Beiträge von Wechselbalg

    Ist doch gar kein Spiel von EA sondern von 2k als Publisher oder bezieht es sich auf etwas anderes?

    Um beim Thema zu bleiben. Ich hatte als Retrotitel etwas das alte Fantasy General gespielt. Also klassische rundenbasierte Hexfeldstrategie, die gegenüber den früheren Generaltiteln um ein paar Spielmechaniken erweitert wurden. Dadurch schon ein paar interessante Ansätze, aber da es erzählerisch relativ wenig bietet und neuere Titel taktisch doch etwas mehr Möglichkeiten bieten, ist es beim ausgiebigeren Anspielen bei mir geblieben.

    Ansonsten habe ich mit Steamworld Dig und Steamworld Dig 2 schon wieder Metroidvanias gespielt. Dieses Mal als besonderer Clou, dass es unter der Erde spielt und man sich die Wege freigraben muss. Damit muss man immer etwas im Hinterkopf haben, dass einmal entferntes Gelände halt auch nie zurück kommt, es wesentlich schwieriger ist sich nach oben in neue Bereiche zu bewegen und dass ähnlich wie beim Klassiker Boulder Dash z.B. Gegenstände herunterfallen, wenn man den Boden unter ihnen weggräbt. Der erste Teil ist relativ schnell durchgespielt, bietet ein paar kleine Rollenspielelemente und ist gerade bei Aktionen ziemlich günstig. Der zweite bietet dann von allen etwas mehr. Wesentlich mehr Ausrüstung und Möglichkeiten diese zu verbessern, eine größere und freier erkundbare Weltkarte und ein kleines bisschen mehr Geschichte, wenn auch immer noch eher oberflächlich. Auch eine deutlich höhere Spielzeit von 10-12 Stunden pro Durchlauf und etwas mehr wenn man es vervollständigen will. Reiht sich bei mir im Mittelfeld der Metroidvanias ein, bietet aber genug eigene Ideen, um mal ein Anspielen zu rechtfertigen.

    Ich muss ja zugeben, dass ich so progressive Sachen auch nur gerne höre, wenn ich in der passenden Stimmung bin, aber das habe ich auch irgendwie bei vielen Genres. Ich wollte ja Tassadar mit der Anmerkung, dass ich zu sehr Weichei für seine Musik sei auch nicht davon abhalten, weiterhin Death Metal Empfehlungen abzugeben ;), auch wenn das jetzt schon amüsant war. Ich musste ein bisschen an Feuerschwanz - Kampfzwerg denken, falls sich so ein Genre wie stereotypischer Zwergenmetal etablieren sollte. :D

    Ansonsten höre ich gerade aus Floor Jansens Soloprojekt, das sich mehr auf Popmusik verlegt, die neue Single Me without You

    Ich bin vor kurzem auf die Band Scardust gestoßen, die ich je nach Song zwischen Syymphonic, Progressive oder Folk Metal einordnen würde. Ich finde es sind alles echt gute Musiker und wie es ja öfters bei Bands mit progressivem Einschlag ist, gibt es durchaus auch bei mehrmaligem Anhören noch etwas zu entdecken. Die aktuelle Single fährt mit Streichquartett, Chor und Gastmusikerin/sängerin Patty Gurdy an der Drehleier ein ziemlich episches Arrangement auf. Die erste Songhälfte ist dann teilweise auch etwas verschachtelt und brauchte bei mir ein paar Hördurchläufe bis es zündete. Die zweite Hälfte ist hingegen mit zahlreichen Soli verschiedener Instrumente, größeren Chorpassagen und Gesang mit "Jodelanleihen" schon ziemlich opulent, aber dennoch leichter zugänglich denke ich. Vermutlich muss man schon eine gewisse Epik mögen, aber mir hat es echt gut gefallen.

    Scardust feat. Patty Gurdy - Concrete Cages

    Nicht ganz. Wenn du die Zahlen so vergleichst, musst du berücksichtigen, dass 52,58% der Befragten weibllcih waren und 46,63% männlich. Also wären hier vielleicht ein1/3 weiblich. Aber wie du sagst sind hier zu wenig befragt. Bei den Umfragen der Spieler sind über 7.000 Teilnehmer. Gleichzeitig schreibt SirAnArcho das ähnliche Zahlen aus Umfragen in der Vergangenheit enstanden sind, so dass ein Kern Wahrheit vorhanden sein sollte.

    Jein. An der Umfrage nahmen ja mehr Frauen teil bzw. wurden ausgewählt, weil in der Grundgesamtheit unserer Gesellschaft es mehr Frauen als Männer gibt und damit erst mal ein höherer Frauenanteil ja grundsätzlich schon zu erwarten ist. Aber ja. Das Verhältnis stimmt nicht ganz. Eine vollkommen repräsentative Umfrage hätte da keine bzw. eine wesentlich geringere Differenz. Dürfte wahrscheinlich dann so ungefähr bei 63% zu 37% liegen, wenn ich die Übertragung auf 51% zu 49% im Kopf überschlage. Bleiben aber halt andere methodische Probleme die ich da sehe.

    Ich möchte auch gar nicht widersprechen, dass es ein eher männliches Hobby ist. Habe ich ja auch als These so aufgestellt und entspricht insgesamt den Erfahrungen, die ich mit Rollenspielgruppen gemacht habe. Ich will nur sensibilisieren, dass man mit Umfragen vorsichtig sein muss, die nicht darauf achten repräsentativ zu sein. Selbst wenn ich mehrere davon habe, kann ich z.B. immer wieder die gleiche Verzerrung drin haben. Ich habe mir die von SirAnArcho genannten Umfragen jetzt nicht im Detail angeschaut. Der Anteil an Spielerinnen könnte sich aber hier z.B. nur scheinbar erhöht haben, weil in den 2000ern im relativen Verhältnis viel mehr männliche Internetnutzer da waren und sich im Laufe der Zeit dann die Differenz hier verringert hat. Mit Sicherheit lässt sich das hier leider nicht so wirklich sagen. Oder war da auch eine repräsentative Umfrage mit gut überprüfbarer Methodikdarstellung und Datenbasis dabei?

    Insgesamt deuten halt zumindest einige Erklärungsansätze und das vorhandene Datenmaterial klar auf einen männlichen Überhang, aber ich würde jetzt nicht die Hand dafür ins Feuer legen wie groß dieser ist.

