Beiträge von sapientia235

    Der Infinitum ist ein Spruch der sowieso nur hypotetisch besprochen werden sollte, denn er ist einer der effektivsten Wege um das Balancing ordentlich durch den Fleischwolf zu drehen.

    Regeltechnisch (LC) funktioniert der Infinitum ähnlich wie der Reversalis(Merkmal Metamagie!): Die Wirkungsdauer eines nicht augenblicklichen Zaubers wird auf permanent geändert. Ein solcher permanenter Spruch lässt sich genau wie ein reversalierter Spruch in ein Artefakt per Arcanovi binden.

    Daraus folgt, dass man, sollte man den Stapeleffekt nutzen wollen, vor jedem wirkenden Spruch den Infinitum sprechen muss.

    Für eine einmalige Anwendung ist ein Infinitum-Artefakt ein unnötig teuerer Weg.

    Was den allgemeinen Stapeleffekt anbelangt:

    Mit SF Stapeleffekt kann der wirkende Spruch bis zu drei Mal auf das Artefakt gezaubert werden. Mit SF Hypervehemenz kann der wirkende Spruch beliebig oft gewirkt werden. Die ZfP* beim Auslösen entsprechen den angesammelten ZfP*, maximal jedoch dem doppelten ZfW. Bei den Arcanovi-Proben müssen bei Nutzung von SF Stapeleffekt bzw. SF Hypervehemenz 2 ZfP* pro gezaubertem wirkenden Spruch erzielt werden. Es gibt keine zusätzliche Erschwernis.

    zakkarus

    Deine Idee erinnert mich eher an Forever. Wenn dein "Unsterblicher" in einen Vulkan springt und dann irgendwoanders nackt auftaucht, dann scheint er nicht über einen unzerstörbaren Körper zu verfügen. Da er nackt aufwacht, ist ein Artefakt auch eher unwahrscheinlich, denn dass wäre dann weg, oder müsste implantiert worden sein.

    Kann sich dein "Unsterblicher" nach jedem Tod an nichts mehr erinnern, oder hat kann er sich an Dinge vor einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr erinnern?

    Im Prinzip scheint folgendes zu passieren:

    1. Der "Unsterbliche" stirbt.
    2. Die körperliche Hülle ist soweit zerstört, dass sie die Seele nicht mehr halten kann. Die Seele strebt der 4. Sphäre entgegen.
    3. Die Seele wird von einer (vermutlich göttlichen) Wesenheit abgefangen und wieder in die 3. Sphäre geschickt.
    4. Ein Körper wird erschaffen und die Seele daran gebunden.
    5. Der Körper samt Seele wird irgendwo(?) abgeladen.
    6. Der "Unsterbliche" erwacht vom Tod.

    Dafür fallen mir ehrlich gesagt nicht viele Erklärungen ein, die zumindest einigermaßen passen würden.

    • Der "Unsterbliche" ist eine Wesenheit der 5. Sphäre, die von dort verbannt wurde.
    • Der "Unsterbliche" hat einen großen Frevel an Boron begangen, sodass dieser ihm den Tod verwehren will. Der Verlust der Erinnerung soll es ihm ermöglichen Buße zu tun bzw. auf den rechten Pfad zurück zu finden.

    Aeonenwanderers Schatten

    So wie du die Idee mit dem Golem beschreibst, würde ich als Spielleiter die Suche per Gefunden trotzdem zulassen, denn das Phylakterion ist nicht Teil des Golems und damit wirkt auch die Immunität des Golems nicht. Bei einer Objektvariante von Madas Spiegel würde man das Phylakterion dann von grauem Nebel umgeben sehen. Wenn das Phylakterion von Anfang an Teil des Golems ist, würde es funktionieren. Eine Alternative wäre den Zauber Hellsicht trüben(Zone) in ein Zauberzeichen zu überführen. Dieses Zeichen könnte dann per Elementarquellenspeisung (Elementare Gewalten S.154) oder Kraftquellenspeisung potenziell ewig halten. Die Elementarquellenspeisung ist mit Drakonia, Khunchom und Rashdul sogar recht gut verfügbar.

