Gegner, würden es allerdings für mich noch runder machen. Problematischer finde ich den globalen Strategiemodus. Hier wurden z.B. viele Möglichkeiten beim Basenbau entfernt und das Spiel wurde so gebaut, dass man im Grunde nach einer gewissen Zeit automatisch verlieren würde, wenn man nicht vorher seine Ziele erreicht. Entscheidungen werden für den Erfolg dadurch wichtiger, aber man hat einfach nicht mehr das Gefühl einer freien Spielwelt, die man großräumig beeinflussen könnte. Das Addon "Enemy Within" hat wieder etwas Komplexität hinzugefügt. In Form einer weiteren Fraktion, aber auch mehr Ausgestaltungsmöglichkeiten für die eigenen Soldaten. Am grundsätzlichen Spielprinzip hat sich nichts geändert. Insofern ist es runder, aber hat nach wie vor noch seine Probleme. Generell zu loben ist jedoch der Umstand, dass durch die Anpassungen das Spiel sogar auf Konsolen mit Controller ziemlich gut zu steuern ist. Wer also keinen PC, sondern nur X Box oder Playstation hat, kann also auch seinen Spaß haben.

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    XCOM 2 hat hingegen das Szenario komplett geändert, da die Aliens den großen Krieg gewonnen haben und man nun mehr oder weniger eine Rebellentruppe spielt, die gezielte Nadelstiche setzt. Eine Entscheidung, die ich sehr gelungen finde und die die auch das Erzählen der Geschichte um einiges interessanter macht. Die taktischen Kämpfe spielen sich durch zeitliche Limitationen sowie unterschiedlichere Szenarien interessanter, weil man auch mal gezwungen wird vorzurücken und auch die Einführung einer Rüstungsklasse macht die Kämpfe interessanter. Auf der Weltkarte gibt es etwas mehr zu tun (Auch wenn es einen dann zeitweise erschlägt, gerade beim ersten Spielen) und insgesamt hat es einfach an audiovisueller Präsentation noch einiges zugelegt. (Mehr als vom Screenshot her vermutet, weil einfach die Interaktion mit Licht, Schatten, Wind etc. viel gelungener ist und insbesondere Nahaufnahmen der Charaktere spürbar mehr Details zeigen) Rein als Basisspiel war es jedoch etwas dürr. Die ersten DLCs haben das etwas verbessert (teilweise aber auch verschlimmbessert), aber man hatte immer noch das Gefühl, dass im ersten Teil mit Addon irgendwie teilweise mehr drin war. Besser war dann hingegen der Punkt, dass das Spiel zwar schon auf ein Ende zulief, aber der Zeitpunkt durch den Spieler wesentlich stärker beeinflussbar ist.

    Und damit dann dazu, was ich gerade erlebe. War of the Chosen ist nun ein richtiges Addon, bei dem mit den Chosen drei besonders harte Widersacher auf Alienseite eingeführt werden, die sich immer wieder mal ins Spiel einschalten, bei dem verschiedene andere Untergrundorganisationen, die ebenfalls gegen die Aliens kämpfen, Einfluss auf das Spiel nehmen und bei dem natürlich auch wieder zahlreiche neue Ausgestaltungsmöglichkeiten für Soldaten und das Hauptschiff dazukommen. Dazu noch mit den Lost eine weitere Partei, die in manchen Stadtszenarien auftaucht und sowohl XCOM als auch die Aliens bekämpft und eher auf Masse statt Klasse setzt.

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    Während mir die neuen Ausgestaltungsmöglichkeiten sehr gut gefallen und "War of the Chosen" auch weiterhin ein wirklich sehr gutes Spiel ist, hat es jedoch durchaus Probleme die neuen Elemente spielmechanisch gut mit den Alten zu verbinden. Nutzt man alle Möglichkeiten aus DLCs und Addon, können manche Einsätze schon zu einfach werden. Muss jedoch dann mal das B Team antreten und der Zufall wirft einem die härtesten Sachen entgegen, wird es auf einmal knüppelschwer. Hier müsste mMn noch am Balancing gedreht werden. Generell wäre es aber auch besser gewesen, wenn die Chosen mehr in den Plot des Hauptspiels integriert worden wären. Insgesamt schon ein Upgrade, aber es wurden auch einige Möglichkeiten nicht genutzt. Ich bin gespannt wie sich Phoenix Point spielen wird, dass ja vom Erfinder des Originals gerade entwickelt wird.

