Beiträge von BardDM

    Irgendwie macht das Thema Lust bei Zeiten mal einen tulamidischen Feqz-Mystiker auszuarbeiten als Charakterkonzept.

    Um Phexens tiefer Bedeutung für die Menschheit eine weitere interessante Stimme zu geben.

    Ich glaube einfach das Bild des Mantel-und-Degen-Spitzbuben-Geweihten ist sehr überrepräsentiert und verstellt im Bewusstsein vieler Spieler oft den Blick für Aspekte und Geweihtenschaft des ehrbaren Handels als auch der urtulamidischen Mystik und Universalität.

    Das engt einen Gott ziemlich ein den man genausogut zu einem DER Patrone der aventurischen Menschen von der Wiege der Zivilisation an stilisieren könnte.

    Zu einem Führer und Anleiter von großen und kleinen Helden auf einem gewissen Weg der Weisheit.

    Wie der Wüstenfuchs oder Schakal zu den frühen Tulamiden kam und sie anleitete im Kampf gegen die mächtigen Echsen.

    Und wie er später als Patron von geschicktem Kampf, Magie und Geheimnissen die Hand weiser Männer und Frauen führte an den prächtigen Höfen der Blütezeit des Diamantenen Sultanats.

    Und wie er heute Patron ist des herrschenden Kaiserhauses und das Wappen derer von Gareth ziert!

    Ich finde Phex verdient diese Perspektive.

    Phex ist durchaus auch noch ein Gott des Kampfes als Feqz in alter tulamidischer Tradition.

    Eine alte und geheimnisvolle Gottheit der aventurischen Menschen, deren Bedeutung zu den sagenhaften Lebzeiten Rashtuls und Bastrabuns als Menschen mit Mut und Heimlichkeit im Kampf mit den machtvollen Geschuppten standen man finde ich geradezu spüren kann.

    Ein Gott der Chancen, der Verheißungen, der Helden.

    Davon abgesehen sind ja Handel (als Domäne des Phex), Handwerk (als Domäne des Ingerimm) und Ackerbau (als Domäne der Peraine) aber auch sehr viel wichtiger für Aventurien als für viele SCs.

    Das sind die materiellen Grundlagen der Zivilisation.

    Während Praios (Ordnung und Gesetz), Travia (Familie und Sozialordnung), Rondra (Ehre und Kampfgeist) und Hesinde (Wissen und Gelehrsamkeit) dann die geistig-ideellen Grundlagen der Zivilisation liefern.

    Die Sahnehäubchen-Götter des Guten und Schönen jenseits der Basics sind eher Rahja und Tsa, so wichtig ihre Prinzipien auch kosmologisch sind.

    Während Boron, Efferd und Firun ja eher dem Menschen erst einmal ferne Urgewalten sind.

    Phex empfinde ich da eher als einen für den durchschnittlichen aventurischen Menschen seit Jahrtausenden konstant relativ relevanten Gott.

    Ich spiele jetzt - wie ich in meinem Tempo manchmal so bin - endlich mal Diablo 3.

    Gefällt mir nicht so gut wie Diablo 1 und 2 die ungeheuer prägende Spiele waren und sind für mich, aber doch gut genug um mich immer drauf zu freuen weiter zu spielen. :evil:

    Bin ein großer Freund des Franchises.

    Ansonsten habe ich jetzt das Musou-Genre für mich entdeckt und mir "Warriors Orochi 4" zugelegt und gleich auch noch "Dynasty Warriors 8 - Xtreme Legends".

    Ich glaube das kann eine Liebe werden Musou und ich!

    https://youtu.be/1kpL03WIoZw

    Gepflegtes und entspanntes Hack'n Slash ist derzeit genau das Richtige für mich nach Feierabend.

    Wie auch die ganzen Arcade- und Retro-Games die ich so schätze.

    Alles natürlich weiter auf der Nintendo Switch!

    Ich finde man kann auch garnicht genug herausstellen wie kreativ und groß der originale Film "Star Wars" von 1977 eigentlich war als Idee und Gesamtkonzept.

    Genauso "Alien" von 1979.

    In meinen Augen existieren die Motive beider Franchises in diesen ersten Umsetzungen schon in perfekter Reinheit und Originalität.

    Und alles was später kam: was davon positives Aufbauen auf das Original war und was Verramschung der Motive des Originals darüber kann man gepflegt streiten.

    Bei Star Wars sehe ich das nicht so eindeutig wie bei Alien.