    Wie sehr eine per Phylakterion und Kristallenem Herzen unsterblich gewordene Person gezielten, ihre Unsterblichkeit umgehenden Angriffen ausgesetzt ist, hängt stark davon ab, wie sie mit dieser Unsterblichkeit umgeht. Wenn sie den Weg des verhüllten Meisters beschreitet, also nicht auf sich aufmerksam macht und evtl. mit einem Memorabia nachhilft, dann sollte es kaum Probleme geben. Wenn sie jedoch einen ähnlichen Weg wie Borbarad beschreitet, dann wird sie früher oder später auf die eine oder andere Art und Weise kalt gestellt werden. Je mehr Feinde man hat und je mächtiger sie sind, desto eher einer dieser Feinde einen Weg an der "Unsterblichkeit" vorbei finden. Ein Kompromiss könnte darin besteht, dass man den Einsatz der eigenen Unsterblichkeit sehr zurück hält und sich im Zweifelsfall auf mächtige Defensive Magien beruft. Dabei gilt es jedoch dafür zu sorgen, dass man dem Tod nicht zu deutlich entrinnt.

    Dieser Beschreibung des Metalls kann man also entnehmen, dass es in der Lage ist alles was sich in ihm befindet, bzw. von ihm umhüllt wird, vor dem Zugriff göttlicher bzw. karmaler Kräfte zu schützen. Würde das Metall seiner ursprünglichen Bestimmung als HERZ zugeführt werden, könnten offenbar nicht einmal mehr die Götter selbst den darin gebannten Lebenshauch des Zauberers direkt angreifen. Das stellt also durchaus eine massive Aufwertung des normalen KRISTALLENEN HERZENS dar und macht einen noch ein Stück weit unangreifbarer. Problematisch ist nur die Aufmerksamkeit die dieses Metall seitens Uthar hat. Doch auch da lässt sich vielleicht eine Lösung finden. So könnten möglicherweise bestimmte Sternkonstellationen (z.B. Pforte Uthar geschlossen), die Namenlosen Tage oder bestimmte Unheiligtümer in der Warunkei den Blick der Wächter der 4. Sphäre vorübergehend trüben. Oder auch massive nekromantische und dämonische Angriffe auf die 4. Sphäre. Wenn ich mich recht erinnre wollte Rhazzazor mal in einem Abenteuer ein Sternbild zerschlagen. In solchen Momenten sind die Wächter der 4. Sphäre vermutlich auch eine Weile abgelenkt. Und sollte einen doch der tödliche Pfeil treffen hat man immer noch das Phylacterion als Rückversicherung. So kann man sich wieder einen neuen Körper suchen und es später noch mal versuchen. Irgendwann wird es sicher klappen.


    Zuletzt sei hier noch die ultimativste Methode zur Erlangung der Unsterblichkeit genannt. Der Sternenstaub aus Matschagroll Blutsch. Zitat „Reich des Roten Mondes“ S.177-178:

    „... - Sternenstaub, ein Relikt aus der Zeit von Madas Frevel, zu mächtig, um in die Hand der Sterblichen geraten zu dürfen. […] Nimmt man eine Handvoll auf und wirft sie empor, so geht ein Wunsch in Erfüllung – gleichgültig welcher dies auch ist, und sei es der wahre Name des Namenlosen ...“

    Leider ist es jedem Wesen nur einmal im Leben möglich den Sternenstaub zu benutzen aber dieses eine mal reicht, um Welt und Wirklichkeit aus den Angeln zu heben. Wie gesagt, der Staub ist die ultimativste Methode um die Unsterblichkeit zu erlangen, aber ganz ehrlich, wer sich mit so einem Wunsch nichts Besseres als nur die best mögliche Unsterblichkeit zu wünschen weiß muss schon ein ziemlicher Narr sein.

    Der Plan könnte tatsächlich funktionieren, wenn man an Eternium kommt und das ist eben nur nahezu und nicht gänzlich unmöglich. Ich frage mich allerdings was dabei schief gehen kann bzw. was noch Auswirkungen auf den "Unsterblichen" hat.

