Beiträge von vvince

    Natan Mag sein. Ich bin auch kein grundsätzlicher Feind eines solchen Systems, ich fand es sowohl bei DSA4 als auch bei Ilaris charmant. Ilaris fand ich sogar so spannend, dass ich mal einen Oneshot initiiert hatte. Wird aber doch DSA 5 stattdessen. Ich hatte nur bei DSA4.1 tatsächlich das beschriebene Problem und es ist bei DSA4.1 mit dem System der SpoMos und der frei verfügbaren Varianten mE im System (selbst bei guter Regelkenntnis) angelegt. Und dem Spieler zu sagen, er kann diese Variante nicht schnell nachlesen, die der Gruppe gerade für teure AsP den Hintern rettet finde ich auch nicht optimal. Das wollte ich bei DSA5 anders probieren und Wahlmöglichkeiten des Spielers möglichst ins Vorfeld verlagern (also welche ZE kaufe ich (uU zwischen Spielabenden) statt welche der x-verfügbaren Varianten, die ich nicht für AP gekauft habe und deshalb nicht sehr gut kenne, zaubere ich spontan). Vielleicht ergibt sich das bei DSA5 schon wegen des einfacheren SpoMo-Systems nicht, da habe ich mir noch keine Meinung gebildet. Ist in meinen Augen stark von der jeweiligen Gruppenstimmung abhängig und schwer auf ein "you're playing it wrong" zu verkürzen.

    Was die Schildwirkungen angeht, muss ich euch rechtgeben. Ich bin wegen der TP (= gelungener Angriff und misslungene Verteidigung) und des neuen Designs des Schildes (keine abwehrende Kuppel mehr) wohl automatisch von dieser Möglichkeit ausgegangen, dürfte aber in eurer Auslegung richtiger sein.

    Man wird dann so wie ihr schreibt differenzieren müssen. Großer Schild, keine Abwehr möglich. Beim persönlicher Schild würde ich das auch anders handhaben, hier aber dann lediglich Parade eines Dritten (mit Beschützer) oder Ausweichen zulassen. Bei einer Parade des Dämonenschildträgers würde ich die TP anrechnen, weil ich hier von einer Berührung und einem "Aufsaugen" des Angriffs ausgehen würde.

    Die Berechnung oben habe ich auch nicht ganz verstanden. Ist es im wesentlichen richtig, dass du die Schildpunkte einfach so hochskalierst, als wenn der Zauber D wäre und die Kosten für diese D-Wirkung dann einfach in die Kosten der ZE packst, um den Zauber grundsätzlich bei B zu belassen?

    Die anderen angesprochenen Punkte (Zauber fehlen) stimmen mE auch. Wobei ich das Verhältnis AsP-TP/SP bei DSA5 bei halbwegs hohen FW immerhin besser finde als bei DSA4. Das mit dem Reversalis ist für die Hintergrundwelt extrem schade, aber das Argument der schweren technischem Umsetzbarkeit stimmt und wiegt tatsächlich schwer.

    Ja, welche Hausregeln man übernimmt, muss natürlich jede Gruppe selbst entscheiden.


    Kurze Zusammenfassung des PDFs in diesem Kontext, damit nicht jeder nachschlagen muss: Dort werden die Zaubererweiterungen als Modifikationen behandelt. Dafür kann man etwas mehr Modifikationen (gesehen auf den FW) durchführen. Die Zaubererweiterungen/Modifikationen dort lassen sich zT auch mehrfach auswählen, zB bei zusätzlichen Zauberzielen, mehr Effekten, etc.

    Genau dies schlägt Natan als Lösung für den Dämonenschild vor, mit dem von ihm beschriebenen Auswirkungen. In dem PDF ist der Dämonenschild in Bezug auf die Schutzpunkte jedenfalls nicht stärker als nach den offiziellen Regeln.


    Man müsste da einmal ausrechnen, ob man mit diesem System auf genügend Schildpunkte kommt. Der vorgeschlagene RS ist auch spannend, verändert aber natürlich die Dynamik, da ich nun unüberwindliche Barrieren gegen schwache Dämonen schaffen könnte. Ich bin tendenziell eher nur für mehr Schutzpunkte. Das hat aber natürlich auf die von Natan grundsätzlich vorgeschlagene Mechanik keinen Einfluss.

