Beiträge von Isurandil

    Gelten auch flüssige Speisen (Suppe, Gazpacho) als feste Gewohnheit?

    Ja, auch Dressings und Soßen; eignen sich besonders für Zauber wie Hexengalle, Hexenspeichel oder Humofaxius (die zufällig alle mit einem "H" wie "Hinrich" beginnen :/ ).

    Meister dieser Repräsentation können mit ihrer Zauberstabschleuder und Sahnetörtchen beachtliche Distanzen erreichen. Das ist auch nötig, denn die Reichweite der Zauber hängt davon ab, wie weit man die Speise werfen/schießen kann.

    Wichtig dabei ist eben das die astralen Muster die Realität darstellen und allein schon der Begriff "Muster" hinreichend klar ist und sicherlich als solches keine "Synphonie" meint und auch kein 5-Sterne Menü.

    In der Cuisinischen Repräsentation werden Konzentration, Sicht, eine Speise und eine zur Speise affine Geste benötigt. Die Speise zählt als feste Gewohnheit. Die Speise wird während der Zauberdauer verspeist; je nach Qualität der Speise sind Zauberproben im Rahmen von +12 (keine Speise vorhanden) bis −7 modifiziert. Soll ein anderes Ziel als der Zauberer selbst verzaubert werden, so muss dieses die Speise essen; bei unfreiwilligen Zielen reicht es, wenn das Ziel die Speise in irgendeiner Form abbekommt ("Tortenschlacht").

    "Das Ziel kann nicht in magische oder übernatürliche Lebewesen verzaubert werden." (ergo: das Ergebnis der Verzauberung kann keine "eigenen magischen Muster" besitzen in denen Astralenergie gespeichert werden kann")

    Du ignorierst einfach die Definition von magischen Wesen.

    Und du ignorierst seit etlichen Posts, dass es beim Regeltext (RAW) ausschließlich darum geht, was der Salander erschaffen kann, nicht, was nach einer Anwendung des Salander bleiben darf.

    Ich kenne die Problematiken, aus dem LCD bzw. bei den Techniken. Aber selbst wenn ich die alle mal ignorieren würde, kann ja der findige Spieler immer um die Ecke kommen mit "Und wo steht das?" sagen.

    Danke das du geantwortet hast, ich hatte schon die Befürchtung, dass es zwar "allgemein Bekannt" ist, dass die Formel gesprochen werden muss während des gesamten Zaubervorganges (und die LCD nur Ideen sind), aber es keine Regelstelle gibt :/

    Dem „findigen“ Spieler (eher: Troll? ^^ ) würde ich dann sagen, dass zum Zaubern die bei der Repräsentation angegebenen Komponenten notwendig sind. Diese ganz oder teilweise wegzulassen, ist eine spontane Modifikation "veränderte Zaubertechnik". Das steht so im Wege der Zauberei. Wann die Zauberprobe gewürfelt wird, hat nichts mit dem innerweltlichen Zaubervorgang zu tun. Der Behauptung, dass die einzelnen Komponenten ja nicht zwangsläufig alle und immer gleichzeitig auftreten müssen, würde ich nur mit einem einfachen "Doch." begegnen. Die Begründung: Meisterwillkür. :) Es muss nicht für alle Regelfragen am Tisch eine zitierbare Regelstelle geben, dafür gibt es den Meister.

    (Leider wieder einer der vielen Fälle, in denen das Regelwerk klar erkennbar nicht von Mathematikern oder Juristen erstellt wurde.)

    wenn ein Gildenmagier in Gildenmagischer-Repräsentation-Zaubert (die haben u.a. ja Formel) muss man da nur in einer Aktion diese Formel sagen (z.B. "Attributo!") und die restlichen Aktionen ist man da Stumm?

    Konkreter Fall: Ich habe eine Hexe, die gibt sich als Gildenmagierin aus, ruft "Attributo" wirkt aber einen anderen Zauber und alle anderen denken, dass sie einen Attributo wirkt.

    Nein, muss er nicht, aber es zählt dann als veränderte Zaubertechnik. Ohne Modifikation muss der Gildenmagier die gesamte Zauberdauer über laut und deutlich die Formel benutzen. Einer der wenigen Nachteile der gildenmagischen Repräsentation ist das stets auffällige Zaubern. Die Hexe sollte auf jeden Fall auch noch die Gesten können, damit es nach Gildenmagier aussieht.

    Weitere Frage: Könnte die Hexe auch (wenn man diverse Formeln beim Attribtuo sagen müsste in jeder Aktion), einfach in ihren freien Aktionen die Attributio-Formel sprechen und in wirklichkeit was anderes wirken, würde das nicht dann etwas gegen "Konzentration" sprechen?

