Liebe Community,
ich habe ein grobes Konzept für ein Abenteuer für meine Draustein-Sandbox, was ich gerne gemeinsam mit euch noch weiter ausarbeiten würde.
Wichtig! Alle Draustein-Saga-Spieler (Tisch- und Onlinerunde) sollen hier nicht weiterlesen!
Folgender allgemeiner Abenteuerhintergrund (ganz grob):
Die Nachtschwarze will ihren Einfluss erweitern und dazu hat sie "König Elfwin", eine Fee in Gestalt eines Wiesels von Anhängern des Namenlosen vergiften lassen. Die Helden suchten Rat bei Poipin und nach einem kleinen Exkurs in der Welt der Nachtschwarzen, wo sie ein wichtiges Heilmittel zurückholen können, erreichen sie wieder die Welt von König Elfwin.
Dort hat sich aber einiges getan: Kreaturen (v.a. Söldner, Biestinger, Ghule) sind in das Reich eingefallen. König Elfwin liegt wegen der Vergiftung im Sterben. Das Schloß von König Elfwin wird belagert, so dass die Helden nicht zu ihm kommen können. Die Helden haben sich in der Welt inzwischen umgehört und haben Erfahren, dass sich die Eber-Biestinger des Königs nie den Invasoren entgegengestellt haben. Sie wollen kommende Spielsitzung aufbrechen um nach den Eber-Biestingern zu schauen um mit deren Hilfe in das Schloß kommen zu können und König Elfwin das Gegenmittel zu verabreichen.
Stirbt König Elfwin, so wird auch der Bann auf dem Draustein abfallen und schlimmes wird geschehen. *didim
Kurz gesagt kann ich ziemlich sicher davon ausgehen, dass die Helden das Palisadendorf der Eberbiestinger aufsuchen werden.
Was ist bei den Eber-Biestingern los? Warum kämpfen sie nicht (Hintergrund den Helden noch nicht bekannt):
Vor der Invasion schickte die Nachtschwarze einen ihrer gefährlichsten Diener:
Ranarhas Alptraumbringer
Ranarhas Alptraumbringer war vor jahrtausenden eine mächtige Fee namens Rinasto Traumgestalt. Er war von (auch für Feen und Elfen) herausragend schöner Gestalt. Seine besondere Gabe war es, dass auch andere in seinem Umkreis von seiner Schönheit profitieren und wohlgefälligere Erscheinungen annahmen als sonst. Trotzdem war er immer noch viel schöner als alle anderen. Ursächlich dafür war eine Art kleine Traumwelt, in die alle in Ranarhas Umfeld automatisch gezogen wurden.
Was genau der Auslöser für seinen Wandel war, ist nicht mehr bekannt. Längst vergessener Mythologie nach gab es ein Wesen in den Sternen (oder hinter den Sternen) die ebenfalls von ähnlich schöner Gestalt war. Um sicher zu gehen, dass sie die schönste wäre, verfluchte sie Ranarhas. Vortan war sein Antlitz nicht mehr vollendet. Selbst eine Macht konnte den Mackel nicht überdecken und so waren seine Besucher um ihn herum schöner als er selbst. Verzweifelt auf der Suche nach einer Lösung, wandte er sich an die Nachtschwarze. Diese bot ihm Hilfe an. Mit einem Packt besiegelt bekam er vortan die Gabe, seinen Besuchern ihre Schönheit zu entziehen und sich selbst wieder zu verschönern. Doch der Pakt hatte auch seinen Preis und über die Jahrhunderten entstellte der Pakt sein Antlitz mehr und mehr. Um dem Problem zu begegnen, wurde auch der Packt immer enger. Ranarhas hatte sich in dem Netz der Nachtschwarzen verfangen und wurde schließlich ihr Sklave.
Inzwischen ist Ranarhas Gestalt (unverdeckt) ein widerlicher Anblick. Er sieht aus wie ein verhungernder Mann. Um seinen Hals trägt er einen Metallring als Zeichen seiner Sklaverei. Tritt Ranarhas in Erscheinung, so zieht er alle um sich herum in ein Traumreich hinein. Dort muss er die Personen möglichst lange quälen um sich an ihren Qualen zu laben und Kraft zu beziehen. Eines Tages, so hofft er, wird er wieder frei und von makellosem Aussehen sein. Dafür ist ihm mittlerweile jeder preis recht.
