Beiträge von eaglewing

    Definitiv dito.

    Allerdings, wenn es passt, dann kauf den Heldenreigen gleich mit, denn Du erhälst für die Abenteuer (insbesondere vom Wald) gleich einen Mehrwert durch eine bessere Vielfalt von Schergen.

    Im Englischen hatte ich "Wald" und dann "Heldenreigen" empfohlen, während ich "Schiff der verlorenen Seelen" als separiert ansehe. In der deutschen Ausgabe führt der Weg inzwischen aber nur über "Das Steinerne Schiff", da es Wald+Schiff kombiniert und Wald pur nirgendwo mehr normal kaufbar auftreibbar sein wird. Falls Dich eine englische Beschreibung des Mehrwertarguments im Detail nicht schreckt, dann könntest Du es auf BGG unter "Suggested first expansion now that Inn of the Black Boar is out?" (weit unten) nachlesen.

    Hmm. Zardok mit 12/8/10 hat eine Augenklappe, Astralia mit 11/11/11 offenbar nicht, wobei der markanteste Unterschied drei im Fernkampf sind. Zudem sind aus dem Crowdfunding die Kartennamen bekannt mit drei Opferungen an den Namenlosen. Da bin ich gedanklich bei der Mutmaßung 11/11/11 für die Startwerte und nach "Opferung des Auges" die andere Seite.

    Ferner würde dann "Opferung des Auges" noch andere Effekte haben (z.B. lim--> 13 namenlose Punkte), denn sonst hätte man die Attributänderungen wie Dämonenpusteln handhaben können. Wenn der Helden-Sondereffekt nicht einmalig sofort ist, sondern eher permanent (ein wenig wie beim Peraine-Geweihten),

    dann benötigt man das Kartendrehen halt nicht zum Markieren des Sondereffekts.

    Hier waren ja schon die Werte von Zardok, Geweihter des Namenlosen mit den Attributen 12/8/10/3 Nah/Fern/Magie/Ausweichen gezeigt worden.

    In der Ulisses Keynote waren im Hintergrund während der Aventuria-Anmerkungen und Ankündigung "Kampagnenerweiterung" einige Heldenkarten von den Nedime-Crowdfunding-Bonuszielen teilweise zu sehen. Und Astralia Mordenstern hat eindeutig 11/11/11/? , wäre also abweichend. Hat sich da etwas geändert oder hat jemand sonst eine Erklärung?

    Egal wie die Gründe/Erklärungen sein mögen für den so lange fehlenden Support. In keinem Fall wirft es ein gutes Licht auf Ulisses, es ist sogar ein ziemlich vernichtender Eindruck, der gemacht wird. Alle exzellenten Aspekte, die zur Gesamtthematik Aventuria beitragen (neue innovative Spielansätze, Artwork, ...), werden halt massiv überschattet, wenn für andere Teilaspekte ein Mindeststandard derart unterschritten wird. Also nicht nur falscher Fokus, komplett unverständlich falscher Fokus.

    Zodiak: "Härter" war vielleicht nicht ganz treffend. Ich denke, beim Kritisieren ist es so, Du schreibst häufig sehr direkt und ich gerne etwas indirekter. In diese Richtung ging die Formulierung und die Vergleichsform, sie sollte sich gar nicht auf konkrete Begriffe beziehen.

    Das Archiv: Ja, das ist relativ versteckt. Suche auf Orkenspalter setzen findet es mit passendem Schlagwort. Alternativ McGygax - Reaktionen - etwas weiter unten, so fand ich es damals.

    Regeländerung: Die Schlamperei ist ja gerade, es ist nicht verkündet worden! Bei der Listung der Regeldifferenzen, egal ob im Regelheft 3.-ter Auflage oder Regelheft des Erweiterungssets fehlt dies. In einer FAQ :idea: ist es sowieso nicht. Finden tust Du dies nur durch direkten Vergleich der Regelhefte von 2.-ter und 3.-ter Auflage.