    Freie Aktionen gibt es nur im Kampf und die kannst du für soetwas nicht nutzen.

    Würde die Hexe heimlich was anderes zaubern, ginge das gegen die Konzentration. Ich würde das nicht verbieten, aber aufgrund der fehlenden Geste (die macht ja das gildenmagische Gefuchtel zur Tarnung) und der fehlenden/eingeschränkten Konzentration zwei Veränderungen der Zaubertechnik sehen (also erst ab ZfW 14 möglich). Konzentrationsstärke könnte man berücksichtigen.

    "Wenn nichts anderes erwähnt ist, beinhaltetet die Reichweite Berührung auch die Reichweite selbst."

    In meinem WdZ - Deluxe, S22. Auflage von 2007 steht dieser Satz nicht.

    Im Liber Cantiones steht es auch nicht, aber in der PDF-Version der zweiten, überarbeiteten Auflage steht es tatsächlich auch bei mir.

    Zitat von WdZ. S.22 - Modifikation der Reichweite und des Wirkungsradius

    Die Reichweite eines Zaubers wird üblicherweise in den folgenden Kategorien angegeben (siehe auch LCD 5): Selbst – Berührung – 1 Schritt (oder ZfW Spann) – 3 Schritt (oder ZfW/2 Schritt) – 7 Schritt (oder ZfW Schritt) – 21 Schritt (oder ZfW x 3 Schritt) – 49 Schritt (oder ZfW x 7 Schritt) – Horizont – Außer Sicht. Die Vergrößerung der Reichweite eines Zaubers erfordert je 5 ZfP pro gesteigerter Kategorie. Entfernungen, die nicht in genau einer dieser Gruppen einsortiert werden können, werden in die nächste passende Kategorie einsortiert. Wenn nichts anderes erwähnt ist, beinhaltetet die Reichweite Berührung auch die Reichweite selbst.

    //Hervorhebung durch mich

    Wusste ich doch, dass ich das mal irgendwo gesehen hatte. Verwirrend nur, dass im Liber Cantiones manchmal "selbst" zusätzlich zu "Berührung" angegeben ist.

    Den Satz:

    "Das Ergebnis einer SALANDER-Verwandlung ist immer ein Tier

    oder eine Pflanze."

    Hab ich tatsächlich bei mehrfachem nachlesen immer wieder überlesen.

    Der Satz steht in Widerspruch zu "Mit diesem Spruch kann ein Lebewesen (Tier oder kulturschaffendes Wesen) in ein beliebiges anderes, jedoch kleineres und leichteres Lebewesen oder eine Pflanze

    verwandelt werden.". Der Spruch kann dies nicht können und zugleich auf Tiere und Pflanzen beschränkt sein. Insbesondere wenn ich den Transmutare hinzuziehe, der angeblich eine Reduktion des Salanders sei, bleibt es mir RAW fraglich, ob das mit dem "Tier oder Pflanze" tatsächlich über "Lebewesen oder Pflanze" steht. Selbst in der DSA5-Beschreibung ist es noch so unklar formuliert (oben "Lebewesen", unten "Tier oder Pflanze"). Am Ende bleibt wieder nur eine Abwägung, welcher Satz schwerer wiegt, also wieder Interpretation. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich die Argumentation, dass man mit dem Salander in kulturschaffende Wesen verwandeln kann, lediglich als Möglichkeit in den Raum geworfen habe, diese Auslegung aber nicht ernsthaft in Betracht ziehe. Es sollte der Illustration dienen, was man noch alles in denselben Text hineininterpretieren und vertreten könnte.

    Zur Frage, ob man in (nicht-magische) Drachen verwandelt werden kann, muss am Spieltisch geklärt werden, ob Drachen übernatürlich sind und ob sie als Tier zählen. Die erwähnten nicht-magischen Drachen würde ich zulassen. Mittels Salander könnte man sich mit etwas Wohlwollen ("Größe" ist halt nicht wirklich definiert und damit auch nicht, was als kleiner zählt) des Meisters sogar in einen Baumdrachen verwandeln.

    Mutmaßung (fernab von RAW): Der Salander ist nur dazu gedacht Tiere oder kulturschaffende Wesen in (andere) Tiere oder Pflanzen zu verwandeln. So würde ich es am Spieltisch auch handhaben und dabei ignorieren, was zum Transmutare geschrieben steht.