    EDIT: Falls dies mit dem Datenschutz konform ist, wäre eine Aufstellung für den Orkenspalter schon interessant. Auch wenn ich da neben Schattenkatze doch viele weitere sehe. Zumindest auf der ersten Seite der Mitgliederliste ist es ungefähr ein Drittel, auch wenn das natürlich alles andere als repräsentativ sein muss.

    Erschwerend kommt hinzu, dass wir bei den 40% die Rollenspiele betreiben, nicht wissen wie hoch dort wiederum der männliche Anteil ist (Anmerk. könnten ja wieder an die 80% sein ;) ). M. E. kann man mit der Repräsentativumfrage wenig anfangen, da es einfach zum großen Teil an der Spielerschaft vorbei geht.

    Das ist auf der achten Seite ja schon nach Geschlecht aufgeschlüsselt. 17,9% der Männer spielen aktiv und 11,3% der Frauen. Multipliziert man das mit den Geschlechteranteilen, kommt man zumindest näherungsweise an die Werte auf Seite 7. Analog dazu bei den Leuten, die schon mal früher P&P Rollenspiele gespielt haben. Näherungsweise vermutlich, weil der Geschlechteranteil nicht in jeder Teilgruppe gleich ist. In der Hinsicht habe ich eigentlich kein so großes Problem damit. Ich denke es ist wirklich eher die Krux, dass die Grundgesamtheit für die tiefergehende Frage, wie sich die Rollenspielerszene zusammensetzt einfach zu gering ist. Es reicht um einen Eindruck zu bekommen wie es in der Gesamtgesellschaft vertreten ist, aber bei so relativ kleinen Zahlen wirklich aktiver Spieler, halte ich die Aussagekraft innerhalb der Teilgruppe für zu gering. Es gibt ja in der Stochastik sonst durchaus Dinge wie Konfidenzintervalle oder andere Methoden anhand denen man ein Gefühl bekommt wie zuverlässig noch die Datenbasis ist oder mit welchen statistischen Fehlern man rechnen muss. Der wäre hier vermutlich relativ hoch bzw. das Intervall weit.

    EDIT: Habe jetzt die Editierung erst gesehen. Der erste Abschnitt hat sich damit ja teilweise erledigt. Ich möchte aber noch anmerken, dass das Verhältnis bei den aktiven Spielern z.B. bei 61,2% Männern und 38,8% Frauen liegt und somit hier eine wesentlich höhere Frauenquote als in der anderen Umfrage vorliegt.

    Ansonsten bleibe ich aber dabei, dass die Repräsentativumfrage statistisch erst mal der um einiges sinnvollere Ansatz ist. Eine Umfrage, bei der jeder teilnehmen kann hat einfach zu viele Probleme. Wenn ich die Leute erst einmal über ein Online Panel rekrutiere, habe ich schon den ersten Verzerrungsfaktor drin. Männer nutzen statistisch betrachtet das Internet häufiger als Frauen. 94% zu 88%. Nächste Frage wäre ob das auch für die Gruppe der Rollenspieler*innen gilt. Dann müsste ich herausfinden ob diejenigen, die das Internet nutzen auch ein anderes Surfverhalten haben. Gehen rollenspielende Männer und Frauen, die das Internet nutzen, zu gleich hohen Anteilen auf die Seiten in denen die Umfrage präsentiert wird? Füllen Männer und Frauen, die das Internet nutzen und diese Seiten ansteuern mit gleicher Wahrscheinlichkeit einen Fragebogen aus?

    Kenne ich die Antworten auf diese Fragen, kann ich das auf meine Ergebnisse anwenden. Ansonsten hat man halt immer eine Ungewissheit drin, die dafür sorgen könnte, dass die Werte nachher doch signifikant abweichen.

    Das stimmt, wobei ich Gesuche schrieb und vor allem auf existierende Gesuche hin anschrieb, und die stammten größtenteils von Männern.

    Dennoch lief es immer darauf hinaus, dass über solche Gesuche und andere Wege, neue Spieler*innen zu finden, da stets Frauen bei waren, die die Gruppen auf einem ordentlichen Frauen-Anteil hielten, die stammten eher selten aus meinem Bekannten- oder Freundeskreis.

    Klar. Das Endergebnis führt natürlich zu einer relativ ausgeglichenen Gruppe bei uns. Vermutlich haben wir aber insgesamt 3 mal so viele Rollenspieler wie Rollenspielerinnen dabei kennen gelernt, was halt eher zu der Theorie passt, dass es einen deutlichen männlichen Überhang gibt. Sonst wären ja die Gesuche vermutlich auch ausgeglichener. (Es sei denn wie im vorherigen Absatz angemerkt, dass Männer viel häufiger solche Portale nutzen als Frauen ;))

    Bezüglich der Spielzeugfrage denke ich zwar, dass vermutlich eine gewisse Prägung auch so vorhanden sein dürfte, ein ziemlich großer Teil jedoch durch Erziehung und Medieneinfluss entsteht. Es gibt da auch ein paar interessante Sendungen bzw. Dokus, die das Thema aufgreifen. Wenn ich mich richtig erinnere hatten sie bei "Rach tischt auf" mal Vorschulkinder und einmal Grundschüler in einen Supermarkt geschickt. Während bei den Vorschulkindern Jungen und Mädchen mehr oder weniger ähnliche, von ihren Eltern ebenfalls gekaufte, Produkte aussuchten, wurden von den älteren Kindern hauptsächlich aus den Medien bekannte Produkte geholt. Jungs holten sich Sachen mit Bob dem Baumeister auf der Packung, Mädchen mit Prinzessin Lillifee und oftmals nun in der Werbung gezeigter Süßkram. Selbst wenn der Medienkonsum gering ist, wird spätestens im Kindergarten und der Grundschule der Kontakt dazu über andere Kinder hergestellt. In der noch mehr die Thematik aufgreifenden Doku "No more Boys and Girls" wurden dann auch mal Werbemaßnahmen und Produktgestaltung sich etwas genauer angeschaut. Wenn halt schon im Spielwarenkatalog die Mädchen Backen und mit Puppen spielen, während die Jungs mit Autos abgebildet werden, wirkt halt immer zumindest eine gewisse Prägung mit. Die lässt sich ja nicht mal durch die Einstellung der Eltern alleine wirklich raus nehmen, sondern erst wenn auch Verwandte, Freundeskreis und die sonstige Umgebung mitziehen würden. Kann wie gesagt gut sein, dass immer noch ein spürbarer Unterschied danach verbleiben würde, aber ich finde man sollte nicht unterschätzen wie sehr das komplette Umfeld Interessen beeinflussen kann.

