Beiträge von BardDM

    Es war in meinen Augen einfach ein sehr kurzsichtiger Fehler die Serie zu einem Prequel zu machen nur um Klingonen, Spock und Sarek bringen zu können.

    Obwohl man das Äußere der Serie - alles was man auf dem Bildschirm sieht - garnicht den bisher für diesen Zeitrahmen fest etablierten Setzungen anpassen wollte, wie es beispielsweise das Fanprojekt Axanar in Perfektion geschafft hat.

    Und obwohl man völlig neue Geschichten bringen wollte die nicht nur kein Stück vom Prequel-Zeitrahmen profitierten, sondern ganz im Gegenteil in Verbindung mit diesem nur Unstimmigkeiten produzierten.

    Beides übrigens gute Positionen!

    1960s-Optik und ewiges Aufkochen der bekannten Plots im Alpha-Quadranten wären keine guten Grundlagen gewesen für eine neue Show.

    Um so unsinniger die ganze Prequel-Idee!

    Erst Season 2 repariert diese Situation überhaupt teilweise - und das auch noch überraschend erfolgreich.

    Pike finde ich großartig und den ganzen Plot und alle Veränderungen der Season ebenfalls sehr gut.

    Dass die Discovery jetzt in der Zukunft ist sowieso.

    Nur warum nicht gleich so?

    Warum erst wieder Spock und Co.?

    Wie bei Abrahms mit seinem TOS-Reboot und seinem Kirk und Spock fürs Kino.

    Es ist eine gewisse Verbindung von Idiotie, Dollarzeichen in den Augen und mangelndem Vertrauen in/Wagemut für neue Protagonisten, Geschichten und Franchises in der heutigen Filmbranche.

    Prequels, Reboots und das x-te Aufkochen bekannter Geschichten und Universen als Selbstzweck - nur um Zuschauer mit etwas Bekanntem locken zu können ...

    Discovery hätte weit von jeder TOS- oder TNG-Ära und weit von jedem Spock und jedem Sarek und allen Klingonen starten sollen.

    Im Jahr 26xx - frei das zu sein was es eigentlich sein will.

    Dann hätte sich auch all die exotische Hightech mit dem spore drive so nahtlos eingefügt, dass sie niemals jemand hinterfragen würde.

    Die Nöte der Voyager wären Geschichten aus Ur-ur-Omas Kindheit.

    So wäre es passend!

    Und was die Bestiarien angeht, die sind tatsächlich echte Tiefpunkte von DSA5 finde ich.

    Ich weiß nicht wie ein Verlag der die deutschsprachige Übersetzung des D&D5e Monster Manuals verantwortet, auf das wahllose Chaos der DSA5-Bestiarien schauen und sagen konnte: "Klar, genauso ist das gut und praktisch und übersichtlich für den Spieltisch. Hier findet der SL fix alles was er braucht an sinnvoll gegliederten, typischen Gegnern und Begegnungen in Aventurien und typischen DSA-Abenteuern."

    Ich weiß es wirklich nicht.

    Wahrscheinlich funktionieren die Gehirne und SL-Routinen der Autoren dieser Bücher ganz anders als meins/meine. ^^

    Ich für meinen Teil habe die gewollte modulare Redundanz bei DSA5 und den Fokus auf Spieler die einige Bände nach persönlichem Bedarf kaufen ja immer befürwortet und verteidigt in den Grundsatzdiskussionen der letzten Jahre.

    Inzwischen sehe ich das Problem aus meiner Sicht auch eher in der schon wieder um sich greifenden Verregelungs-Eskalation für alles mögliche.

    Neue Professionen, Fähigkeiten, Zauber, Liturgien lassen sich mit einem modularen System leicht nachschieben - und das finde ich gut.

    Aber Sachen die nicht im GRW stehen - vor allem Regeln die nicht im GRW stehen - so eine Bedeutung zu geben, dass man sich bemüßigt fühlt sie immer und immer und immer wieder irgendwo abzudrucken überführt so ein System in ein zunehmendes Chaos.