    So. Ich hoffe es ist niemand verhungert beim Langen Durchlesen, aber würde mich freuen, wenn jemand vielleicht Lust auf den Klassiker oder die Remakes dadurch bekommt.

    Vollkommen ideal war es auch bei DSA 4.1 nicht, aber ich persönlich finde diese Unterteilung bei der man mit WdH, WdS, WdM, WdG, einem Aventurischem Arsenal oder eine Botanica Aventurica jeweils nahezu alles über einen Themenkomplex in einem Band hat, wesentlich praktischer als die Fragmentierung die mit DSA 5 eingesetzt hat. An Stelle eines WDM hat man jetzt AM I, AM II und AM III. An Stelle einer Botanica gibt es nun AB I, AB II, einen Haustierband und bezüglich Pflanzen wird irgendwann vermutlich ja auch noch etwas kommen. An Stelle des Arsenals hat man bereits zwei Rüstkammern (+ regionale Rüstkammern) und es fehlen noch viele Sachen, die es im Arsenal gab. (Und wenn man z.B. eine Amazone ausrüsten will, wird es vermutlich drei Rüstkammern brauchen, weil Waffe, Rüstung und Schild nicht in einer zusammen stehen) Ein DSA 4.1 Band scheint also oftmals durch 3-4 DSA 5 Bände ersetzt zu werden und darüber hinaus ist ja in DSA 5 die Regelquote in Regionalbänden und anderen Publikationen auch noch mal höher, als es in DSA 4.X war. (Da hätte man es sich auch sparen können, aber die Wege Bände haben schon fast alles abgedeckt)

    Einfach erweiterbar kann hier für mich kein Vorteil sein, wenn das Vergleichssystem die Erweiterbarkeit aufgrund von Vollständigkeit nach einem Band nicht mehr braucht. Man hat ja weder monetär noch vom Platzaufwand einen Vorteil wenn ein bisheriger Inhalt sich auf mehrere Quellen verlagert. Vorteile würde ich erst sehen, wenn ich mir wirklich ganz individuell das rauspicken könnte, was ich selber brauche und dabei dann auch weniger Regalplatz und Geld benötige.

    Wobei ich jetzt auch nicht finde, dass man in DSA 4.X zwingend auf ein Tool zur Charaktererstellung angewiesen ist. Profane Charaktere gehen eigentlich sogar recht flott, wenn man mal den Bogen raus hat und auch beim Rest ist es ja nicht zwingend, sondern nur zeitsparend. Insgesamt vergeht bei Charaktererstellung bei mir zumindest immer eh viel mehr Zeit mit Überlegungen über Hintergründe und ähnliches, als mit dem eigentlichen Regelteil und das ziemlich unabhängig davon welches System bespielt wird.

    Da würde ich widersprechen, gerade bei DSA 4.1 kosten einstellige Fertigkeitswerte nahezu gar nichts, insbesondere mit SE. Bei DSA5 muss man sich sehr gut überlegen, in welche Fertigkeit man überhaupt investiert.