    1) Praios Magiebann auf den Körper - Ich vermute die magische Verbindung zwischen Phylakterion und Körper wird getrennt. Folge könnte sein:

    a)Die Seele weilt im Phylakterion und muss sich einen neuen Körper organisieren.

    b)Die Seele weilt im Körper und die Möglichkeit des Rückzugs ins Phylakterion wird zerstört.

    c)Die Seele weilt im Körper und wird durch die Liturgie ins Phylakterion gewzungen und muss sich einen neuen Körper organisieren.

    2) Das Phylakterion muss vor Hellsichtsmagie geschützt werden.

    3) Der "Unsterbliche" nutzt einen normalen Körper und muss hoffen, dass wenn sein Körper betäubt wird (Somnigravis, Schlafgift, etc.) niemand eine permanente Möglichkeit findet um ihn in diesem Zustand zu halten.


    Nichts für Ungut, aber dieser Sternenstaub ist ein wahnwitziger Blankoscheck seitens des Spielleiters und fällt damit meiner Meinung nach unter die von dieser Diskussion im Eröffnungsbeitrag ausgeschlossene "SL Willkür". Wie dieser Sternenstaub flufftechnisch her in der Lage sein soll beispielsweise sämtliche Spähren zu vernichten erschließt sich mir auch nicht.

    Stimmt. Obwohl der Körper eines Drachen auch nach Praios Magiebann noch gefährlich genug sein sollte, um weltlichen Gefahren zu entkommen.

    Eine Alternative bezüglich dem Schutz vor Göttern sind die Liturgien des Namenlosen:

    Mit Hilfe von Seelenschatten kann man sich vor den Göttern zumindest verstecken. Gegegen Liturgien von Geweihten könnte eine Kombination aus Objektweihe und Gott der Götter helfen. Allerdings sollte das geweihte Objekt nicht vom Geweihten ausgelöst werden müssen, sondern sollte durch jede gegen den Geweihten gerichtete Liturgie (oder Wunder) ausgelöst werden. Da Objektweihe Grad III+ einem Arcanovi nicht unähnlich ist, sollte das mit etwas Arbeit durchaus möglich sein.

    6. Lithurgien (Bannstrahl, Purgatorium)

    6.1 gibt es noch andere potenziell schädigende Liturgien?


    Schutz: Paktgeschenk: Schutz vor göttlichem Wirken

    Das scheint mir aber ein ziemlich dürftiger Schutz zu sein. Praios Magiebann sollte auch mit einer Erschwerung von +7 durch Schutz vor göttlichem Wirken VII möglich sein (und sich mit Dämonen einlassen könnte für Unsterbliche auf Dauer eine miese Idee sein). Dann muss man dem Unsterblichen nur noch kalten Stahl in den verwundbaren Leib rammen.

    Entweder man verzichtet darauf sich vor Göttern zu schützen und achtet darauf, sie nicht zu verärgern, oder man muss selbst göttliche bzw gottähnliche Macht erlangen.

    Abgesehen von dem (meines Wissens nach) absolut präzendlosen Vorgehen, dem Meister eine Möglichkeit zur Gottwerdung abzuschwatzen, bleibt die Möglichkeit, die Seele eines Gottes (oder alternativ eines der alten Drachen) zu vernichten und den Körper mit der eigenen Seele besetzen. Der erste Teil dürfte ziemlich knifflig werden, der zweite Teil sollte bei dem erwarteten Powerlevel durchaus möglich sein.

    Der letzte Punkt ist ziemlich wichtig. Das Wasser verschwindet. Unklar ist, wie es verschwindet. Wenn es schlagartig verschwindet, dann entsteht dabei kurzfristig ein Vakuum. Wenn das im menschlichen Körper passiert, dann kann das sehr ernste Folgen haben (z.B. wenn es aus Arterien im Hirn verschwindet). Wenn es nicht schlagartig verschwindet, sich quasi langsam auflöst (und diese Variante ist nach LC die wahrscheinlichere), dann kann richtiges Wasser nachfließen. Allerdings kann man dann quasi aus dem nichts unter extremer Dehydration leiden. Außerdem ist nicht sicher, wann welches Wassermolekül den Menschen wieder auf natürlichem Weg verlässt. Der Mensch ist schließlich keine Rohrleitung.