    Im Nachhinein hätte wohl deutlich mehr - gerade an bekannten und beliebten Professionen - ins GRW gemusst und auf der anderen Seite hätte man sich mit weiteren Regeloptionen auf das ganze System bezogen viel stärker zurück halten müssen.

    Ein schlankes und gleichzeitig umfassendes Kernsystem in den Umfang-Dimensionen von DSA2/3, D&D5e, AD&D1e/2e schaffen und dann Fluff und Abenteuer bringen - die Dinge die immer die Stärke von DSA waren.

    Diese ultrasimulationistische Verregelung von DSA4.1 hat nicht mal gute Regeln hervor gebracht.

    Nicht mal Regeln die einem durchschnittlichen Tabletop-Wargamer wirklich Freude machen würden, geschweige denn einem durchschnittlichen immersiven Rollenspieler.

    DSA5 sollte ja eigentlich der Cut sein, was das angeht.

    BardDM

    Nicht nur Solo sondern alle neuen Star Wars Filme, der Captain Marvel Film und auch Fernsehserien wie Star Trek Discovery oder Batwoman haben unter der von Dir beschriebenen Situation zu leiden.

    Das stimmt.

    Und viele gute Filme und Videospiele etc. am anderen Ende der Skala ebenfalls.

    Amerikanische Konservative und Linke nehmen sich da nicht viel an Borniertheit und Blödheit im Moment.

    Meine Devise ist ja immer, dass jeder der Unterhaltung und Popkultur durchsichtig politisieren oder nach überspannten ideologischen Kriterien kreieren oder kritisieren will einen Schlag in den Nacken und einen festen Tritt in den Hintern verdient. ^^

    Solche Leute sind bezogen auf den Hobby- und Unterhaltungsbereich die Landplage unserer Zeit.

    Und dazu kommen dann noch diejenigen die wissen, dass Drama und Shitstorms und Fans vs. Industrie Klicks und Sponsoreneinnahmen auf Youtube bringen und die aus welcher Perspektive auch immer jede Kleinigkeit hochputschen und anheizen.

    Man denke an die ganzen Debatten rund um Blizzard Entertainment vs. Hong Kong in den letzten Monaten.

    Eigentlich macht Disney ein solideres und dem Ursprungswerk um Dimensionen näheres Star Wars als George Lucas spätes Schaffen in den 2000ern.

    Aber dieses verrückte Jahrzehnt ist derzeit einfach nicht gut zu Star Wars.

    Beläd es von allen Seiten mit zu viel Ballast und Drama die eigentlich garnichts mehr mit dem genialen und unschuldigen Weltraummärchen von 1977 zu tun haben.

    Solo wurde ja schon von vielen Fans vor den ersten Trailer verrissen!

    Auch bei Rebels gint es viele, die die serie nicht mögen, aber nicht wegen des Inhalts, sondern nur, weil Rebels The Clone Wars ersetzt hat.

    Und der Hass, der sich auf die neue Trilogie richtet, ist auch irgendwie für mich unverständlich.

    Was die neue Trilogie angeht: Die ist bis dato schlicht und einfach schlecht, einfallslos und (im Rahmen der Story) unlogisch. Da gibt's imho wenig was man als Star Wars Fan gut finden kann... Und ich fürchte dass Teil IX den Mythos endgültig beerdigen wird.

    Aber sie ist dem ursprünglichen Star Wars doch um Welten näher als die Prequels.

    Die sehen nämlich aus und fühlen sich in jedem Aspekt an wie ein völlig anderes Universum.

    Was Solo angeht, der Film ist meines Erachtens nach einfach ins Spannungsfeld/Bermuda-Dreieck der giftigen und überspannten gesellschaftspolitischen Lagerkämpfe in den USA geraten.

    Gefühlt 50% der Kritik die man (auf Englisch) liest und hört geht doch in diese Richtung.

    Völlig überspannt und völlig die nette Science-Fiction-Story aus den Augen verlierend die da eigentlich gezeigt wird.

    Nachtrag:

    Und in irgendeiner Form logisch war Star Wars zumindest nach meinem Dafürhalten sowieso noch nie.

    Anders als Universen wie Star Trek das sich verhältnismäßig stark um einigermaßen konsistente Geschichte/Naturgesetze/etc. bemüht hat bis Discovery.

