Beiträge von Kuir

    Es kommt auf die Umgebung an wie gewöhnlich oder ungewöhnlich ein Achaz ist, wie du es sagtest.
    Da wo man sich eben hinsetzt. In Selem oder in H'Rabaal ist ein Achaz auch nur einer von vielen bzw. ein gewohnter Anblick.
    Das heißt sie werden auf ihn nicht unbedingt anders reagieren. Ich schätze auch in unmittelbarer Umgebung oder auch etwas weiter gefasst wird es auch nicht ungewöhnlich sein.
    Die Echsensümpfe sind ja auch direkt im Süden wie du sie genannt hast. Im Orkland weiß man wohl davon im Mittelreich(siehe Zitat oben.)

    Das hier steht noch in Wege der Helden an der genannten stelle oben wegen dem Horas- und Mittelreich:

    Wege der Helden, Seite 299

    Zitat Ende

    Also ich denke das Mittelreich und Horasreich wird zwar ihre Reaktionen auf sein Äußeres zeigen.

    Die ersten 1 bis 2 Tage wird er wohl angestarrt werden aber das legt sich denke ich. So wie eben alles irgendwann seine Aufmerksamkeit verliert.

    Außer natürlich er macht irgendwas fatales direkt am ersten Tag. Man sollte eben auch als Achaz wissen jetzt nicht unbedingt etwas reichlich dummes zu tun.

    Sondern eher so angepasst wie möglich an menschliche Kultur zu verhalten. Selbst wenn, der ein oder andere wird wohl einfach weiter ihn anglotzen.

    Ich verstehe allerdings, das es als Spielleiter sehr anstrengend ist wirklich immer daran zu denken und diesen Nachteil Randgruppe in passenden Maße und ohne das es zu wenig oder zu viel ist zu regulieren.

    So ein Dilemma hat man mti solchen Nachteilen leider generell. Deswegen wenn ich selbst meistere, achte ich bei den Charakteren die mir gegeben werden darauf und überlege mir, wie ich das passend mache ohne das der Charakter, sei es ein Achaz oder ein Mensch oder was auch immer nicht gleich das zeitliche segnet.

    Es gibt in den Regionalbänden der Achaz durchaus auch Angaben dazu wie ein Achaz Held in die Welt geht bzw. warum.

    Bei mir war es z.B. Sklaverei(also ein unfreiwilliges in die welt gehen.) und bei anderen ist es auch Verbannung.

    Es kommt eben darauf an, manchmal ist es auch jugendliche Neugier oder der Blick eines H'Ranga ruht auf einem und man will die Gemeinschaft schützen.

    Warum er sich dann mit Menschen zusammen tut kann ganz unterschiedlich sein.

    Die Suche nach Wissen oder das schlichte Verlangen irgendwie zui überleben ohne seinen Stamm oder seine Stadt.

    Da wird man eben Söldner oder Leibwächter.

    Ich denke Magier und Hesinde-Geweihte sind wohl am ehesten interessiert Achaz zu erforschen und kennen zu lernen. Sei es für Studien oder Bücher über ihre Kultur.

    Bei archaischen Achaz könnte ich mir darüber hinaus natürlich einen weitgehenden Wissensaustausch vorstellen.

    In ihren eigenen Heimatregionen bietet er sich auch als Fremdenführer an, der die Gruppe technisch gesehen erst nur temporär begleitet und ihnen hilft, nicht unbedingt gleich irgendwelche Stammes-Achaz zu erzürnen.

    Ich werde dann einfach mal zitieren aus den regionalbänden bezüglich der Ansichten der Achaz wie sie über andere Denken und umgekehrt.

    Zitatrecht sollte ja erlaubt sein.

    G11 - Reich des roten Mondes Zitat aus:
    Seite 124

    Seite 125

    Schattenkatze
    Ja.
    Ich verstehe auch schon, das man da auf Quellen besteht.
    Immerhin ist leider Wege der Helden nicht so vollständig wie es sein sollte, gesetzt in diesem Fall zumindest.
    Ich habe mich da eben durch relativ viel durcharbeiten müssen, bis man eben eine Zusammenstellung hat die passt.

    Gut, dann werde ich einfach die jeweilige Stelle aus dem Regionalband oder dem Regelwerk nennen. ^^

    Will mich auch einmal kurz einbringen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass große Exoten manchmal etwas frustrierend zu spielen sind.

