Persönlich finde ich, wenn er eins zu eins sich unter Wirkung des Ehrenhaften Zweikampfes (der Liturgie) da durch kämpfen sollte, dass er sich selber mit dazu verpflichtet, sich anzupassen. Kommt einer mit dem alten Säbel, nimmt man selber nicht den Rondrakamm. Mit der Rüstung kann man u.U. ein bisschen mitgehen. Ohne Liturgie kämpft er ja wieder gegen eine Überzahl. Selbst mit seiner Rüstung und dem Rondrakamm hat er die Nachteile durchaus auf seiner Seite.
Ich habe nirgendswo geschrieben, dass ich mit ehrenhaften Zweikampf die Litugie gemeint habe, sonder diesen als sich selbst als Art Gottesdienst an der Göttin. Damit will der Rondrianer den Gegner die Möglichkeiten geben, Ehre zu erlangen und sich wieder den Prinzipien Rondras zu unterwerfen.
Den als Geweihter ist es auch die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Prinzipien der Rondra bei allen eingehalten wird und diejenigen, die dagegen verstoßen wird zur Glaubensgemeinschaft zurück zu führen
Zitat von Rondra Vandemecum S. 86 unter Schuld und Sühne
Es ist nicht würdig, Fehlgeleitete oder Frevler mit der Hinrichtung, also einem leichten Tode zu belohnen. Es ist unser unumstößlicher Glaube, dass jede Seele bis zum letzten Atemzug ihres Trägers die Möglichkeit erhalten muss, auf den rechten Weg zurückzukehren. Du sollst daher keinen Versuch unterlassen, eine Seele für die Endschlacht am Weltenbrand zu läutern und in Rondras Heerscharen einzugliedern.
Aber selbst dann schlägt er nicht von der Seite oder greift den an, der gerade seine Waffe verloren hat, oder seine Waffe fallen lässt. Er kämpft ehrenhaft, ritterlich, übt Großmut und Verantwortung (hält sie verbal an, ihr Tun zu unterlassen).
(Auch wenn sich bei dem Beispiel vor allem die Frage stellt, was das für Räuber sind, die sich einem Ronnie gegenüber stellen und angreifen.)
Exakt, das ist das Prinzip der Ritterlichkeit (WdG. S51), aber dieses steht seperat zum Prinzip der Ehre, auch wenn es damit verbunden ist. Man darf nicht vergessen, dass ein Rondrianer nicht nur das Prinzip der Ehre hat, sondern auch noch "Schutz der Gläubigen", "Verteidigung des Glaubens", "Säuberung des Übels" und andere. Vieleicht mag eine Gruppe räuber keinen rondrianer angrefien, aber als solcher ist er Verpflichtet einzugreifen, wenn diese jemand anderes (schwächeres) angreift. Und das kann zu situationsbedingte Konflikten zwischen den Prinzipien, das mag bei Räuber noch relativ "harmlos" ausgehen, wenn er sich zu erkennen gibt und mit Worten die Räuber zum einhalt bringen kann.
Aber was soll er machen, wenn ein Kultist dabei ist jemand unschuldiges zu opfern, den rondrianer den Rücken zukehrt? Das sind die Herausvorderungen die sich ein Rondrianer stellen muss.
Meines erachten ist es seine Pflicht einzuschreiten. Er wird zwar den Kultisten nicht meucheln oder einfach niederstrecken, aber andere Möglichkeiten finden, das unschuldige Opfer zu retten, z.B. versuchen zu entwaffen und damit von hintern zu attackieren.
In einer Schlacht ist dagegen wirklich nicht zu erwarten, dass man da Waffe wechselt oder Rüstung anpasst.
Das nicht, allerdings kann man in der schlacht auch versuchen sich den ebenbürtigeren Gegner zu stellen, falls diese vorhanden sind.