Klar ist aber ein Trend erkennbar, dass man mal einen Exoten spielen will. Ich denke halt, dass der bereits etablierte Kanon da auch einiges bietet (Paktierer, Beschwörer, Halborks, Marbovamp, Nekromanten, Drow äh Nachtalben). Irgendwann wirds für mich als Meister auch nicht mehr handlebar wenn ich 1 Mio verschiedene Geweihte o.ä. mit Myriaden an Liturgien habe. Vor allem da es mit Kor eh schon einen Zweitaspekt zu Rondra/Kampf/Krieg gibt.
Ich glaube man verrennt sich selbst da in was mit den Exoten. Man will keinen klassischen Rondrageweihten spielen, aber anstelle des Naheliegenden, nämlich zB eine schräge einäugige, rauschkrautsüchtige Rondramystikerin zu spielen, schreit man nach Kor oder Shinxir.
Finde ich eine gute Überlegung. Deine nicht klassische Rondramystikerin wird allerdings "bloss" für interessantes Rollenspiel sorgen. Shinxir sorgt für neue spielbare Geweihte, Regelerweiterungen, Liturgien, Traditionsartefakte etc. etc. und das ist offensichtlich ein starkes Verkaufsargument.
Anstatt jeden leicht unterschiedlichen Aspekt einem anderen Gott zuzuordnen, fände ich entsprechende Konflikte innerhalb der Kirchen viel spannender. Ansonsten repetiert man doch eh nur x-mal das Schema: "Eine neue/alte Gottheit taucht auf und fordert die etablierte heraus. Aber keine Angst, der Status quo wird letztendlich nicht angetastet, weil das Pantheon bleiben soll, wie es ist. Aber jetzt sind dafür XY-Geweihte spielbar und es gibt neue Regeln."
Ein Konflikt innerhalb der Kirchen könnte dagegen eine Kirche nachhaltig verändern und die Spieler auch daran teilhaben lassen. Das wäre auch ein offenerer Ausgang als eine Bedrohung von Aussen, die dann aber doch immer marginal bleiben muss.