Um die Eberbiestinger auszuschalten zieht Ranarhas die Eberbiestinger in seine Welt, der sie nicht entfliehen können, und labt sich an ihrem Leiden.
Hier kommen die Helden ins Spiel:
Die Helden erreichen das Palisadendorf. Aus der Ferne sieht es - von einem komischen Nebel umhüllt - verlassen aus. Sobald die Helden es betreten, werden sie unweigerlich in die Alptraumwelt von Ranarhas gezogen, ohne es sofort zu merken. Die Traumwelt spiegelt das Palisadendorf - jedoch komplett verlassen.
Das Abenteuer soll sich in drei Abschnitte gliedern:
- Helden können den Nebel und das Dorf nicht mehr verlassen (man kommt einfach auf der anderen Seite wieder raus). Sie müssen Indizien sammeln, was los ist und wie sie gefangen gehalten werden. Das Ziel ist es, dass die Helden darauf kommen, dass sie eigentlich schlafen.
- Sobald die Helden verstanden haben was los ist, können sie von außen Kontaktiert werden. Ein Verbündeter der Helden steckt diesen erste Informationen. Sagt ihnen aber, dass sie erst im Inneren etwas erledigen müssen, damit man ihnen helfen kann. Allerdings wird Ranarhas auch ungemütlich werden, sobald er merkt, was los ist.
- Die Helden vollziehen im inneren ein Ritual. Mit Hilfe von außen können sie die Traumwelt aufbrechen. Ranarhas bleibt wehrlos zurück - sie müssen über sein weiteres Schicksal befinden.
Folgendes würde ich gerne einbauen:
- Alle Spiegel (und spiegelnde Flächen) sind in der Traumwelt trüb - Ranarhas mag sich nicht mehr sehen. Schafft man es, sich irgendwie darin zu spiegeln, wirkt man entstellt. Beschäftigt man sich länger mit seinem Spiegelbild, kann man an der Stelle in die reale Welt blicken (und könnte sich z.B. beim Schlafen selbst beobachten).
- Ranarhas probiert die Helden zu trennen und konfrontiert sie dann mit ihren schlechten Eigenschaften (wie Ängste, Eitelkeiten etc.). Daraus zieht er auch seine Kraft.
- Er selbst tritt in seinem Traumreich in Gestalt dessen auf, wovor die Gruppe insgesamt an meisten Angst hat (fette Spinne, Lebrakranker etc.). Er ist so nicht zu bezwingen und "jagt" die Helden durch das Alptraum-Biestingerdorf. (erst ab Abschnitt 2).
- Die Helden müssen für das Ritual Dinge zusammensammeln, die Ranarhas nicht mag bzw. die nicht dafür bekannt sind, dass man schläft. Dazu gehört z.B. ein Spiegel oder ein Stück davon.
- Natürlich müssen die Helden im Showdown Ranarhas lange genug trotzen, dass sie das Ritual beenden können.
Ich benötige noch eure Mithilfe bei folgenden Punkten:
- Woran können die Helden durchschauen, dass sie in einer Traumwelt gefangen sind und eigentlich schlafen?
- Wie kommunizieren die Helden im Verlauf mit ihren Helfern von außen?
- Wie kommen die Helden (teilweise) an die Geschichte von Ranarhas?
- Welche Sachen müssen noch für das Ritual zusammengetragen werden?
- Zudem hätte ich gerne ein paar Escape-Room Elemente eingebaut. Aber da habe ich noch gar keine Ideen. Habt ihr was?
Meine Spielrunde ist relativ erfahren, weshalb alles nicht zu offensichtlich sein darf ("ihr fühlt euch müde" beim betreten des Dorfes).
Spielsitzung ist voraussichtlich am Sonntag Abend.
Ich freue mich auf eure Mitarbeit.