Beiträge von Carus

    Was micht betrifft kaufe ich jeweils die Buchversion der RSH. Diese kostet mich jetzt im CF gleich viel aber ich bekomme die Musik gratis mit dazu und darum finde ich das auch weder "dreist" noch "unnötig" sondern eigentlich ganz nett. Die CD musste man sich früher zur RSH dazu kaufen und man muss sie sich hier immer noch dazu kaufen, ich sehe da keinen Unterschied. (Ich finde es höchstens bemerkenswert, dass überhaupt noch eine CD produziert wird. Wer hat denn heute überhaupt noch einen CD-Player^^)

    Die Tracks wurden immer nur Häppchenweise als Stretchgoal veröffentlicht und das ist mehr als Unnötig.

    Was heisst denn unnötig? Das ist doch einfach die Funktionsweise von Crowdfundings, dass Dinge "häppchenweise" veröffentlicht werden.

    Abenteuerskizzen, Archetypen, Inhalte eines Begleitheftes etc. Wenn einem das dermassen stört, dann würde ich einfach das Crowdfunding nicht verfolgen, sondern mir am Ende das fertig zusammengestückelte Gesamtpacket bestellen und fertig. Ja man könnte auch alles zusammenstreichen auf 6 Stretchgoals, viellleicht könnte man sogar das ganze Crowdfunding auf ein riesiges Stretchgoal im Wert von 200'000 reduzieren aber da Crowdfundings vor allem auch moderne Werbemittel sind, wird das nie passieren.

    Das ist doch gar nicht der Punkt. Die CD gehört zur Produktpalette jeder Regionalspielhilfe. Insofern ist alleine die Tatsache, dass die CD eines der Stretchgoals ist, schon etwas fadenscheinig. Wenn man dann noch die Inhalte der CD auf fünf weitere Stretchgoals umlegt, dann finde ich das aber sehr dreist.

    Ich hab mir bis jetzt jede RSH gekauft und da war nie Musik mit dabei. Wenn ich mir die Sonnenküste im Rahmen des Crowdfundings hole dann bekomm ich doch jetzt die Musik-Downloads zusätzlich mit dazu, oder verstehe ich das falsch? Das ist noch ein netter Beifang?

    Die Tracks wurden immer nur Häppchenweise als Stretchgoal veröffentlicht und das ist mehr als Unnötig.

    Was heisst denn unnötig? Das ist doch einfach die Funktionsweise von Crowdfundings, dass Dinge "häppchenweise" veröffentlicht werden.

    Abenteuerskizzen, Archetypen, Inhalte eines Begleitheftes etc. Wenn einem das dermassen stört, dann würde ich einfach das Crowdfunding nicht verfolgen, sondern mir am Ende das fertig zusammengestückelte Gesamtpacket bestellen und fertig. Ja man könnte auch alles zusammenstreichen auf 6 Stretchgoals, viellleicht könnte man sogar das ganze Crowdfunding auf ein riesiges Stretchgoal im Wert von 200'000 reduzieren aber da Crowdfundings vor allem auch moderne Werbemittel sind, wird das nie passieren.

    Ich persönlich finde die Preise von Ulisses auch zu hoch. Aber ich sehe, dass man das anders sehen kann. Vollfarbdruck, gute Druckqualität und eigens erschaffenes Regelwerk, kein übersetztes wie Shadowrun oder CoC, die deutlich günstiger sind. Ja, das treibt den Preis hoch und ich sehe, warum ihn viele als gerechtfertigt ansehen.

    Für mich ganz individuell vermiesen es drei Dinge:
    1.) Es ist vieles Recycelt. Das betrifft weniger die Regelbände, aber doch die Quellenbände. Ich habe viele RSH noch aus DSA 3 Zeiten und habe alle DSA 4 - Bände. Schon darin war viel per copy&paste recycelt. Die Texte waren zum Teil exakt identisch, auch Illustrationen wurden wiederverwendet. Mit der noch stärkere Zersplitterung müsste ich jetzt noch einmal ein vielfaches ausgeben, um z.T. dieselben Texte noch einmal zu bekommen. Aber auch wenn Texte neu hinzukommen: Aventurien existiert und die schöpferische Leistung ist daher geringer als bei einem neuen Setting. Wenn ich eine Splittermond RSH 29,95 € kaufe, bekomme ich 141 Vollfarbseite (Beispiel: Ungebrochen) plus Karten und alles ist komplett neu erdacht und ausgearbeitet worden. In eine DSA-RSH fließt eben nicht derselbe Aufwand, was das Argument "komplett selbstgemacht" zumindest teilweise entkräftet.

