Beiträge von schneeland

    Definitiv alte Settings. Am Ende hat Nathan Stewart nochmal bestätigt, dass sie erst die alten Sachen wieder bringen wollen bevor sie etwas Neues machen. Es wirkte ein bisschen wie ein nett verpacktes "das Risiko, etwas wirklich Neues zu machen wollen wir nicht eingehen", aber, wie stebehil schon sagt, funktioniert Nostalgie + Aufpolieren ja bisher sehr gut für Wizards.

    Kurzes Update für diejenigen, die nicht im Stream waren:

    • Aktuell keine signifikanten neuen Infos (außer, dass auf meine Frage hin, ob es SRDs für übersetzte Versionen geben würde, von Nathan Stewart die Antwort kam, er würde sich das anschauen und wenn dann wäre es wohl keine OGL-Sache, sondern eher DM's Guild)
    • Mehr Details zu den alternativen Covern am 16.7.
    • Größere Ankündigungen, mutmaßlich zu neuen Settings, am 23.7.
    • Möglicherweise noch ein bisschen Kleineres was zwischendurch

    BardDM:

    Für die englischen Ausgaben gab's bisher immer nur ein alternatives Cover, von daher tippe ich, dass die Chancen eher gering sind. Ich hoffe aber mal, dass sie den gleichen Künstler (der m.W. auch das Cover für Volo und Xanathar gemacht hat) auch noch eine Sonderausgabe von DMG und MM machen lassen (für Mordenkainen haben sie wohl jemand anderen designen lassen, was m.E. keine gute Entscheidung war).

    Sie haben die erste Kampgane ursprünglich mit D&D 4e angefangen, weshalb anfangs auch ein Drachenblütiger in der Gruppe war (bis dessen Spieler rausflog) und weshalb einige Götter auch aus dem 4e-PHB stammen, sind aber sofort zu Pathfinder gewechselt, weshalb es in der ersten Kampagne einen Gunslinger gab und weshalb einige andere Götter auch aus dem Pathfinder-Regelbuch stammen. Und so wie ich es verstehe, sind sie wegen des Livestreams zu D&D 5e gewechselt, wehalb es gerade in den ersten Folgen immer Regelmissverständnisse gab. Und man sich auch später an einige Beschränkungen von D&D 5e nicht hielt, weil sie diese von Pathfinder nicht kannten.

    Bist Du Dir beim D&D4e-Teil sicher? Mein Wissensstand war, dass sie vorher (nur) Pathfinder gespielt haben und dann für den Stream direkt auf D&D5 gewechselt sind und lediglich beim Worldbuilding D&D4 Dawn War-Elemente eingeflossen sind (vor allem, was den Pantheon angeht).

    Wobei ich Lucio insofern recht geben würde, dass ich der Meinung bin, dass es nicht unbedingt entscheidend ist, dass sie D&D spielen, und sie auch jedes andere regelleichte/leichtere System verwenden könnten. Aber D&D ist nunmal gerade in den USA das mit Abstand populärste System und mit der 5e auch hinreichend entschlackt, dass es sich ganz gut für Streamformate verwenden lässt (ich persönlich hätte mir ja sogar noch mehr Reduktion bei den Regeln gewünscht, aber dann hätte man sicher einen anderen Teil der Spielerschaft verloren).

    Irgendwie gewinnt man den Eindruck, dass Hasbro einfach keinen richtigen Zugang zum Thema Videospiele hat. Neverwinter Nights ist ja noch akzeptabel (wenn auch nicht mein Ding), aber es fehlt schon an hochkarätigen Titeln, die mal Breitenwirkung erzielen würden. Stattdessen gibt's einen Haufen mäßig interessanter Brettspiele.

    ...

    Ich hab damals erst über das Computerspiel Baldur's Gate den Weg zum Pen & Paper (AD&D2) gefunden und ich wüsste nicht warum dies nicht auch bei einer neuen Generation funktionieren sollte.

    Bei mir waren die ersten Kontakte mit D&D und den Forgotten Realms auch digital (Eye of the Beholder, Baldur's Gate, Icewind Dale) und auch wenn sich das nicht sofort in Käufen niedergeschlagen hat, hat es doch meine Affinität zu D&D deutlich erhöht und mir später die Entscheidung für D&D und gegen DSA ziemlich leicht gemacht.

    Also mein englisch ist schon nicht von schlechten Eltern. Sprachlich sollte das also kein Problem sein. Aber wie gesagt, unterstütze ich - wenn ich kann - gerne den deutschen Markt. Vielleicht kauf ich einfach beides. :D

    Wenn das eine Option ist: das geht natürlich immer ;).

    Man darf aber auch den schnellen Lerneffekt nicht unterschätzen.

    Wenn man sich nur immer wieder mit Sachen auf Englisch beschäftigt von Rollenspielmaterialien, über Serien und Filme, über Youtube bis zu Computerspielen etc., dann kann man binnen sehr weniger Jahre richtig in die Sprache reinwachsen bis die Sprachbarriere irgendwann ganz weg ist.

