Beiträge von affinno

    Zitat

    Mal ganz davon ab kann man schon durch seine Entscheidungen Questlines beeinflussen. Helfe ich X oder Y, ignoriere ich die Sache ganz? Daraus ergeben sich auch Konsequenzen: NPCs sterben, leben, entwickeln sich weiter, whatever.

    Hätte ich bisher nicht erlebt.

    Also, ich kann dir jetzt gerne das Spiel spoilern, aber das ist glaube ich nicht Sinn der Übung. :D

    Diese von dir kritisierte Weeping Peninsula Storyline geht auf jeden Fall bis Spielende weiter. Du kannst bei Bossen oft Kolaborateure dazuholen, die dann auch nochmal Questlines mitbringen und allein in Limgrave hängen recht viele Leute hier und da rum, mit denen du interagieren kannst und die auch recht coole Storylines dann bieten. Z.b. White Mask Varré oder die Sorceress Sellen. :)

    Dass das relativ klassisches Fromsoft Design ist wurde schon mehrmals angesprochen.

    Ich hab tatsächlich rein zufällig auch in der letzten Zeit ER mal angefangen nachdem ich es schon eeeewig in meiner Steam Bib hatte. Hatte zuvor auch kein anderes Souls Game gespielt.

    Und naja, ich kann dir so richtig nicht zustimmen. Charaktere, Dialoge, Lore - hat das Game alles. Ich kann stundenlang durch die Lands Between rennen und finde immer was neues, kann an Orte oder zu NPCs zurückkehren, die nach und nach sich weiterentwickeln. Klar, es ist nicht Baldur's Gate 3 - aber es ist auch kein CRPG, wo genau dieses Reden-Reden-Reden und richtig krass tiefe Quests eben ein Groß des Spielinhalts sind, sondern es ist ein Action RPG. Das spielt fühlt sich anders an, wenn ich ein Glintstone Sorcerer bin, oder doch ein Twinblade Bleed build spiele. Das sind auch Rollenspiel Entscheidungen - nur halt andere.


    Mal ganz davon ab kann man schon durch seine Entscheidungen Questlines beeinflussen. Helfe ich X oder Y, ignoriere ich die Sache ganz? Daraus ergeben sich auch Konsequenzen: NPCs sterben, leben, entwickeln sich weiter, whatever.


    Also, es ist jedermanns gutes Recht das Game nicht zu mögen, auf jeden Fall. :D Ich verstehe nur nicht ganz diese "es ist ein Fromsoft Spiel, das ist sofort schlecht!" Kritik. Ich beschwere mich ja beim Schach auch nicht dass ich mir keinen Custom Character machen kann.

    Ich meine, dir wurde jetzt ja eigentlich schon öfter gesagt, wie du das umgehst: mach eine Session Zero, wo genau sowas festgelegt wird und dann ändere auch nichts, nur weil ein Spieler das will. Wenn nach ein paar Sessions auffällt, dass du mit einem Spieler nicht klar kommst, dann muss er halt gehen.

    Wenn du jetzt schon das Gefühl hast, dass es mit dem Spieler nix wird, spiel halt nicht mit ihm. Einer Person sagen zu müssen "hey, ich will nicht mit dir spielen", ist immer hart. Die anderen haben schon gute Tips gegeben.

    ABER: wenn du das Gefühl hast, dass der Spieler das System nicht versteht, ohne überhaupt gespielt zu haben ist das schon sehr unfair. Gib dem Spieler 2 - 5 Sessions um sich zu beweisen. Und wenn du das System geschrieben hast, sitzt du an allen Hebeln es ihm nahe zu bringen.

    DSAs Stärke ist definitiv die Welt die Regeln an sich haben zwar einige Pros, aind aber leider auch sehr dick, sodass es sich oft wie viel Arbeit für wenig Ergebnis anfühlt. Das macht DND wesentlich angenehmer, auch wenn man halt an Tiefe verliert - das hatte mich dort anfangs total abgeschreckt, aber mittlerweile komme ich auch mit DND total gut klar. (Ich hab 2019 zuerst mit DSA5 begonnen und vor...2 oder 3 Jahren dann mal DND dazu genommen.)

    Wobei ich die Welt(en) von DND auch cool finde, die sind halt anders präsentiert.

    Re: Ausgangsfrage.

    Ich persönlich finde es cool, sexuelle Orientierung und Gender der Wahl darstellen zu können. Ich brauche das aber nicht verregelt, da ich da einfach nicht so simulationistisch unterwegs bin.

    Ich würde sogar sagen, dass man sexuelle Orientierung und Gender gerade dann detailierter/besser/realistischer darstellen kann, wenn es keine Regeln dazu gibt.

    Alles, was ein Regelwerk in dem Bereich leisten könnte, ist den Spielern eine große Kiste mit Labeln zu geben, aus denen sie sich eines auswählen können. Und eventuell Konsequenzen auflisten, welche Dinge durch die Wahl des Labels beeinflusst werden könnten. Ein bisschen, wie DnD mit seinem Alignment-System.:/

    Zustimmung! :) Genau deshalb mag ich auch das Alignment in DND nicht, aber das ist ein anderes Thema.

    Ich betätige mich auch ehrenamtlich bei einem queeren Verein, wo wir unter anderem sehr viele Fragen von jungen queeren Menschen bekommen, die eben "bin ich lesbisch/schwul/trans/whatever" fragen. Da können wir am Ende nur sagen: für mich klingt das so und so, aber über deine Identität kannst du nur selbst entscheiden. Das würde ich in einem PNP ähnlich halten.

