Beiträge von Jugadorez

    Ein Wort vorweg: Ich komme aus der Zeit als Hal noch Kaiser im Mittelreich war und es das Liebliche Feld gab. 😀

    Dann kamen Borbarad und die Heptarchien sowie deren „Fall“. Habe in den letzten Jahren versucht diese Geschichte zu verinnerlichen, damit sich meine SCs und NSCs konsistent verhalten.

    Zum Sternenfall fehlen mir derzeit ebenfalls die Reaktionen aus der Spielewelt. Es ist als SL angenehm, wenn ich mir einen Kult des Namenlosen irgendwo ausdenken kann, den meine SCs auslöschen können ohne den Geschichtsfluss in Aventurien berücksichtigen zu müssen. Wunderbar. Nach den Kampagnen eine Erholung. Aber es ist kein Metaplot und Änderungen in Sternbildern sieht jeder Bauer, der schaut ob es morgen regnet. Wenn da an Sternbildern von Göttern eine Änderung Eintritt wird der Dorfgeweihte oder nächste reisende Geweihte viel zu erklären haben. Ich weiß, dass dies nicht in jedem Abenteuer relevant ist, aber zumindest bei dem Klatsch und Tratsch, den man zu hören bekommt sollte es dabei sein - und welche Gruppe macht nicht häufig Gassenwissen-Proben. Hier kann der SL natürlich von sich aus viel einbringen, wenn er so belesen wie einige meiner Vorredner ist, aber das erfordert viel Zeit und genießt man, wenn es in den Text verpackt ist.

    Ich glaube, dass es hier viele gute Ideen gibt, die auch „angeteasert“ wurden und nun läuft einem die Zeit weg. Kenne das von eigenen FABs und Blog. Vielleicht sollte man hier wirklich einen kurzen Stopp der aventurischen Zeitrechnung zur irdischen machen oder man muss den Menschen, Zwergen, Elfen, etc. ein paar Jahre Ruhe in Aventurien geben während denen nur „lokale“ Abenteuer laufen und RSH geschrieben werden, bevor es einen Sternenfall gibt, dessen Idee mir prinzipiell nicht schlecht gefällt, aber mir nun auch die Ausarbeitungen fehlen- ich weiß zu wenig, um hier wirklich nette Texte zu schreiben. 😀

    Ich habe die Diskussion gespannt verfolgt. Ich war eigentlich ein Gegner der Karmalzauberei, aber die Diskussion hat mir gezeigt, dass alles Argumente für und wieder hat. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es weniger die Regeln im Hintergrund als die Darstellung durch den Spieler den Geweihten und seinen Unterschied zum Zauberer zum Leben erweckt. Je nach Spielercharakter wird einmal die eine Regelung und einmal die andere Regelung ihm helfen die Darstellung besser zu machen.

    Ja logisch wäre, dass ein Balsam mit 10 AsP diese benötigt egal ob 10 LeP fehlen oder keiner. Weil LeP ist nur ein Konstrukt, das würde nämlich im Endeffekt heißen, dass ich Kratzer etc., die weniger als 1 LeP kosten, nicht geheilt werden können, obwohl sie eine Verletzung darstellen. Wenn es in meinen Gruppen jemals dazu kommen würde, wären es immer einfach 10 AsP. Fertig.

    Schöne Konzepte von meinen Vorrednern.

    Ich denke auch, dass der Hexer vermutlich im geheimen seine Ausbildung erhält. Daher kaum Probleme mit dem Adelsstand, außer die Geschichte mit dem Eisen. Hier muss er die Entscheidung treffen, ob er lieber die Anfeindung will, dass er kein Kämpfer ist oder vielleicht bewusst auch Kampftalente nimmt, dann aber schwächer in der Magie ist.

    Als Lehrmeister/in ist der/die Privatlehrer/in natürlich perfekt geeignet. Man weiß, dass bei vielen Adelsgeschlechtern der Kontakt zwischen den Eltern und dem Sprössling eher wenig und formell ist, wohingegen eine starke Verbindung zum Lehrmeister besteht. Fahrende Hexen passen weniger, eine Krötenhexe als Verwalterin des bäuerlichen Lehens wäre eine Möglichkeit.

    Das Bastardkonzept ist auch sehr gut.

    Meine erste Idee wäre eine (Halb)Waise gewesen, wo es keinen Kontakt zu Eltern gibt und sich der jugendliche Held erst seiner Kräfte bewusst wird. Hier kann eine mütterliche Lehrmeisterin nur auf den Augenblick gewartet haben oder aber es ist eine Fremde, die nun vom jugendlichen Helden protegiert wird und sich gegen die Anfeindungen des bisherigen Gesindes/Bediensteten durchsetzen muss.