    Alternativ könnte man den Dienst Elementare Manifestation nutzen. Der ist nur leider ziemlich teuer, wenn das Ergebnis permanent bestehen bleiben soll:

    Elementare Manifestation: 3 AsP pro 1 Stein(bzw Liter) für 1Stunde

    Trinkwasser entspricht der Stufe rein (MyrMa S.15) und ist dementsprechend nicht extra verteuert oder verbilligt

    Erhöhung der Dauer auf Permanent:

    3*2*2*2*2*2*2=3*64=192 AsP pro 1 Stein permanent

    In der Beschreibung geht es immer nur darum, dass der Magier sich und seine Kleidung säubert. Lediglich der Reversalis-Part spricht allgemein von "Ein verzauberter Gegenstand bzw. eine verzauberte Person". Es ist also unklar, wie gut sich der Zauber für Gegenstände im allgemeinen eignet. Geprobt wird auch auf CH, also ist der Zauber wohl auf primär darauf getrimmt das aussehen zu verbessern.

    Wenn du den Zauber gerne für etwas anderes benutzen möchtest, dann solltet ihr das hausregeln. Bedenke dabei, dass bei Personen und Kleidung recht deutlich ist, was dabei Schmutz ist. Bei anderen Dingen könnte der Zauber jedoch Dinge als Schmutz erkennen und entfernen die dort keiner sind bzw. generell eine ungewollte Wirkung zeigen:

    Der Vinsalter Heilmagier möchte eine Wunde reinigen und wirkt Sapefacta: Die normale Wirkung tritt ein. Das getrocknete Blut an Wunden (Wundschorf) wird weggerissen und das Ziel blutet stärker oder beginnt wieder zu bluten. Es findet keine Desinfektion der Wunde statt. Dreck um die Wunde wurde jedoch entfernt.

    Der Archäologe versucht eine Truhe zu säubern: Die Truhe wird sauber. Von innerhalb der Truhe verschwindet jeder Staub durch das Schloss der Truhe nach außen. Der Siegelring sieht aus wie frisch poliert. Die Schriftrollen, auf denen Anleitungen zum Wirken von Hochelfen-Zaubern stehen, sind leider schon so alt, dass der Zauber sie als Staub erkennt, pulverisiert und ebenfalls durch Schloss nach außen leitet.

    Bedenke auch das flufftechnisch das gereinigte Objekt geschüttelt werden muss.

    Die Reichweite von Sapefacta ist selbst, er muss also auf Reichweite(Berührung) modifiziert werden. Wenn die Moorleiche noch annähernd menschlich ist, sollte das funktionieren. Allerdings wird nur die Oberfläche gereinigt, sie wird also wohl trotzdem noch stinken.

    Abgesehen davon würde ich bei einer Moorleiche von einer Erschwernis ausgehen. Das ist schließlich ne Menge Dreck. Rein RAW gibt es die aber nicht.

    Das stimmt. Aber dafür müsste der Vampir als solcher erkannt werden. Wenn im Mittel- oder Horasreich ein Inquisitor die Untersuchung führt, stehen die Chancen dafür gut. Aber wenn nicht, etwa wenn der Hauptmann der Wache (evtl. mit einem örtlichen Magus) sich darum kümmert, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Das Verhalten schreit nämlich "Zwielichtig!" und nicht "Vampir!". Wissen über Vampire hält sich in Aventurien sehr in Grenzen. Es sind eher Sagen und Volksweisheiten geläufig (Siehe WdG S. 290-291, insbesondere der Kasten auf S. 291).

    Nebenbei bemerkt klingt das wie ein guter Zwischenfall, mit dem man ein Vampirabenteuer eröffnen könnte.

    Aber um sich von dem Versteck, das gerade Ausgeräuchert wird, in das zu bewegen, das gerade ausgeräuchert wurde, wahrscheinlich sehr zweckmäßig.

    Denke ich auch. Es ist nur ein Notfallplan, der meist auch weitere Konsequenzen mit sich bringt.