    U.A. Habe ich mal einen orkidchen Schaukämpfer gespielt (Jahrmarktboxer im Stil:"Wer nach 3 Runden gegen die Bestie noch steht, erhält eine Belohnung"). Obwohl nicht so exotisch gab es doch Szenen und Abenteuerabschnitte, die mein Ork nicht mitspielen konnte. Z.Bsp. habe ich mich in der Wildnis versteckt, während der Rest der Gruppe in einem Dorf war. Am Schlimmsten war ein Bankett, wo mein Ork in seinem bewachten Zimmer bleiben musste, während die anderen auf dem Bankett waren, da konnte ich dann zwei Abende nicht aktiv mitspielen.

    Solche und ähnliche Situationen wird der Achaz auch erleben, vielleicht noch extremer.

    Lg N

    Ein Ork ist kein Achaz und umgekehrt.
    Generell haben die Orks schon einen noch schlechteren Ruf als die Achaz, sind sie doch für ihre eher kriegerische Natur bekannt.

    Orkland-Achaz hingegen sind für ihre gastfreundschaftlichkeit bekannt, wenn gleich sie unheimlich wirken
    Das ist schon eben ein gravierend unterschied, das einer ziemlich seltsam und unheimlich ist oder ein Ork von dem man hört das er einen die Rübe gern vom Kopf trennt.
    Wobei es auch Gegenden mit kriegerischen Achaz gibt, so ist das nicht.

    Es kommt eben auf das Abenteuer und die Gegend an. Ich bin jetzt nicht so belesen was Orks angeht oder wie man die auffasst.
    Aber generell hilft da der Regionalband denke ich am ehesten weiter.
    Vielleicht unterscheidet sich die menschliche Perspektive auf verschiedene Stämme der Orks?
    Bei Achaz gibt es auch zwei Perspektive wie über sie gedacht wird.
    Also die unterscheidung zwischen orkland achaz und den anderen.
    Zwischen Archischen Achaz und Stammes Achaz wird scheinbar nicht unterschied für den oberflächlichen Aventurier(es gibt dazu keine Spalte extra.)

    Das ist eben das mit dem anpassen. Wie reagieren die Dörfer? und was denken die Menschen über exoten?
    Können die menschlichen begleiter eventuell ein gutes wort eingeben? Notfalls geben sie ihn als ihren Sklaven aus?
    Es gibt eben mittel und wege notfalls.

    Vielleicht sollten wir erst mal diskutieren, wie die Aventurier eigentlich auf andere Völker und erst recht auf andere Arten und im Speziellen Achaz reagieren.

    Also wie tolerant/ intolerant sind sie wirklich? Wie bekannt/unbekannt sind eigentlich Achaz?

    Als grobe Orientierung fallen mir dazu diese Kästen der DSA 4 Regionalbände (was denkt X über Y) ein.

    Genau das ist meine Argumentationsbasis xD

    Die Regionalbände habe ich entweder als Hardcover oder PDF.
    Und Raschtuls Atem wie auch Reich des roten Mondes.
    Was Maraskhan angeht, habe ich den Regionalband nicht und weiß nicht wie die Leute diese Achaz sehen.

    Ich kann gerne daraus zitieren und dann kann man darüber diskutieren wie man so etwas ausspielt.
    Ich werde mal gleich die entsprechenden Kästen raussuchen.

    @Schattenkatze
    Ich finde Aventurien ist durchaus eine recht harte Welt. Sie ist rassistisch, diskimierend und Abergläubig.
    Allerdings unterscheidet diese Welt etwas maßgeblich von unserem tatsächlich Mittelalter: Das es Götter und Magie innerhalb der Welt gibt.
    Das heißt man hat mehr Gewöhnung an das abstrakte, an das übernatürliche, wenn gleich man es deswegen nicht gleich mögen wird.

    Genau, ich finde es gehört einfach dazu im Rollenspiel. Jeder einzelne Charakter hat seine Macken und seine Nachteile.
    Sei es der Rondra-Geweihte der sich an seinen Kodex halten muss und niemanden von hinten erschlagen darf oder auch keine anderen unehrenhaften benuten dürfte oder andere Beispiele.
    Ich sag ja immer gern den strenggläubigen Novadi, der auch wohl schnell an die Grenzen seiner Toleranz gebracht wird.
    Ein Magier ist auch nicht unbedngt in jedem Dorf willkommen würde ich zumindest schätzen.