    Das Quartett: Als wir in einer Diskussion (4 Pro, 4 Contra) so bezeichnet worden, da habe ich das einfach als Ordensstiftung empfunden. Dabei war offensichtlich der Ordensstifter nicht Teil des Quartetts/Ordens. ;)

    Tja, wie es mit meiner Liebe weitergeht nach Nedime steht noch in den Sternen. Einerseits haben sie ja anscheinend interessante, neue Entwicklungsideen. Andererseits stört mich der fehlende Basissupport schon gewaltig. Für mich fühlt es sich so an, als ob dadurch das Fundament von Aventuria zerbröckelt. Mal sehen, ob ich weiterhin darauf bauen mag.

    Keine böse Absicht: Okay.

    Der gemachte Eindruck ist jedoch fatal. Denn es macht einen sehr ignoranten Eindruck, wenn über Jahre nicht einmal die Grafiken der Deckbaulisten wie in Auflage 2 versprochen als Minimuminhalt für die FAQ-Seite generiert werden. Ulisses North America hat das geschafft.

    Dazu noch ein Verweis auf die Regel-PDFs unter Downloads und man hätte bereits den Ansatz zu einem positiven Eindruck und Wohlwollen geschaffen. Fehlt noch ein FAQ selbst. Überarbeitung des alten Arsenal-FAQ wäre ja nicht viel und ein Anfang.

    Darüber hinaus schlummern ja auf Orkenspalter (und BGG) viele angesprochene Unklarheiten (und ggf., falls sie noch eine Kopie haben, in ihrem alten, eigenen, eingestellten Forum), die einfach abzugreifen und nur zu beantworten wären. Material für ein richtig gutes FAQ.

    Du hast doch direktere Einblicke zu Ulisses, GTStar, ist zur FAQ-Generierung denn mal die Aussage gekommen, daß man grundsätzlich diese Inhalte würde aufarbeiten mögen?

    Zodiak: Bis Du Dir sicher, daß Du bei der Vergangenheitsform "liebte" nicht einer Selbsttäuschung unterliegst? Hier wird zwar (aktuell) weniger geschrieben, aber gerade Du bist doch noch relativ stark hier aktiv (ich schreibe ja mehr bei BGG inzwischen). Da scheint "liebte" nicht zu passen. Zudem, bedeutet dies dann, Du würdest Abschied nehmen vom Orden des "querelenden Quartett"?. Kannnst Du das verantworten? ;)

    Irgendwie mag ich ja Euch beiden Recht geben.

    Einerseits finde ich Begriffe wie "aufs Blut" zu martialisch oder auch Formulierungen ("dreiste Abzocke", "hässliche Lebenspunktekarten" (Nadine's Artwork, ernsthaft?), "zum ......", ""seriöse" Lösung") und Form (viel Schreibung komplett groß oder fett) aus dem archivierten, ursprünglichen Post des Anstoßes überaus heftig (August 2019, das Verschwinden (mit Auffinden erst nach Einloggen im Archiv) ist mir auch aufgefallen (ich wollte noch antworten) und ich habe die Maßnahme zu schließen schon als restriktiv empfunden).

    Den Post empfand ich auch als heftig, weil da offenbar auch eine Menge Unwissenheit mitschwang, dem Ärger aber ungebremst ohne ein vorab diplomatischeres Einholen von Informationen Luft gelassen wurde und wir nunmal alle von den beschriebenen Nachteilen betroffen und Ihrer bewusst sind. Da war der Bezug "Neueinsteiger" doch schlicht unzutreffend und die aktuelle Bemerkung, daß ich als Kunde "blöd" sei, knüpft da schon auf unerfreuliche Weise an die alte Sichtweise an.

    Allerdings ist mir aus anderen Fällen bewusst, daß Zodiak eher "härter" schreibt und bei dem ursprünglichen Post von McGygax habe ich schon damals eingeschätzt, daß es sich um ein Schreiben im überaus verärgerten Affekt handelt. Damit fühle ich mich in der Lage, die Bedeutung/Aussage etwas herunterzufiltern, selbst mag ich so allerdings (eher) nicht schreiben.