    Was mir an dieser Regel nicht gefällt, ist ein technischer Aspekt. Ich hatte bei DSA 4.1 ab und an das Problem, das magiebegabte Charaktere in Spielsituationen einen Zauber wirken wollten, aber sich bezüglich der besten SpoMo- und Zaubervariantenkombination nicht sicher waren. Dann wurde nachgeschlagen und gerechnet, was den Spielfluss behindert hat. Deswegen bin ich auch ein Fan der neuen Zaubererweiterungen, diese muss man im vorab lernen und ist somit in der konkreten Situation eingeschränkter und damit schneller. Gleiches gilt für das simplere Modifikationssystem generell, das bringt mehr Geschwindigkeit ins Spiel. Bei einer Regelung wie vorgeschlagen würde der Spieler im Kampf bspw aber wieder ad hoc ausrechnen müssen, wie viele Stapelungen dieser Modifikation er vornimmt, um seinen gewünschten Effekt zu haben, sich andererseits aber die Probe nicht zu sehr zu erschweren und ggf noch freie Modifikationsslots für andere Veränderungen zu haben. Es bringt also wieder mehr Komplexität in den Zaubervorgang selbst. Dieser war in DSA 4.1 meiner Meinung nach aber extrem überfrachtet.


    Dass viele ZE wenig schön sind, unterschreibe ich. Das die im PDF vorgeschlagene Mechanik hier Abhilfe schafft, stimmt sicher auch, unabhängig davon, welche inhaltlichen Veränderungen man bevorzugt. Aber der Zaubervorgang selbst sollte mE nicht komplexer werden.


    Edit: btw danke für das Raussuchen des Links.

    Man könnte sowas, egal ob SF oder ZE auch nach Mächtigkeit staffeln, wie generell bei der Beschwörung oft gemacht.

    Da kann man dann auch sehr gut die Verfügbarkeit weiter einschränken. Gegen mindere Dämonen ginge es dann auch ohne MK, darüber dann vll nicht mehr.


    Beispiel:

    Mächtiger Dämonenschild I/II/III:

    Erst je 5 TP des Dämons verbrauchen einen Schildpunkt (mindestens wird einer verbraucht). Dies gilt jedoch nur für niedere (Stufe 1)/auch für gehörnte bis 5 H (Stufe 2) / auch für 6+ H.


    Edit: Goltron deswegen ja auch meine Ausführungen nur innerhalb der DSA5 Logik. Kann man natürlich auch anders sehen.

    Sturmkind Mag sein, aber der Magier muss solange überleben. Außerdem gilt das nur für Spezialisten, für 2 Zant braucht man immerhin 7 QS.

    Kha Die Frage ist für mich eher, ob man seine DSA-Welt darauf umstellt. Was für die Chars gilt (Nichtverfügbarkeit dieser Möglichkeit) muss in meinen Augen fairerweise auch für NSCs gelten. Und genau deswegen dieser Thread.

    Die Idee einer SF finde ich aber auch nicht schlecht, erlaubt eine Differenzierung, da habt ihr recht.

    Mallkalai Ja, eine weitere ZE bei ZfW 18-20 (in meinen Augen würde 20 am meisten Sinn machen: 8,12,16,20) ist in der Tat eine schöne Idee für viele Zauber/Liturgien.

    Allerdings würde eine solche ZE beim Dämonenschild den Anwenderkreis auf Erzmagier der Antimagie beschränken, da eine Merkmalskenntnis und dieser hohe FW nötig ist. Das wäre mir etwas zu restriktiv. Da fände ich eine zweite ZE bei 12 oder eine bei 14 besser, am ehesten jedoch eine SF, die meinetwegen den Dämonenschild auf 12 oder 14 voraussetzt. Dann wäre es elitär, aber auch für Magier auf anderen Magiegebieten für teure AP erschwinglich, die sich auf andere Merkmale spezialisiert haben.

    Für mich ist die Verwendung als Unterstützungszauber im Nahkampf fast schon ein exploit - was natürlich zeigt, dass ich aus der Gardianum-Fraktion komme, das muss ich zugeben. Außerdem passt nicht, dass ein magischer Schutz vor Dämonen den Magier am Zaubern hindert - er muss ja ausweichen.


    Selbst wenn aber der Zauber möglicherweise nützlich ist, um zB einen starken Schildkämpfer gegen Dämonen weiter zu verstärken, bleibt für mich das Problem, das es keinen Zauber gibt, der (auch nur für kurze Zeit) für sich vor Dämonen schützt.Vor minderen Kampfdämonen nicht, von Gehörnten erst recht nicht. Das passt für mich schon so nicht, erst recht passt es nicht mit einer Stärkung der Dämonologie in DSA 5 zusammen.