    Das Ganze jetzt mal ohne Wertung rein statistisch betrachtet. Steigert man bei DSA 4 ein Talent bis 18, kosten die ersten 12 Punkte mit Aktivierung im Schnitt so um die 42,5% der Gesamtkosten (Spalte A etwas geringer wegen ein paar Rundungen). Bei DSA 5 macht die Steigerung bis auf 12 32,5% der Gesamtkosten bis 18 aus. Insofern finde ich schon, dass es nun attraktiver ist bis zur Schwelle zu steigern, auch wenn beide Systeme da gewisse Probleme haben. In DSA4 sind hingegen die ersten 3-4 Punkte halt wirklich günstig und schnell mal mitgenommen und sogar günstiger im Verhältnis als in DSA5. Hier ist hingegen der Bereich von 7-12 sehr günstig im Vergleich zu DSA 4. Insofern finde ich dass beide Systeme es nahelegen, neben der Spezialisierung auf ein paar Talente, ein gewisses Grundniveau zu erreichen, dieses aber bei DSA5 höher liegt. Die Progression beginnt einfach später aber dafür stärker, was mir persönlich überhaupt nicht gut gefällt, aber das mag jede Gruppe anders sehen.

    Dishonored werde ich mir dann beizeiten vielleicht mal anschauen. Ist ja gar nicht mal so teuer inzwischen.

    Die Planung was als nächstes gespielt wird, hat sich natürlich bei mir nicht lange gehalten. Ich hatte einen meiner Retro Rechner noch mal aktualisiert und habe dabei dann gleich mal das erste Diablo noch mal durchgespielt. Und ich bleibe dabei, dass der erste Teil aufgrund seiner düsteren Optik, der wirklich exzellenten Musik-&Geräuschkulisse sowie der stimmigen Sprecher für mich das beste Erlebnis im Singleplayer bietet. Die Feldweise Bewegung hat zwar teilweise auch einige Nachteile, aber ich findet es spielt sich dadurch auch recht taktisch, weil man durch die richtige Positionierung größere Unterschiede als in den Nachfolgern bewirken kann. Für Mehrspieler ist es natürlich mit kaufbaren Attributpunkten durch Elixiere, sowie die großen Machtunterschiede zwischen den verschiedenen Klassen kaum geeignet. Leider liest er nur noch die CD des Hauptspiels, während Hellfire nicht mehr klappt.

    Hier noch mal ein paar Impressionen

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    Danben habe ich noch etwas Forza Horizon 1 gespielt, um die Verbesserungen der Xbox One X mal zu testen. Sieht für ein Spiel, das eine Generation älter ist, damit wirklich erstaunlich schön aus. Ich schaue mal, dass ich da demnächst auch ein paar Bilder liefere.

    Jetzt ganz losgelöst von DSA würde ich die Vorteile einer neueren Edition darin sehen, dass die Verfügbarkeit der meisten Werke besser ist, da sie meistens regulär im Handel zu erwerben sind. Ebenfalls hat man den Vorteil, dass eventuell laufende Plots eben noch kein feststehendes Ende haben und ich somit als Spieler mehr mitfiebern kann, als es bei einer bereits abgesprochenen Reihe der Fall ist. Selbst wenn man da versucht sich die Spannung zu lassen, hat man halt sonst immer das Risiko "gespoilert" zu werden.

    Bei einer älteren Edition sehe ich dann wiederum die Vorteile darin, dass alles relevante erschienen ist. Man kann also aus einem sehr breiten Fundus an offiziellen und inoffiziellen Abenteuern wählen und hat alle Regionen und Charaktertypen beschrieben, so dass man im Grunde jeden Schauplatz mit jedem Charakter ohne Einschränkungen bespielen kann.

    Analog dazu sind dann natürlich die Nachteile aktueller und älterer Editionen zu sehen. Wenn eine ältere Edition weniger diskutiert wird, hat diese wiederum dann meistens schon so viele Diskussionen früher gehabt, dass man ein gutes Archiv an Antworten hat. So gibt es irgendwie meist zwei Seiten der Medallie. Und von solch einer generellen Betrachtung abgesehen, ist es dann letzten Endes auch doch wieder eine Geschmacksfrage, wie der Gruppe die jeweiligen Schwerpunkte der Editionen gefallen. Das kann die Umsetzung der Regeln sein, das kann das in einer Edition angestrebte "Machtlevel" der Charaktere sein oder auch mal vermeintlich nebensächlichere Dinge wie die Kunststil, die Art der Beschreibungen oder die Publikationsstrategien.