    Andererseits finde ich nicht, daß man z. B. bei der Karten+Spielmatten-Kombination den Standpunkt "muß ja keiner kaufen" einnehmen muß. Gerade, wenn man Vollständigkeit (aus welchen Gründen auch immer) haben möchte, ist ein Standpunkt, der da das "Empfinden" von (wie auch immer gearteter) "Abzocke" beinhaltet, durchaus vertretbar und verständlich. Deine Formulierungen "Schlamperei" und "ff-Fokus", GTStar, greifen mir daher teils auch zu kurz, gerade wg. der sehr sachlichen Liste, die Zodiak nachgeschoben hat. Der Liste hinzufügen (und es beim Begriff "Schlamperei" belassen) könnte man die undokumentierte Regeländerung, Ausweichwurf und Schadenswurf zu tauschen (die neueren Titan vs. Maraske Videos spielen da noch nach Oldstyle, peinlich, eine Regeländerung zu machen, aber sie zu ignorieren und nicht selbst zu promoten).

    Nicht bei simpler Schlamperei belassen mag ich es jedoch in einem anderen Fall. Zodiak hat falsches Werbeversprechen "zu Beginn" hinsichtlich Internetpräsenz angesprochen. Mit "Beginn" hat es wenig zu tun, wenn noch in der 3.-ten Auflage, Duellregeln S. 13 auf "... führen zudem eine stets auf dem neuesten Stand gehaltene FAQ-Liste unter http://www.ulisses-spiele.de/aventuria." verwiesen wird und nach Umlinkung auf http://www.ulisses-spiele.de/faq-plus/aventuria ("plus" empfinde ich als besonderen Hohn) uns nach Jahren noch eher eine Namenlose Sternenleere im www angrinst. Zudem die Formulierung um den Link herum bearbeitet wurde von 2.-ter zu 3.-ter Auflage, da war jemand dran, aber untätig hinsichtlich des Linkes.

    Mag ja sein, daß da lediglich eine multidimensionale, hyperunverschämte Schlamperei vorliegt, aber Fakt ist, an dieser Stelle fühle ich mich direkt und mit Ansage belogen. Und falls es Zodiak lieber ohne Gefühlsvorbehalt ausformulieren möchte mittels "Ulisses lügt wie gedruckt", dann werde ich das nicht tadeln angesichts der Faktenlage.

    Überhaupt ist die Frage nach dem FAQ ein gewaltiges Trauerspiel und insofern ist mir die Beschränkung der Kritik auf Deine Begriffe, GTStar, in der Tat ggf. zu "sanft" und harmlos. Ich befürworte allerdings, wie Du, den von Dir zitierten Begriff fortzulassen aus der Diskussion. Er vergiftet einfach argumentativen Austausch, auch wenn es mir missfällt, daß unser Sprachschatz damit durch Vereinnahmung Extremer eingeschränkt wird.

    Auf der US-Ulisses-Seite sind auch Streams gelistet. Für Aventuria aktuell von Eric Simon Selemian Delusions Solo:https://youtu.be/PESfJF0YMvQ

    Von Steff + Markus habe ich mir gestern erst die erste halbe Stunde angesehen (= 2. Runde Ende Heldenzug).

    In so einem Video müsste man ja als Autor/Verlag nicht jeden Trick zeigen, aber so? Machen die das extra? Starspieler?

    So ist es spieltechnisch keine Werbung, Spielfehler über Spielfehler.

    Regelfehler, Strategiefehler, Taktikfehler bei den gespielten Aktionskarten, Taktikfehler bei der Verwendung der Schicksalspunkte.

    Über die ausgelassene elfische Attacke in Runde 1 könnte man hinwegsehen, die genutzte Verwendung der Ausdauer hingegen ...

    In der Hinsicht bin ich allerdings gespannt, ob sie ihr Verhalten noch ändern, denn sonst werden sie es versemmelt haben. Mal sehen, ob ihr Glück in der zweiten Gegnerphase hält, wobei die Flüche relevanter als die Gegnerangriffe sein dürften.