    (Elementare sind hier ein separates Problem, die waren schon immer stark und sind es noch, bzw sind auch stärker geworden, da sie auf einmal bedenkenlos angreifen. Müsste man auch ran, ist aber ein anderes Thema)


    Welttechnisch passt es auch nicht, dass sich ein Magier nicht (allein) gegen Dämonen schützen können soll. Sonst müsste ich als frischgebackener Adeptus Minor ja bloß abwarten, bis der Meistermagus mal ohne seine fünf Zwergenkrieger zum Bäcker geht und schon kann ich ihn hopps nehmen. Hier auf eine Gruppe zu verweisen, die vielleicht im Regelfall des Kampfes einer Heldengruppe gegen Schwarzmagier X vorhanden sein mag, hilft nicht weiter. Was macht denn der paranoide Schwarzmagier X, wenn sein Kollege ankommt? Warum haben die misstrauischen Einzelgängermagier hier in den letzten paar Jahrhunderten nichts entwickelt (wie zB den entsprechenden Zauber aus 4.1)?


    Hier geht es auch nicht darum, dass Kämpfe gegen Dämonen einfach werden sollen. Es geht schlicht darum, dass der Magier sich die Zeit kaufen können soll, einen teuer erkauften Zauber (bspw einen Bannzauber) zu versuchen. Und es ändert ja nichts am prinzipiellen Machtverhältnis, da Geweihte ja genau das eh können.


    Das Problem besteht also in meinen Augen letztlich unabhängig davon, ob der Dämonenschild eine sinnvolle Anwendung im profanen Kampf haben mag. „Magier können so was nicht“ ist für mich keine akzeptable Lösung, auch wenn man das natürlich anders sehen mag.


    Natürlich muss man darauf achten, dass man bei einer eventuellen Hausregel keine neuen Probleme schafft. Erhöhte Schildpunkte über ZE, die aber vielleicht ausschließt, dass man parieren kann und dann keine Schildpunkte verliert, klingt für mich bislang nach der besten Lösung. Natürlich wäre etwas vergleichbar dem Schutzsegen genau das, was man auch gegen stärkere Dämonen braucht, ist aber mE für magischen Wirken zu stark, das können die Götter halt besser.


    Was ich noch zumindest gegen niedere Dämonen gefunden habe, ist das „Bannschwert des Schutzsegens“, das iE für 4 AsP 4 KR vor minderen Dämonen schützt. Das ist immerhin halbwegs hilfreich.


    Edit: Das mit dem bearbeiteten Hintergrund sehe ich auch so wie ihr, da muss dann leider jede Gruppe notfalls selbst justieren. Ein Dämonenschutz wäre immerhin ein Anfang ;)

    Der Gardianum und Dämonenschild ist unsichtbar, daher lassen wir es in unserer Gruppe nicht zu, dass mehr wie maximal 3 Personen im Schild stehen können ohne doch getroffen zu werden. Man sieht ja nicht wo genau dieses Schild anfängt und aufhört.

    Stimmt, würde ich entweder über mehrere Schilde (oft war ein NSC-Magier dabei), oder aber über einen größeren Gardianum (SpoMo Reichweite erhöhen)/Dämonenschild (ZE mit gleicher Wirkung) lösen. Dann passt es mit 5 Schritt Radius wieder.

    Edit: Ein anderes Problem, welches man bei einer Erhöhung der Schildpunkte allerdings beachten müsste, ist, dass ein Kämpfer mit sehr hohen Verteidigungswerten hieraus seinen Nutzen ziehen kann. Ein Schildkämpfer etwa, der mit PA 15 und ggf Meisterparade herumläuft und kaum je getroffen wird, könnte mit einem starken Dämonenschild ziemlich lange standhalten, da er nur bei misslungenen Paraden überhaupt Schildpunkte verliert. Hier ist die Situation eine andere, als bei einem Zauberwirker, der wegen langer Zauberdauern hilflos im Schild steht und Schildpunkte verliert, als seien es warme Semmeln. Hier bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, was ich davon halten soll.

    Der Hinweis auf die Werkstatt ist tatsächlich gut, hatte ich nicht auf dem Schirm.