    In Wege der Helden steht davon auch nichts.(was mich persönlich gewunderet hat.)
    Ist es erlaubt ausschnitte aus PDFs hier zu zeigen als Bild?
    Ansonsten findest du in G03 - Raschtuls Atem auf Seite 120 im grauen Kasten bei dem Punkt Charakter-Modfikationen die Angabe, das Achaz aus dem Regengebirge das wegkaufen können.

    Wege der Helden Seite 38:
    Bei der Variante Orklandachaz bei automatische Vor- und Nachteile steht nicht Kältestarre.
    Wenn man im Regionalband über diese Achaz liest, sieht man auch das die Auswirkungen des Winterschlafs eben auch nur eintreten wenn dem Achaz selbst zu kalt wird. Unabhängig ob er am Einschlaf Ritual teilgenommen hat oder nicht.

    @Satinavian
    Also man kann durchaus mit Kältestarre spielen. Die Funktionsweise von dieser kann man wie du es schon sagst mit Magie aushebeln.
    Das wird teuer aber ist es durchaus eine Option.
    Es geht ja nicht darum wie kalt die Umgebung ist sondern wie kalt der Achaz selbst ist, damit die Auswirkungen davon in Kraft treten.

    Sie haben es ja automatisch, weil das alle Echsen(artigen) haben. Das dann unterwegs wegzukaufen, fände ich halt merkwürdig, oder bei der Generierung und zufällig der eine ohne zu sein.

    Auch AB im hohen Norden, oder generell im Winter fallen weg, und zu Jahreszeiten mit Temperaturen von unter 10 Grad dürften schwierig sein, wenn man da ein oder mehrere AB durchgehend mit Abzügen herum läuft. Also man muss schauen, das finde ich ja auch, als Spieler sich bewusst sein, was man da möchte, und als SL entweder zu spielende AB entsprechend auszusuchen, oder gut meinend ablehnen.

    (Wir hatten in einer früheren Gruppe einen Spieler, dessen größter Wunsch war es, einen Achaz zu spielen - das ging nur aus gleich verschiedenen sehr naheliegenden Gründen nicht in der Phileasson-Saga, aber in entsprechenden Teil-Passagen dufte er doch.)

    Selten sind auch Magier, bei Menschen ist es einer von 1000.
    Dennoch laufen in Heldengruppen erstaunlich viele davon herum. :P (im Verhältnis versteht sich)
    Da ist es doch auch so "der eine" zu sein der es hat.
    Aber ich verstehe den Gedanken darunter, das es natürlich etwas "abstrakt" wirkt, genau einer von den wenigen zu sein.

    ich denke, wenn man kreativ ist, findet man eine Lösung. Achaz haben zumindest Artefakte bzw. Siegel die Hitze und Licht erzeugen.
    Man könnte so etwas auch an dicke Winterkleidung abbringen, die eben von sich selbst aus Hitze erzeugt.(weil der Achaz selbst keine Hitze erzeugen kann.)
    Damit wäre er zumindest für den Winter gerüstet. Sowas kostet entsprechend aber auch Dukaten oder Dublonen. Man müsste wohl eine recht aufwendigere Vorbereitung ausspielen.

    Natan
    Ich versuche mehr den Hybird-Weg zu gehen.

    1. Das empfinde ich schon als Teil des Rollenspiels, so wie es auch zu anderen Völkern und Kulturen gehört.
    Ein Thorvaler würde auch ein Sklavenschiff angreifen und versenken wollen oder Beleidigungen sener Gottheit Swafnir nicht hinnehmen.
    Jemand der einen Horasier verkörpert, die in aller regel recht patriotisch sind, würde auch einen Kampf risikieren wenn über das Horasreich gelästert wird.
    Natürlich sind solche Kleinigkeiten nicht so herb wie das eher grundsätzliche Misstrauen oder von anderen als unheimlich empfunden zu werden.

