Danke für Dein Feedback Targas!
DungeonFog scheint eine Mischung aus Kartenerstellungssoftware wie Dundjinni, Donjon, Dungeon Painter Online, Tiled, Fantasy Map Builder, Fractal Mapper oder Campaign Cartographer und Virtual Table Top (VTT) Software wie Roll20, Skirmish!, BattleGrounds, Power VTT (poweredvtt), MapTools, D20Pro, und Fantasy Grounds zu sein.
Wow - das sind ja fast alle...
Es wäre großartig, wenn wir eines Tages eine Mischung aus all diesen Programmen wären - Vorausgesetzt wir mischen die guten Zutaten und lassen die weniger guten weg. Tatsächlich haben wir uns zu Beginn viel Zeit genommen um die Stärken und Schwächen dieser Produkte zu vergleichen. Was mich persönlich aber bei den meisten Karten-Editoren stört ist, dass man meistens Kacheln platzieren muss, statt wie z.B. in Photoshop wirklich zeichnen zu können. Das war die Hauptmotivation den Weg von DUNGEONFOG zu beschreiten:
Schaffe ein Werkzeug mit dem man SCHNELL einen Dungeon oder eine Map ZEICHNEN kann.
Ein Beispiel dafür ist das Raum-Werkzeug. Statt mühselig Abschnitte aneinander zu stempeln, oder zuerst Wände und dann Böden getrennt zeichnen zu müssen, definierst Du die Flächen - und Böden, Wände, Schatten und Outlines werden sofort in einem gezeichnet. Damit ist man unvergleichbar viel schneller mit einem Dungeon fertig, als wenn man Kachel für Kachel aneinander stempeln muss.
Auf den ersten Blick sieht es für mich nach einer eierlegenden Wollmilchsau
Tatsächlich ist das eine der Gefahren vor denen wir uns hüten müssen. Zuviel auf einmal, aber in nichts davon wirklich TOP.
Aber wenn man mit einer neuen Idee auf den Markt will, dann muss ja zu einem gewissen Grad nach den Sternen greifen.
Ich denke unsere Stärke wird zunehmend die Kombination aus Editor und Notiz-Werkzeug sein. Ich persönlich finde, dass ein Werkzeug, dass Dir Deine Notizen direkt aus Deiner gezeichneten Karte heraus generiert hat extrem parktisch.
Was mich bei DungeonFog vor allem abschreckt ist das Preismodell, gefolgt vom Cloudstorage. Ich möchte lieber nicht permanent zahlen um etwas zu nutzen, sondern dann wenn ich es mir leisten kann - um es auch dann mal zu nutzen ohne etwas bezahlen zu müssen. Ausserdem bin ich gerne Herr meiner eigenen Daten, und nutze diese auch gerne Offline ohne auf die Verfügbarkeit irgendwelcher Server angewiesen zu sein.
Ja, das ist eine der häufigsten Kritiken, die wir zu hören bekommen. Einmal-Lizenz vs Abo ist ein häufig und heftig diskutiertes Thema überall im Netz und am Markt. Wir selbst haben lange gebraucht um uns auf ein Modell zu einigen. Am Ende haben diese Argumente gewonnen:
1) Abos erlauben es kleineren Firmen schneller ein stetiges Einkommen aufzubauen und geben uns so die Möglichkeit konstant weiter zu entwickeln. Projekte wie Patreon zeigen schön, dass durch Abo-Modelle auch Ideen von kleineren Firmen oder Kreativen ermöglicht werden können, wo normalerweise große Entwicklungsbudgets erforderlich sind.
2) Einmal Lizenz können oft genauso, oder höhere Kosten verursachen, wenn man bedenkt, dass neue Funktionen oft als Teil neuer Versionen veröffentlicht werden, die dann wieder erneut zu kaufen sind. Natürlich MUSS man sie nicht kaufen - man kann mit dem einmal gekauft Tool weiterarbeiten (Ich besitze immer noch eine Photoshop 2 Version irgendwo).
Abos bieten die Möglichkeit immer die neueste Version zu nutzen.