    Bei DSA 5 gibt es kein Copy & Paste mehr aus den alten RSH. Liegt wohl auch daran, dass rechtlich früher unsauber gearbeitet wurde und die Autorenrechte bei den älteren Bänden unklar sind. Das lässt sich heute nicht mehr so machen. Mit den alten Quellen wird natürlich immer noch gearbeitet aber ich glaube nicht, dass das weniger Aufwand bedeuten würde. Die Redaktion muss ja sämtiche Spielhilfen, Abenteuer, Botenartikel und Romane die zu einer Region jemals erschienen sind nachrecherchieren. Ich glaube die wären oft froh, sie könnten sich einfach frei was aus den Fingern saugen. Aber das gehört halt auch zum Reiz von DSA und der lebendigen Geschichte.

    3.) Die Zersplitterung. Warum einen Magieband herausbringen, wenn man auch drei draus machen kann und dreifach abkassieren? Warum eine Spielhilfe für Thorwal, Andergast, Nostria und Gjalskerland herausbringen, wenn man auch drei draus machen kann? Bei dem komplett optionalen Gedöns, wie den Rüstkammern oder Wege der Vereinigung ist mir das egal. Da gilt: Dann kauf's halt net. Aber bei Regelwerken oder RSH ist das anders, denn von ein paar komplett abgelegenen Regionen einmal abgesehen (ich glaube, "Im Bann des Nordlichts" und "Das Reich des Roten Mondes" wurden bei uns nie wirklich verwendet), braucht man sie ja doch früher oder später. Und dann fühle ich mich bei einer solchen Produktzersplitterung schon wie die Kuh, die gemolken wird.

    Ich mag Andergast sehr, daher bin ich froh darüber, dass es nicht nach Thorwal noch reingequetscht wurde, sondern jetzt mit Nostria einen liebevollen eigenen Band erhalten hat, der sehr viel Atmosphäre für das Setting rüberbringt. "Die Sonnenküste" ist ja bisher das erfolgreichste RSH-Crowdfunding, das hat wohl auch damit zu tun, dass hier eine bisherige "Randregion" ausführlicher beschrieben wird und sich viele genau darüber freuen. Klar kann einem die Beschreibung auch zu detailliert sein aber irgendwie ist das ja auch eine der prägenden Merkmale von DSA und schliesslich gibt es immer noch explizit die Möglichkeit jedes Setting nur mit dem Almanach zu bespielen und den Rest frei zu gestalten. Grundsätzlich wollen halt alle gerne mehr Produkte von ihrem Lieblingsrollenspiel, auch wenn einem nicht unbedingt jedes davon anspricht.

    Ich wüsste gar nicht, warum man sich in einem Spiel das auf Zusammenarbeit der Gruppe aufbaut, einen "Vorteil" gegenüber seinen Mitspielern verschaffen sollte. Wieso sollten die anderen Spieler wütend darüber sein, wenn der Magier der Gruppe einen Stabzauber aus den Erweiterungsregeln lernt?
    Das letzte Beispiel von Erweiterungsregeln bei uns war: Ich habe dem Spieler, der einen Bauern als Helden spielt das Herbarium zum Lesen gegeben, da ihn die Kräuter interessieren. Er hat dann bei nächster Gelegenheit nach einem Kraut ausschau gehalten, dass offenbar als eine Art Süssstoff dient, um später damit in einer Klosterküche ein süsses Brot zum Nachtisch zu backen. Die verhauene Probe auf Lebensmittebearbeitung hat dann zu einer netten Szene geführt, die gut ins Abenteuer gepasst hat.

    Irgendwie scheint das Problem hier weniger an dem System von Grund- und Fokusregeln zu liegen, als am Spielstil deiner Gruppe. Das Spieler Erweiterungsregeln dazu benützen, um stärker zu sein als die Mitspieler und der Meister dann dabei die Funktion des Schiedsrichters übernimmt, ist jedenfalls weit davon weg, was ich mir unter Rollenspiel vorstelle. Ich würde das besser in der Gruppe besprechen, als den Fehler bei den Regeln zu suchen.

    Wenn deine Spieler irgendwann Freude an erweiterten Regeln bekommen, dann sollen sie sie doch auch haben dürfen? Vielen macht es halt Spass ihr Spezialgebiet auch mit Regeln zu vertiefen.

    Ich finde aber nicht, dass die Regelverantwortung nur beim Meister liegen muss. Bei mir liegt sie eher beim jeweiligen Spieler der sich vertiefen will.