    2. Das finde ich durchaus schon authentisch. Ein Achaz der alleine durch die Gegend läuft, ist in manchen Gegenden schnell ganz sicher ein toter Achaz.
    Ich meine, wenn ich mich wie gesagt in die Lage eines Dorfbewohners versetze, so wie ich jetzt Aventurien verstehe:
    Da kommen in paar Leute, sehen aus wie Abenteurer oder Reisende aber doch... da ist noch was anderes. Einer ist grün und hat sogar einen Schwanz... sehr unheimlich. Ist er ein Gefangener? ist er ein Begleiter?
    Was haben sie nur vor? Das ist wohl einer dieser Echsenmenschen... ich hoffe sie bleiben nicht zu lang und wenn er meine Kinder verflucht mit seinem Gezüngel... dann werd ich ihn aus der Stadt jagen... aber die anderen.

    Huch, also das sie gut spielbar sind wollte ich nicht gesagt haben.
    Sie sind schon ein schwieriges bzw. exotisches Konzept.

    Ich denke im Horasreich und Mittelreich wird er schon ein Zimmer bekommen, wenn es wohl teurer sein wird als für die anderen.
    Der Punkt warum die Gruppe mit dem Achaz reist, das ist ein guter und ich stimme zu, der sollte sich auch überlegt sein.
    Mein Achaz hat einen guten Grund zu reisen, er versucht nämlich ein Artefakt seines verstorbenen Lehrmeisters zu vervollständigen.
    Und noch einen anderen Grund gezielt ins Mittelreich zu reisen.
    Umgekehrt müssen die anderen Charaktere natürlich auch irgendwie damit arrganieren oder einen Grund haben. Da stimme ich zu.
    Für die Gruppe, für den ich diesen Achaz baute ist es so das die Magierin die Sprache Rssahh lernen möchte.
    Das bietet sich natürlich an einen Muttersprachler dabei zu haben.
    Es gäbe aber sicherlich andere Gründe, die man sich vorstellen kann.
    Der Begleiter eines Hesinde-Geweihten der in einem kulturellen- und Wissensstausch mit dem Achaz steht.

    Die Konsequenz ist Teil des Rollenspiels für mich. Das heißt aber nicht, das man sie übertreiben muss in meinen Augen.
    Alles hat so eine gewisse Waage.

    @Famburasch
    Oh sry, du bist etwas untergegangen.
    Der Moha-Wildling wird aber einen ähnlichen Kulturschock erleiden wie ein Stammes-Achaz.
    Archaische Achaz halte ich auf grund ihrer höheren Kultur desewgen für spielbarer. Am Ende wird sich ein Wildling, egal ob Mensch oder Echse eben nicht gut anpassen können wenn er nicht längere Zeit in einer menschlich höheren Kultur verbracht hat.

    @Topic
    Also ich versuche es wieder klarer zu fassen.
    Mir geht es nicht darum zu sagen der Achaz jedes einzelne AB mitziehen kann oder für jedes Gebiet geeignet ist.
    Das stimmt nicht, er ist und bleibt immer ein exotischer Charakter.
    Allerdings hat man die Möglichkeit zumindest in DSA4.1 gehabt einen solchen zu erstellen und ich versuche aufzuzeigen das es so diesen Mittelweg geben kann.
    Achaz werden immer so stark verneit als Charaktere.
    Deswegen wollte ich Aspekte in die Diskussion einwerfen, die zeigen das zumindest mehr Möglichkeiten gibt als man glaubt.
    Das sie nicht die gleiche Fülle haben wie ein unbekannter Söldner namens Alrik aus dem Mittelreich, sollte jedem klar sein.
    Nur das man mehr Gebiete zur Verfügung hat, alsman vielleicht denkt oder denken könnte und sich damit auch mehr anbietet.
    Es war im Prinzip für mich nur eine Darstellung meiner Perspektive dazu und eventuell etwas mehr Offenheit dafür zu erreichen wenn ich meine Ideen dies bezüglich teile.
    Das heißt jetzt nicht, das man das für sein Aventurien übernehmen muss oder das meine Meinung die "einzig richtige" wäre.
    Denn gerade beim Pen & Paper kommt es ja auch darauf an, wie man selbst die Welt versteht, wie man sie gerne bespielt und was die eigenen Gedanken dazu sind.
    Die können bei so einer großen Menge an Leuten wenn gleich der Hintergrund recht detailreich ist, auch unterschiedlich sein.
    Mein Weg ist da eher die Mitte, man kann die Konsequenz eines solchen Charakters einbauen, wenn gleich sie nicht sein Todesurteil sein muss oder zu starke Nachteile mit sich bringt. Ich würde es eben so regulieren, das es etwas über den durchschnittlichen Hürden eines Spielercharakters liegt.