    Entführung stelle ich mir eher schwierig vor, weil wieso ist er dann adelig. Wie beweist er seinen Anspruch auf den Titel, wenn er entführt war? Aber vielleicht wurde das Lehen von einem Räuberbaron überrannt und er von den Eltern der Amme mitgegeben, welche eigentlich eine Hexe ist. Er wächst bei ihr auf und erhält als er erwachsen wird und in die Welt ziehen will bzw. als Amme stirbt, die Dokumente, welche seine Herkunft beweisen. Hätten wir auch gleich einen netten Feind, der vielleicht einmal besiegt werden kann. Eher ein Konzept für den Norden.

    Im Horasreich ist ein adeliger Hexer auf Grund der Fechtwaffen nicht derart Metall ausgesetzt, damit fällt dieser Nachteil weg. Hier geht es von der Kultur her natürlich stark in Richtung der Schlangen- und Katzenhexen, aber auch andere möglich. Gerade im Horasreich ist durch den Fortschrittsgedanken auch weniger Kontrolle, ob man eh nur an die 12 Götter glaubt gegeben, sondern der Glaube an Satuaria und andere gesellschaftlich akzeptierter - zumindest als Gedankenspiele.

    Aranien ist für Hexen bekannt, aber hier muss der Hexer die Herrschaft seiner Frau über seinen Haushalt akzeptieren.

    Bezüglich Partner ist anzumerken, dass Partnerschaften in adeligen Familien oft der Heiratspolitik dienten, somit der Hexer viel freie Zeit hat, wenn er will => der Partner erfährt nie, dass er ein Hexer ist. Wichtig ist der Status des Partners und dass offizielle Kinder als Erben vorhanden sind - fertig. Sehr romantisch ;)

    Die Änderungen bei den Liturgien gefallen mir nicht, weil es dazu auch keine Ingame-Erklärung gibt. Warum funktioniert die Lieblingsliturgie (Blumenwiese) meiner Tsa-Geweihten plötzlich nicht mehr. Als man die Borbaradsprüche bei der gleichnamigen Kampagne für die Magier angriff, gab es bald eine deborbaradisierte Version. Ich weiß es handelt sich um eine Regeländerung, aber auch diese greifen ein. Gab es diese Liturgie nie oder gibt es sie jetzt nicht mehr? Ähnlich wie die bereits angesprochenen Zauberbarden.

    Toi, toi, toi.

    Meine Tochter hat gerade ein Referat zu den griechischen (Neben)Göttern vorbereitet. Die olympischen kennt man selbst aus der Schulzeit, aber bei den Nebengöttern merkte ich, wie wenig ich weiß. Je nach griechischem Autor (Homer, Herodot, etc.) sind auch die familiären Bande unterschiedlich.

    Welches Genre lässt sich schon genau abgrenzen? Und wenn, würde sicher jemand ein Cross-Over schreiben, welches dann erst nicht einordenbar wäre. Aus meiner Sicht kann man immer nur eine Typologie erstellen, das heißt, dass es einige Aspekte gibt, welche auf ein gewisses Genre zutreffen. Je nachdem welche Aspekte in einer Geschichte vorkommen, kann ich diese mit den Aspekten verschiedener Genres vergleichen und mich dann entscheiden, wo ich denke, dass die Geschichte am besten hingehört.

    Der Duden definiert SciFi wie folgt:

    "Bereich derjenigen (besonders im Roman, im Film, im Comicstrip behandelten) Thematiken, die die Zukunft der Menschheit in einer fiktionalen, vor allem durch umwälzende Entwicklungen geprägten Welt betreffen"

    Nun haben wir hier den Duden. Die Aspekte wären, dass die Geschichte

    • die Zukunft der Menschheit beschreibt
    • in einer fiktionalen Welt
    • die durch umwälzende Entwicklungen geprägt ist

    Aus meiner Sicht auch nur eine Auflistung von Aspekten, die jederzeit von jedem bestritten werden kann. Ob ich jetzt dem Duden glaube oder irgendeinem anderen selbstgewählten Messias ist egal, es werden immer andere Meinungen bestehen. Das Klassische, was in den obigen Aspekten fehlt, wäre der starke Bezug zur Technik (=Science), der meist in den Aspekten verlangt wird.

    Laut der obigen Definition wären alle Weltraumgeschichten, welche nicht in der Zukunft spielen, nicht Science Fiction. Vermutlich muss angenommen werden, dass der Begriff "Zukunft" hier vom Zeitpunkt des Schreibens und nicht des Lesens genommen wird. Hier hätten wir schon einen Punkt, um eine Diskussion zu starten.