    Aber auch hier muss man feststellen, dass gerade von der revolutionären Kreativität des Originals in den heutigen Filmen wenig übrig geblieben ist.

    Es geht eher um die x-te Wiederholung von Bekanntem, teils gleich auf mit, teils weit unter dem Niveau des Originals.

    Ich glaube das mag ich neben der allgemeinen Qualität der Streifen auch so an "Rogue One" und "Solo".

    Die Filme erzählen originellere Geschichten aus neuen Perspektiven im Star Wars Universum.

    In diesem Sinne freue ich mich auch auf "The Mandalorian" wenn Disney+ im Frühjahr nach Europa kommt.

    DAS ist es was ich vor allem meine wenn ich sage Disney macht gutes Star Wars.

    Und vor allem auch Star Wars das Optik und Stimmung der originalen Trilogie viel besser einfängt als George Lucas Plastik-CGI-Prequels.

    Die Sequel-Trilogie auf der anderen Seite ist auch nicht schlecht, aber eben verhältnismäßig mau und uninspiriert.

    Hat so ein bisschen was von einer Reboot-Verwurstung des Originals für ganz junge Leute die keinen lebendigen Bezug mehr zu den eigentlichen Filmen haben.

    Ähnlich wie J.J. Abrahms Star Trek Kinofilme, nur zum Glück respektvoller und stilsicherer gegenüber der Vorlage von der schamlos abgekupfert wird.

    Ich bin mal gespannt.

    "The Force Awakens" fand ich relativ mau und sparsam - wie eine uninspirierte Fanfiction die abgekupferte und seichte Plots und stimmungsentleerte, low-budget-wirkende Locations mit ein bisschen erstklassiger CGI überpinselt hier und da.

    "The Last Jedi" hat mir da schon sehr viel besser gefallen.

    Die allgemeinen Kontroversen gingen da ja eher aus Lore-Fragen hervor, die mir persönlich ehrlich gesagt egal sind.

    Das was ich bis jetzt zu "Rise of Skywalker" gehört habe klingt nicht schlecht.

    Trotzdem bedaure ich immer, dass die Sequels es nicht geschafft haben (zumindest nicht in den ersten beiden Teilen) das für mich sehr, sehr gute Niveau von "Rogue One" und "Solo" zu erreichen.

    Beide bieten so einen opulenten und dichten und stimmungsvollen Einblick ins Star Wars Universum.

    Hoffen wir mal, dass da jetzt doch noch mal so richtig was aus dem Hut gezaubert wird!

    In den letzten Tagen habe ich manchmal gedacht George Lucas hätte einfach 1977 nach dem originalen Film "Star Wars" aufhören sollen. ^^

    Borongefällig ist sie zumindest definitiv nicht.

    Sie hat die Ermordung des wohl größten Boron-Heiligen seit Nemekath, des hl. Tarquinio Honak zu verantworten.

    Im Bündnis mit den Blakharaz-verehrenden Wüstenstämmen der Khom gegen die zwölfgöttlichen Heere des al'anfanischen Imperiums.

    Eine große Schande und eine historische Tragödie für Meridiana.

    Sämtliche relativierende und der al'anfanischen Seite den schwarzen Peter zuschiebende Retcon ist hier ganz besonders als das Werk des Namenlosen zu sehen! :(

    Irgendwann werde ich es wohl auf jeden Fall schauen.

    Mal sehen ob noch 2020 oder irgendwann in den nächsten Jahren später.

    Ist wieder so ein großes Franchise mit so immens umfangreichen Spielen und dann auch noch den Romanen ...

    Da steht einfach noch so unendlich viel anderes an vorher, bevor ich mich darauf mal komplett einlassen kann zeitlich.

    Mein Backlog/bewusst angelegter Vorrat an Videogames für 2020 ist gigantisch und weiter wachsend.

    Und die Liste der Filme und Serien die ich sehen möchte ebenso. ^^

    Also ich habe zwei Jahrzehnte PnP geschafft ohne irgendwelchen Klischees nahe zu kommen und viele meiner Mitspieler auch. ^^

    Was wir denke ich zu großen Teilen gemeinsam haben sind Phantasie und ein gewisser Tiefgang.

    Tendenziell gute Intelligenz und Bildung auch noch - immerhin ist es ein Hobby das viel mit geistiger Beweglichkeit, Text-/Zahlenverständnis, Horizont und kreativer Problemlösung zu tun hat.

    Darüber hinaus wirds schon schwierig zu verallgemeinern.