    Nach DSA 4.1 ist es aber durchaus eine legitime Regeloption.
    Das geht zumindest wenn der Achaz aus dem Orkland stammt(automatisch) oder aus dem Regengebirge.
    Bei letzteren muss man es wegkaufen und was spricht dagegen?

    IC-Vorarbeit... das kann man leider so nicht machen. Also ein Achaz hat entweder die Kältestarre oder er hat sie nicht.
    Ich meine, ich habe bei mir das in den Hintergrund eingebracht das er genau aus dem Regengebirge kommt und er eben einer der seltenen von dieser Sorte ist.

    Absprache und Wille sind sehr wichtig. Also ich persönlich denke ich, sollte man nicht einfach blauäugig sagen "Ja, ich spiel jetzt einen Achaz, wird schon passen".
    Ich hab mich eben hingesetzt und mir Gedanken gemacht und die Regelwerke, wie auch Regionalbände durchgelesen und nach Möglichkeiten gesucht wie man dieses Konzept möglichst authentisch und glaubhaft herüber bringen kann ohne das es zu abgehoben wirkt.
    Also ich denke da sollte man schon etwas Arbeit hineinfließen lassen, weil es durchaus für die Gruppe problematischer mit Achaz sein könnte als ohne und jeder sollte innerhalb der Gruppe natürlich einverstanden damit sein und auch schauen wie sein eigener Charakter reagiert.

    Ich sehe sie nicht so stark auf die Themengruppe begrenzt. Es kommt eben darauf an, wie der Spielleiter mit der Welt umgeht.
    Wie hart das Aventurien eben ausgespielt wird und vor allem auch das wie.
    Bestimmte ABs sind aber sicherlich tatsächlich unmöglich wenn sie in Thorval z.B. spielen würden oder man müsste schon viel dran herum basteln. Da ist dann die Frage ob die Geschichte aber nicht zu stark verfälscht wird am Ende dadurch.

    Stell dir vor, in ein kleines mittelrechisches Dorf kommt ein Trupp schwer bewaffneter Fremder mit einer frei laufenden und auf zwei Beinen gehenden riesigen Eidechse, dazu vielleicht noch Zauber - und Gaukelvolk...

    Lurche, Kröten und Molche, Echsen und Salamander, Spinnen, Käfer, Wanzen, Flöhe und anderes Ungeziefer, dazu die verfluchten Ratten, Diener des Namenlosen, allesamt Hexengetier sag ich dir, Hedwine! Schau dir die Bestie da draußen an, ich glaube nicht, dass die Fremden das Untier zähmen können und auch Gerambolosch, unser Schmied, hat heut gesagt, die Echs gehört erschlagen bevor sie noch einem armen Kind was zuleide tun kann! Ich treff mich nachher mit Ulf, Alrik und Hagen, dann bereden wir, was zu tun ist.

    In Selem sagt man auch, das die Echs nachts die Kinder holt, aber komischer weise lebt man mit den Achaz dennoch zusammen in einer Stadt.
    Zumindest friedlich, wenn nicht immer harmonisch.
    Manche Leute reden lieber als zu handeln.

    Wenn bewaffnete Leute einem Suspekt erscheinen, dann wäre so ziemlich jede Abenteurer-Gruppe den Leuten suspekt.
    Eigentlich schreibt man dem Namenlosen finde ich persönlich eher nur Ratten zu.
    Natürlich gibt es einen starken Aberglaube und so wie bei den Achaz eher die H'Ranga für das schlechte verantwortlich sind in Form einer "Bestrafung", so ist es bei den Menschen eben der Namenlose dem all das schlechte, unabhängig ob es tatsächlich so ist, so geschoben werden.

    Ich weiß nicht wie die Gesetzeslage ist, was Achaz und dessen Ermordung angeht. Eventuell wäre das sogar "straffrei" aber andere Menschen eben nicht.
    Das Dorf könnte eher nur auf eine Weiterreise der Gruppe bestehen wenn sie so sehr sich vor der Echs fürchten. Würden sie ihn aber töten würde die Gruppe sich dagegen stellen im bestenfall. Dann müssten sie Menschen töten und würden in Konflikt mit Praios geraten.
    Einfache Dörfler werden wohl auch keine Ninja sein und sich Nachts durch Fenster unbemerkt schleichen um der Echs den Hals umzudrehen. Ob ich als Dörfler noch dazu mein eigenes Leben risikiere, halte ich auch für gewagt. Lieber eher durch unfreundlichkeiten oder anderes Verhalten die Gruppe dazu "verleiten" zu gehen oder zu zeigen das sie unerwünscht sind.
    Schlechtes benehmen bringt einen nicht grundsätzlich vor Gericht, Mord an einer Gruppe allerdings schon.