    Persönlich finde ich für Gruppen, die vorher noch gar keinen Kontakt zum Rollenspiel hatten, so etwas wie Basisregeln/Basisboxen schon sehr gut. Regeln, die schon die Systematik vermitteln, aber noch nicht so komplex sind, Hintergrundbeschreibungen, die für einen ersten glaubhaften Eindruck langen und 2-3 einfache Abenteuer zum Reinschnuppern. Das am besten zu einem Preis, der keine wirkliche Hürde ist. Das sehe ich weder beim 5er Grundregelwerk noch bei den 4.1er Wege Bänden. Die DSA5 Box wird ja erst noch kommen, aber bei DSA 4.1 gebe ich oft Anfängern den Typ sich mal Drakensang zu holen. Das gibt es für 1-3€ je nachdem welche Grabbelkiste man erwischt und hat neben dem eigentlichen Spiel auch die 4.1 Basisregeln als PDF dabei. Bei zwei Gruppen weiß ich auch davon, dass die darüber angefangen haben und dann nach ein paar Monaten zu den Wege Bänden weitergegangen sind. Bei erfahrenen Gruppen, die jemanden mit aufnehmen, sieht das natürlich schon wieder etwas anders aus.

    Natan Ach so. Dann hatte ich das da vorhin falsch rausgelesen. Werde Mankind Divided zumindest mal auf die Liste setzen, um mir da beizeiten selber ein Bild von zu machen.

    Generell muss man natürlich schon sagen, dass sich Konsequenzen aus dem eigenem Handeln auch in Deus Ex im Rahmen halten, weil es vermutlich kaum möglich ist ein Spiel so weit auszufächern und gleichzeitig die Atmosphäre in jeder möglichen Spielvariante gleichermaßen intensiv zu gestalten. Das erste Wing Commander hatte ja z.B. einen sehr komplexen Missionsbaum, aber die meisten Spieler sahen auch nach mehrmaligen Spielen vermutlich nur die Hälfte vom Spiel, was bei den heutigen Produktionskosten sich vermutlich keiner mehr erlauben kann.

    Dennoch muss ich sagen, dass diese kleinen Entscheidungen während des Spiels mir dennoch schon sehr gut gefallen, da es zumindest mehr als in vielen vergleichbaren Produkten ist. Ich fand es z.B. im ersten Teil schon interessant, dass man Jacobson für sich spionieren lassen konnte, aber da ob des Risikos ein ungutes Gefühl hatte. In Human Revolution amüsierte es mich dann sehr, dass ich im Sarif Hauptquartier einmal ein paar Credits aus einem Zimmer mitgehen ließ und man später dann eine Mail bekam, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben es würde jemand klauen. Oder dass das liebe Flygirl auch wirklich in Gefahr ist. Ich bin dabei, dass es echt toll wäre, wenn da noch wesentlich mehr solche Szenen vorhanden wären, bzw. die Konsequenzen stärker bemerkbar sind, aber auch so ist es schon ein Pluspunkt.

    Wenn wir aber gerade dabei sind: Hat jemand noch Tipps für Spiele dieser Art? System Shock 2, Deus Ex + Human Revolution, sowie Vampire Bloodlines sind bei mir alle ziemlich weit oben in der Hitliste angesiedelt, aber es scheint echt eher wenig Spiele zu geben, die in diese Kerbe hauen. Ein Bioshock ist ja z.B. doch irgendwie in einigen Punkten wesentlich simpler gestrickt.

    Natan: Mankind Divided ist der Nachfolger von Human Revolution. Ich hatte vorher nur das erste Deus Ex ein paar mal durchgespielt und den zweiten Teil Invisible War angefangen, aber der sagte mir nicht so zu, weil er mir sehr versimpelt vorkam. Der erste ist aber in der Tat noch wesentlich komplexer gewesen. Da konnte man dann neben den bionischen Implantaten auch noch Skills wie Schwimmen, Schlösser Öffnen oder Medizin steigern und es gab auch während des eigentlichen Spiels mMn wesentlich mehr Entscheidungen zu treffen, die das spätere Spiel nennenswert beeinflussten. Hast du den Nachfolger oder dieses Spin Off für Mobilsysteme (The Fall) auch mal gespielt? Überlege da noch, weil die Meinungen da wohl sehr weit auseinandergehen.