    Ich denke daher auch, dass viel häufiger männliche Jugendliche erst mal mit Rollenspielen in Kontakt kommen. Der Sprung vom Computerrollenspiel zum Pen & Paper wird relativ oft vollzogen und während bei Casual Computerspielen die Verteilung inzwischen wirklich relativ homogen ist, sind die "Hardcore" Computerspieler doch noch zu einem wesentlich größeren Teil männlich. Ich kam z.B. zum ersten mal mit einem P&P in Kontakt weil ein Freund nachdem er "Eye of the Beholder" am PC gespielt hatte, sich irgendwann mal eine AD&D Box mitgenommen hat. Die Runde hatte wirklich auch fast nur männliche Mitspieler. Eine Mitspielerin schaute ab und an vorbei, aber ansonsten waren es nur männliche Mitspieler und es war insgesamt auch noch sehr kampflastig und noch eher wenig Charakterinteraktion vorhanden. Ich würde sagen mit typisch männlichen Zoten hielt es sich sogar recht in Grenzen, aber der Spielstil gefällt vermutlich eben auch nur, wenn man schon von Computerrollenspielen der damaligen Zeit vorkonditioniert war.

    Danach folgte eine DSA Runde, die ebenfalls unter Mitschülern entstand. Hier hatten wir zwei Spielerinnen und bis zu sieben Spieler, wobei die Spielerinnen jetzt auch keine SL Rolle übernahmen und nicht so häufig dabei waren wie einige andere Spieler. Das Rollenspiel war in der Zwischenzeit etwas besser geworden, aber immer noch eher oberflächlich im Vergleich zu späteren Zeiten. Hier hatten wir auch ab und an Kontakt zu einer anderen DSA Runde, mit der wir mal vereinzelt zusammen gespielt haben. Das war dann aber auch teilweise wirklich das Negativbeispiel einer Runde aus männlichen Jugendlichen unter sich, das hier schon einmal angeführt wurde, bei dem es so manchen geschmacklosen Witz und eine starke Fixierung auf die mechanischen Spielaspekte gab. Ich glaub als Mann ist das noch irgendwie erträglich, weil man nicht das Ziel von diesen Zoten ist, aber ich denke solche Runden suchen zum einem nicht nach Mitspielerinnen und wenn doch eine aufschlagen sollte, bleibt sie vermutlich möglichst kurz.

    Die folgenden Runden begannen dann ab der Studienzeit und größtenteils war ich in Runden, in denen Schattenkatze auch war bzw. ist. Während hier wirklich die Frauenquote im Regelfall wesentlich höher ist und ich generell auch den Eindruck habe, dass Gruppen ohne einen klaren Geschlechterüberhang in eine Richtung meist ziemlich gut funktionieren, muss ich aber doch noch etwas ergänzen. Wir haben ein paar mal in unseren Runden die Situation gehabt, dass jemand abgesprungen ist und wir Ersatz brauchen. Hier haben sich dann wirklich zu 80-90% würde ich sagen Männer gemeldet. Ich denke insgesamt schon, dass ein Verhältnis von 4:1 oder so existieren könnte, auch wenn es natürlich immer schwierig ist eine wirklich gute Datenbasis zu bekommen. Bei der Ursprungsumfrage, die hier verlinkt wurde, finde ich eigentlich die Repräsentativumfrage interessanter. Hier habe ich zumindest ausgeschlossen, dass eine Gruppe vielleicht einfach mitteilungsbedürftiger als eine andere ist und somit eher an der Umfrage teilnimmt oder andere verzerrende Faktoren reinspielen. Problem ist hier dann aber für mich, dass ich die Repräsentativität anscheinend nur über relativ wenige Faktoren abbilde und ich nicht wirklich weiß was sich hinter manchen Aussagen versteckt. "Habe es mal gespielt, aber aufgehört" kann halt heißen dass man zwei mal mitgemacht und dann nie wieder gespielt hat oder dass man es jahrelang gemacht hat. Beides könnte unter dem Punkt auftauchen, aber hätte natürlich schon eine etwas andere Bedeutung. Betrachtet man nur die aktive Spielerschaft hier, scheint es ja ungefähr ein Verhältnis von 60 zu 40 zu sein, aber die Datenbasis ist mit knapp über 70 Personen halt auch wirklich nicht mehr groß und von denen spielen ungefähr 40% auch nur einmal im Quartal oder noch seltener, so dass die Basis der häufig tagenden Runden mir wirklich zu klein für eine verlässliche Aussage wäre. Eine insgesamt höhere Grundgesamtheit der Stichprobe, sowie eine genauere Aufschlüsselung der Angaben würden hier wohl erst bessere Schlüsse zulassen denke ich.

    Gerade ein aktuelles Interview mit Marko Hietala, dem ehemaligen Nightwish Bassisten und Sänger gesehen. Schön, dass er sich wieder etwas besser fühlt und hoffentlich geht es weiter in diese Richtung und er findet das richtige Maß für sich.

    Ich fand wirklich, dass die Duette mit Floor und die Harmonien in anderen Songs echt toll waren und hatte mir nach dem Interviews noch mal ein paar gerade angehört. Z.B. Nightwish - Yours Is An Empty Hope als für Nigthwish Verhältnisse etwas härteres Stück.

    Nachdem ich letztens mal mit jemanden über die besten Computerspielsoundtracks geredet hatte, habe ich mir noch mal so einiges durchgehört und muss sagen, dass ich wirklich viele Sachen von Gareth Coker richtig gut finde. Insbesondere haben es mir da die Soundtracks zu den beiden Ori Spielen angetan, die ich unglaublich stimmungsvoll finde und die die Spiele erst zu so einer emotionalen Achterbahn werden lassen.

    Für einen kleinen Überblick gibt es da zwei wirklich schöne Videos vom WDR Funkhausorchester zu Ori and the Will of the Whisps und zu Ori and the Blind Forest

    Hmm. Ich hab den irgendwie nicht so wild in Erinnerung, wobei ich generell fand, dass sich viele Kämpfe mit beschworenen Monstern einigermaßen gut entschärfen lassen. Blockieren zum einem dem Gegner viele Wege, landen als Fernkämpfer sogar ein paar Glückstreffer. Generell ist Baldurs Gate 2 aber wirklich schon das ausgewogenere Spiel. Bezüglich der Grafikfehler könnte man noch probieren alle 3D Optionen auszustellen bzw. es rein über Software Rendering laufen zu lassen, sofern nicht schon probiert.