    Pluspunkt: Lustig dürfte es werden. Das war ja schon häufig so :thumbsup:

    Zwar weiß ich es nicht, aber ich finde es logisch, dass es sich bei einer solch kleinen Prämie lediglich wie bei den alternativen Helden um Heldenkarte, Talentkarte und Lebenspunktekarte handeln wird. Zusätzlich gibt es noch eine Liste (via Karte oder whatever), die die Karten definiert, die in das Basisdeck eines solchen menschlichen Kriegers gehören. Müssen wir dann aus vorhandenen Karten Deckbauen. Macht natürlich nur Sinn, wenn dieses Basisdeck von Tjalva/Thurbold abweicht. Ich schätze mal, es wird ein Metallhelm dabei sein (oder gar der Flügelhelm aus dem Keiler?). Und wenn wir besonders viel Glück haben, dann wird Ulisses noch die unwiderstehliche Schwarzrandkarte "Schnurrbart" dazulegen.;)

    Und deshalb gilt: In solch gewaltigem Umfang ist es traumhaft irreal.

    Der Punkt ist aber: Für solch ein sich weiterentwickelndes Spiel mit formalen Abläufen wie Aventuria, kein frei gestaltetes Rollenspiel, ist das Fehlen eines ebenso weiterentwickelnden, gepflegten Korrektivs (und die Errata/FAQ/Clarification-Schiene hat sich da ja als Standard etabliert) ein Unding.

    Es ist zwar unschön für uns, wenn die Produkte dann teurer werden, aber ein Mindeststandard an Wartung und Pflege gehört in diesen Fällen einfach als Support dazu und muss halt eingeplant werden bei der Produktentwicklung. Die Bereitstellung der PDF-Regeln auf der Ulisses-Download-Seite ist ein Teilaspekt, der richtig gut ist. Sollte halt bekannter gemacht werden, ein Hinweis gehört auf die komplett leergelassene Ulisses-Aventuria-Webseite. Das Fehlen des FAQ hingegen ist ein Teilaspekt des Supports, den ich einfach nur als "Mangelhaft" empfinden kann.

    Zwerg Nase: Vielen Dank für das Ausformulieren!

    Zodiak: Wie Du schon schriebst zum Schneidermeister, da wäre eine genauere Beschreibung wohl wichtig (mit klareren und nicht-unterschlagenden Informationen zu Einsteigerdecks und Abenteuerkomponenten). Vielen Dank jedenfalls für die Info zu den Demoregeln und -decks. Die Demoregeln werde ich nicht brauchen, genau genommen bin ich überzeugt, wer letztlich nicht gleich mit den vollen Regeln warm wird, wird es bei einem Spiel wie Aventuria auf Dauer auch nicht mit einer Einführungszwischenstufe werden.

    PS Zwerg Nase: RegelWiki ?

    Noch einmal für den uninformierten Provinzler:

    Bedeutet "die Demoregeln des Drachling-Pakets", dass "1x Aventuria Demoleitfaden" in der Beschreibung der Drachling-Pakete einen abgespeckten Regelsatz für Aventuria enthält? Aus der Beschreibung habe ich mir bislang Hinweise zum Erläutern und vielleicht hilfreiche Übersichten vorgestellt. Würde erneut bedeuten, Ulisses könnte mit präziserer Beschreibung der Produkte stärker Interesse generieren (ich denke an die lediglich 20 Verzweiflungskarten - und sonst keiner Erwähnung der weiteren zugefügten Karten - in der Keilerrückkehr).

    Und weiß jemand, was sich wirklich unter "Einsteiger-Heldendecks" verbirgt? Sind es vollständige, neue Charakterdecks mit 30 Aktionskarten oder sind sie irgendwie abgespeckt/reduziert? Vier Charakterdecks hatten wir in den großen Boxen des Basisspieles und des Keilers, da kann man sich jetzt natürlich verschätzen, da die Schriftgrößen und damit ihre Relationen zur Boxgröße mit verändert werden, aber ist der Schneidermeister wirklich groß genug für vier neue, komplette Decks plus Weiteres. Ich hätte die Box jetzt recht klein eingeschätzt, vielleicht so wie bei den Lebensrädern.