    Zu dem Spoiler muss ich jetzt aber auch noch mal etwas fragen ^^

    Spoiler anzeigen

    Mir kam es jetzt für das Ende so vor, als würde man 3 mögliche Lösungen erst in der letzten Mission freischalten (eine davon automatisch, zwei andere optional) und dann noch ein alternative dazu geboten bekommen. Ich hab nur gelesen, dass die jeweiligen Enden etwas positiver ausfallen, wenn man menschenfreundlich und mit wenig tödlicher Gewalt vorgeht und etwas negativer, wenn man nur alles über den Haufen geschossen hat.

    So. Ich hoffe der Doppelpost sei verziehen, aber bei zwei Wochen dazwischen, wollte ich nicht nur etwas hinzueditieren.

    Human Revolution habe ich nun beendet und bin sehr positiv überrascht worden. Atmosphäre und Story haben mir sehr gut gefallen und unterschiedliche Enden mit weitreichenden moralischen Fragen fand ich schon immer faszinierend. So einige Dinge, die man zu Beginn des Spieles gar nicht bemerkt oder zumindest nur erahnt, zeigen sich nachher und wer fleißig Informationen gesammelt hat, wird einige Aha Momente daher auch erleben. Auch in die Spielmechanik findet man sich mit etwas Zeit immer besser herein und ich finde es auch sehr interessant, dass das Spiel es belohnt heimlich vorzugehen und es eher schwer macht mit heißlaufenden Maschinengewehren durch die Gegend zu rennen.

    Zu einem wirklich perfekten Spiel fehlen dann aber doch ein paar Dinge. Ich finde dass die verschiedenen Städte noch etwas mehr leben verdient hätten. Viele NSC stehen letzten Endes doch nur rum oder gehen immer der gleichen Tätigkeit nach und während es durchaus interessante Gespräche zu belauschen gibt oder interessante Mails zu lesen, wenn man mal die Computer hackt, wäre hier etwas mehr Abwechslung schön gewesen. Gleiches gilt für die unterschiedlichen Spielweisen. Es ist toll, dass man durch die Tür kommt, indem man das elektronische Schloss hackt, sich durch einen Lüftungsschacht in das Zimmer lässt oder eine Schwachstelle in der Mauer findet, aber die 4-5 Mechaniken, die es gibt, wiederholen sich letzten Endes dann doch etwas zu oft. Auch die möglichen bionischen Upgrades sind zwar wieder viel zahlreicher als in Invisible War, aber immer noch etwas simpler als im ersten Teil. Die Bosskämpfe fallen auch etwas negativ auf, weil das Spiel sonst eigentlich geheimes Vorgehen belohnt, hier aber zwingend ein tödlicher Kampf geführt wird. Aber so negativ das auch klingen mag, sind es dann eher kleine Makel in einer ansonsten wirklich gelungenen Vorstellung und wenn man beim Abspann ein Tränchen im Auge hat, kann das Spiel nicht wirklich etwas falsch gemacht haben.

    Sollte man sich das Spiel vornehmen, sollte man sich aber auch einige Zeit einplanen. Ich hab zwar wirklich vermutlich fast jede Mail gelesen, die auf irgendeinem Computer im Spiel vorhanden war, alle Nebenqueste mitgenommen und auch nicht 100% zielgerichtet gespielt, aber gute 30 Stunden sind schon recht stramm.

    Zum Abschluss noch ein paar Impressionen.

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    Als nächstes wollte ich das klassische Metroid auf dem NES Mini mal angehen. Am PC überlege ich noch. Ich wollte auf der Windows XP Retrokiste vielleicht mal Thief: Deadly Shadows probieren. Auf dem noch älteren Voodoo PC vielleicht mal Half Life: Blue Shift, weil ich das früher nie gespielt hatte.