    Mittlerweile habe ich es nachgeschlagen, ich finde nur Wege einen von einem QS-Multiplikator abhängigen Wirkungsbereich zu erhöhen. By the book finde ich da also nichts. Und eine Erhöhung von x3 auf x4 für eine Kostenerhöhung um 4 AsP macht auch wenig Sinn.


    Der Schutzsegen ist gut, das stimmt. Sowas in schwächer und teurer für Magier fehlt halt.


    Das mit dem Spielstil kann man auch anders sehen, so verbergen sich zB alle Charakter im Gardianum/Dämonenschild, um dem bösen Kampfdämon so lange zu entgehen, bis der Magier und die Fernkämpfer eine Lösung gefunden haben. Geht der Magier alleine vor, kann der Dämon ja immer noch die Gruppe killen. Ist natürlich stark Geschmacksfrage.


    Parieren/Ausweichen würde ich normal handhaben, also abhängig von der Größe des Dämons. Bei nem großen Dämon geht da ja nur Schild oder ausweichen.


    Für Elementare ist mir da auch nichts bekannt. Ist ja ein altes Problem.

    Das Problem besteht nicht nur bei mächtigen Dämonen!

    Ich gebe zu, der Shruuf war vielleicht ein überzogenes Beispiel. Wir nehmen stattdessen niedere Dämonen, die jeder frisch erschaffene Schwarzmagier rufen kann.

    Neues Rechenbeispiel mit Zant und Heshthot:

    Wir gehen davon aus, dass ein kompetenter Bannmagier von einem Dämonen angegriffen wird, den ein Frischling von der Akademie auf ihn hetzt. Der Magier wirkt einen Dämonenbann für 10 AsP mit der ZE "Persönlicher Schild". Da er außerst kompetent ist, erreicht er 5 QS bei der Probe. Nun verfügt er über einen Schild mit der Stärke 30 (10 AsP + 4*5 QS). Soweit so gut. Nun greift der Dämon an. Der Anfänger hat einen Zant gerufen und diesen mit der offensiven Verbesserung ausgestattet. Dies ist ihm bereits bei einer gerade eben gelungenen Probe möglich (vgl. das Beispiel aus dem GRW, QS+1 Dienste, d.h. bereits bei 1QS bei der Beschwörung Verbesserung und Dienst Kampf gegen 1 nur 1 Dienst möglich). Somit verfügt der Zant über AT 20 und 1W6+9 TP mit der Pranke sowie Wuchtschlag I+II. Der Zant nähert sich nun und greift den Magier mit seinen beiden Pranken jeweils mit WS II an. Durchschnittlich richtet er damit 26,4 TP an (16/20 * 16,5 * 2 Angriffe). Gegen wir davon aus, dass der Magier sich verteidigt, da er mi dem Bannzauber noch nicht angefangen hat. Deswegen weicht er einer Attacke aus oder pariert diese. D.h. halber Schaden, also 13,2 TP. Der Schild verfügt nun noch über 16,8 Schutzpunkte.

    Nächste Runde:

    Der Magier beginnt mit seinem Pentagramma. Er ist zuversichtlich, diesen verkürzt in vier Aktionen zu schaffen. Der Zant schlagt wieder zu und richtet diesmal erneut 26,4 TP an. Der Magier kann nicht verteidigen, da der Bannzauber sonst abgebrochen würde. 16,8 Schutzpunkte - 26,4 TP bedeuten 9,6 TP für den Magier, sein Schild ist weg. Nun müsste er entweder seinen BAnnzauber unterbrechen, um einen neuen Schild zu zaubern. Das hilft ihm aber nicht, da der neue Schild ebenfalls keine vier Runden hielte. Oder er müsste mehrere Runden den vollen Schaden des Zant in Kauf nehmen, trotzdem seinen Zauber behalten und ihn am Ende bannen. Selbst bei RS 7 (gepimpter Waffenrock + 4er Armatrutz) dürfte er dies nicht überleben.

    Ein Heshthot kommt mit der offensiven Verbesserung und WS i+II auf 20,3 TP pro Runde. Hier dürfte es ähnlich ausgehen.

    Damit der Schild die vollen vier Runden hält, müsste er also selbst gegen einen Zant eine Schildstärke von ungefähr 26 * 4 = 104 haben, d.h. selbst bei QS 6 und persönlicher Schild müsste der Magier 80 AsP in den Schild stecken, um halbwegs sicher einen minderen Dämon bannen zu können!