    Schattenkatze
    Der Winterschlaf tritt nur dann ein, wenn die Temperaturen sinken bzw. dem Achaz zu kalt wird.
    Wenn er stattdessen von Wärme-Quellen umgeben ist, könnte man das sicherlich bewerkstelligen.
    Ich habe bei meinem Achaz Charakter so gemacht, das ich den Nachteil Kältestarre wegkaufe durch die Herkunft aus dem Regengebirge.
    Die halten keinen Winterschlaf und sind dennoch nicht der Kältestarre ausgesetzt. Der Nachteil ist einfach mit Abstand einer der schlimmsten.

    Wer einen Achaz spielt, sollte sich aber immer bewusst sein das seine Umgebung in aller Regel nicht unbedingt freundlich mit im umgehen wird.
    Wenn man von H'Rabaal und Selem absieht, wird man meist eher mit Neugier/Bestaunen rechnen oder eben Diskimierung oder Abneigung.
    Missgunst oder Unfreundlichkeit, das sollte man akzeptieren weil es eben zu der Welt gehört. Dann mag der Händler einem selbst etwas Wucher aufschlagen.
    Das gleiche gilt für Rüstung, die sowieso was Brust und Kopf angeht teurer ist weil sie angepasst werden muss.
    Es ist ein Exoten-Konzept ohne Frage und es birgt Nachteile die man wissen sollte. Auch der Spielleiter hat natürlich einen gewissen Mehraufwand in seinem Kopf stets zu behalten wie die Umwelt auf diesen Charakter reagiert.

    Cordovan Greifental
    Ich wusste doch, da war irgendwas mit Hrrangar. xD'

    Die Götter der Achaz werden ja mit H'Ranga bezeichnet. Es gibt tatsächlich auch eine Seeschlange dort im Pantheon.
    Allerdings ist die "Verehrung" bei den Achaz gänzlich anders als es bei menschlichen Kulturen.
    In der Regel fürchten die Achaz ihre Götter und ihren Zorn bzw. ihre eher wechselhaften Stimmungen.
    Gerade das Meer wird gefürchtet, da die untiefen und das, was darin lauert den Achaz angst machen.
    Es gibt glaube ich auch nur archaische Achaz-Stadt die hochseetaugliche Schiffe hat.

    Ja, ich gehe auch nicht davon aus, das es so kritisch ist.
    Ich habe ja fast so ziemlich den großteil der Texte zu Achaz gelesen.
    Die Problematik bei Achaz ist dahingehend eher das Gefühle zeigen für sie eine Schwäche darstellt und ihre Kultur in manchen Teilen relativ anders ist.
    Das lässt sie nach außen recht kalt bzw. gar gefühllos wirken. Vor allem in Verbindung mit Unkenntnis menschlicher Kultur.
    Deswegen wäre es wohl sinnvoll dem Charakter einen Hintergrund zu bauen in denen er zumindest mit einer von diesen vertraut ist und es authentisch wirkt.

    Mein Charakter ist z.B. der Lehrling eines Kristallomanten gewesen, dessen Meister verstarb.
    Also wollte er in den Wäldern des Regengebirge außerhalb seiner Stadt einen neuen Kristall als Tribut bzw. Opfergabe für einen neuen Lehrmeister suchen.
    Aber er wurde von Sklavenhändlern gefangen und verkauft an eine Lanista in Al'Anfa. So kam er "unverhofft" zu seiner Gladiatoren Ausbildung und später nach 11 Götterläufen zu seiner Freiheit.
    Der Sklaven-Hintergrund lässt sich für die ein oder andere Profession sicherlich auch nutzen um die starke Fremdartigkeit bzw. Kultur Unkenntnis des Charakters zu reduzieren. Er wird natürlich immer ein Achaz bleiben aber er kann dadurch besser mit seiner Umgebung interagieren.
    Musik wird ein Achaz immer befremdlich oder negativ finden. Ob er vermag Ironie zu durchschauen oder irgendwann Witze zu machen, das vermag ich nicht zu sagen oder ob es auf ewig eine "komische Sache der Warmblüter" sein wird.
    Ansonsten wäre ein Achaz aus Selem oder H'Rabaal schon durch das zusammenleben mit Menschen damit vertraut und kann auch die Sprache.