    Je nach dem, welcher meiner Interpretationen man da folgt, besitzt man nur noch eine nebelhafte Erinnerung an sein früheres Leben und einen Rest des ursprünglichen Verstandes; Zweiteres wiegt imho schwerer. Ich stelle mir das sehr schlimm vor, alles (und einen pAsP ^^ ) aufzugeben und vielleicht jahrelang mit den nebelhaften Erinnerungen zu leben; als Meister würde ich da auch überlegen den Nachteil "Schlafstörungen" um eine Stufe anzuheben. Wenn man dann irgendwann nach Beilunk kommen sollte, wird man schlagartig aus der Verwandlung gerissen (dank Arcanum Interdictum). Immerhin ist dann alles wieder da.

    Ich sehe daher beim Salander schon eher große Nachteile gegenüber dem Transmutare, den man eben auf augenblicklich "hochstufen" kann und das ohne Verlust von Erinnerungen oder Fähigkeiten. Salander ist da dann eher ein Notnagel, den man gar nicht permanent zu wirken braucht und so immerhin irgendwann garantiert wieder "der Alte" ist. Großer Vorteil ist die kurze Zauberdauer.

    Okay wenn du das so stark auslegst, dann können Zauberer mit ihren AsP ja eh nicht mehr viel anfangen, die meisten Formeln sind vergessen, und selbst an die langen Jahre der Meditation, inneren Einkehr und geistigen und/oder emotionalen Trainigs, das die magische Tradition erforderte, sind nur noch schemenhaft vorhanden.

    Bei dir verliert das Opfer also nicht den Vorteil Vollzauberer aber, dafür seine Repräsentation und Profession und ist schwachsinnig (KL < 8 )

    Verstehe ich das richtig?

    Meiner (extremen) RAW-Auslegung zufolge verstehst du das richtig. Weniger extrem ausgelegt würde ich diese Beschreibung aber hauptsächlich auf Tiere/Pflanzen einschränken. Grund: Der Text dreht sich ab "Die Magierin kann das Opfer nur in solche Tiere und Pflanzen verwandeln, die sie auch kennt." nur noch um Tiere und Pflanzen. Die extreme Auslegung geht davon aus, dass in dieser Aufzählung die eingangs erwähnten Lebewesen weiterhin gemeint sind. Die weniger extreme davon, dass umso mehr vom Zauberer erhalten bleibt, je ähnlicher das entstandene Wesen dem Ursprungswesen ist.

    Übrigens: Bei der Verwandlung in Pflanzen gilt die Einschränkung auf Größe und Gewicht nicht ^^

    Und noch eine (neue) Salanderfrage: Die Reichweite beträgt "Berührung", nicht "selbst, Berührung". Muss die Reichweite für Selbstverzauberung also modifiziert werden? Den Angaben im Liber Cantiones selbst zufolge kann man das durchaus annehmen:

    Zitat von Liber Cantiones (HC), S. 5

    Finden sich bei Reichweite zwei Einträge (wie “Selbst, Berührung”), kann der Zauber in beiden genannten Reichweiten ohne Modifikation gesprochen werden.

    Wenn ich so durchs Liber blättere (Attributo, Aureolus, Balsam, Bärenruhe, Duplicatus, Falkenauge, Klarum Purum, Krötensprung, Ruhe Körper, Schleier, Sensattacco, Sinesigil, Spinnenlauf, Visibili, Weihrauchwolke), sieht es so aus, dass eine Modifikation notwendig würde. Damit wäre ein ZfW von 17 oder ein ZfW von 15 mit Spezialisierung "Reichweite verkürzen" nötig, um den Salander überhaupt auf sich selbst zaubern zu können. Übersehe ich etwas?

    Je nach dem, welcher meiner Interpretationen man da folgt, besitzt man nur noch eine nebelhafte Erinnerung an sein früheres Leben und einen Rest des ursprünglichen Verstandes; Zweiteres wiegt imho schwerer. Ich stelle mir das sehr schlimm vor, alles (und einen pAsP ^^ ) aufzugeben und vielleicht jahrelang mit den nebelhaften Erinnerungen zu leben; als Meister würde ich da auch überlegen den Nachteil "Schlafstörungen" um eine Stufe anzuheben. Wenn man dann irgendwann nach Beilunk kommen sollte, wird man schlagartig aus der Verwandlung gerissen (dank Arcanum Interdictum). Immerhin ist dann alles wieder da.

    Ich sehe daher beim Salander schon eher große Nachteile gegenüber dem Transmutare, den man eben auf augenblicklich "hochstufen" kann und das ohne Verlust von Erinnerungen oder Fähigkeiten. Salander ist da dann eher ein Notnagel, den man gar nicht permanent zu wirken braucht und so immerhin irgendwann garantiert wieder "der Alte" ist. Großer Vorteil ist die kurze Zauberdauer.