    Die modernen RSH widmen sich den einzelnen Regionen viel eingehender als in der Vergangenheit

    Dem kann ich mich nicht anschließen, jedenfalls nicht vollumfänglich. Wenn ich die SWK mit AGF vergleiche, weiß ich, in welchem Buch mehr Details und mehr Wissen drin steht über Albernia, und das ist nicht die SWK.

    Bei anderen RSH weiß ich es nicht, aber bei zumindest dieser wird sich nicht viel eingehender mit Albernia beschäftigt als in AGF. Ich vermisse sehr viele Beschreibungen, Details und ganze Existenzen von dem, das ich in AGF finde.

    Ich finde die Informationsdichte manchmal schwierig zu vergleichen. Habe das Gefühl, dass es nicht immer um mehr oder weniger geht, sondern es Akzentverschiebungen gibt, bei denen einiges wegfällt, anderes hinzukommt. Ich habe hier mal einen ziemlich ironisch gemeinten Beitrag über die Bornland RSH geschrieben. Tatsache ist aber dennoch, dass viele Infos aus der alten RSH in derjenigen von 4.1 nicht mehr enthalten sind. Dafür ist aber wohl viel hinzugekommen. Jedenfalls scheint es üblich zu sein, nicht immer alle Infos in eine neue RSH zu integrieren. Ich habe aber auch nicht überall den Vergleich zu alten Publikationen. Bei Andergast ist mir aufgefallen, dass die neue RSH viel stärker auf die Rolle der Naturreligionen eingeht, was ich dem zusätzlichen Platz zugeschrieben habe. Kann aber gut sein, das auch irgendwas weggefallen ist dafür. Aranien dagegen ist wohl deutlich detaillierter mit der neuen RSH.
    Persönlich muss ich aber gestehen, dass ich jemand bin, der gerne eine Beschreibung von jedem noch so kleinen Dörfchen hätte und wenns nach mir ginge, würde nie irgendwas rausgestrichen :S

    Ergänzend zu dem was schon geschrieben wurde ist für mich die riesige Community ein zentraler Faktor.
    Wenn ich z.B. bei PnPNews reinschaue, wird mir da jede Woche irgend ein neues Kleinstsystem vorgestellt, das vielleicht ein toll ausgeklügeltes Regelsystem hat und ein superkreatives Setting. Da könnte ich mir dann eine Hand voll Bücher kaufen, das Ganze ausprobieren und auf das nächste System warten. Bei DSA hab ich dagegen nicht nur wirklich viel offizielles Material, sondern vorallem auch Foren, Blogs, Podcasts, Facebookgruppen, Discordserver, online Streams, Hörspiele, Abenteuer, Illustrationen, Romane, LARPs, Karten, Wiki, Scriptorium Globus etc. die von anderen SpielerInnen massenhaft erschaffen werden. Auf diese Weise ist DSA viel mehr als ein paar Bücher die ein Verlag rausbringt und das hat mich einerseits zu DSA gezogen, andereseits dafür gesorgt, dass ich dabei geblieben bin. Man ist nicht einfach Teil von einem "Fandom" das Produkte konsumiert und vlt. mal kollektiv empört ist, wenn was in eine andere Richtung geht. Sondern Teil einer Community die ganz viel von sich aus aktiv diskutiert, entwickelt und hervorbringt.

    Ich glaube die meisten verstehen halt einfach, dass bei 60+ Stretchgoals einzelne Ziele deutlich kleiner Ausfallen, als wenn man nur ca. ein Dutzend Stretchgoals anbietet, wie z.B. Pegasus. Ist auch nicht allzu schwer zu durchschauen. Offenbar verfolgen da unterschiedliche Verlage unterschiedliche Konzepte, ich hab mal bei Uhrwerk reingeschaut und die arbeiten auch mit vielen Stretchgoals und führen dann konsequenterweise auch sowas auf wie Teillackierung des Covers oder Lesebändchen.

    Wenn ein Grossteil der Leute die eigene Kritik nicht teilt, finde ich es aber doch einigermassen frech, die als "manipuliert" hinzustellen. Man kann ja die eigene Kritik an kleinen Stretchgoals auch vorbringen ohne die Leute abzuwerten, für die es kein Problem ist.

    Ich will Phexgeschwinds Antwort nicht vorwegnehmen, aber mir geht es bei DSA5 so, daß genug Crunch, aber nicht genug Spielgefühl / Welt / Ambiente da ist.
    Das ist IMO auch einer der Gründe, warum für die 4er RSHs im Sekundärhandel solche Mondpreise verlangt und stellenweise gezahlt werden.