    Ich hatte mit letztens Hero's Hour angeschaut, was im Wesentlichen ein Heroes of Might and Magic Klon in 8 Bit Optik und mit Echtzeit Gefechten ist. Ist zwar von der Idee her wirklich ganz nett, aber kommt für mich weder an die Heroes Reihe noch an andere Genrevertreter wie Kings Bounty oder Age of Wonders ran. Habe zum Vergleich noch mal Heroes V mit der Tribes of the East Erweiterung gespielt und das hat mich gleich wieder mehr gepackt. Mal schauen was als nächstes kommt. Vielleicht Impossible Creatures, um mal ein frühes Relic Spiel auszutesten.

    Kurzer Einwurf nur. Die maximalen TaP* in DSA 4.1 werden in WDS auf Seite 6 erklärt

    Zitat

    "Als Grundregel gilt: Ein Held kann niemals mehr TaP* übrig behalten, als er in dem Talent besitzt - auch nicht bei einer erleichterten Probe."

    Pardel Es ist wirklich schade, dass sie den PS4 Port von Control damals so vergeigt haben. Gab zwar noch einen Patch, aber wenn ich mich da an die damaligen Digital Foundry Videos erinnere, sah das wirklich leider ziemlich unspielbar in ein paar Szenen aus.

    Ich bin jetzt inzwischen durch und habe auch die beiden DLCs in dem Rahmen beendet. Ich muss sagen, dass ich immer noch ziemlich beeindruckt von ein paar Elementen bin. Ich finde die zerstörbare Spielwelt echt gut und wenn man danach andere Spiele spielt in denen dann jede Mülltonne unerschütterlich schwerstem Raketenwerferfeuer standhält, muss man sich echt wieder an diese weniger interaktiven Spielwelten gewöhnen. Vermutlich ist es einfach kaum möglich sowohl gute Performance als auch solch ein Level an Interaktion mit der Spielwelt zu haben. Die Atmosphäre und die Qualität der Texte und Sprecher ist wie erwähnt ebenfalls auf einem echt sehr hohen Niveau. Die Verwebung der Welten von Control und Alan Wake im DLC AWE fand ich gut gelöst und ist ein weiteres interessantes Mysterium. Auch dass man Teile der Alan Wake Spielmechanik mit Licht und Schatten in Control einbaut ist gut, da ein DLC mit der gleichen Spielmechanik des Hauptspiels wohl doch langsam zu Ermüdungserscheinungen geführt hätte. Den DLC Foundation fand ich daher auch etwas schwächer. Er hat optisch sehr interessante Welten und die Story, die die Rolle des Direktors des FBC mehr thematisiert ist auch noch interessant. Da der DLC aber erst nach Beendigung des Hauptspiels startet und trotz zwei neuer Fähigkeiten sich sonst relativ ähnlich spielt, hat mich das eigentliche Gameplay nicht mehr so gepackt. Ich denke wenn man es nach etwas Pause spielen würde, könnte es sich aber besser anfühlen.

    Insgesamt fand ich nur, dass die Rollenspielkomponente etwas schwächelt. Gefühlt hat man ungefähr zur Hälfte des Spiels fast schon optimale Upgrades für seine Waffen und persönlichen Fähigkeiten und danach gibt es nur noch Feintuning. Man steigert ein paar seltener genutzte Fähigkeiten und findet vielleicht ein Upgrade das noch mal nicht spürbare 2-3% besser ist. 9 von 10 gefundenen Modifikatoren wirft man im Grunde weg und somit fehlt etwas der Belohnungsfaktor nach harten Kämpfen. Ein bisschen gilt das wie vorher auch schon mal geäußert für die eigentlich sehr schön geschriebenen Fundstücke in Form von Akten, Briefen oder Audiologs. Die machen Spaß, aber manchmal sind es so viele, dass sie den eigentlichen Spielfluss stören.

    Insgesamt bin ich durch die tolle Atmosphäre aber weiterhin echt überzeugt von Hauptspiel und DLC. Ich freue mich auf weitere Titel und werde irgendwann mit stärkerer Grafikkarte sicher noch mal einen Anlauf starten.

    Habe nach Beendigung von Control für einen knappen Euro auf der Xbox noch "Age of Booty" mitgenommen. Ein Strategiespiel in einer Light Version die etwas an Mobas erinnert. Verfeindete Piratenmannschaften kämpfen auf einer kleinen Karte gegeneinander um die Vorherrschaft einer Inselgruppe. Man hat ein Schiff dessen Geschwindigkeit, Feuerkraft und Panzerung man mit Hilfe von Ressourcen ausbauen kann, die man wiederum auf der Karte finden oder in eroberten Städten produzieren kann. Ist insgesamt nicht atemberaubend und im Singleplayer hat die KI von Freund und Feind schon mal so ihre Aussetzer, aber hat ein paar Stunden doch ganz gut unterhalten. Die PC Version soll aber wohl nicht mehr spielbar sein.

    Als nächstes werde ich den A500 Mini wohl mal etwas ausprobieren.

    Aktuell spiele ich wieder Control von Remedy. Nachdem ich im letzten Jahr es auf dem PC gespielt hatte, aber nach Beendigung des Hauptspiels zu den DLCs nicht mehr gekommen war, spiele ich es jetzt auf der Xbox Series X in der Ultimate Edition, um auch alle Inhalte mal mitzunehmen.

    Und ich muss sagen, dass Control für mich eines der besten Spiele der letzten Jahre ist. Es ist ein Action Adventure mit ein paar Metroidvania und Rollenspielelementen, das in einem Mystery Szenario angesiedelt ist. Über den genauen Plot will ich nichts verraten, aber die Entwickler schaffen hier für mich ein Szenario das sich wirklich mal fremdartig, mal bedrohlich und ab und an skurril unterhaltsam anfühlt. Gutes Sounddesign, gelungene Sprecher, ein paar interessante Storywendungen und ein tolles Leveldesign bauen hier wirklich eine gute Atmosphäre auf.

    Dennoch ist Control wohl ein Spiel das nicht jeden Spielertyp abholt. Man wird ziemlich unvermittelt in das Spiel hineingeworfen und fühlt sich anfangs schon ein bisschen verloren. Hat man dann aber Spaß daran die wirklich sehr zahlreich in der Spielwelt zu findenden Aufzeichnungen in Form von Akten, Filmen, Audiologs etc… sich alle durchzulesen und anzuhören, setzt sich das Puzzle langsam zusammen und ich fand es sehr befriedigend sich das Spiel so zu erschließen. Es kann aber bisweilen auch etwas überwältigend sein, da wirklich hunderte Akten zu durchstöbern sind und ich es schon manchmal etwas anstrengend fand, obwohl ich generell ein Fan davon bin.