    Und eine weitere Sorge, falls es vier komplette, neue Decks sind. Mit der Schleiertänzerin wären wir dann bei mindesten fünf Neucharakteren, sind die alle bereits zu Keilerwartezeiten getestet worden? Ein solch reichlicher Schwung in gefühlt kurzer Zeit (nach Aventuria-Maßstäben) irritiert mich hinsichtlich der Frage,

    wie gut fügen sie sich (und ihre Karten) in die bestehenden Bestände ein und haben sie wirklich einen eigenen "Charakter", um starker Ähnlichkeit bei dann doch immerhin 11 + 5 = 16 grundsätzlichen Möglichkeiten Abenteuer oder Duelle anzugehen.

    Die Einflüsse aus dem Keiler hinsichtlich Duell- und Abenteuer-Kampfstärke aller Charaktere sind doch noch nicht wirklich klar, trotzdem gäbe es (bald?!? - hat jemand eine Idee, wie schnell dies Crowdfunding dann auch umgesetzt/ausgeliefert wird sein können?) reichlich neue Kombinationsmöglichkeiten. Im Keiler sehe ich für den Deckbau eine Karte, die hätte auch "Revolution" heißen können und auch starke Konzepte wie die Armbrüste erlauben neue Ansätze. Obendrein zweifel ich, ob je wieder ein Charkter herauskommt wie Carolan, der in seinen normalen Angriffskarten auf 1W6+4 beschränkt bleibt.

    Zudem sehe ich einigen Klärungsbedarf bei den bereits bestehenden Regeln und Karten inklusive einem Patzer. Hier im Forum sind ja z.B. einige Fragen ausformuliert, aber nicht eindeutig geklärt, mit mehr Karten/Charakteren werden ohne ein verbessertes Fundament die offenen Baustellen umfangreicher werden und irgendwie würde ich mir für das Crowdfunding vordringlich ein FAQ wünschen. Fast.

    Bei den Keilerkarten habe ich keine herausragende Anwendung für "Erntesegen" gefunden, am ehesten noch der mit X-Kosten behaftete "Dubiose Heiltrank" (Belohnung).

    Runenschloß hilft gegen "Plötzlich verschwunden" nicht, weil "auf die Hand" eben nicht geschützt ist, bin ich bei Dir, Zodiak.

    "Ermüdung": Hmh!

    Irgendwie hat mich diese Frage veranlasst zu hinterfragen, wie ich Ermüdung verstehe.

    "Spielbar nachdem ein Gegner eine Karte ausgespielt hat."

    Falls der Gegner in irgendeiner Vorrunde (=nachdem) die Karte ausgespielt hat und sie nun funktionstüchtig auf dem Tisch in seinem Ausspielbereich liegt,

    kann ich ihm nahezu jederzeit (Freie Aktion) weitere X Ausdauer abverlangen, damit er sie auf dem Tisch behält?

    Also bevorzugt im eigenen Zug, wenn der Gegner kaum Ausdauer wird nachlegen können mit Ermüdung eine beliebig starke Karte des Gegners entfernen.

    Fände ich extrem stark (und möchte ich nicht).

    Diese Anwendung habe ich nicht als möglich angesehen, frage mich nun aber wegen der Formulierung "Deiner ausgespielten Waffen oder Rüstungen" im Runenschloß hinsichtlich der Interpretation von "ausgespielt". Ist eine Karte derart bereits ausgepielt worden und sie liegt bereits, dann schützt Runenschloß natürlich.

    Die Anwendung von "Ermüdung" (mit Sicherheit möglich) habe ich aber nur bei Karten gesehen, die gerade im Prozess des Ausspielens sind, für die gerade die normalen Kosten bezahlt werden, wo Ermüdung dann Mehrkosten abverlangt und die somit den Tisch (Ausspielbereich Dauerkarten) noch nicht erreicht haben.

    Also "werden ausgespielt" contra "sind ausgespielt".