    So gehts mir generell auch, finde es auch wichtig, dem Gehör zu verschaffen. Bei den RSHs finde ich das Problem aber weniger krass, weil ich die eh nicht alle gleichzeitig in der Tiefe verwenden kann, meist hält man sich ja länger in einer Region auf. Magie, Kirchen etc. spielen aber in jedem Abenteuer und bei vielen Helden eine zentrale Rolle, da fehlt mir auch einiges. Aber dass mir deswegen gleich die Lust an DSA vergeht, halte ich für ausgeschlossen. Ich versuche halt einfach, entsprechende Rückmeldungen zu geben.

    DSA5 sah ich als Zukunft, es führt aber mittlerweile dazu die Lust an DSA zu verlieren..

    Wieso ist das eigentlich so schlimm für dich, wenn nur ein oder zwei RSH pro Jahr erscheinen? Ich mein das nicht böse und respektier deine Meinung, würd den Standpunkt nur gerne nachvollziehen können. Ich hab viel mehr DSA 5 Material, als ich überhaupt bespielen könnte, komme mit den Regionen jetzt schon nicht hinterher und kaufe halt einfach auf Vorrat. Und die alten RSH hab ich auch nur in Ausnahmefällen, also wäre ich eigentlich auf die 5er angewiesen. Die Lust an einem Spiel zu verlieren, weil nicht so viel Zeug erscheint wie erhofft, ist ja schon krass? ?(

    Das es auch anders geht, zeigen zig andere CFs immer wieder aufs neue. Schau Dir mal die sehr erfolgreichen CFs von Free League an, zuletzt The One Ring und Twilight 2000. Da gibt es keinen Quatsch, sondern nur spielrelevante Stretchgoals oder Aufwertungen des Produkts.

    Dann hoffen wir mal, dass Ulisses mit diesem Crowfunding auch etwa 1,7 Millionen Euro einnimmt wie Free League mit The One Ring. Da konnte man auch dann ein Buch (Ruins of the lost Realm) dazukaufen in dem die freigeschalteten Zusatzinhalte gesammelt gedruckt werden. (So wie ich es auch gemacht habe)

    Man kann es aber mit dem letzten Pegasus Cthulhu CF vergleichen, dort wurden 233k€ eingenommen und die dortigen Stretchgoals sind in einer ganz anderen Liga.

    Ich habe das auf der vorherigen Seite verlinkt.

    Das sind dann halt auch 13 Stretchgoals gegenüber über 60 bei z.B. Thorwal. Da liegt es auf der Hand, dass bei Zweiterem die einzelnen Stretchgoals kleiner ausfallen, dafür ist halt "mehr los" während dem Crowdfunding.

    Was mich aber irritiert, das ist der bei mir entstandene Eindruck, dass früher (also DSA4) in den Regelwerken mehr Hintergrund vermittelt worden ist. Ich frage mich manchmal, wie DSA-Neulinge ohne umfangreichen Background noch die Ergänzungsregelwerke verstehen sollen (also Magie, Götter).

    Als Neuling reicht Regelwerk und Almanach erst mal für eine ganze Weile. Aber dann sind leider die alten DSA 4.1 Bände fast die einzige Möglichkeit, an mehr Hintergrund zu kommen. (mal abgesehen von sehr peripheren Themen wie Chimären o.Ä.)

    AmosTversky geb ich im Kern schon recht, aber es wäre schön, wenn es nach einer Weile die Möglichkeit zur Vertiefung geben würde. So wie man auch die Möglichkeit hat, bei den Regeln mehr in die Tiefe zu gehen, wenn man das will.

    Vorbemerkung: Ich kenne weder die alten Preise, noch diejenigen von anderen Rollenspielen, da ich nur DSA spiele.

    Für mich ist Pen&Paper das günstigste Hobby das ich habe. Mit einem normalen 64-Seitigen Abenteuer für €15 können wir monatelang spielen, auch bei zweiwöchentlichen Spielabenden. Dazu kommt, dass jeweils nur einer aus der Gruppe ein Buch oder Abenteuer braucht, man also das ganze nochmals durch 4 oder 5 teilen könnte, wenn das Geld knapp ist. Dann kommt noch die PDF-Option dazu, die nochmals um einiges günstiger wäre.

    Auch wenn ich Bücher in Hardcover und Vollfarbe von Ulisses mit anderen Büchern vergleiche (die ich beispielsweise für mein Studium brauche) ist das alles sehr, sehr günstig. Die Regelwerke und RSH sind ja meist unter € 40.