    Die eigentliche Spielmechanik ist zu Beginn mehr oder weniger ein 3rd Person Action Adventure, in dem die Heldin Kämpfe zunächst mit einer recht einfachen Schusswaffe und relativ beschränkten Bewegungsoptionen beginnt. Im Laufe des Spiels kommen dann nicht nur neue Waffen dazu, sondern auch übernatürliche Fähigkeiten, so dass man später in bester Scarlet Witch Manier durch den Raum schwebt und per Telekinese den Gegnern einen Schreibtisch an den Kopf wirft. Da ziemlich viele Fähigkeiten zusammenkommen, die auch größtenteils für einen effektiven Kampf benötigt werden, bleiben die Kämpfe auch nachher anspruchsvoll und bleiben optisch immer beeindruckend. Letzteres liegt daran, dass die Umgebung zu großen Teilen zerstörbar ist und überall Beton- und Holzsplitter durch die Gegend fliegen, während die Funken zerstörter Elektrogeräte den Raum erhellen. Kritisieren würde ich hier nur das zumindest der Controller schon fast etwas überbelegt ist und es Phasen im Spiel gibt, in denen bestimmte Fähigkeiten etwas übermächtig sind.

    So schön die Grafik ist, so krass sind aber auch die Hardwareanforderungen. Ich hatte es damals auf einem PC mit Ryzen 7 2700x und einer Radeon 5700 gespielt und mehr als meist mittlere Details bei einer Auflösung von 2560*1440 waren nicht drin. Auf einer Xbox One X ist das Spiel auf 30 fps beschränkt und auf der Series X läuft es jetzt zwar besser als auf dem PC, aber maximale Details, 4K Auflösung und komplett stabile 60 fps sind das immer noch nicht. Bleibt zu hoffen dass die Grafikkartenpreise bald wirklich wieder Normalniveau erreichen.

    Wer also mit früheren Remedy Spielen wie Max Payne oder Alan Wake seinen Spaß hatte, Mysteryelemente mag und sich gerne Geschichten erschließt, wird hier sicher 20-35 unterhaltsame Stunden verbringen können.

    Habe nun den Baphomets Fluch Directors Cut und danach auch gleich noch das Remaster von Baphomets Fluch 2 durchgespielt. Während ich viele der Lucas Arts Adventures immer wieder mal ausgepackt hatte, habe ich von der Baphomets Fluch Reihe wirklich nur den ersten Teil damals durchgespielt, als er Teil der Gold Games 2 Sammlung war. Umso überraschter war ich, dass mir beide Teile jetzt besser gefielen als sämtliche Lucasarts Adventures an die ich mich in den letzten Jahren noch mal gewagt hatte. Das liegt zum einem daran, dass ich die Rätsel insgesamt ziemlich logisch fand und ich nur ganz selten mal auf die gut umgesetzte Hilfefunktion zurückgreifen musste, die einem erst einmal mit Ratschlägen auf die richtige Fährte locken will, ehe sie am Ende wirklich eine Rätsellösung präsentiert. Zum anderen mag ich das Setting und die Hauptfiguren sehr. George und Nico haben beide einen sehr netten Wortwitz und sind insgesamt sympathische Charaktere mit denen man wirklich mitfiebern kann. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, da diese doch teilweise auch etwas Entwicklung erleben und interessant anskizziert werden. Das Templersetting des ersten Teils (der einige Jahre vor den Dan Brown Romanen erschien) sowie das Mayasetting des zweiten Teils fand ich ebenfalls gut. Geht so ein bisschen in den Indiana Jones Bereich, wenn auch eher in der Neuzeit angesiedelt. Auch die deutschen Sprecher sind wirklich zu loben, denn hier hat man einen der wenigen Fälle in der die englische Version klar den Kürzeren zieht.

    Mir persönlich hat der zweite Teil etwas besser als das Erstlingswerk gefallen. Für mich waren die Rätsel insgesamt etwas logischer und das Erzähltempo der Geschichte fand ich angenehmer. Das wird allerdings dadurch erreicht, dass die Handlung einen meist von Schauplatz zu Schauplatz führt und es nur selten vorkommt, dass man frei wählen kann wohin die Charaktere als nächstes gehen sollen. Im ersten Teil konnte man hingegen meist mehrere Orte aufsuchen, wovon einige dann aber eben für den Plot nicht relevant waren und "nur" etwas Flair vermitteln. Hier mögen die Geschmäcker sicherlich variieren. Ebenso wie wie der leicht humorigeren, aber immer noch nicht albernen Darstellung mancher Szenen. Ich konnte über die Neuverfilmung der Schatzinsel in die man stolpert aber z.B. sehr lachen und konnte dennoch wieder mitfiebern bei den folgenden ernsteren Szenen.

    Bezüglich der Neuauflagen kann man hingegen sicherlich geteilter Meinung sein. Im ersten Teil sind ein paar Passagen für Nico dazugekommen, die sie als Charakter hier wirklich interessanter machen. Für die Erzählung hingegen sind sie manchmal kontraproduktiv. Während der erste Teil sonst ähnlich wie bei "Star Wars - Eine neue Hoffnung" einen direkt in das Geschehen reißt, nimmt der nun vorher eingeschobene Prolog dem etwas Wucht. Auch fand ich die nun eingebauten Logikrätsel nicht immer gelungen und die bei Gesprächen eingeblendeten Charakterporträts nur selten wirklich gut, da sie doch etwas anders als die Charaktere in normaler Darstellung aussehen. Gut fand ich hingegen wie gesagt die Hilfefunktion und ich meine die Sprachausgabe klingt auch etwas klarer. Beim zweiten Teil sind es dann hingegen meine ich größtenteils nur technische und keine inhaltlichen Änderungen. Da ist es dann wohl Geschmackssache wie sehr einem Porträts und Komfortfunktionen gefallen. Insgesamt hatte ich zumindest echt viel Spaß und werde in ein paar Jahren sicherlich noch mal einen Anlauf starten und den fünften Teil sowie das Fanspiel "2.5" auch noch mal anschauen.

    Hatte mir "This War of Mine" auch im Rahmen der Spendenaktion geholt, aber bin bisher noch nicht dazu gekommen es anzuspielen. Aktuell einfach etwas zu viel um die Ohren, um größere und/oder unbekannte Spiele anzugehen.