    BardDM Das "Problem" hatte ich auch. Besonders in Sachen Gewissenhaftigkeit kann das absolut nicht sein.

    Bei den geometrischen Formen bin ich fast dran verzweifelt, weil die einfach keinen Sinn ergeben wollten.

    Es gibt einfach Berufe die haben mit abstrakten Formen auf Papieren/Bildschirmen und ihrer inneren Logik zu tun (Ingenieure, viele Handwerker, viele Naturwissenschaftler) und es gibt Berufsfelder (wie meines z.B. im Gesundheitsbereich) da kommt sowas nicht vor.

    Das ist am Ende nur eine von dutzenden Ausprägungs- und Anwendungsformen menschlicher Intelligenz.

    Über die Gewissenhaftigkeit war ich auch am meisten geschockt. ^^

    Zusammen mit der emotionalen Stabilität.

    Der Test hat es auf jeden Fall nicht geschafft sich aus den wahrheitsgemäßigen Antworten ein korrektes Bild vom Menschen dahinter zu machen.

    Nachtrag:

    oromis752 : Daran wird es gelegen haben mit dem Smartphone! Damit habe ich den Test nämlich gemacht.

    Also irgendwas ist mit dem Test nicht in Ordnung.

    Der bescheinigt mir in allen Persönlichkeitsmerkmalen "unterdurchschnittlich", was definitiv weder meinen Antworten noch der Wirklichkeit entspricht. ^^

    Auch Intelligenz allein durch abstrakte Geometrie-Puzzles testen zu wollen - eine Form des Denkens auf die von der Ausbildung/beruflichen Laufbahn als auch von der natürlichen Persönlichkeit her längst nicht alle Verstände geprägt sind - halte ich für ausbaufähig.

    Das nur als konstruktiv kritische Anmerkungen!

    Ansonsten habe ich gerne geholfen!

    Was ich noch beitragen könnte ist, dass ich "canon" für eine in vielen Fandoms zu Unrecht so hoch geschätzte Größe halte.

    Warum sollte es mich aus Prinzip kümmern was ein beliebiger Rechteinhaber der eben genug Geld hat um sich eine bestimmte IP zu kaufen da an weiteren Geschichten an ein Franchise dranklatscht - oft nach vielen Jahren und Jahrzehnten oder gar Generationen?

    Warum sollte das eine Größe sein vor der ich besonderen Respekt habe?

    Die Wahrheit ist, für sehr viele Rechteinhaber ist eine IP in erster Linie ein Geschäft, eine Geldanlage: sie stecken Geld rein mit dem Ziel dafür mehr Geld raus zu bekommen.

    Kreative Belange oder gar echte künstlerische Vision für eine kreative Schöpfung spielen dabei oft nur eine sehr untergeordnete Rolle.

    Der Punkt ist ob das nun bei Star Wars George Lucas mit seinen CGI-Prequels war oder bei Star Trek Abrahms mit seinen Reboot-Filmen oder CBS mit Discovery: den Verantwortlichen ist bis zu einem gewissen Grad einfach scheißegal wie das alles mit älteren Werken der Franchises zusammenpasst, so lange es sich gut verkauft und Essen auf den Tisch bringt.

    Erst wenn Fan-Kritik sich wirtschaftlich auswirkt und Gewinne ausbleiben rücken solche Belange nach oben auf der Agenda.

    Ich persönlich halte das wirtschaftlich wie künstlerisch für schlampig so zu arbeiten.

    Ich persönlich würde mit Adleraugen darüber wachen, dass jedes Drehbuch als Teil eines kohärenten Produktes nach 20 mal gegengeprüften 200%igen Qualitätsstandarts entwickelt wird.

    Ich würde zum Experten für jedes Franchise werden das mir gehört oder das ich als Manager verwalte.

    Weil ich daran glaube, dass man mit Qualität und Konsistenz auch wirtschaftlich erfolgreich ist.

    Aber die Wirklichkeit ist oft eine andere.

    Und mich scheren die Entscheidungen dieser Leute auf irgendwelchen Meetings nicht.

    Mich tangieren sie weder positiv noch negativ.

    Ich schaue mir alles unvoreingenommen an und dann entscheide ich was ich für mich in welchen Bezug zu meinem head canon setze und was nicht; was für mich im selben Universum spielt und was nicht.

    Und das ist der einzige canon der für mich relevant ist.

    Vorgestern habe ich mal wieder Ridley Scotts "Alien" von 1979 geschaut.

