Ok, das habe ich im Affenhexen Thread schon geschrieben. Kurzfassung:
Nur Zustände sind bisher in Stufen limitiert. Zustände gegen davon aus, dass man sie auch aufsummieren kann, denn bei Zustand 4 = handlungsunfähig. Daraus folgt: Ziel ist es, den Gegner auf Zustand 4 zu bringen. Daher sehe ich zwei Varianten als zulässig an:
- Zustände werden mit mehreren schwachen Effekten gestackt. 4x Blitz dich find bringt 4 Verwirrung, vorausgesetzt, der erste Blitz wirkt mind. 4 KR.
- Zustände können auch mit einem starken Effekt sofort auf 4 gebracht werden. Große Verwirrung mit QS4 bringt Verwirrung 4.
Das erscheint mir balanciert denn:
- 4 mal denselben Zauber hintereinander sprechen ist riskanter, als einmal einen starken zu schaffen. Du kannst jedes mal scheitern, du kannst jedes mal Patzen. dazu muss der erste Effekt auch so lange anhalten, dass der letzte noch in der Wirkungsdauerdurchkommt.
- Kostentechnisch liegen beide Zauber gleich. 4x4 oder 16 AsP (respektive KaP beim Blendstrahl).
- Stärkestufen gibt es bislang nicht. Daher muss das Regelwerk ein anderweitiges Limit aussprechen. Dies tut es, indem es pauschal sagt, dass nur der stärkste Effekt sich durchsetzt. Bei Debuffs besteht die Notwendigkeit nicht, da die Grundregeln schon ein Limit vorgeben. Ist Stufe 4 erreicht, bringen gleiche Zustände nichts mehr.
Meta Argument:
DSA5 ist mehr MMO-lastig geworden, a la Guild Wars 2. Der Zauberer zaubert nicht vor dem Kampf einen Gegner weg, sondern soll auch im Kampf noch konstant etwas bewirken müssen. Daher sind Effekte bisweilen schwächer und müssen also konstant aufgetragen werden. Das hat den Vorteil, dass der nicht kämpfende Zauberer auch jede KR etwas machen muss und nicht mehr einmal zaubert und dann Däumchen drehen kann.
Vergleichbar: Geweihte oder Anführer müssen jede KR mit ihren SF wie z.B. Tapferkeit der Unsterblichen oder Anführer.
Das begrüße ich sehr und sehe keinen Sinn, warum Zauberer bzw. Debuffer hier benachteiligt sein sollten, indem sie ihren Effekt nicht jede KR wirken können sollen (bzw. ohne Effekt).
Die Argumentation GRW S. 258 sehe ich hier nicht als zutreffend an, denn sie bezieht sich auf stackende postive Effekte und verbietet dies. Dazu habe ich mich oben schon geäußert.