    Ich habe ja in den letzten Jahren schon einige Retro Ego Shooter angegangen und nachdem ich mir die ersten beiden Doom Teile und das Quake Remake angeschaut hatte, war ich zu den Spielen mit der Build Engine von Ken Silvermann gewechselt. Hatte mir vor einiger Zeit mit Duke Nukem 3D und Ion Fury sowohl den Klassiker als auch die neueste Umsetzung angeschaut, hatte dann ein bisschen in Shadow Warrior reingespielt und spiele nun mit "Blood: Fresh Supply" die leicht überarbeitete Version von Monolith Erstlingswerk. Es ist zwar immer noch kein richtiges 3D, aber es ist schon erstaunlich wie sehr sich gegenüber der Doom Engine neu hinzugekommene Dinge wie schräge Ebenen, bewegbare Objekte oder übereinanderliegende Räume ausgewirkt haben um interessante Level zu erstellen. Aus heutiger Sicht ist das natürlich alles furchtbar primitiv, aber das Leveldesign und generell das Szenario klassischer Horrorfilme wissen durchaus zu gefallen. Die eigentliche Shootermechanik ist hingegen eher suboptimal umgesetzt. Zwar gibt es viele, teils auch ungewöhnliche Waffen und unterschiedliche Feuermodi, aber beim Duke oder in Ion Fury wurden die Gegner mMn besser umgesetzt. Blood hat einfach zu viele Gegner mit Hitscan Waffen, die im Gegensatz zu anderen Spielen auch kaum andeuten, dass sie gleich schießen werden. Dadurch kassiert man immer wieder Treffer, ohne dass man etwas dagegen tun kann und das ist frustrierend. Das wurde in Doom oder beim Duke eindeutig besser gelöst. Auch lässt das Spiel recht viele fliegende Gegner vorkommen und da es keine richtige 3D Engine ist, ist es schwierig diese anzuvisieren, zumal sie oft an Objekten in der Spielwelt hängenbleiben. Zwar gab es auch beim Duke z.B. fliegende Gegner, aber alleine aufgrund der geringeren Geschwindigkeit fielen diese Dinge nicht so sehr ins Gewicht. Insgesamt eine ganz interessante Erfahrung, aber ich glaub die ersten drei Kapitel reichen mir jetzt auch. Aber es sind eben durchaus schon ein paar der Grundlagen zu sehen, die Monolith später in Titeln wie No One Lives Forever, Tron 2.0 oder F.E.A.R. perfektionieren konnte.

    Daneben habe ich den Baphomets Fluch Directors Cut angefangen. Gegenüber dem damaligen Original sind z.B. Kapitel mit der Reporterin Nico dazugekommen, die im ersten Teil ansonsten wesentlich weniger präsent war. Das ist auf der einen Seite gut, weil sie ein interessanter Charakter ist, auf der anderen Seite ist es nicht immer gut für den eigentlichen Erzählfluss, der mir zumindest anfangs im Original besser vorkam. Generell muss ich sagen, dass ich es gut finde auch mal ein kleines bisschen ernsteres Adventure zu haben, als es z.B. bei den Lucas Arts Titeln oder der Simon Reihe der Fall war. Dabei hat Baphomets Fluch dennoch einen ganz netten Humor, der aber eher aus ein paar trockenen Bemerkungen der Protagonisten entspringt, als durch all zu kuriose Szenen. Zumindest Anfangs sind die Rätsel alle gut mit etwas Nachdenken zu schaffen, während ich als Kritikpunkt die manchmal etwas langwierigen Dialoge sehen würde. Wenn ich weiter bin und mich vermutlich auch nicht mehr an so viele Rätsel von früher erinnere, gebe ich noch mal eine Einschätzung ab.

    EDIT: Ach ja. Hier wurde ja mal vorhin von zakkarus "World of Might and Magic erwähnt". Ist damit die World of Xeen aus Might and Magic 4+5 gemeint oder gab es da noch mal etwas anderes?

    Bei Phoenix Point bin ich leider nicht sonderlich weiter gekommen, da ich auch ein paar Probleme mit Bugs habe. In den taktischen Kämpfen werden manche Animationen bei mir mehrfach abgespielt, ehe es weitergeht und das macht es irgendwie so zäh, dass ich mich da aktuell nicht durchkämpfen will.

    Habe stattdessen mir dann zwei kleine Spiele in Form von "Walking Simulatoren" aus dem großen Haufen ungespielter Titel herausgegriffen. Einmal die "Dear Esther: Landmark Edition" und dann noch "The Stanley Parable". Generell werden diese Titel ja von einigen Leuten nicht wirklich als Spiele angesehen, weil die Interaktionsmöglichkeiten ziemlich beschränkt sind. Mich hatte das damals bei "Gone Home" zum Beispiel wenig gestört, da man hier meiner Meinung nach durch das Sammeln von Hinweisen und kombinieren der Informationen doch irgendwie selber recht aktiv war und es zumindest ein paar zart eingesetzte Spielmechaniken gab.

    Bei Dear Esther war es mir dann hingegen insgesamt doch zu wenig Spiel. Es spricht mit der Verarbeitung von persönliche Verlusten und Trauer ein interessantes Thema an, hat einen guten Sprecher und zumindest in dieser Edition auch eine meiner Meinung nach sehr hübsche Grafik. Da man 80-90% der Erzähltexte aber mehr oder weniger automatisch beim Durchwandern der Landschaft auslöst und man lediglich einzelne zusätzliche Texte durch Erkundung finden kann, sowie ein paar weitere Hinweise durch Objekte in der Landschaft, war es mir dann insgesamt ein bisschen zu wenig interaktiv. Man bekommt also im wesentlichen eine Geschichte erzählt, die man sich durch ein paar kleine Details anreichern kann. Insgesamt dennoch eine interessante Erfahrung. Es regt zum Nachdenken an, hat eine gute Stimmung durch die Gestaltung der Welt und ist mit vielleicht ungefähr 2 Stunden Spielzeit mal etwas, was man mal einschieben kann, wenn nicht so viel Zeit vorhanden ist.