    Hallo DSA5-Spieler/innen,

    Fünf Jahre ist DSA5 nun auf dem Markt. Damals war die Aussage von Ulisses, „Ihr braucht nur Almanach und das Grundregelwerk, da habt ihr alles drin was ihr braucht“.

    Meiner Meinung nach, nicht erst nach dem Orkenspalter TV Video, ist DSA5 total aus dem Ruder gelaufen. Mein Spaßfaktor nähert sich langsam gegen null. Mittlerweile haben wir 3 Bücher zu Magie, 2 zu Göttern, 2 mit Montern, 1 mit Tieren, 2 mit Pflanzen, 2 mit Dämonen, 1 mit Chimären, 2 mit Ausrüstung (plus 6 Hefte der Regionalen Rüstkammern), 2 Kompendien... und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Zusätzlich kommen Regeln, Sonderfertigkeiten und weitere Regelelemente in den Regionalspielhilfen. Ich hab da irgendwann den Überblick verloren.. Noch dazu gibt es unzählige Dopplungen, weil in jedem Abenteuer immer wieder die gleichen Wertekäste mit Monstern und Gegner drin sind, weil sowas im GRW und Almanach nicht enthalten ist.

    Jetzt genug bekanntes aufgezählt, wie findet ihr denn diese Entwicklung? Würde mich interessieren wie ihr das so seht. Bin mal gespannt.

    Was die Regeln betrifft spielen wir tatsächlich fast nur mit dem Grundregelwerk und einigen Zusatzregeln aus der Wiki, das klappt soweit wunderbar. Weitere Bände hol ich eigentlich nur, wenn mich der Hintergrund darin interessiert, wir spielen recht regelarm. Wenn ich was suche, dann immer erst über die Regelwiki, da steht dann als Quelle die Publikation und so finde ich eigentlich alles. Doppelungen stören mich eigentlich wenig aber ich glaube du bist jemand der sammelt und alles kauft? Vielleicht würds mich dann auch mehr stören aber das ist halt eine Konsequenz wenn alles mit GRW und Almanach spielbar sein soll (was meiner Meinung nach gut funktioniert).

    Das Zitat trifft es doch. Zu DSA5 kamen doch bis jetzt deutlich mehr Regeln als Hintergrund.

    Also bis jetzt finden sich in jeder Regelerweiterung z.B. ca. 50 Seiten mit Professionen und Archetypen, auf denen Illustrationen und Flufftexte ganz klar ein Übergewicht gegenüber Statblöcken aufweisen. In den - scheinbaren - Crunchbänden ist das Verhältnis noch einmal krasser. Eigentlich ist das Gegenteil richtig: In den letzten 5 Jahren hat es eine regelrechte Fluff-Explosion gegeben.

    Die meisten werden, wenn sie von "Hintergrund" zu DSA sprechen keine Archetypen oder Professionen meinen.

    • Städte und Dörfer leidet an der typischen DSA-Krankheit, dass Dinge nur deshalb beschrieben werden, weil sie eben existieren. Dies resultiert gerade bei den kleineren Orten in einer Reihe von vollkommen nichtssagenden Beschreibungen nach dem Muster "Die Leute leben vom Fischfang. Es gibt einen Tempel und einmal im Monat einen Markt". Zum Glück gibt es aber noch Leuchttürme wie Enqui, die ein interessantes Setup für Abenteuer hergeben. Thorwal selbst finde ich leider komplett unspannend.

    Das wird ja von Orkenspalter auch öfters kritisiert. Allerdings besteht Aventurien auch als mehr als Abenteuraufhängern, das macht doch auch etwas das Gefühl des "phantastischen Realismus" aus. Eine gute Mischung aus Abenteueraufhängern und Beschreibungen mit auch unspektakulären Eigenheiten und Wegmarken der Region finde ich anstrebenswert und in den neuen RSH recht gut umgesetzt. (Spielleiterbereich ist natürlich was anderes, da solltens schon interessante Abenteueraufhänger sein)

    Dass die ganzen CF-Zusatzprodukte oft auch kritisch gesehen werden ist ja nichts Neues. Solange die Kern-RSH mit der Beschreibung der Region gut ausfällt und auch entsprechend bewertet wird, bin ich zufrieden. Aber der Satz: "Es ist symptomatisch für DSA: Der Fluff ist weniger wichtig als die Regeln" tut schon etwas weh. Eigentlich behaupten doch immer alle das Gegenteil?