Der Weg "hinten rum" braucht Planung und ist für einen Diener der Donnernden unehrenhaft, aber sicher. Der offene Weg ist einfach aber gefährlich und scheint mir ziemlich direkt nach Alveran zu führen.
Gerade ein Diener der Rondra sollte doch wissen, dass der offene Weg kein bisschen einfacher ist - der braucht nämlich fast noch mehr Planung, da man sich gut überlegen muss, wie man vorgeht, und wo man die nötige Unterstützung bekommt.
Und die eigene Ehre zu opfern ist kein Opfer. Zumindest nicht auf die Art. In den Augen anderer die eigene Ehre zu opfern, ohne innerlich die Ehre aufzugeben, (Beispiel aus Star Trek: Worf in Next Generation) ist in der Tat ein Opfer, aber sich innerlich unehrenhaft zu verhalten und das als Opfer an die Gottheit zu verkaufen ist mehr als nur heuchlerisch.
Haltet ihr so etwas für spielbar? Würdet ihr als SL gestatten, dass er KE regeneriert?
Spielbar, ja. Karmaregeneration eindeutig nein. Und ob ein von Selbstmitleid geplagter ehemaliger Geweihter auf Dauer wirklich Spaß macht, musst du selber wissen.
Wieso nimmt er nicht tatsächlich die Herausforderung an, nach den Idealen seiner Göttin auf die ehrenhafte Art zu streiten? Das heißt doch nicht Rondrakamm greifen und wie ein Berserker losstürmen. Vorausplanen, taktisch aber offen agieren, ehrliche Bündnisse schmieden, seine Mitstreiter zu den besten Kämpfern formen, die er aus ihnen machen kann, damit sie eben nicht alle hopps gehen. Einen Kampf zu umgehen und diplomatisch zu lösen ist doch immer noch keine Schande, aber es gibt einen Unterschied zwischen Bluffen und gezielter Täuschung, um jemandem zu schaden.
Er kann sich auch Rat bei seinem Sennenmeister / ehemaligen Mentor / sonstwem aus der Kirche (sprich SL) holen, wie er es denn schaffen kann, auf Rondras Pfad zu bleiben mit dem, was ihm entgegensteht. Zweifeln ist menschlich, Vergeben ist göttlich.