    Den Schutzeffekt von Runenschloß würde ich bei (dieser) "werden ausgespielt"-Ermüdung nicht sehen, denn Runenschloß sollte nur "ausgespielt sind"-Karten betreffen.

    Beträfe Runenschloß beide "ausgespielt"-Versionen, dann fiele mir kein Argument ein, die Ermüdungs-Anwendung nicht auch in beiden Versionen zu erlauben.

    Aber vielleicht sehe ich dies auch komplett falsch. Wie spielt/interpretiert Ihr dies? Keine Unterscheidung zwischen "ist" und "wird" ausgespielt?

    Hat jemand dazu mal eine Aussage von Ulisses/Autoren/Turnierhandhabung bekommen? Im Prinzip ist dies eine Timing-Frage und wir brauchen ein FAQ.

    EDIT: Bzw. eine Ausssage zur Definition von "ausgespielt" und ob sie in den Fällen hier wirklich einheitlich verwendet wurde.

    Heute im Rahmen eines Adventskalenders bei Ulisses direkt angeboten. Allerdings für 12,95 €, was anderswo unterboten werden könnte.

    Sinnvoll ist die Anschaffung schon, denn ich sehe es auch als Einheit mit dem Keiler, es war zusammen halt eine sehr große und damit teuerere Erweiterung.

    Neben den eigentlichen Abenteuerkarten der zwei Extrafraktionen und den durchaus neuen, variierenden Verzweiflungskarten sind auch noch neue interessante Schergen dabei. 7 borbaradianische Laienmagier, Grundschema zwar gleich, z.B. sicherlich nicht zufällig 13 LP, aber individualisierte Grafik und spieltechnisch unterschiedlich bei einem Aktionswurfergebnis 6-12, denn da gibt es einen individualisierten Zauber. Zudem je zwei Exemplare von drei verschiedenen Dienern, die auch das Schlagwort Gaukler tragen und sowohl eigene Eigenschaften wie auch allesamt eine neue Funktion besitzen. Gerade diese Funktion könnte in anderen Abenteuern mit Diener richtig nerven, denn da gewinnt der Begriff "Leibwächter" doch eine ganz neue Bedeutung ;-).


    Und ja, bislang haben die Borbaradianer nur im Rahmen der Schwarzmagierfraktion Auftritte und die neuen Diener-Gaukler sind primär geschaffen als Erweiterung bei der Untotenfraktion. Trotzdem, eine Vielfalt an Schergen finde ich ja wichtig, diese Schergen gefallen mir gut und ich möchte die "Rückkehr" nicht missen.

    Zodiak: Relativ habe ich bei den drei Karten eher den konträren Eindruck. Der Teufel ... auch hier mal wieder auf den ... ...!

    Pestilenz: Vielleicht ist eine Karte wie "Gezielter Schuss" sowieso als zu schwach anzusehen, aber für die gleichen Kosten von 2 Ausdauer leistet sie 4 TP.

    Genauer gesagt, lediglich 4 TP (die via Ausweichen halbierbar sein könnten) im Vergleich zu "sicheren" 6 LP, zun denen noch der Bonus der verlorenen Ausdauer kommt.

    Relativ früh gespielt bleibt durch den Ausdauer-Effekt gar nichts anderes übrig als 6 LP abzugeben. Und danach ist die zweite Pestilenz im Deck ja auch noch gut,

    denn relativ spät gespielt könnte der Anti-Heil-Effekt nützlich greifen (vor Tjalva's Sonder ==> 100%). Das Fenster, wo die 6 LP nicht als sicher greifen, dürfte also schmal sein und nur bei den spät gespielten Fällen vorkommen, jenen Fällen, wo die zwei Ausdauer auch Rowena nicht mehr so stören sollten.

    Könnte Rowena genügend stärkere Karten haben als Pestilenz? Klar!

    Aber allein der späte Anti-Heil-Effekt ist doch charmant, man stelle sich den Gegner mit 6- LP, Pestilenz und Balsam auf der Hand vor ...

    Runenschloss: Schön, thematisch, aber auch schlecht gemacht. Da hätte ruhig noch der Effekt gegen den Aeolitus und das "zurück auf die Hand nehmen" mit dabei sein können.