    Natan
    Die Sache ist, das außerhalb ihrer eigenen Gebiete kann es durchaus nicht legitim sein einen Achaz zu töten.
    Mag der Echsenmensch den Leuten vielleicht suspekt erscheinen, aber ein Thorwaler/Zwerg oder was auch immer der auf ihn wütend zurennt und ihm den Schädel einschlägt, wird wohl auch nicht so freundlich wirken in meinen Augen.
    Zwar ist der allgemeine Aventurier jetzt nicht unbedingte der gebildeste(je nach Region versteht sich) aber dennoch nehm ich lieber den unheimlichen und komischen als den brutalen Kerl der anderen Leuten nur weil ihm die Nase nicht passt, die Rübe vom Schädel trennt. xD
    Im Horasreich werden zumindest keine Thorvaler sein :P
    Zwergen könnten da womöglich eine Binge in der nähe haben. Bei Tulamiden müsste ich nochmal schauen wie ihre Art der Abneigung ausformuliert ist.
    Im Mittelreich hätte man wohl eher mit den Zwergen die hier und da sind ein Problem.

    Ich müsste nochmal nachlesen, wo jetzt das Problem bei den Thorvalern liegt mit den Achaz.
    Denn die Orkland-Achaz selbst haben umgekehrt kein Problem mit den Thorvalern außer das sie von selbigen bekämpft werden.
    Man könnte daraus auch einen Abenteuer-Plot gestalten, um diesen Konflikt zu lösen oder man schreibt den Hintergrund um.
    Beides in meinen Augen eine valide Möglichkeit.

    Ein strenggläubiger Novadi hätte aufgrund seiner 99 Gesetze deutlich mehr Einschränkungen als ein Achaz.
    Da er außerhalb seiner Region früher oder später mit anderen Kulturen in Konflikt kommt wenn er die extreme Ausführung seines Glaubens nicht ablegen würde.

    Das Zitat ist wohl etwas veraltet.
    Also die Menschen in Svellttal haben nämlich schon Kontakt gehabt zu den Achaz im Orkland.
    Zumindest laut dem Regionalband steht das so da und man kennt sie da auch für ihre Gastfreundschaftlichkeit, wenn gleich sie etwas unheimlich erscheinen mögen.

    Elfen und Achaz mögen sie nicht aber sie bekämpfen sich auch nicht. xD
    Der eine kann den anderen eben nur nicht lange ertragen und man geht sich einfach aus dem Weg.

    Edit:
    Ein Aspekt der herbei zu beachten wichtig ist: Ein Achaz wird ja in einer Heldengruppe sein.
    Die besteht ja auch aus mehr als dem Achaz sondern auch aus Menschen.
    Mag man den Thorvaler wohl nicht davon abhalten sich auf den Achaz zu werfen, allerdings wäre es ein direkter Gesetzeskonflikt wenn er die Gruppe angreift.
    Das gilt auch für Zwerge oder Novadi, da sie ja ihr Gruppenmitglied nicht einfach von irgend jemanden töten lassen.
    Also ist die Überlegung zumindest da ob man risikieren will den Konflikt so weit ausufern zu lassen. Einen Echsenmenschen mag man nicht betrauern.
    Aber die Menschen die dafür erst vorher töten muss, würden ihm Probleme bereiten. Da wäredie Wahl dem ganzen einfach aus dem Weg zu gehen deutlich klüger.

    Einen Achaz macht nur in seiner Heimat Sinn. Woanders und als universal Abenteurer, mit dem man alles spielen kann, hat er nur Probleme. Das Klima, außerdem Zwerge und Novadis, die nicht lange fackeln den Feind direkt zu bekämpfen. Der Rest Aventuriens ist auch nicht gerade für seine Friedfertigkeit im Umgang mit Monstern bekannt. In einer Konquestadoren-Kampagne rund um die Geheimnisse der Echsen könnte ich mir einen wildniskundigen Achaz als Fremdenführer hingegen sehr gut vorstellen. Sprich einfach mit dem SL und deinen Mitspielern drüber.