    Ist einer meiner liebsten Science-Fiction-Filme und ich finde kein weiterer Film aus dem anschließend entstandenen Alien-Franchise kann Alien das Wasser reichen.

    Der Film ist für mich auf einem ganz anderen Level und ich sehe ihn gerne als Werk das einfach für sich steht und in seinem eigenen Universum existiert ohne die später drangeklaschte Lore und Xenomorph-Verramschung.

    Die Ästhetik, der Ton der Handlung, die lebensnahe Art wie die Charaktere sind im Film, die Optik und Effekte - das ist für mich einfach zeitlos gut.

    Einer dieser zeitlosen Filme.

    Kann sich für mich einreihen neben "Blade Runner" und "2001: A Space Odessey".

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Was ich mir wünschen würde wären Ports der alten Nordland-Trilogie DSA-Spiele auf aktuelle Hardware, vor allem aktuelle Konsolen und Android.

    So wie das heute ja mit ganz vielen guten Titeln aus der Zeit gemacht wird.

    Ich würde die gerne mal wieder spielen, aber die Steuerung verträgt sich nicht gut mit Dosbox auf Touchscreen Devices und für die unüberarbeiteten Originale einen Laptop anzuschmeißen ...

    Dann doch lieber ordentliche Ports für meine Nintendo Switch oder mein Handy wie sie sogar Arcade Games aus den frühen 80ern massenweise bekommen.

    Und klar, wie ich das DSA-Rechte-Chaos einschätze liegen die Rechte dafür überall, nur nicht bei Ulisses.

    Aber Ulisses könnte sich trotzdem hartnäckig und ausdauernd dahinterklemmern diesen Deal möglich zu machen. ;)

    Um diese tollen Games mal wieder aus der Ecke zu holen, abzustauben und barrierefrei auch ganz neuen Generationen von Indiegame-Liebhabern zu eröffnen.

    Wenn es an Diablo 4 rankommen soll, muss das auch erstmal draußen sein. Ich will dir nicht gänzlich widersprechen und schon gar nicht glaube ich, dass dieser Trash besser wird als der Hack'n'Slay König (mal davon ab dass es sehr wahrscheinlich eh nicht in diese Kerbe schlagen wird, sondern eher in die L4D Richtung geht), aber den Vergleich mit einem Game zu treffen, dass ebenso noch nicht draußen ist. Nunja, schwierig ;)


    Zur "uninspirierten" Aufmachung: Ich würde sagen unerwartet und im Zweifel unpassend. Drizzt gleicht hier Statham in "Crank" was jetzt nicht die allgemeine Vorstellung der Figur aus den bisherigen Veröffentlichungen trifft. Somit seltsam, somit "nicht mein D&D".

    Ich meine eben nur: Erstmal eine Chance geben und zumindest auf Gameplay warten, ehe man es direkt verteufelt.

    Was Diablo 4 und dieses Spiel aber verbindet ist eben, dass es von beiden Games Trailer gibt - Trailer die sich wie Tag und Nacht unterscheiden in Sachen Qualität. ;)

    Mein Punkt ist einfach: ich mag D&D und ich mag Videospiele.

    Die Infinity-Engine-Spiele waren und sind für mich die perfekte Repräsentation von D&D in CRPGs.

    Ich möchte einfach wieder mehr oder überhaupt was auf dem Level!

    Unabhängig davon wieviel Action und wieviel RPG das jeweils wird.

    Einfach mal wieder die Lizenz gegeben für AAA Games oder aber künstlerisch ambitionierte Indie-Projekte.

    Nicht für irgendwelches durchschnittliches bis trashiges Zeug an dem man mit einem Schulterzucken vorbeigeht, weil man jetzt schon keine Ahnung hat wie man in seiner Lebenszeit auch nur 3-5% der richtig, richtig guten Games der letzten und kommenden Jahrzehnte anspielen soll.

    Naja ich hoffe auf Baldurs Gate 3!

    Und natürlich auf KONSOLE!

    Ich setze mich doch nicht an einen Schreibtisch zum Spielen. 8)

    Naja auch so ein Spiel kann Spaß machen, siehe Diablo. Ich finde auch nicht, dass eine Marke immer gleich gestaltet werden muss, und so hat auch ein solches Spielgenre seine Berechtigung das D&D Logo zu nutzen. Natürlich muss es nicht jedem gefallen, aber immer dieses "das ist nicht mein D&D" Gemaule...ach Leute ^^

    Diablo ist aber auch Hack and Slash auf höchstem Niveau von Gameplay und Stimmung.