    Ferner hat der Zwerg sowieso bereits ein Ausrüstungsproblem durch sein Limit dort von 2.

    Bereits im Standarddeck sind Schutzamulett und Urkunde des Hochkönigs jetzt nicht die uninteressanteste Wahl. Das Amulett relativ einzigartig (das Runenschloß schützt jetzt gegen bestimmte Fährnisse besser) und die Urkunde handhabt die Alternativfunktion des Runenschlosses besser.

    Ferner wird man aufpassen müssen mit dem Runenschloss, nicht das man erst schützt, dann zwei Karten zieht und doch noch den Klau kassiert.

    Etwas stärker als die Urkunde würde ich es aber abschätzen, jedenfalls gäbe es ein gewisses Sicherheitsgefühl.

    Erntesegen: Thematisch von mir aus. Aber ziemlich bestimmt schlecht gemacht.

    Immerhin kostet die Karte 3 Ausdauer (und verliert noch eine ausgelegte Ausdauer mit Wirkung ab der Folgerunde).

    Im Aventuria Deckbuilder finden sich an teuren Karten für Hilbert:

    Vernichter-Dolch; Belohnungskarte Kosten von 6, also stattliche 3 Ausdauer Gewinn.

    Ist jetzt nicht die erste Karte, die mir bei Hilbert in den Sinn kommt, aber nun vielleicht im Kombo?

    Allerdings wäre bei dem Ansatz ein Zwerg mit Schlösser knacken schon ein Alptraum, oder?

    Tiergestalt: Definitive Hilbert-Liturgie, Kosten von 5, 2 Ausdauer (temporär) Gewinn.

    Andere Karten: Kosten von 4, 1 Ausdauer Gewinn.

    Macht da der Kombo-Ansatz Sinn? Liturgien werden eher selten verloren (war da etwas im Keiler?) ,

    der Sicherungsaspekt eine bestimmte Karte dann noch aus der Ausdauer-Reserve zu holen, ist also geringfügig.

    Habe ich beide Karten auf der Hand und 2 Ausdauer ausliegen, so kann ich eine weitere Karte und Tiergestalt als Ausdauer spielen,

    die 4 Ausdauer nehmen, danach Erntesegen spielen und Tiergestalt wählen und noch mit der Tiergestalt angreifen.

    Genau in so einem Fall nutze ich die zwei Ausdauer spürbar, verzichte aber auf eine weitere dauerhafte Ausdauerkarte (Erntesegen als Ausdauer gespielt),

    also 4 Ausdauer für weitere Karten/Angriffe diese Runde mit der Tiergestalt noch auf der Hand.

    Klar, die Kombo ist stark, muss ich aber auf den Basisangriff verzichten, weil die Ausdauer genau nicht reicht, wird es weniger charmant.

    Insgesamt ist die sinnvolle Verwendung aus Sicht des Ausdauergewinns halt auf wenige Karten beschränkt und damit wesentlich unflexibler als andere derartige Karten,

    die keinen Ausdauerkartenverlust verursachen.

    Pluspunkt: Hilbert hatte noch keine Temporärausdauerbonuskarte. Minuspunkt: Ausdauerkartenverlust bei Hilbert's "Zahl am Ende des Zuges"-Bedarf. Will man dies?

    Aber man kann ja die Ausdauer-Karten spielbar machen, die man sich gezwungen sah, zu Ausdauer zu erklären?

    Und waren da nicht noch die X-Kosten von 5?

    Ausdauerkarten spielbar machen: Ja, aber zu Gunsten welcher Karte wird denn die Tiergestalt zu Ausdauer erklärt?

    Oder bei den 4-Kosten Hornissenschwarm/(Langschwert)/Kurzbogen?

    Nur wenn solche Karten in der Situation nicht benötigt würden wie z. B. Doppelte. Also auch kein Erntesegenbedarf.

    Bleiben noch die Kosten von X=5, also einbaubar bei Hilbert lt. Aventuria-Builder (ohne Keiler) Mirakel und Ermüdung.