    Da ist dir etwas entgangen... ;)

    Das kann man durchaus so sagen, da sind in beiden Serien einige wirklich gute Episoden drin versteckt. Man muss halt mit der etwas lockeren Erzählweise wegen des angesprochenen jüngeren Publikums und dem jeweiligen Grafik-Stil klar kommen, und das Ende von Rebels war irgendwie mähh...

    Das ist für mich genau der Punkt.

    Wären diese Serien optisch z.B. in einem klassischen, erwachsenen Anime-Stil gestaltet, wäre ich vielleicht ein regelrechter Fan.

    Aber der tatsächliche Artstyle der Serien ist für mich derart der Gipfel der Scheußlichkeit, dass ichs mir einfach nicht antun kann und will. ^^

    Überhaupt schätze ich diese ganze Prequel-Zeit bei Star Wars überhaupt nicht.

    Episode I-III und dieses Clone Wars Zeug, damit kann ich anders als mit der klassischen Triologie und den dort anknüpfenden neuen Disney-Sachen garnichts anfangen.

    Wobei die klassische Triologie und die Spin-offs "Rogue One" und "Solo" für mich das beste Star Wars sind.

    Die neue Trilogie finde ich ganz gut und ok aber verhältnismäßig uninspiriert.

    Habe die Tage "The Irishman" auf Netflix gesehen: https://www.netflix.com/title/80175798…d=13747225&t=cp

    orkenspalter.de/wcf/index.php?attachment/20333/

    Hatte ich sehnsüchtig erwartet.

    Für alle die das Werk von Martin Scorcese, Robert DeNiro, Al Pacino, Joe Pesci etc. schätzen (z.B. Filme wie "Good Fellas", "Casino" oder "A Bronx Tale") ist das einer DER Filme des Jahrzehnts.

    In gewisser Weise auch ein Abschied von diesem Genre hochqualitativer, dem Ausgangsmaterial verbundener Gangster-Filme der 1990er, ein Abschied von diesem Ensemble alternder Ausnahme-Schauspieler, ein Nachruf an das 20. Jahrhundert und seine Geschichten.

    Mit einem ernsten Ton der zum Nachdenken und Anteilnehmen anregt und trotzdem mit Funken dieses gewissen Augenzwinkerns in manchen Szenen, dieses gewissen aus dem Leben gegriffenen Humors in dem so manche Zuschauer sich wiedererkennen.

    Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert für absolut jeden der gut gemachten Filmen des Genres "crime drama" und den USA der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts irgendwas abgewinnen kann!

    Ich liebe das DSA mit dem ich damals als Teenager gestartet bin: DSA2 und DSA3.

    Bis heute!

    Allein die Illustrationen sind für mich pure Magie und alles hat die für mich perfekte Mischung wie ein PnP-RPG sein sollte.

    Die ganze Verhistorisierung und Verregelung die später kam ab DSA4 aber auch der Wechsel im Artstyle und allgemein den Zeitgeist-Moden lassen mich da - ob ich will oder nicht - allerdings einen dicken und manchmal wehmütig-sehnsüchtigen Trennstrich empfinden zwischen MEINEM magischen DSA und Aventurien auf der einen Seite und allem was so seit den 2000er Jahren zunehmend kam auf der anderen Seite.

    Insbesondere Ugurcan Yüce ist bis heute einer meiner liebsten Künstler und seine Illustrationen und seine Interpretation von Aventurien sind für mich ein guter Teil dessen was für mich die Seele meines DSA ausmacht.

    Die neuen Sachen interessieren mich natürlich noch, aber so wirklich fühle ich die Magie nicht mehr.

    Es ist nicht mehr dasselbe!

    Ich hoffe ja ein paar gute und abenteuerfokussierte RSHs zu meinen Lieblingsregionen können da den Funken wieder mehr entzünden wenn sie kommen in den nächsten Jahren!