    Überspitzt gesagt wäre jetzt ein Regel, dass man als nichtbinärer Charakter sich zwar die Nägel lackieren darf, aber dann gleichzeitig kein Kleid tragen darf, eher kontraproduktiv.

    Re: Ausgangsfrage.

    Ich persönlich finde es cool, sexuelle Orientierung und Gender der Wahl darstellen zu können. Ich brauche das aber nicht verregelt, da ich da einfach nicht so simulationistisch unterwegs bin.

    "Kann ich diese lesbische Person anflirten?"
    "Du kannst es versuchen."

    Probe wird dann halt bei einer Person die nicht ins Beuteschema passt entsprechend erschwert, sofern es das System zulässt. Aber das ist halt fluide - gibt genug eigentlich heterosexuelle Leute, die dann halt jetzt gerade diesen einen gleichgeschlechtlichen Partner haben und dadurch sich entweder anders identifizieren... oder nicht. Dementsprechend fände ich das ausreichend. :)

    Das ist auch alles was, was bei uns am Tisch schon wichtig war. Gerade bei Vampire!


    Vielleicht noch ein interessanter Read: In Monsterhearts 2 gibt es Verreglung speziell für Charaktere auf dem Ace-Spektrum. (In dem Spiel geht es ja primär um's aneinander an und up turnen.)

    "Nuken" kommt von der Nuke, also Englisch für Atombombe. Zu deutsch sprengen.

    Das wäre dann, wenn ich meine Spieler mit dem gesamten Arsenal hops gehen lasse.

    Silvery Barbs ist ein Spell. Silvery Barbs

    Als Reaktion kann man mit einem Stufe 1 Spellslot jemanden dazu zwingen neu zu rollen und den schlechteren Roll zu nehmen. Quasi reaktiver Nachteil. Dann kann man einem Verbündeten für einen nächsten Wurf Vorteil geben.

    Damit kannst du sehr effektiv Kritische Treffer revidieren, was nicht sehr angenehm ist.

    An unserem Tisch wurde sich deshalb geeinigt, dass Silvery Barbs entweder gar nicht oder sehr selten genutzt wird.

    Ich passe mich an meine Spieler an, das ist so unser Gruppen Konsens. Weder die, noch ich haben Bock die ganze Zeit 100% Denklast zu machen. Wir hatten auch schon Kampagnen, wo es das Agreement gab, dass Charaktere nicht getötet werden. Klar, ich kann als DM natürlich immer die Gruppe nuken, wenn ich Bock drauf hab. Muss ich aber nicht. Und wenn sich die Gruppe drauf einigt dass alle Silvery Barbs nervig finden und es deshalb keiner nutzt, ist das in meiner Sicht weder "weniger herausfordernd" noch "langweilig".

    Deshalb dumm genannt zu werden empfinde ich dann doch als beleidigend.

    Die Kombo kenne ich auch, hatte ich aber zum Glück auch noch nie am Tisch. Würde ich vermutlich ähnlich händeln wie Sternenfänger.

    Auch im Verruf des DM-Schrecks ist Silvery Barbs, ein 1st Level Reaktionszauber, der nachträglich disadvantage gibt und einem Verbündeten dafür dann advantage. Der war an unserem Tisch tatsächlich sehr nervig und disruptiv, weil's für den DM wirklich nervig ist. Da haben wir uns dann geeinigt den wesentlich weniger zu nutzen, weil eben sonst auch der DM den nutzen kann.

    BG3 ist nicht D&D 5.

    Genau das!

    BG3 erlaubt Multiclassen ohne Restriktionen. In 5e muss man dafür gewisse Eigenschaften erfüllen UND der DM muss es erlauben, d.h. ist so eine Triple class Kombi da wesentlich weniger viable.Außerdem kennt man nunmal alle BG3 encounter inzwischen. Die Encounter aus der eigenen Kampagne nicht unbedingt.

    Außerdem hat BG3 kein attunement, da kann ich mit Magic items behangen wie ein Christbaum sein. In 5e kann ich 3 attunen und halt zusätzlich nutzen was kein attunement braucht. Das ist ein gewaltiger Powerlevel unterschied.

    Ich bin jetzt selbst kein Min - Maxxer, aber in DND sollte man doch schon etwas spielen, das nicht useless ist. Ich habe teils so Auswüchse wie Sorcerer mit negativem Con Stat gesehen, was halt nur nach hinten los gehen kann.

    So Späße wie Life Cleric+1 Level Druid Multi class für diese Goodberry+Disciple of Life Sache find ich aber auch nicht wirklich interessant und würde sie am Tisch nicht erlauben. Viele Mulitclass Kombos können auf jeden Fall stark sein, aber ich würde die halt nur erlauben wenn's für den Charakter auch Sinn macht, nicht nur weil's stark ist.

    Wobei wir auch schon oft Hexblade Paladine rumspringen hatten, es ist nicht so dass null optimiert wird. Es gibt nur so ein Gentleman's Agreement wie viel Käse erlaubt ist.

    Wobei ich für den Level 3 Charakter der es mit einer Armee aufnehmen kann auch ein Beispiel bräuchte, da kann ich mir nix drunter vorstellen.