    Flexibel spielbar aus den Ausdauerkarten und schön kostengünstiger um 2 Ausdauer!? Würde sich wohl lohnen.

    Leider nicht meines Erachtens.

    Erntesegen hat weisse Kosten im Gegensatz zu den beiden Schwarzkostenkarten = Freien Aktionen.

    Und tatsächlich scheinen die Spielbedingungen nicht kompatibel.

    Mirakel ist gefordert als Reaktion auf einen misslungenen Probenwurf und Ermüdung nachdem der Gegner eine Karte ausgespielt hat.

    Und Erntesegen verlangt die sofortige Anwendung der aktivierten Karte, ist selbst aber keine Freie Aktion.

    So wie ich das Timing verstehe sind normale Karten, Effekte und (normale) Angriffe jeweils eigene Reaktionsketten nacheinander.

    Zum Eingriff in die Reaktionsketten benötigt es Freie Aktionen (plus Schicksalspunktverwendung, Erschöpfen von Ausdauer).

    Sprich, Mirakel und Ermüdung können selbst auf Fehlprobe und Gegnerkarte reagieren, aber Erntesegen kann es nicht, er greift erst,

    wenn Probe und Gegnerkarte vollständig abgehandelt sind. Für diese Kombonutzung hätte Erntesegen selbst eine Freie Aktion sein müssen.

    Ergo: Schlecht gemacht.

    Nicht geprüft habe ich die Karten im Keiler, vielleicht ist da ja etwas dabei, was den Erntesegen deutlich aufwertet.

    Zum Zeitpunkt seines Erscheinens finde ich ihn halt zweifelhaft.

    Klarstellung von Ulisses ist hier überhaupt nicht nötig:

    Altes Regelheft, Seite 4, mittlere Spalte, ab "Der Text einer Karte bestimmt, auf wen sie gespielt werden darf:"-

    Die drei folgenden Punkte mit den Unterscheidungen "Held", "Gegner" und "ohne" sind doch eindeutig. Helden, die nicht im Spiel sind, sind auch kein gültiges Ziel. Beliebig erlaubt halt lediglich die freie Auswahl aus allen aktiv mitspielenden Helden, nicht aus allen in Aventuria existierenden Helden.

    Neues Regelheft, Duellmodus: Entsprechend auf Seite 8, linke Spalte, analoge Einleitung der drei Punkte.

    Unterschied: Das neue Heft erwähnt die anderen Helden der eigenen Partei erst im Abschnitt "Mehrspieler-Partie" auf Seite 12. Letztlich bleibt dies alles gleich.

    Du hast Recht. Es ist ein Widerspruch. Im Prinzip ein Fall für ein Errata.

    Meines Erachtens passt es besser, dem übernatürlich-göttlich-dämonischen Glücks-Idol, welches meinem Empfinden nach den Spielewahn versinnbildlicht, auch noch den "Anführer" zu spendieren. Storytechnisch sollten die Schergen ebenso dem Einfluß des Idols unterliegen (wenn die Helden da schon Schwierigkeiten haben), da finde ich einen fluchtlosen Berserkerwahn für die Schergen sinniger. Obendrein zählen Flüchtende nicht als "ausgeschaltet" (Regelbezug: Kein Schicksalspunkt) und würden Dich damit dem Spielziel auf "Heldenaktion: Aus dem Spiel aussteigen", Seite A, nicht näherbringen. Die Unfähigkeit zu flüchten, sichert Dir die Option, genügend Gefahrenpunkte für das Spielziel zu sammeln. Ist also sogar teils vorteilhaft.

    Gegenbeispiel: Nimmst Du Tiere als Gegner, besiegst sie nur fast und sie fliehen alle mit hohen Würfen (Anführer irrelevant), dann kommst Du gar nicht voran und verlierst bei Zeitmarke Null bei selbst Null gegnerischen Schergen (alle geflohen).

    PS: Dies Abenteuer nur mit feigen Goblins zu bestreiten, könnte mangels Gefahrenpunktemangel scheitern ;-).