    Eisenhower:

    Fairerweise muss man erwähnen, dass ich nicht gesagt hatte, nur gegen den Karmoth brauche man einen Erzmagier, sondern dass ich beim Karmoth von drei Erzmagiern sprach. Ob es nun drei sind, oder 4-5, wie du schreibst, ist meines Erachtens nicht unbedingt maßgeblich, die Aussage ist dieselbe.

    Weiterhin schreibst du, der Zauber richte sich als b-Zauber nunmal nicht gegen mächtige Wesenheiten. Allerdings ist es meines Wissens nach der einzige Zauber, der gegen Dämonenangriffe schützt. Gegen mächtige Wesenheiten bleibt einen deswegen nur dieser eine Zauber. Ohne ihn kann sich der Magier gegen mächtige Wesenheiten gar nicht schützen, weil er den Pentagramma nie zu Ende wird zaubern können. Bannkreise helfen da nur begrenzt, da sie nicht spontan verfügbar sind.

    Auch hilft es dem Magier nicht, parieren oder ausweichen zu können, da er dann ja keinen Bannzauber wirken kann. Und wie oben gezeigt erlaubt der Zauber noch nicht einmal das Bannen eines minderen Dämonen.

    (Edit: Die von dir vorgeschlagene Ausgestaltung als ZE halte ich hingegen für sinnvoll, würde diese jedoch vermutlich gestaffelt auf FW 8 und 12 verteilten)

    Generell gilt natürlich, dass der Gardianum auch vom Verhältnis TP-AsP deutlich besser war. Wenn man also Kontinuität mit den alten DSA-Versionen sucht, ist der neue Zauber ein Unding. Mir ist schon bewusst, dass viele Spieler dies wollen, ich zähle mich selber dazu. Allerdings denke ich, dass dieses Argument im Bezug auf die Ausgestaltung der offiziellen Regeln für DSA5 nicht hilft, diese sind (in diesem Punkt leider, in anderen ist das anders) so wie sie sind. Deswegen werde ich und alle, die auf Kontiuität Wert legen, vermutlich um die ein oder andere Hausregel im Magiebereich nicht herumkommen. Aber ich glaube, dass der Dämonenschild auch allein innerhalb der DSA-5-Logik zu schwach ist.

    Die Konsequenz wäre, dass niemand sich wirksam vor Dämonen schützen könnte, ohne selbst einen mit dem Dienst Wache parat zu haben oder in einem Bannkreis zu leben. Selbst der perfekt ausgebildete Bannmagier stirbt gegen einen einzelnen minderen Dämon, bevor er ihn bannen kann, sofern er nicht Kämpfer oder Magier hat, die ihn schützen. Das kann meines Erachtens auch dann nicht sein, wenn man die alten Editionen außen vor lässt.

    Dass es in die Schwächung der Defensive insgesamt passt, stimmt wohl.

    Allerdings wurde in meinen Augen auch Dämonenbeschwörung deutlich stärker gemacht, da die Kosten sich nun ebenfalls (wie früher schon bei Elementaren) nur auf die Beschwörung/Herbeirufung beschränken und man keine teuren AsP für den Dienst Kampf ausgeben muss. Bestes Beispiel ist hier wieder der Zant für 8 (7 mit Kraftkontrolle) AsP aus dem Stab. Auch kann nicht jeder Magier einen Dämonen einfach bannen, dafür braucht man den Zauber sowie die SFs und es muss auch ins Charakterkonzept passen. Davon, dass man jeden noch so gefährlichen Dämon einfach bannen kann, kann meines Erachtens nicht die Rede sein. Als spezialisierter Bannmagier vielleicht, aber ansonsten? Und auch als Spezialist darf man sich keinen Fehler erlauben, sonst wird man auch in der von mir befürworteten Ausprägung des Dämonschilds von starken Dämonen einfach zerrissen, obwohl man massiv AP genau hierein investiert hat.

    Außerdem wären dann ja in DSA 4.1 aufgrund des extrem starken Gardianum alle Kämpfe gegen Dämonen Spaziergänge gewesen. Das entspricht jedenfalls nicht meiner Erfahrung. Es geht ja darum, dass der Dämonenschild weiterhin schwächer sein soll als der Gardianum in der 4ten.