    Ich sehe nur wenige Möglichkeiten, wie man Dunkelheit lange genug aufrechterhalten kann:

    • Semipermanentes Artefakt mit vielen täglichen Ladungen
    • Artefakt mit Infinitum
    • Dunkelheit mit Hilfe der Zauberwerkstatt als Zauberzeichen verfügbar machen

    Alle diese Möglichkeiten erfordern einen äußerst mächtigen und erfahrenen Magier und sind deshalb selbst für den magisch begabten Durchschnittsvampir nicht ohne weiteres erreichbar.

    Sollte unser Vampir mit einer Dunkelheit, ohne das dafür ein Anlass erkennbar gewesen wäre (Angriff durch Bogenschützen o.ä.), umhergelaufen sein, wird der Vorfall vermutlich untersucht werden. Er könnte dann versuchen seine Vampirische Ausstrahlung per Aura verhüllen zu verbergen. Selbst damit könnte es schwierig werden sich rauszureden.

    Zitat von Wege der Götter S.295

    Praiosverfluchte [...]
    Verwundbarkeiten: Sonnenlicht (vernichtend), einzelne Lichtstrahlen (verbrennend) [...]

    Das finde ich recht eindeutig. Ein praiosverfluchter Vampir erleidet Schaden proportional zur Stärke des Sonnelichts und proportional zu der Sonne ausgesetzten Hautfläche. Ein Vampir, der sich mit nacktem Oberkörper in die Mittagssonne stellt, verfällt binnen Sekunden zu Asche. Ein Vampir der kurz die Hand aus dem Schatten ins Sonnenlicht hält, wird sich erstmal nur eine üble Verbrennung holen.

    Mit Lichtstrahlen dürften ausschließlich direktes (oder von einem guten Spiegel gespiegeltes) Sonnenlicht sein, weil der Vampir sonst nur bei absoluter Dunkelheit (und das ist quasi unmöglich) überleben könnte.

    Zitat von Geographica Aventurica S.195

    [...] Sonnenfinsternisse sind dagegen so selten, dass man sich über einen Zyklus oder auch nur das Vorhandensein natürlicher Ursachen nicht einig ist.[...]

    Entweder funktioniert das Madamal wie der irdische Mond (inklusive aufgehen am Tag, bestrahlt durch Sonne etc.) und deswegen entstehen Sonnenfinsternisse, oder eine Sonnenfinsternis ist ein göttliches Wunder (Mada zeigt Praios den ******finger).

    In der irdischen Variante kreist ver Mond um die Erde. Für die Variante, in der das Madamal nur nachts sichtbar ist, würde das bedeuten, das der Mond nicht um Dere, sondern um die Sonne kreist. Dabei würde das Mond-Sonnenjahr genauso lang sein, wie das Dere-Sonnenjahr. Außerdem müsste Mada dafür den Mond massiv umlenken.

    Vampire haben die Vorteile Dämmerungssicht und (nach Wahl) Herausragender Sinn Gehör, sowie (zumindest 95%) die Gabe Sikaryan Gespür. Damit sollte der Vampir sich zumindest einigermaßen orientieren können.

    Sich selbst nicht von der beeinträchtigenden Wirkung von Dunkelheit auszunehmen, lässt sich zwar regeltechnisch nicht machen (wer würde auch auf die Idee kommen, das jemand explizit eine negative Wirkung auf sich nehmen will). Allerdings scheint mir, dass das Auslassen einer Ausnahme in der Zaubermatrix keine größeren Probleme bereiten, sondern stattdessen eher den Zauber sogar vereinfachen sollten.

    Interessant ist auch die benötigte Zauberstärke bzw. die Frage, wann Sonnenlicht noch Sonnenlicht ist. Dazu ist die Formulierung des Zaubers spannend:

    Zitat von Liber Cantiones S. 69

    Der Dunkelheitszauber verdunkelt die Umgebung um einen Wert von ZfP*/2+7; [...] Diese druidische Verdunkelung wirkt zusätzlich zu natürlichen 'Dunkelheitsstufen'. (Natürliche Dunkelheit liegt überlicherweise bei Werten von 6 (Mondlicht) über 10 (Sternenlicht) bis 16 (sternlose Finsternis)

    Sonnenlicht hätte demnach wohl einen Wert von 0. Die Wirkungsweise scheint darin zu bestehen eindringende Lichtstrahlen zu negieren.