    Diablo 1 war mein erstes Computer-RPG - werde ich nie vergessen und zeitlebens immer wieder mal gerne spielen.

    Das hier kritisiert man im Gegensatz dazu eher weniger wegen dem gewählten Genre sondern wegen der billigen, maximal uninspirierten Aufmachung von absolut allem in und an diesem Trailer. ^^

    Zumindest tue ich das.

    Das sieht halt echt aus und wirkt wie Billig-No-Name-F2P-MMO von Anfang des Jahrzehnts meets Mobile Trash aus dem Google Play Store.

    Und ICH kann ganz ehrlich nicht verstehen warum man Games dieser Art die D&D-Lizenz nachwirft.

    Die D&D Lizenz hätte ein Hack&Slash Game verdient dessen Entwickler 150% geben um auf dem Level von Diablo 4 mitzuspielen an Niveau, Epik und Stimmung.

    Ich habe vor allem Archetypen UND Professionen, also beides kombiniert und jeweils in diesem Umfang und mit so viel Fluff aufgeschlüsselt und ausgewalzt von Anfang an für eine große Platzverschwendung im GRW gehalten.

    Das + ein nicht gerade sparsam mit dem Platz haushaltendes Layout und man hat eine Publikation in der gute 40% von dem was eigentlich rein gehört hätte um den Band über die ganze Lebensdauer der Edition hinweg gut nützlich zu halten keinen Raum mehr gefunden hat.

    Es gibt kreative Verstände die arbeiten relativ chaotisch und finden sich in relativ offenen und verschachtelten Strukturen gut zurecht.

    Ist absolut nicht negativ wertend gemeint, sondern nur beobachtend.

    Ich erinnere mich da an einen Recht-Dozenten von mir mit furchtbar verschaltenden Pfeilbildgrafiken für eigentlich ziemlich einfache juristische Zusammenhänge.

    Für seinen Verstand war das optimal.

    Das erste was ich gemacht habe war das zum Lernen auf eine Systematik von knapp auf den Punkt kommenden Stichworten herunter zu kondensieren.

    Manchmal glaube ich einige Entscheider bei DSA5 sind diesem Dozenten nicht so unähnlich.

    Wenn D&D "rechtschaffen gut" ist, dann ist DSA5 "chaotisch gut".

    Und ich glaube es hängt viel davon ab wie man selbst denkt und funktioniert als Rollenspieler/SL wie man damit klarkommt.

    Ich bin mir sicher wenn ich mein Traum-Monsterhandbuch für Aventurien schreiben würde mit Werten vom Arjunoor bis zum Vinsalter Stutzer, alles exakt durchgegliedert von "K" wie Kriegsvolk bis "U" wie Untote und "Z" wie Zauberwirker, oder mein ideales GRW nach kurzer Einführung durchgeordnet nach den Schritten der Heldenerschaffung mit allen Professionen und Listen, Listen, Listen Ausrüstung, Waffen, Zauber, Liturgien - dann hätten wir Themen wie "Den neuen DSA-Publikationen fehlt ihre Seele."

    Leute würden sagen ihnen fehlen die sympathischen und charmanten Hintergrundexkurse im Regeltext, es macht keinen Spaß mehr zu lesen, alles so nüchtern und funktional etc.

    Und ich würde sagen: Was wollt ihr mit der Lore da wo sie alles unübersichtlich macht? Dafür haben wir doch einen toll geschriebenen Almanach, RSHs und weitere Hintergrundspielhilfen.

    Würde aber nichts helfen, da bin ich mir sicher. ^^

    Man kann es halt einfach nicht jedem recht machen.

    Wo gibt es nochmal das von dir erwähnte?

    Wird gekauft und gespielt.

    Für DSA ... naja - schön wärs aus meiner persönlichen Sicht.

    DSA2 und 3 waren nahe genug dran.

    Ansonsten ist jede Edition von D&D so aufgebaut.

    AD&D2e revised ist für mich immer ein perfektes Beispiel dafür wie man immense Fülle an Content in eine makellose und selbsterklärende Ordnung bringt.

    Mal mein ganz persönliches Empfinden.

    Eigentlich ist es ganz einfach:

    - GRW mit allen wichtigen Regeln, Professionen, Zaubern und Liturgien - wie ein typisches (A)D&D Player's Handbook.