    Mad Max, Waterworld, etc. sind eindeutig in dieser Definition. Aber bei Asimov wäre ich nicht sicher, weil es gibt keine umwälzende Entwicklung sondern eine sehr kontinuierliche, einfach weit in der Zukunft liegende. Daher bevorzuge ich andere Definitionen, die mehr den Technik-Effekt bzw. technische Entwicklung hervorheben. Aber jede dieser Definitionen sind eine Meinung, die richtig sein kann.

    Ich bin jedoch der Meinung, dass eine klare Abgrenzung nicht möglich ist.

    Für mich sind die Hauptaspekte der SciFi

    • (zukünftige) technische Entwicklungen und Erfindungen (zB.: Raumfahrt, Zeitreise, etc.)
    • (Natur)Wissenschaft gilt als Grundlage der Erkenntnisse
    • Wissenschaftler können mit den technischen Erfindungen umgehen bzw. erforschen diese/ihre Wirkungsweise

    Hauptaspekte der Fantasy

    • Magie und magische Wesen (Riesen, Zwerge, Elfen, Kobolde, etc.) sind ein wichtiger Teil der Geschichte
    • Magie als reale Tatsache
    • Technische Dinge, die unbekannt sind, werden erstmals als magisch klassifiziert

    Jetzt stellt sich die Frage, was ist ein Raumschiff in einem Fantasyroman? Meiner Ansicht nach bleibt der Roman weiterhin Fantasy, aber es gibt hier einen Aspekt, der auch auf SciFi deutet. Warum nicht? Auch Gespenster in Fantasyromanen, machen es nicht zum Horrorgenre. etc.

    So nun habe ich viel geschrieben, aber in Wirklichkeit wenig gesagt. Mein Fazit Genres sind nur nach überwiegenden Aspekten einteilbar bzw. haben einfach Überlappungen und daher ist eine genaue Abgrenzung nicht möglich.

    "Die Horde - Die Schlacht von Morthul" von Ari Marmell

    Sehr nett geschrieben. Die guten Mächte beginnen den schwarzen König endlich gemeinsam zu bekriegen. Dieser stellt eine Elitetruppe aus seinen Kreaturen (Ork, Oger, Kobold, Gremlin, etc.) auf. Eine sehr schöne Darstellung, wie sich diese Gruppe "zusammenrauft" und ihren Auftrag unter Verlusten erfüllt (Klassisches Thema). Als sie zurückkommen ist der Schwarze König jedoch getötet. Das Gute hat gewonnen. Dann kommt ein interessanter Twist im Abspann.

    Es stellt sich die Frage, ob es jemals eine klare Abgrenzung zwischen Fantasy und Science Fiction geben wird. Ich denke nicht, weil auch Abenteuerromane Überlappungen mit Fantasy und Science Fiction haben.

    Ich denke es geht vor allem um die Elemente, die für einen eher in Richtung Scifi gehen. In den alten Werken war dies klarer, jetzt wird es selbstverständlich gut eingearbeitet in Aventurien (getarnt). Damit nennt man es Magie und nicht "Roboter". Ich denke hier geht es auch mehr um die Empfindung des Lesers, was er als Scifi empfindet, das ist für einen mehr für den anderen weniger.

    Im 4. Teil der Südmeer-Saga "Der Bund der schwarzen Schlange" (Auflage 1989) gibt es Reste einer Kultur, welche die "Alten" genannt werden, welche aus meiner Sicht einen definitiven Touch "Science Fiction" haben, auch wenn man vermutlich einiges mit Magie erklären könnte. Die Beschreibung der Hinterlassenschaften wäre aber auch in jedem Scifi-Roman gut aufgehoben.

    Die letzet spielern wollte eigentlich eine Premer Kriegerin spielen.

    Im Thorwaler Raum kann ich mir eine Art Schiffsärztin vorstellen

    Wenn man dies beides verbindet, würde sich eine Premer Kriegerin ergeben, die sich auch auf Heilkunde spezialisiert hat. Wie bereits angemerkt bekommen alle Krieger auch eine Ausbildung in Heilkunde. Vielleicht wurde dein SC vom Ausbildner abkommandiert immer das Verbinden zu übernehmen und dem Heiler zur Hand zu gehen. Warum? War der SC immer zu unbändig und verursachte Verletzungen und wurde deshalb vom Ausbildner gemaßregelt, indem er damit beauftragt wurde? Oder hasste der SC den Ausbildner, weil er ihn dorthin versetzt hat und wollte schnell alles lernen, nur damit es keinen Grund für diese Zuteilung gibt. Als dann das erste Gefecht kam und er der einzige war, der mehr als kleine Schnitte und Prellungen heilen konnte und damit seine Kameraden (und sich selbst) rettete, dankte er seinem Ausbildner und es entwickelte sich eine Freundschaft.