    An den Rechten liegt es nicht bei "Spielsteine der Götter" - Ulisses hat seit 1 1/2 Jahren die Verwertungsrechte zu all meinen DSA-Texten (fand ich nur fair, schließlich sind die Sachen ja Teil der gewachsenen Welt, und die Verwertungsrechte an meinen Erfindungen und Texten einzubehalten, wäre m.E. nicht im Sinn der Spieler gewesen - ich hoffe nur, dass kein Schindluder damit getrieben wird). Ich vermute, dass das Interesse gering ist, mit den Rechten was zu machen.

    Ist eine Haltung die ich sehr respektiere bei einem Autoren!

    Wollte ich dann doch noch mal direkt schreiben, anstatt es einfach bei einem +1 bewenden zu lassen.

    Wo wir gerade dabei sind - auch wenn Morrowind und Oblivion schöne Grafiken haben, mir kam es immer auf die Stimmunng an, an da sind die älteren Rollenspiele den heutigen meist weit voraus - Baldur's Gate war eine perfekte Mischung aus Nostralgie und guter Grafik. Leider wurden solche Gruppen-Spiele von Morrowind und Co völlig verdrängt.

    Da stimme ich dir zu. Knights of the Old Republic war vielleicht das letzte wirklich gute Spiel dieser Art. Die Fortsetzung ist zwar technisch besser aber von der Story her viel schlechter...

    Das Genre ist zwar nicht mehr so in Mainstream-Mode wie um 2000 herum, aber es gibt da schon so einige neue, hochkarätige Titel:

    - Pillars of Eternity I&II

    - Divinity - Original Sin I&II

    - Tyranny

    Nicht zu vergessen die EEs von BG I+II mit dem neuen Add-on Siege of Dragonspear.

    Ein echter isometrischer Geheimtipp für den PC ist auch das tschechische Spiel "Inquisitor" von 2009; 2012 international released.

    Sind alles hervorragende Spiele, auch wenn ich für Vertreter dieses Genres gerade überhaupt keine Zeit mehr habe.

    Ich finde wir leben spieletechnisch heute in der bisher besten Zeit, weil alles aus den letzten 40 Jahren auf etlichen Platformen barrierefrei verfügbar ist und gleichzeitig für wirklich jedes Genre und basierend auf dem Artstyle und den Moden jeder Zeit ständig Neues erscheint.

    Egal welches Genre man liebt, es ist heute praktisch unmöglich auch nur 5% von all dem zu spielen was einem prinzipiell gut gefällt und nur einen Mausklick/Knopfdruck/Fingertip entfernt auf einen wartet.

    Ich bin gerade gute 40 Stunden weit in Dragon Quest XI.

    Großartiges Spiel, aber eben auch ein Schwergewicht und ich mache da tatsächlich gerade etwas Pause und spiele/kaufe wieder fast nur Arcade Games und andere leicht zugängliche Titel aus den 80ern und frühen 90ern oder nach den Standarts dieser Zeit.

    Arcade Ports von Capcom and Data East, SNK Neo Geo Games, Sega Megadrive Games, NES+SNES Games, neue 2D-"Retro"-Indie Games, Beat'em ups, Platformer, Vs. Fighting Games.

    Das ist auch so richtig mein Genre.

    Einfach losspielen so kurz oder lange man will, die schöne 2D Art genießen und keine super komplexen Gameplay-Arcs über dutzende und mehr Stunden.

    Manchmal hat die Realität nämlich schon genug Realismus, Story und Immersion. ^^

    Sinnvoller wäre eine Hal-Zeit-Box - währe aber vile Arbiet - die das Hintergrundmaterial von DSA1-3 zusammenfaßt um jedne SL das Aventurien zu Zeiten des göttlcihen Hals inkl. Answinskrise zu präsentieren. Gern mit Tipps wie sich die alten Abenteuer von damals mit DSA5 spielen lassen.

    (Eine Chronik, Hilfen zur damaligen Magie und Wunderwerk habe ich ja bereits beigesteuert - und WikiAventurica nicht vergessen. ;))

    Eine Hal-Zeit SH wäre super!

    Bin ich definitiv sehr für zu haben und ich glaube auch die Chance ist hoch das sowas später mal kommt.

    Aber ich bin tatsächlich auch ein großer Fan der DSA2/3-Regeln.

    Ich mag es so einfach und auf den Punkt.

    Ich verstehe gut, dass es nicht jedermanns Sache ist.

