P.S.: Da ich die oben erwähnte RSH als Grundlage benutze wäre jeder weitere Hinweis ala "Und das hat sich übrigens auch stark in der Stadt geändert" sehr willkommen.
Dann will ich auch mal schnell auf die Änderungen eingehen.
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Zunächst Zusammenfassung des AB in wenigen Worten: Aufgrund steigender Unzufriedenheit gegen die Grandenherrschaft kommt es zu immer heftigeren Unruhen seitens der Fanas (der Unterschicht, nicht der wenigen, die vom System profitieren). An die Spitze dieser Unzufriedenen setzen sich Irschan Perval und Aurelian Bonareth, die ein Terror-Regime errichten, das einige - aber weitaus nicht alle - Granden, den Kopf kostet (z.B. Folsina Florios; schon zuvor aufgrund einer Intrige Nareb Zornbrecht, ansonsten zumeist unbedeutende Nebenfiguren...), natürlich auch so manchen "Unschuldigen" Fana (wer die Möglichkeit hat, lässt auch missliebige Konkurrenten auf die "Todeslisten" setzen).
Um die Unruhen zu beenden, sammelt Oderin das Militär hinter sich und marschiert in Al'Anfa ein, kurz nachdem das Haus Ulfhart (das zu Beginn des ABs in Spielerhände gefallen ist) die beiden Aufrührer ausgeschaltet hat, und dem General die Tore geöffnet hat (so verhindern sie, dass er ein weiteres Blutbad anrichtet).
Oderin setzt sich nun als weltlicher Herrscher an die Spitze.
Zur neuen Situation: Die weltliche Macht liegt nun in den Händen von Oderin du Metuant, der allerdings nicht frei nach Belieben schalten und walten kann.
Patriarch Amir Honak hat in der Boron-Kirche aufgeräumt und jene Geweihte, die zuvor zu sehr über die Stränge geschlagen haben, auf Bußquesten geschickt oder in Tempel auf irgendwelchen Inseln versetzt. Er ist das spirituelle Oberhaupt Al'Anfas und kann jederzeit gegen Oderins Entscheidungen sein Veto einlegen (was aber nur äußerst selten vorkommt).
Außerdem hat Oderin selbst nicht den Zugriff auf die wirtschaftliche Macht Al'Anfas. Die liegt noch immer in den Händen der Granden mit ihren Handelsflotten und Plantagen.
Oderins (militärische) Macht ist jedoch groß genug, um jedes einzelne Grandenhaus vernichten zu können - aber nur einzeln, nicht zusammen. Außerdem weiß er, welche lang- und kurzfristigen Folgen das auf der wirtschaftlichen Seite hätte (keine, die er ohne Not heraufbeschwören möchte). Außerdem kontrolliert der General natürlich die Verwaltung und hat ein Programm auflegen lassen, um begabte Fanas zu fördern und so dafür zu sorgen, dass nicht mehr alle wichtigen Posten in Militär und Verwaltung von irgendwelchen unfähigen Granden besetzt werden (fähige, die nicht allzu widerspenstig sind, blieben jedoch in ihren Positionen - oder auch solche, die eigentlich keinen Schaden anrichten können). Ebenso hat Oderin einen Rat um sich errichtet, dem etwa Coragon Kugres, Amato Ugolinez-Paligan und Shantalla Karinor angehören, aber ebenso einige Fanas.
Die Granden haben direkt nichts mehr zu sagen, aber da sie es sind, die Oderins Pläne finanzieren, haben sie eben doch ein Mitspracherecht - und natürlich sind die wenigsten wirklich glücklich darüber, entmachtet worden zu sein. Und untereinander ist man sich - wie früher - auch nur selten einig.
Alles in allem kann man aber sagen: Es ist das alte Hauen und Stechen mit den liebgewonnenen Intrigen, bloß sitzt mit Oderin nun ein weiterer Spieler am Tisch, der allerdings eher direkt handelt (und wenn man ihn zu sehr reizt, auch den Willen und die Möglichkeit hat, äußerst hart durchzugreifen und ein zu dreistes Grandenhaus einfach zertreten kann).
Was ist sonst noch wichtig? Mir fällt da vor allem ein, dass offene Korruption bei Todesstrafe verboten ist (und die betrifft sowohl den Bestechenden wie auch den Bestochenen) - und gleich zu Beginn sind einige Leute, u.a. ein Hafenmeister, nach ganz kurzem Prozess am Galgen geendet. Natürlich lässt sich die Korruption auf diesem Wege nicht völlig beseitigen, aber sie findet viel heimlicher statt und immer mit dem Risiko, aufzufliegen und dafür zu sterben.