    Klassisch würde mir der Lehrling eines Baders einfallen, der bei einer Dorfprügelei vom Ausbildner gesehen wird und einfach zu gute Anlagen für den Kampf zeigte, als dass er ihn nicht in die Ausbildung als Krieger aufgenommen hätte. Hier die Schulden für die Ausbildung nicht vergessen bzw. ein höheres Alter, weil er diese erst abarbeiten musste. Hier wäre auch klar, warum er immer alle verbinden muss.

    Auch ein Söldner, der als Kind schon im Tross mitgezogen ist, wurde vielleicht von seiner Mutter/seinem Vater als Heiler eingeschult, wuchs aber selbstverständlich zum Söldner heran, nur eben auch mit einem größeren Interesse an Heilkunde. Hier wenig theoretisches Wissen, sondern wirklich jene Wunden, die durch Kämpfe und Unfälle entstehen.

    Wildnischaraktere wären auch klassisch dafür prädestiniert Heilung und Kampf zu können. Da sie auf sich gestellt sind müssen sie meist zur eierlegenden Wollmilchsau mutiere und spezialisieren sich auf jene Bereiche, die ihnen am besten von der Hand gehen.

    Eine Idee: Ein Sohn/Eine Tochter einer reichen Medizinerfamilie im Horasreich wurde von klein auf als Übernehmer der elterlichen Praxis herangezogen. Diese/Dieser hatte jedoch immer andere Pläne. Seine Eltern gönnten ihm den Spleen, dass er fechten lernen wollte. Aber als er zur Armee bzw. von zu Hause fort ging, waren sie nicht erfreut. Vielleicht helfen sie ihm doch oder sie bezahlen "Sucher", die ihn zurückbringen sollen, indem sie ihm Hindernisse in den Weg legen oder tatsächlich entführen. Hier hätten wir viel theoretisches Medizinisches Wissen, aber auch Praxis bei den Wehwechen der Reichen (dazu gehören auch Duellwunden)

    Ich glaube ich sehe es ähnlich wie Schattenkatze. Nur zu kurz niedergeschrieben.

    Lodernder Blick erlaubt rein nach dem wording nur eine Selbstbeherrschungsprobe.

    Korrespondiert zum Heiligen Befehl.

    Das heißt, wenn die Würfel gegen den Spieler sind, dann gilt der Befehl. Natürlich können die Gefährten den SC an der Ausübung des Befehls (versuchen zu) hindern. Eine Chance für Rollenspiel, wie geht die Gruppe damit um, wenn der Gefährte plötzlich eine dunkle Seite zeigt?

    Dass der Befehl nicht unendlich wirkt, dafür sorgt die Wirkungsdauer.

    Aber der Befehl wurde in einer bestimmten Situation gegeben. In dieser Situation war die Selbstbeherrschung nicht gegeben. Wie sieht es dann in der Situation tatsächlich aus?

    Man kann für die Spielbarkeit einfach annehmen, dass die Selbstbeherrschungsprobe (oder in anderen Situationen der Test gegen MR oder ähnliche Proben) dies abdeckt, oder wie beim Imperavi (und ähnlich bei Flüchen) eine Möglichkeit geben, dass das Opfer später nochmals eine Probe ablegt.

    Wie Schattenkatze schon sagte, sollte das nicht dorthin ausarten, dass ich würfle bis mir das Ergebnis gefällt. (außer die Gruppe möchte das so, dann warum nicht.)

    Ein stündlicher Test als Analogie zum Imperavi oder einfach eine Entscheidung des SL, dass sich die Situation des SC so verändert hat, dass er erneut eine Probe würfeln darf, wäre meine Lösung.

    Habe bei den schwarzen Gaben keine allgemeine oder spezielle Beschränkung gefunden. Wenn ich jedoch eine Analogie zum Imperavi ziehe, der ja eine doch ähnliche Wirkung hat, dort wirkt der Befehl ZfP* Stunden und der Betroffene hat jede Stunde eine MU-Probe dagegen, wenn es gegen seine innersten Überzeugungen geht; dann hätte er hier stündlich eine Selbstbeherrschungsprobe.

    Beim Heiligen Befehl (Wege der Götter S. 256) wird ebenfalls auf Selbstbeherrschung gewürfelt, um zu widerstehen. Der Befehl wirkt LkP* Tage. Es scheint, dass hier die Selbstbeherrschungsprobe nur einmal am Anfang möglich ist.

    Ich würde sowohl bei den schwarzen Gaben als auch beim heiligen Befehl eine Analogie zum Imperavi ziehen (stündliche Probe möglich), da in dieser Zeit einiges Geschehen kann, das die Person ins Denken bringt und ihr hilft zu widerstehen. Ist aber nur meine Interpretation und nicht irgendwo schwarz auf weiß. Rein wörtlich gibt es bei schwarzen Gaben nur EINE Probe, dann ist der Befehl auszuführen. (Abgesehen von Gegenmaßnahmen von außen)