    Genausowenig wie ein Wege der Vereinigungen, ein Rahjasutra, Retro-DSA1 usw.

    Mit dem Unterschied gegenüber der Mehrzahl dieser Projekte, dass für einen dicken Band DSA3 nichts neu geschrieben werden müsste.

    Würde anderswo praktisch keine Ressourcen wegnehmen.

    Was toll und was "verstaubt" ist, ist immer absolut persönliches Empfinden.

    Einfache Lösung: ein CF aufmachen und sehen ob die dies haben wollen - wie ich - es sich auch finanzieren wollen und können. ;)

    200 Euro für das eine Buch würde ich geben ohne mit der Wimper zu zucken.

    Finden sich 50 andere die genauso empfinden rechnet sich die kleine Auflage aber locker.

    Tau :

    Vielleicht liest das hier ja jemand von Ulisses und die Idee zündet bei ihm und die fangen an drüber nachzudenken, dass man so ein als Sammleredition aufbereitetes DSA3-Gesamtregelwerk sehr gut loswerden würde bei so einigen Kunden die damals als Teenager oder junge Erwachsene mit Begeisterung gespielt haben und die heute 30/40/50 sind.

    In dem Alter wo man gerne mal einen Schein zückt für Schönes. :)

    Wo ich mir nur immer Sorgen mache bei sowas sind das deutsche Urheberrecht und irgendwelche nicht wirklich professionellen Animositäten von alten Autoren die dann einer Neuauflage nicht zustimmen.

    Das gibt es ja bei manchen DSA4.1-Publikationen das Problem.

    Hoffentlich nicht für 3!

    Ala den Wegebände? Würde ich sofort kaufen. Ein dickes schönes Hardcover mit allem von dsa3 drin. Mmmhhhhh

    Genau. Aber nicht auf die Regeln aus ABS, MSZ, GMG beschränkt, sondern auch mit dem Material aus CS, KKO, KRW, DGSL und den verschiedenen Regionalboxen (aber ohne den reinen Hintergrundkapiteln). Vielleicht sogar mit einigen neuen Regeln, wie der zufallsbereinigten Heldenerschaffung aus der Neuauflage der NLT oder den Talentsteigerungskosten aus DSA1.

    Das wäre für mich DAS ultimative DSA-Produkt des Jahrzehnts/meiner Träume.

    Und alles schön ausgestaltet mit Original-Illustrationen aus DSA2 und DSA3!

    Leider wohl zu perfekt um jemals wahr zu werden ...

    wieso ergibt die Summe der Prozente eine Zahl >100% ?

    Vermutlich da man drei Stimmen hat.

    und das machts jetzt besser?

    Selbstverständlich.

    Die abstimmbaren Punkte schließen sich doch nicht gegenseitig aus.

    Für 99% der Teilnehmer kann Bedingung A zutreffen und gleichzeitig für 97,5% der Teilnehmer Bedingung B.

    Nur weil 99% in der Borbarad-Ära spielen heißt das nicht dass nicht auch 97,5% (größtenteils die selben Leute) gleichzeitig die Prä-Borbarad-Ära bespielen können. ;)

    Ich kann schon verstehen, dass Glumbosch sich hier nicht weiter beteiligen will. Ich hätte gern auch etwas beigetragen, aber mir verging hier allerspätetestens an der Stelle die Lust, an der versucht wurde, Leute wie mich, die sowohl politisch links stehen als auch seit Jahrzehnten im Hobby unterwegs sind (macht mich das dann zu einem "SJW deep cover agent"?), mit wirren Verschwörungstheorien aus dem Hobby rauszudefinieren.

    Du kannst politisch stehen wie du möchtest.

    Was meines Erachtens nicht ins Hobby und die Hobbyszene und den Hobbyaustausch gehört ist die irdische Politik selbst.

    Ganz gleich von welcher Seite.

    Insbesondere dann nicht wenn sie hier als Maßstab für weitreichende Kritik und Änderungswünsche an freier Kunst und freiem, entspannten Freizeitvergnügen dienen soll.