    Mondlicht, das größtenteils aus reflektiertem Sonnenlicht besteht, scheint nicht intensiv genug zu sein, um Vampiren zu schaden. Demnach würde schon ein einfaches bestehen der Probe bzw. ein Artefakt mit einer Zauberwirkung von mindestens 1 ZfP* schon genügen um den Vampir zu schützen. Dunkelheit verdunkelt um ZfP*/2+7 und da ZfP*/2+7>6 sollte Dunkelheit in jedem Fall einen praiosverfluchten Vampir schützen (und einen Feylamia wohl auch entsprechend vor Mondlicht).

    Edith sagt: Da der Mond auch Tagsüber am Himmel stehen und leuchten kann, muss ihn tagsüber etwas davon abhalten Feylamias schock zu frosten.

    Ich stimme dir da durchaus zu.

    Obwohl ich gerne auch über (un-)Spielbarkeit von Vampiren diskutiere, war das Thema ursprünglich dazu gedacht herauszufinden, ob Vampire das Problem Licht abmildern (nicht lösen!) können und ob und in welchem Umfang dies möglich ist.

    Edith sagt:

    Der Zauberer selbst ist von den Abzügen durch Dunkelheit nicht betroffen. Also funktioniert Dunkelheit wohl doch nicht.

    Ich würde dennoch darauf verzichten, ihnen noch so etwas wie Wettermeisterschaft und den Reversalis mitzugeben (der ohnehin vorhandene Zauber quasi verdoppelt), und den Adlerschwinge auch nur ungern abseits von Halbelfen.

    Wettermeisterschaft und Reversalis würde ich nicht als Begabung geben, einen von Haus aus (entsprechend einer Modifikation mit der Zauberwerkstatt) reversalierten Flim Flam jedoch sehr wohl.

    Die Verfluchungen sind ihre großen Schwächen, die dann auch nur angemessen sind in meinen Augen, und nicht durch Zauber auf ziemlich hohen Werten ausgehebelt werden sollten (meiner Meinung nach).

    Man würde sie damit auch nicht aushebeln sondern höchstens abschwächen, denn mit der Nutzung dieser Zauber gehen einige Nachteile bzw. Probleme einher:

    • Man kann die Zauber mit Antimagie (oder passenden Liturgien) auflösen
    • Die Wirkung hält nicht lange genug, um damit den ganzen Tag rumzulaufen
    • Wenn jemand ständig in einer Sphäre der Dunkelheit (ob Dunkelheit oder rev. Flim Flam) unterwegs ist, fällt das nicht nur auf, sondern derjenige wird schneller als er "Bösewicht!" rufen kann mit Praiosgeweihten/Bannstrahlern/Wütender Mob/Inquisition/etc konfrontiert werden.
    • Feylamia haben von Haus aus Dunkelangst

    Es ist ja durchaus möglich, einen menschlichen Vampir zu nehmen, der nicht praiosverflucht ist, dann muss man keine anderen Wege nutzen, diese Schwäche zu umgehen.

    Efferdverfluchte werden wohl Lederne oder gewachste Kleidung tragen (und im Horasreich evtl. einen Regenschirm) und Peraineverfluchte werden sich vermutlich einen öden Landstrich (oder eine große Stadt) zum Leben aussuchen. Die Tendenz die eigenen Schwächen abzumildern wird wohl jeder Vampir haben.

    Edith sagt: Außerdem sind lichtscheue Vampire einfach klassisch (oder ein Klischee).

    Beides, aber ich bezweifle, dass ich jemals einen Meister finden werde, der mich einen Vampir spielen lässt. Und ja es soll natürlich die Nachteile der entsprechenden Vampire ausgleichen (ein absolut normales Verhalten und in keinster Weise schändlich). Flufftechnisch finde ich Dunkelheit als magische Begabung für einen praiosverfluchten Vampir sogar sehr naheliegend.

