Myranor hat das Potential, ganz andere Spieler und Spielerinnen als Aventurien anzusprechen und damit die aktuell bestehende DSA-Spielerschaft zu erweitern. Der Mix aus Antike/Südostasien/Indien ist auch in Vergleich zu anderen Rollenspielsystemen einzigartig, gleichzeitig passt die Welt gut in den Gesamtkosmos Deres. Es gab zumindest zur Zeit der Erscheinung von UdS auch eine recht stabile Zahl an Unterstützern und Unterstützerinnen.
Aus dem Setting ließe sich so Vieles machen, letztlich blieb es, denke ich, auch beim Uhrwerk Verlag unter seinem Potential, auch wenn ein paar richtig gute Hintergrundbände erschienen sind.
Wenn man Myranor ordentlich aufzieht - regelmäßige Regionalbände, gute Abenteuer, einen stimmigen Metaplot - könnte man aus Myranor (und auch den umliegenden Kontinenten) so viel machen! Ich bin kein Unternehmer, aber ich glaube, Myranor könnte gut neben Aventurien laufen und bedient werden, mit eigenen Autoren, einer eigenen Redaktion und Ähnlichem, wenn nur stetig und stabil genug Produkte veröffentlicht werden. Ich etwa wäre, wenn die Qualität der Produkte auch passt, wohl ein verlässlicher Kunde solcher Produkte.
Was das "DSA-5-Problem" betrifft: Unter welchem Regelsystem das läuft, ist mir (und wohl vielen anderen auch), nicht so wichtig. Unter DSA 4.1 war Vieles, v. a. Zaubern, sehr kompliziert, weshalb ich als Meister das Thema gerne eher umschifft habe, solange es die Formelsammlung nicht gab. Änderungen im Regelsystem fände ich damit gar nicht störend. Ich nehme auch Savage-Worlds-Regeln zur Not, oder Ähnliches. Hauptsache, es geht irgendwie mit dem Hintergrund und der Spielwelt an sich weiter.
Wenn die Bedienung des Settings an mangelnden Ressourcen scheitert, fände ich schön, wenn man die Lizenz wieder (teil?-)auslagert. Gerne unter Kontrolle von Ulisses, auch damit die Gesamtstimmigkeit der Welt gewahrt bleibt, aber letztlich wäre es traurig, wenn eine ganze Spielwelt nur wegen Kapazitätsproblemen eines einzigen Verlags weiterhin brachliegt.