3) Wir sind uns bewusst, dass man nicht immer Spiele leitet. Es ist für uns Spielleiter ganz normal, dass es Monate gibt, wo kein Spiel läuft und wir haben ein "Abo Pausieren" vorgesehen, damit man seine Zahlungen in dieser Zeit zurück stellen kann.
4) Wir haben ein "Trinkgeld für den SL" System vorgesehen, bei dem Spieler einen Beitrag zum Abo zusteuern können.
Es muss ja nicht immer nur der SL alle Kosten tragen. Und wenn meine Spieler mir für eine Spielrunde mal ein Bier ausgeben, oder für alle am Tisch Snacks kaufen, dann wäre das von den Kosten her schon fast das Jahresabo.
Ah - und zuletzt: Wir haben bereits diskutiert, ob wir nicht zukünftig eine Offline Version als downloadbaren Editor anbieten.
Aber um die eierlegende Wollmilchsau wieder ins Spiel zu bringen: Ein Schritt nach dem Anderem.
Nebenbei - DungeonFog schaut sehr nach Powered VTT aus. Sogar das Pricing Modell und das Weblayout schauen gleich aus. Ok, PoweredVTT ist mehr auf VTT ausgerichtet.
Oder sieht PowerVTT genauso aus wie DUNGEONFOG?!
Unterhaltsamerweise haben Tom (PowerVTT) und wir fast zeitgleich gestartet. Unsere erste Website war zuerst live - beim ersten ReDesign war er schneller. Aber wir haben uns hier und dort auch ausgetauscht. Kann gut sein, dass das abgefärbt hat.
Ich werde nochmal mit kritischem Auge drüber gehen.
Im übrigen ist das Vorbereiten mit so einer Software mitnichten schneller, als wenn jemand AdHoc ein Abenteuer aus dem Kopf heraus mal so schnell leitet.
Schwer zu widerlegen.
Du könntest auch sagen: Für einen Poeten ist ein Notizblock recht nutzlos, wenn er aus dem Stehgreif dichtet.
Wobei ich schon Feedback von ein paar Usern bekommen habe, die DUNGEONFOG nutzen um während dem Spiel "on-the-fly" ihre Karten zu zeichnen und sehr positiv darüber berichtet haben.
Dann aber doch bitte gleich als VTT
Verzeih, aber nein.
1) Da gibt es ja schon ein paar. Und auch wenn man bei jedem etwas finden kann, was man nicht mag, so sind viele von den VTTs schon ziemlich gut. Das Feedback dass wir aber bekommen haben ist, dass viele gar keinen VTT haben wollen, wenn es ihnen nur darum geht ihre Karten digital in das Spiel zuhause zu bringen. Sie wollen etwas das für Heimspiele optimiert ist.
2) Wie Du richtig bemerkt hast legen VTTs den Schwerpunkt auf Regelwerke (aber welches?), Mechaniken um über große Distanzen zu spielen, Chat & Video Systeme, Würfel etc. Wenn man einen VTT bauen will, dann muss man sein Budget auch in solche Dinge stecken. Dann kommt aber zwangsläufig das Kartenzeichnen zu kurz. Wir wollen ein Kartenwerkzeug anbieten, dass eine Option für digitale Heimspiele anbietet. Wer lieber einen VTT nutzen will, für den bieten wir Möglichkeiten das Material zu exportieren.
Zum Abschluss:
Wir stehen am Anfang. Auf Neu-Deutsch sind wir ein Start-Up, dass gerade den Sprung hinaus in die Öffentlichkeit macht. Wenn ich träumen darf, dann sind wir in ein paar Jahren das "Online Photoshop" für Kartenzeichner. Bis dahin werden wir stetig am Ausbau des Tools arbeiten und jedes Feedback sehr ernst nehmen - denn vielleicht können wir ja einmal auch Kritiker wie Dich von uns überzeugen
Liebe Grüße aus Wien,
Till
(Uff- Sorry für den Roman! Solltest Du auf der RPC in Köln dieses Jahr sein - komm vorbei - denn ich liebe diese Diskussionen!)