    Und das mit dem Neuzaubern funktionert auch nur, wenn der Magier in der Zwischenzeit nicht erschlagen wird. Ein Gardianum mit 2 AsP, wie oben berechnet, gibt im best case mit persönlichem Schild 28 Schildpunkte. Im Beispielsfall mit dem Shruuf kommen so jede Runde 6-7 TP beim Magier selbst an, und das gilt auch nur, wenn der Dämon nicht mal überdurchschnittlich würfelt oder Manöver einsetzt. Ich bleibe dabei, gegen starke Dämonen ist der Dämonenschild in der Variante des Regelbuches weitestgehend nutzlos, außer wir reden über zwei bis dreistellige AsP-Kosten. Klar, dass ich gegen nen Karmoth drei Erzmagier brauche, um auch nur kurz zu überleben, macht Sinn. Aber gegen einen Zant oder Shruuf in meinen Augen nicht.

    Ich finde auch, man kann die Absenkung der Parade nicht unbedingt mit einem spezialisierten Schutzzauber vergleichen. Zumal Dämonen selbst ja auch nicht unbedingt schwächer geworden sind. Wie oben beschrieben hat man die Beschwörung von Dämonen durch den Einzelmagier und für den "Hausgebrauch" mMn durch die reduzierten Kosten sehr aufgewertet (was ich begrüße). Dazu passt ein so schwacher Dämonenschild, der ja auch noch teuer gelernt werden muss, in meinen Augen nicht.

    Letztlich kommt es auch darauf an, wie man den Zauber sieht. Will man etwas, was ungefähr seinem Pendant in der 4ten entspricht, nur eben schwächer, dann erfüllt er seinen Zweck nicht.

    Es ist ja völlig legitim, mit einem schwächeren Dämonenschild spielen zu wollen. Ich dachte bei Threaderstellung allerdings, eine Stärkung des Dämonenschildes sei geradezu ein nobrainer und hatte an eine undurchdachte Regelentscheidung geglaubt, wie sie ja schonmal vorkommen kann. Ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass ein solch schwacher Schild wenig Sinn macht. Anscheinend wird das teilweise anders gesehen. Ist ja in Ordnung und wohl auch ein Stück eigenes Verständnis von Aventurien.

    Okay, dann wird es anscheinend als weniger problematisch empfunden, als ich dachte. Nach meinem persönlichen Empfinden ist der Zauber durch die 5te viel zu stark abgewertet. Ihn aus dem Gardianum auszugliedern und für über 14 die Merkmalskenntnis zu verlangen, hätte mir als Schwächung völlig gereicht.

    Das mit dem persönlichen Schild stimmt natürlich. Ich hatte das gesehen, aber aus dem Rechenbeispiel der Einfachheit halber rausgehalten. Es stimmt zwar, so bekommt man mehr Schildpunkte, aber mE macht es im Vergleich zu den 7-8 Runden aus DSA 4 keinen wirklich erheblichen Unterschied, bzw dort gibt es den persönlichen SChild ja ebenso.

    Und klar, das Le-AsP-Verhältnis ist so besser als bspw. beim Heilen. Das stimmt umso mehr, als nach den neuen Regeln ja keine Schildpunkte abgezogen werden dürften, wenn der Getroffene pariert oder aber jedenfalls ausweicht. Das verbessert das Verhältnis auch noch etwas, selbst im Vergleich zur 4ten. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass das Verhältnis AsP-Schaden bei der Dämonenbeschwörung sehr gut ist. Insbesondere wenn ein Magier zB mit einem Zant im Stabzauber (geht ja jetzt ohne Probleme mit Machtvoller Zauberspeicher + Zauberspeicher des Adepten + Kosten sparender Invocatio Minor) in kurzer Zeit für 8 AsP einen Kampfdämon herbeischnippen kann, braucht es meiner Meinung nach einen halbwegs nützlichen Schild.

    Ich denke, ich werde in meiner Gruppe eine Hausregel dahingehend vorschlagen, dass die Schutzpunkte einfach verfünffacht werden oder etwas ähnliches (statt x7, da der Dämon ja treffen muss und ich ausweichen kann). Da ich meistern werde und die Spieler alle gegen Dämonenbeschwörung eingestellt und den DSA 4.1-Gardianum gewohnt sind, dürfte das auf breite Zustimmung stoßen.