    Manchmal kann es gut sein sich da einfach mal ins Getümmel zu stürzen und eh man sich versieht ist man frei und unabhängig von der ganzen Übersetzerei ins Deutsche. ;)

    Bei den meisten Sachen funktioniert das auch ganz gut (sowohl was Filme und Computerspiele als auch Rollenspiele angeht), aber die Sprache der D&D-Abenteuer finde ich schon etwas speziell. Ich gebe aber zu, dass mir da auch die Motivation fehlt, wirklich Zeit zu investieren (eigentlich erwerbe ich Kaufabenteuer ja weil ich Zeit sparen will :)). Ich hab' die meisten Abenteuer schlichtweg deshalb schon mal auf Englisch gekauft, weil ja lange nicht klar war, wie es mit der deutschen Version aussieht (und weil ich möglicherweise zu ungeduldig bin ;)).

    Wenn Du damit leben kannst, auch erstmal eine andere Kampagne zu leiten (z.B. Grabmal der Vernichtung), dann würde ich das Warten vorziehen. Ich habe die englische Version hier und ich finde sie nicht übermäßig gut lesbar (im Gegensatz zu den Grundregelwerken, die ich in dieser Hinsicht als unproblematisch empfinde) - mein englisches Vokabular hat allerdings auch eine technische Schlagseite. Generell ist m.E. das Problem, dass man schon auf relativ hohem Niveau Englisch sprechen bzw. lesen können muss, damit Kampagnenbücher noch Zeit sparen und nicht in mehr Arbeit ausarten als sich komplett selbst etwas zu überlegen.

    Schließe mich an: das sind sehr gute Neuigkeiten. So langsam wird's dann wohl wirklich Zeit, dass ich auf die deutsche Version umsteige.

    OT:

    > Mit eiskalten Waldbeer-Ahornsirup-Tee (von Meißner!)

    Das klingt ein bisschen wie ein neuer Eintrag fürs Monsterhandbuch (mindestens CR 3) ;)

    Nein, mit einem Kampagnenset hätte ich jetzt auch nicht gerechnet (ein oder zwei Abenteuerbände dürften schon hinkommen), aber nachdem das Ganze von Mike Mearls mit den Worten "With #SOmEDnD behind us, time to focus on 2019 and beyond. Oh, that’s right. Not quite done with 2018 yet...." auf Twitter geteilt wurde, hatte ich das als erhöhte Konkretheit interpretiert.

    Obwohl sie am 3. Juni vor Ort waren wie sie auf ihrer Website behaupten, könnt ihr es euch sparen durch die 10 Stunden Videomaterial zu wühlen. Eventuell hatten sie einen Stand für Besucher dort, aber es gab kein Interview während des Streams wie ich mich nach quälenden Musikeinlagen und DnD Beyond Werbungen in Dauerschleife selbst überzeugt habe.

    Auch Wizkids hatte kein Interview.

    Danke für den Hinweis! Ich hab' nur kurz reingeschaut, weil ich über's lange Wochenende nicht allzu viel am Rechner war, aber bisher ist mein Eindruck eher, dass mir der Stream of Annihilation mit der Kombination aus Interviews und Spiel am Tisch besser gefallen hat. Ich werd' zwar bei Gelegenheit noch ein paar von den Livegames nachholen (Force Grey, Mark Hulmes' Session und Jocks Machina), aber ansonsten war das wohl spaßiger, wenn man vor Ort war.

    Das ist übrigens die Special Edition. Die normale Edition gibt's schon eine Weile (z.B. bei Amazon) für deutlich weniger Geld (aber natürlich auch nicht mit den ganzen netten Extras und dem schönen Cover).

    Also der Stream befindet sich schon im Twitch Archiv, aber mit Tonproblemen laut Twitter. Die sollen aber behoben werden wenn es bei YouTube hochgeladen wird.

    Ich hab' mir gerade den Ankündigungsteil als Twitch-VoD angehört - da schien's mir ganz in Ordung zu sein. Wobei die Details sich im Rahmen hielten. Was bei mir hängen geblieben ist:

    • Einer von vier Bösewichten (zufällig oder nach DM-Laune bestimmt) ist auf der Jagd nach einem großen Schatz, der ihm/ihr erlauben würde, ziemlich viel Unheil in Waterdeep anzurichten
    • Es soll einiges an Details zur Stadt geben
    • Es wird Downtime-Regeln geben, und die Charaktere können u.a. eine eigene Kneipe aufmachen (wobei dann die Regeln für Rivalen zum Tragen kommen können)
    • Das Abenteuer hat wohl zwei Teile, zwischen denen Platz für besagte Downtime ist
    • Zahlreiche prominente Figuren aus der allgemeinen Realms-/Waterdeep-Geschichte sollen auftauchen; selbiges gilt für magische Gegenstände
    • Eine Reihe von externen Beratern hat ihnen zur Seite gestanden, u.a. Ed Greenwood, Matthew Mercer und James Haeck.

    Außerdem hat Chris Perkins ein bisschen Artwork auf Twitter gepostet:

    Und es gibt ein D&D Beyond-Interview dazu:

    Wie ist denn die sprachliche/Übersetzungs-Qualität? Von der Übersetzung von Barbarians of Lemuria war ich leider nicht 100% begeistert (die Illustrationen wiederum sind deutlich besser als im Original).