    Wer eine so totale Aufassung von Politik hat, dass er nicht anders kann als in jedem Lebensbereich irgendwelche Agendas zu pushen der muss sich über den Backlash den er bekommt nicht wundern.

    Es ist ja am Ende auch garnicht die unaufgeregte Diskussion darüber ob DSA durch weitere nicht-eurozentrische Settings (z.B. "schwarze Königreiche" in Uthuria etc.) bereichert würde, oder ob man einige Setzungen perspektivisch ein bisschen der Demographie von morgen anpassen könnte, die hier diese - berechtigte! - Abwehr hervor ruft.

    Es ist der durchschaubare gesellschaftspolitische Instrumentalisierungs- und Unterwanderungsversuch unseres Hobbies mit der leider zur Genüge bekannten SJW-Agenda.

    Das was da gerade in den Kreisen einer kleinen, sehr lauten (ironischerweise weißen) Minderheit aus dem weiteren Umfeld dessen was sich heutzutage Sozialwissenschaften nennen darf en vogue ist, ist ein klassisches Beispiel für Überreaktion in an sich gerechten Anliegen, für "Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten".

    Das ist ein direkter Highway zu George Orwells "Animal Farm" und 90% der Gesellschaft hat keine Lust mehr auf diesen dogmatischen, antifreiheitlichen Mist.

    Am wenigsten in Hobbywelten in denen man sich entspannen möchte.

    In meinen Augen sind Uthuria und mögliche mittelreichische Ambitionen in Meridiana ein guter Aufhänger um auch in der offiziellen Lore die Möglichkeit zu schaffen als Moha- und Utulu-SC alles zu werden.

    So wie das in meinem Aventurien immer schon ist - ohne jede Aufgeregtheit.

    Aber was wir gewiss nicht brauchen sind Quoten, ein Mittelreich mit der ethnischen Verteilung der Vereinigten Staaten von Amerika Anno 2019 (warum nicht der Volksrepublik China oder der Russischen Föderation? Wäre genauso naheliegend!), Tools die Hautfarben in DSA-Publikationen analysieren oder politisierte Projekte namens "Roll Inclusive".

    Das geht alles ein paar Nummern entspannter!

    Und vor allem konzentrierter auf das worum es bei Fantasy eigentlich geht!

    Um Märchen! Um sense of wonder! Darum unsere reale Welt und ihre Probleme hinter sich zu lassen in Welten der Freiheit und der Möglichkeiten jenseits irdischer Grenzen, Nöte und Befindlichkeiten!

    Das nur noch mal als Kommentar von mir!

    Und zum Abschluss noch mal ein Cover von meinem liebsten DSA-Illustrator Ugurcan Yüce von dessen Stil und Qualität es gerne wieder mehr geben dürfte!

    Sogar Zwerge sind hier repräsentiert! ^^

    pic1240572.jpg

    Aktiv spiele ich zurzeit am Tisch in der Borbarad-Zeit, eben genau die 7G-Kampagne.

    Generell sind mir die aventurischen Jahre zwischen 999 BF und 1026 BF gut vertraut und wurden schon an den verschiedensten Ecken und Enden aktiv von mir bespielt in den letzten 20 Jahren.

    Alles ab dem Jahr des Feuers habe ich nie aktiv bespielt.

    Alles was zeitlich nach dem Stand der grünen RSH-Reihe aus DSA4.1 angesiedelt ist kenne ich um so mehr nur vom Hörensagen.

    So bald aber neue RSHs erscheinen die mich interessieren unter DSA5, z.B. Meridiana, Garetien, Liebliches Feld, ehemalige Schwarze Lande, Maraskan, hoher Norden, Khom werde ich mich da auch wieder einlesen und auf den neusten Stand vorstoßen.

    Parallel dazu liebäugle ich aber auch sehr mit dem Gedanken die mir ebenfalls gut vertraute Reto-Zeit zwischen 975 BF und 993 BF zu bespielen um freier zu sein von Metaplot und Überbeschreibung.

    Von den Editionen her bin ich sehr geprägt von DSA2 und DSA3 obwohl ich erst 1999/2000 ins Hobby eingestiegen bin.

    Für mich sieht Aventurien zeitlos so aus wie Ugurcan Yüce es illustriert hat.