    The Stanley Parable ist hingegen ein Spiel das wesentlich "humoriger" und schräger in seinem Tonfall ist. Hier läuft es weniger darauf hinaus eine feste Geschichte zu erleben, sondern an bestimmten Punkten des Spiels Entscheidungen zu treffen und dadurch zu anderen Enden des Spiels zu kommen. Die sind alle zeitlich recht schnell erreicht, aber man startet gerne mal ein paar weitere Durchläufe um zu sehen, was sich bei einer anderen Entscheidung ergeben würde. Auch hier gibt es wieder einen sehr guten Sprecher, während die Grafik funktional ist, aber keine Bäume ausreißt. Es regt durchaus auch ein bisschen zum Nachdenken an und durchbricht an vielen Stellen die vierte Wand, aber tiefphilosophisch wird es letzten Endes auch nicht. Weil es so obskur ist, fand ich es für seine ebenfalls recht kurze Spielzeit von 2-3 Stunden recht unterhaltend. Es ist im Vergleich zu Dear Esther ein kleines bisschen interaktiver, ohne aber auch nur in die Nähe normaler Spiele zu kommen. Vermutlich ist es auch oft eine Frage auf welches "Setting" man gerade Lust hat, wenn man mal Lust auf einen "Walking Simulator" hat.

    Zuletzt hatte ich Shantae: Risky's Revenge und Shantae and the Pirate's Curse durchgespielt. Beides sind eigentlich ganz schöne kleine Metroidvanias, wobei Shantae and the Pirate's Curse eindeutig das bessere der beiden Spiele ist. Risky's Revenge hat mit einer ziemlich kleinen Weltkarte und kurzer Spielzeit einfach Schwierigkeiten die Stärken des Genres wirklich auszuspielen, weil es zu wenig zu entdecken gibt und zu wenig Möglichkeiten im Laufe des Spiels erworbene Fähigkeiten einzusetzen. Diese Fähigkeiten sind zudem leider etwas sperrig in den Spielablauf integriert und tragen so nicht so sehr zum Spielfluss bei wie bei anderen Genrevertretern.

    Der Nachfolger greift hier beide Kritikpunkte eigentlich ziemlich gut auf. Er bietet zwar im Vergleich zu Genreklassikern wie Super Metroid oder Castlevania: Symphony of the Night oder neueren Referenztiteln wie den Ori Spielen immer noch eine kleinere Welt, aber gegenüber dem Vorgänger gibt es schon einiges mehr zu erkunden und damit auch ein paar Stunden mehr Spielzeit. Auch die Fähigkeiten passen sich viel besser in den Spielfluss ein, so dass der Charakter im Laufe des Spiels sich immer geschmeidiger durch die Welt bewegt und sich so ein gutes Progressionsgefühl einstellt.

    Problematisch ist bei beiden Spielen mMn etwas der Humor und die Präsentation. Während ich lustige Spiele durchaus mag, finde ich häufiges durchbrechen der vierten Wand eher anstrengend und das passiert hier ziemlich oft. Auch ist jeder weibliche Charakter knapp bekleidet und bis auf zwei üppige Argumente eher schmal gebaut, was ich in der Häufung dann auch eher anstrengend fand. Aber hier mögen die Geschmäcker ja durchaus variieren. Insgesamt habe ich es nicht bereut mir beide Spiele anzuschuaen. Risky's Revenge muss man nicht unbedingt spielen, aber wer einmal in das Genre hereinschnuppern will oder mal einen kürzeren Titel für zwischendurch sucht, kann sich Shantae and the Pirate's Curse gerne mal anschauen.

    Nun habe ich Phoenix Point angefangen. Ein rundenbasiertes Strategiespiel des XCOM/Ufo Erfinders Julian Gollop, das auch in bester Tradition dieser Serie bleibt. Während das Setting ein anderes ist, orientiert sich die Spielmechanik wieder sehr stark an XCOM. Für ein genaueres Urteil muss ich noch länger reinspielen, aber auf den ersten Blick erscheint es mir von der Komplexität irgendwo zwischen den ursprünglichen Teilen aus den 90ern und den Remakes von Firaxis zu sein. Vielleicht sogar mehr in Richtung der alten Titel. Was mir aber bisher sehr gut gefällt ist die Schussmechanik in den taktischen Kämpfen. Während in XCOM eine prozentuale Trefferchance besteht und es somit ab und an (bzw. gefühlt immer ;)) zu der Situation kommt, dass mit einer Schrotflinte der 1 Meter entfernte riesige Kampfroboter verfehlt wird, gibt es hier eine Art Fadenkreuz bei dem der mittlere Punkt der anvisierte ist und der Kreis drumherum anzeigt wie weit es streuen kann. Das fühlt sich einfach realistischer und weniger slapstickhaft in Extremsituationen an. Für ein endgültiges Urteil werde ich aber noch viele Stunden investieren müssen. Charakterentwicklung, Forschung, Basenbau etc... lassen sich nach so kurzer Zeit einfach noch nicht beurteilen. Ich bin zumindest sehr gespannt, da die gesamte XCOM Serie zu meinen Lieblingsspielen gehört und mir ein weiterer guter Titel in der Art daher sehr gelegen käme.

    Zu den XCOM Remakes hatte ich hier übrigens früher schon mal was im Thread geschrieben.

    Ja. Wie himeyuri sagt. Je nach Board hat man da meist 2 oder 4 Steckplätze in denen die Ram Riegel stecken. Sind wenn du auf das Board im eingebauten Zustand im Rechner schaust meist rechts vom CPU Sockel. Wenn da noch freie Slots vorhanden sind, wäre es dann relativ einfach und günstig da noch nachzurüsten, wobei man im Gegensatz zu der SSD das halt nicht ins nächste System übernehmen kann. Daher berichte dann erst mal, ob die SSD vielleicht schon genug Abhilfe schafft.

    Ich hatte in meiner Hardwaresammlung sonst mal geschaut, aber hätte nur noch eine Geforce 560TI da, die zwar schon etwas mehr Rohleistung hat, aber auch nicht mehr Ram. Würde also nicht helfen, wenn es daran hängt dass die Grafikkarte in den Hauptspeicher auslagern muss.

    Also der i7 3770 ist eigentlich gar keine so schlechte CPU, da sie ja zumindest Hyperthreading hat und somit 8 Threads bearbeiten kann. Natürlich kein Vergleich zu heutigen Top CPUs, aber doch insgesamt recht gut gealtert. Die Geforce GT 545 liegt hingegen doch sehr weit unter den Minimalanforderungen, die für Humankind aufgelistet werden, auch wenn die eigentlich nicht für lange Ladezeiten sorgen sollte. (Höchstens indirekt wenn die Grafikkarte in den Arbeitsspeicher auslagern muss und der dann zu gering ist) Ich würde noch einmal ausprobieren Humankind in der geringst möglichen Auflösung laufen zu lassen, um heraus zu finden, ob es dann etwas besser läuft.