    H'Szinth zum Gruße!

    Das stimmt so nicht und ist schlicht falsch.
    Unter folgendes Voraussetzungen: Das die Hintergrundwelt die DSA 4.1 auch gültig für DSA5 ist, so lang es keine Regionalbände gibt, die das Gegenteil behaupten.

    Ich kann das mit Quellen ganz klar belegen. Ich weiß nur nicht ob es gewünscht ist Bildern aus offizellen PDFs direkt hier zu zeigen oder ob das für das Forum probleme macht.
    Aber angemerket:
    Achaz sind keine Monster und sind auch nicht als solche bekannt. Es gibt eigentlich keine Ecke in denen man nicht von den Echsenmenschen schonmal gehört hat.
    Das Klima?
    Die Orkland-Achaz besitzen keine Kältestarre
    Sie halten dazu alternativ einen Winterschlaf.
    Darüber hinaus sind die Achaz dort für ihre gastfreundschaftlichkeit Bekannt und generell kennt man sie in der Umgebung und auch im Mittelreich.
    Sie mögen vielleicht unheimlich sein aber sie sind nicht fremd und sie werden auch nicht direkt getötet, wenn man von Thorwalern und Zwergen absieht.
    (siehe Regionalband: G11 - Reich des roten Mondes Seite 122.).

    Darüber hinaus haben selten aber überhaupt die Achaz des Regengebirges die Möglichkeit den Nachteil Kältestarre für AP wegzukaufen.(DSA 4.1)
    Damit müssen sie nicht mal einen Winterschlaf halten.
    (G03 - Raschtuls Atem Seite 120)

    Das heißt sie sind sehr wohl spielbar auch in Kälte-Regionen.
    Darüber hinaus, sind im Mittelreich und Horasreich wie bereits erwähnt sie zwar ein sehr ungewohnter Anblick aber man hat deswegen auch nicht viele Vorurteile gegen sie. Sie sind mehr auffällig aber nicht gleich dem Tode ausgesetzt.
    (Wege der Helden Seite: 299)

    Achaz sind im Süden verbreitet, das stimmt aber bis auf Zwerge, Novadi, Thorwalern und Tulamiden die sie hassen kann man sie durchaus auch außerhalb ihrer Heimat spielen.
    Da Aventurien nicht nur aus Novadi-Gebieten, Thorval, Tulamidenlande und den Zwergenbinden besteht, kann ein Achaz eben auch dort hin.
    Man wird ihm zwar etwas misstrauen entgegen bringen und skzeptisch sein. Aber wenn Menschen bei ihm sind oder gar Geweihte dürfte das sich in Maßen halten.
    Natürlich würde es keinen Sinn machen einen solchen Charakter in die Gruppe aus Charakteren aus diesen Kulturen zu stecken.

    Aber und das ist hier zu beachten:
    Ein Horasier und ein Thorwaler würden genau so wenig gut in ihrer Gruppe harmonieren.
    Es gibt auch innerhalb der menschlichen Kulturen Zwist, Abneigungen, Vorurteile und gar Diskimierung.
    Auch würde ein Horasier in Thorwal nicht viel "Land sehen" und umgekehrt ein Thorwaler in Horasreich auch nicht. In Al'Anfa wird Thorwalern eine Hand abgeschlagen...
    Wenn man es also in den Vergleich setzt, hat man höchstens ein paar Ecken mehr die man vermeiden sollte aber dennoch stehen einem einige Möglichkeiten offen.

    Also TE, lass dich nicht entmutigen. Es gibt sicherlich möglichkeiten ein authentisches und ernsthaftes Abenteuer in Aventurien auch mit einem Achaz-Helden zu erleben.
    Die Werte von DSA 4.1 lassen sich sicher auch irgendwie auf DSA 5 üebrtragen. :)

    P.S.: Ich wollte keinen neuen Topic aufmachen und mir war das alter des Topics bewusst.
    Dennoch war es mir eher gezielt wichtig auf den Beitrag hier einzugehen, sry falls ich dafür eher ein eigenes Thema auf machen sollte.
    Und ja, das ist mein erster Beitrag. xD Ich hab keine Ecke gefunden wo ich mich vorstellen kann.