    Hallo allerseits,

    ich finde die Aufspaltung des Gardianum in verschiedene Einzelzauber an sich nicht schlecht. Dabei scheint mir aber der Zauber Dämonenschild (AM 123) (Zauber im Wiki) allerdings deutlich zu schwach geraten. Stellt man sich bspw einen Shruuf vor, der auf den Schild bzw nach der neuen Regeltechnik auf jemand im Schild befindlichen einprügelt, so ist der Schild nach genau einer Runde weg.

    Rechenbeispiel:

    Schild mit 10 Asp und 6 QS = 28 Schutzpunkte

    Shruuf (Shruuf im Wiki) trifft seine Schnabelattacke auf 18, drei weitere Tentakelattacken auf 15 und macht damit im Schnitt (3,5 pro W6) jede Runde (1 x 18/20 * 15 + 3 x 15/20 * 9,5) = 34,875 TP (wenn wir Patzer, gute Attacken und Wuchtschläge oä ausblenden).

    D.h. der Magier muss jede Runde einen neuen Schild zaubern und bekommt trotzdem noch Schaden. Alternativ kann er astronomische Mengen an AsP ausgeben, um ein, zwei Runden Ruhe zu haben. Viel hilft es aber nicht, da die AsP nur einfach in die Schildstärke eingehen. Für einen aus dem Schild herausgezauberten Pentagramma bleibt da keine Zeit.

    Bei DSA 4.1 gab es für Dämonen die Regel, dass nur je 7 TP einen Schildpunkt verbrauchen. Damit hatte man mit einem vergleichbar guten Schild für 10 AsP gegen den Shruuf, der nichts anderes macht als auf einen einzuprügeln, knapp 8 Runden Ruhe.

    Klar ist der Shruuf ein extremes Beispiel, aber gerade gegen solche Dämonen ist doch ein magischer Schild gedacht. Im Übrigen dürfte selbst ein Zant den Schild in zwei Runden zerschnetzeln. Und außerdem ist ein 6 QS-Schild ja der absolute Bestfall, realistischerweise wird der Schild schwächer sein. Und bei einem 4 Asp, QS 4 Schild (= 16 Schutzpunkte) ist da selbst ein Gotongi (15/20 * 3,5 pro KR) durch, bevor ein nicht beschleunigter Pentragramma (ZD 8 Aktionen) gezaubert ist ...

    Bemerkenswert finde ich auch, dass der Gardianum seine Schutzpunkte gegen Schadenszauber genauso wie der Dämonenschild berechnet. Der 7er Faktor aus DSA 4 wurde also anscheined bewusst gestrichen. Genau dieses Streichen der Schutzpunkte macht den Zauber in DSA 5 aber mMn zu schwach.

    Findet das noch jemand irritierend? Habe ich vielleicht irgendwo eine Möglichkeit übersehen, den Dämonenschild nützlicher zu machen?

    Bereits Danke fürs Mitgrübeln.

    Ah, das erklärt es, danke. Ich hatte in der ersten Auflage des Regelwerks nachgeschlagen und bezüglich des Ignisphaero dann nicht in AM I, sondern im Regelwiki ... Allerdings ist es nicht gerade optimal, das im Regelwiki bei beiden Zaubern diese Angabe fehlt. Da werde ich in Zukunft doch lieber blättern.

    Im Zusammenhang mit dem Incendio macht es auch nur so Sinn, ich hatte diesen Zauber schlicht nicht auf dem Schirm.

    Hallo allerseits.

    Kurze Frage zu Ignifaxius / Ignisspaero: Beide verursachen unter Umständen und je nach Zaubererweiterung den Zustand Brennend. Bei Brennend ist im GRW 35 bzw. 341 vermerkt, dass zwischen kleiner Fläche (-0 zum Löschen, 1W3 SP pro KR) großer Fläche (-1 z.L., 1W6 SP/KR) und ganzer Körper betroffen (-2 z.L., 2W6 SP/KR) unterschieden wird.

    Bei den Zaubern habe ich keinerlei Angaben dazu gefunden, wie stark das Ziel in Brand gesetzt wird.

    Momentan tendiere ich dazu, bei einem Ignifaxius von großer Fläche und bei einem Ignisphaero von ganzer Körper auszugehen, da mir die -2 und 2W6 SP/KR für den Ignifaxius zu stark erscheinen (8-10 AsP und dabei ja nur Sekundäreffekt!).

    Habe ich hier eine Regelstelle übersehen? Wie wird dies in anderen Gruppen gehandhabt?