    - Ein Spielleiterhandbuch in das alles an Regeln ausgegliedert wird was nur für SLs relevant ist sowie weitere Ausbau- und Fokusregeln. Inklusive ein bisschen Anleitung zum kreativen meistern im Stil von "Wege des Meisters" - wie ein typischer (A)D&D Dungeon Master's Guide.

    - Ein Aventurischer Almanach als generelle Hintergrundbeschreibung - genauso wie er ist.

    - Ein Buch, nennen wir es "Bestien, Ritter und Gehörnte" - wie ein typisches (A)D&D Monster Manual: übersichtlich, umfassend, exakt geordnet, spielpraxisbezogen.

    Das wären dann 4 Bände die jede Gruppe bräuchte um zu spielen, die Spieler jeweils nur das GRW, der SL alle.

    - Dann je einen dicken Zusatzband mit Ausbauregeln zu Magie und Liturgien.

    - Dann die Regionalreihe als ein großes Juwel von DSA - völlig regelfrei.

    - Die Kauf-Abenteuer - lieber weniger und dafür hochwertige, inhaltsreiche Hardcover.

    Und im Spielleiterhandbuch eine ausführliche Konversions-Anleitung für ABs aus allen Vorgängereditionen, die mit aller Kraft und Hingabe so lückenlos wie möglich als PDFs verfügbar gemacht werden.

    - Dann Sachen wie ein Monster-Handbuch 2, ein Bestiarium und ein Herbarium im Ingame-Stil, Spielhilfen zu jeder der großen Magiergilden mit Beispielakademien, eine Spielhilfe zu Unterwasserreichen, zur Hal-Zeit usw.usf. - all die sehr optionalen und peripheren Sachen.

    Selbst ein Wege der Vereinungen mag da Platz finden.

    Dopplungen nur in Form von Inhalten aus eher peripheren Publikationen die in Kauf-ABs noch mal abgedruckt werden.

    Ein einfaches System, in verschiedenen PnP-Spielen bewährt seit Jahrzehnten, weil es schlank und gut und aufgeräumt und in der Spielpraxis bewiesen optimal ist.

    DSA3 hat es nicht unähnlich gemacht, quasi jede D&D-Edition macht es so.

    Wenn das alles genug aventurischen Flair zwischen den Buchdeckeln hat würde sich niemand beschweren.

    Bei D&D5e beschwert sich auch absolut niemand.

    Ebensowenig bei DSA3.

    Man muss das Rad garnicht immer neu erfinden.

    Es gibt nämlich einen Grund warum das Rad rund ist und Wagen nicht mit Quadraten fahren.

    Ich habe Interesse die G7 in ein anderes Setting einzubauen (leite Earthdawn), das habe ich mit phileasson ebenfalls schon in Teilen gemacht (aufgrund dessen hat meine Gruppe viele Teile außerhalb des eigentlichen Landes gesehen) zum Ende hin musste ich aber von vielem ablassen, weil es meine Spieler und auch mich nicht sooo flashte, bzw passte es nicht mehr von dem was sie vorhatten. War für mich im Spiel voll okay.


    Nun wird die G7-Kampagne ja immer eher aufgrund des Railroadings kritisiert. Was macht sie denn nun so gut? Ich bin da ja noch recht unbefangen, habe aber Angst, dass es wie mit Phileasson sein wird. Ich nehme mir eh immer nur die aus meiner Sicht besten Teile raus und verarbeite das dann.

    Letztendlich ist sie gut aus dem selben Grund warum Werke wie "A Song of Ice and Fire" oder "The Lord of the Rings" gut sind.

    Sie ist ein Epos das eine große und spannende Geschichte erzählt - umfangreich, detailiert, vielschichtig, eng verwoben mit dem Schicksal einer plastisch beschriebenen fantastischen Welt.

    Die Kampagne in andere Welten zu verpflanzen bzw. sie als Ideensteinbruch zu nutzen - das gibt einem einen netten Ideensteinbruch an die Hand, keine Frage.

    Aber das was die besondere Qualität dieses explizit aventurischen Epos ausmacht würde dadurch weitgehend negiert.

    Ähnlich wie bei Phileasson.

    Es ist dann am SL aus den übernommenen Schablonen und Motiven sein eigenes Epos zu schaffen, das ähnlich bedeutungsvoll sein kann in seiner Welt.

    Neben all dem dürfte die Borbarad-Kampagne auch einfach das größte, umfangreichste, längste, detailierteste und abwechslungsreichste PnP-Modul in wenigstens der westlichen Welt sein.

    Auch das ist schon mal ein Rekord für sich.