    Generell sind die vorhandenen magischen Mittel wohl anwendbar, auch wenn nicht ganz klar ist, ob karmales Wirken nicht einfach die Effekte von Magie neutralisiert, gerade bei Praios (siehe dazu diverse Liturgien die jede Form von Dunkelheit durchdringen, auch magische)

    Das karmale Wirken ist aber an den Vampir gebunden und nicht an das verletzende Etwas (ob nun Gegenstand, Verhalten, Gefühl, etc.). Also sollte er sich mit profanen und magischen Mitteln schützen können. Die Frage ist also eher wie mächtig ein solcher Zauber, bzw. wie effizient ein entsprechendes profanes Mittel sein müsste. (Der Vampir könnte sich z.B. komplett in Kleidung einhüllen.)

    Der Namenlose zum Gruße

    Es gibt zwei Arten von Vampiren die probleme mit speziellen Arten von Licht haben:

    Praiosverfluchter Vampir - Sonnenlicht ist vernichtend

    (Madaverfluchter) Feylamia - Mondlicht ist vernichtend und verwandelt zu Eis

    Vampire können bereits vorher magisch begabt sein, oder eine Begabung im Zuge ihrer Verwandlung erhalten ("entdecken"). Diese magische Begabung könnten sie versuchen zu ihrem Schutz einzusetzen. Mir fallen da auf die schnelle drei Zauber ein:

    • Dunkelheit: Macht die Umgebung Dunkel (im schlimmsten Fall benötigte man völlige Dunkelheit, also 16; 16=ZfP*/2+7 -> ZfP*>=18
    • Reversalierter Flim Flam: Verdunkelt die Umgebung (Bewegliche Lichtkugel +3, Sonnenhell ist ab 15, also müssen auch hier ZfP*>=18 erreicht werden)
    • Wettermeisterschaft - Bewölkung erhöhen: Damit könnte man Sonnenlicht höchstens abmildern, aber für Mondlicht könnte es funktionieren

    Was haltet ihr davon?

    Nebenbei falls das Ding außer mir jemand benutzen will:

    Glyphe der Elementaren Attraktion +4

    Satinavssiegel +2

    Zusatzzeichen Potenzierung +8

    Zusatzzeichen Verkleinerung +3

    Komplexität +17

    Das Siegel hat dann (Regelunklarheit) mindestens 6 Spann also 1,2 Meter Durchmesser.

    Zone ist RkW*16 Schritt(Meter) Radius.

    Es empfiehlt sich hier die Expertenregeln zu Affinität und Sympathetik voll auszunutzen.

    Damit lassen sich die Kosten um bis zu 35% Senken (von 51 auf 31 AsP)

    Es gibt keine Angabe. Das ist ja quasi der Hauptgrund, warum es diesen Thread überhaupt gibt.

    Wenn die Feuchtigkeit in der Luft zum Zentrum hin gezogen wird, könnte im Zentrum sogar eine höhere Luftfeuchtigkeit herrschen, je nach dem wie viel davon dann im Brunnen landet. Das ganze hängt allerdings stark von der Geschwindigkeit natürlicher Winde ab.

    Das beeinflusste Volumen Luft beträgt (Halbkugel) im Maximalfall 288 Meter.

    Volumen: 2/3*pi*r³ -> 2/3*3,14*288³ ca. 50000000 m³ Luft

    a) 0,0082kg Wasserdampf pro kg Luft enthalten ist

    b) ~9,35g Wasserdampf pro m³ Luft

    Solltest die Glyphe also in der Lage sein, jeglichen Wasserdampf aus der Luft zu kondensieren würdest du für einen Liter Wasser 106,95m³ Luft benötigen.

    Wassermenge im Luftraum 50000000 /106,95 = 467508 Liter

    Selbst wenn nur ein Promille davon täglich im Brunnen landet wird der voll. :shocked:


    Ich bin auch für Storytelling>reale Physik und mittlerweile würde ich es niemandem zumuten, daraus Wetterfolgen abzuleiten. Das scheint immer komplizierter zu werden, je mehr Faktoren man mit einbezieht.