    Generell kann man mit einer SSD halt ohnehin nicht viel falsch machen. Wenn du später einen neuen PC kaufen solltest, kannst du die ja einfach dort weiterverwenden und ansonsten spürt man es meist aber schon extrem. Der Rechner fährt viel schneller hoch, der Desktop reagiert besser und die Ladezeiten fallen auch meist um einiges besser aus. Ich würde dann das Betriebssystem und die modernen Anwendungen/Spiele auf der SSD laufen lassen und die alte Festplatte für ältere Spiele und Daten weiterverwenden. Bei SSDs gibt es zwei Formfaktoren. Einmal Sata SSDs die über die Sata Ports auf deinem Board per Kabel wie auch eine Festplatte angeschlossen werden und dann den moderneren m.2 Slot, der direkt auf dem Mainboard ist. Ich vermute dein Board ist aber etwas zu alt dafür, da der Standard da in dem Zeitraum erst so gerade eingeführt wurde.

    Bei den Sata SSDs habe ich persönlich mit der Crucial MX500 Serie ganz gute Erfahrungen gemacht. Generell sollte man hier lieber ein paar € mehr investieren, da diese SSDs dann "bessere" Speicherbausteine (TLC statt QLC) und einen schnellen Zwischenspeicher haben und so ihre Maximalgeschwindigkeit über einen längeren Zeitraum erreichen. Die oft im Elektronikmarkt herumliegenden Modelle von Intenso oder Sandisk würde ich als Hauptplatte weniger nutzen, sondern eben eher zu Crucial, Samsung oder Western Digital greifen und auch da nicht die ganz billigste Serie nehmen.

    Dein Monitor ist ja ansonsten ein Full-HD Modell, so dass er nicht unbedingt die stärkste Grafikkarte braucht. Leider sind aber selbst ältere Karten inzwischen wieder 2-3 mal so teuer wie noch vor 2 Jahren. Ich denke so etwas wie eine Radeon 7950 oder eine Geforce GTX 670 könnte schon einiges mehr Spaß machen und würde den Geldbeutel nicht vollkommen zerreißen. EDIT: Idealerweise wäre zwar etwas stärkeres, aber dann gibt man recht viel Geld für etwas aus, was man beim neuen PC wohl nicht weiterverwenden würde. Ich muss mal in meinen Bastelkeller schauen, ob ich da vielleicht noch was rumliegen habe. Ram sollte für Humankind laut Anforderungen eigentlich ausreichen. Hast du ansonsten noch freie Ramslots auf deinem Board oder sind alle belegt?

    Gut. Das engt es zumindest schon einmal etwas ein. Rendering und Videoschnitt sind so ziemlich die Hauptanwendungen die auch bei höherer Kernzahl noch skalieren, während bei Spielen aktuell Systeme mit 6 bis 8 Kernen ideal sein dürften. Oft werden Spiele ja mit den aktuellen Konsolen als Hauptabsatzmarkt entwickelt und da diese 8 Kern CPUs haben, die grob der Ryzen 3700 Serie von AMD entsprechen, ist eher nicht damit zu rechnen dass viel Spielesoftware mehr als diese 8 Kerne nutzen wird. Bei den aktuellen CPU Serien wären es also Systeme mit einem Ryzen 5600x bis 5800x bzw. auf Intel Seite der Core i5 11400 als Spartipp am unteren Ende bis zum i7 11700. Ein i9 verbraucht zeitweise derart viel Strom, dass ich das eher vermeiden würde. Bei der Grafikkarte hängt dann auch viel davon ab, auf welchen Monitor man zukünftig spielen wird. Ich habe wie auch Killerpranke einen 4K Monitor der dann 3840*2160 als native Auflösung hat und das braucht wirklich mehr Leistung als man sich anfangs denkt. Ich hätte im Nachhinein vermutlich eher einen Monitor mit 2560*1440 als Auflösung genommen. Bei den aktuellen Grafikkarten lässt sich grob sagen, dass die AMD Karten etwas energieeffizienter sind und mehr Grafikspeicher haben, während die Nvidia Karten eine höhere Leistung beim Raytracing besitzen und mit DLSS sehr vereinfacht gesagt eine Technik haben, die bei angepassten Spielen Leistung spart, da eine niedrigere Auflösung über KI Einheiten wieder hochgerechnet wird. Einen klaren Sieger gibt es da in dieser Generation nicht. Am wichtigsten wäre wirklich eine gute SSD zu verbauen, da dies im Alltag einfach am stärksten spürbar ist. Insgesamt sollte man da auch nicht an der Speicherkapazität sparen, da neue Spiele echt sehr viel Platz auf der Festplatte benötigen. Arbeitsspeicher würde ich von 16 bis 32 Gigabyte gehen, wobei bis zu DDR4 3600 meist noch Performancevorteile ohne großen Aufwand zu erreichen sind, während man darüber meist zum einem viel extra zahlen muss und sich auch mehr in die Materie reinfuchsen.

    Während es normalerweise wirklich so ist, dass man mit Selbstbau einiges an Geld sparen kann, ist es aktuell aber manchmal wirklich so, dass Fertig PCs günstiger sein können, da diese Grafikkarten beinhalten, die einzeln aktuell viel zu hohe Preise im Vergleich zur Preisempfehlung des Herstellers haben. Daher ist es vermutlich wirklich in dem Fall gar nicht schlecht mal die Vorschläge zu vergleichen, die du da im anderen Forum auch erhalten hast. Wie gesagt unter der Prämisse, das man aktuell einige hundert Euro mehr zahlen wird, als der Preis normal eigentlich betragen würde...

    Bezüglich des jetzigen PCs, würde ich dann z.B. bei Humankind mal schauen was limitiert. Eine lange Ladezeit dürfte sich durch eine SSD zum Beispiel spürbar verringern lassen. Wenn du die Auflösung runter setzt, kannst du schauen ob deine Grafikkarte aktuell limitiert (Läuft das Spiel in 1280*720 z.B. genau so langsam wie in 1920*1080 Bildpunkten scheint deine CPU eher zu limitieren. Läuft es hingegen schneller, ist es die Grafikkarte). Wenn z.B. die Berechnung der Gegnerzüge sehr lange dauert, könnte es auch eher an der CPU hängen. Eventuell wäre es eine Alternative hier noch mal 200€ oder so zu investieren (wobei sich eine SSD dann später ja auch im neuen Rechner z.B. einsetzen ließe) und so dann ein Jahr zu überbrücken, bis sich die Preise wieder etwas normalisiert haben. Wenn du da später mal nachschauen kannst, könnte man gucken ob es da eine Möglichkeit gibt noch nennenswert was heraus zu kitzeln.