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    Zitat

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    Das wird noch viel Wartungsaufwand nach sich ziehen, wenn die Leute ihr Geld danach zurück wollen :D

    Es wird aber ja nirgendwo beschrieben, dass magische Wesen ihre Magie trotz des Satzes:

    "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    beibehalten dürfen.

    Es steht nirgendwo beschrieben, dass magische Wesen ihre Magie aufgrund des Satzes „Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein.“ verlieren. Anderweitig übernatürlich sind beispielsweise all jene Pflanzen, die im ZBA als übernatürlich geführt werden, wie beispielsweise die von mir schon genannte Alveranie. Es steht auch dort nicht geschrieben, dass die Übernatürlichkeit verlorengeht (also beispielsweise Karmaenergie).

    Zitat von Zoo-Botanica Aventurica, S. 226

    Übernatürliche Pflanzen: von göttlicher, dämonischer oder anderer nicht-derischer Herkunft oder allg. magischer Natur

    Beim Anwenden des Salander muss der Anwender wählen, in welches Wesen oder welche Pflanze sich das Ziel verwandeln soll (das "entstehende Wesen"). Einzig die Wahl des Wesens, das entstehen soll, wird durch den Regeltext eingeschränkt, nicht das, was durch die Anwendung tatsächlich entsteht. Fürs Protokoll: Ja, ich behaupte, dass das zu 100% von RAW gedeckt ist.

    Daher sind selbst bei einem Magier als Ausgangsmaterial keine Iribaarslilien drin und selbst bei Tsageweihten keine Malomis. Der Salander kann nur den Körper wirklich formen.

    Zitat von Wege der Götter, S. 13

    Während der Körper die derisch manifestierte, grobstofflichere Form des Sikaryan darstellt, ist der Astralleib dessen sphärische Kraft und repräsentiert ‘geistige’ Eigenschaften wie Bewusstsein, Verstand, Erinnerung und Gefühle eines Lebewesens. Durch die Verbindung des Geistes zum Körper ist es ihm möglich, den Leib willkürlich zu steuern und im Gegenzug dessen Wahrnehmungen zu erfahren.

    Der Astralleib umfasst als Essenzhülle sowohl die Lebenskraft eines Geschöpfes als auch seine eventuell vorhandene Astralkraft. Körper und Astralleib wirken gleichermaßen aufeinander ein: Wird der fleischliche Leib beschädigt oder verändert (z.B. durch einen Schwerthieb), gerät mit gewisser Verzögerung auch der Astralleib in Wandel. Magie wirkt mit seinen Fäden an den Fäden des Astralleibs und kann damit wiederum auch den Körper beeinflussen (z.B. durch Verwandlungsmagie).

    Dass man einen "Rest ursprünglichen Verstandes und eine nebelhafte Erinnerung an sein bisheriges Leben" behält, erscheint vor diesem Hintergrund als eine Nebenwirkung des Salander, die in jedem Fall, also unabhängig vom entstehenden Wesen, eintritt. (RAW) Offenbar hat man diesen Effekt in der "gezielten Reduktion des SALANDER" namens Transmutare beheben können. (RAW)

    Eine irdischere Erklärung wäre, dass es ohne entsprechendes Gehirn (Pflanze, Tier) eben schwierig wird. Dann sollte das aber nicht passieren, wenn das entstehende Wesen ein kulturschaffender Zweibeiner ist. (Hausregel/Hauserklärung)

    Um RAW auf die Spitze zu treiben: Es ist ferner nicht einmal beschrieben, dass ich "Adeptus Alrik" nicht in "Adeptus Alrik (1 cm kleiner)" (oder "Adeptus Alrik (das abstehendste Haar fehlt)") verwandeln könnte und er dann ebenfalls den Großteil des Verstandes verliert und sich kaum an sein bisheriges Leben erinnert. Auch hier könnte man mit RAW argumentieren, dass "Adeptus Alrik" und "Adeptus Alrik (1 cm kleiner)" nicht gleich seien und daher die Bedingung, dass das entstehende Wesen ein beliebiges anderes sein muss, gegeben sei. RAW lässt sich nämlich nirgendswo darüber aus, wie anders das entstehende Wesen mindestens sein muss (oder welche Metrik man zur Bewertung der Andersartigkeit verwendet). Dennoch käme vermutlich niemand ernsthaft auf die Idee, solche Spirenzchen zu versuchen.

    Will sagen: RAW bedarf immer einer Interpretation, um sich in das Gruppenaventurien einzufügen.

    RAW sagt ganz klar:

    [Sturmkinds Interpretation]

    Nein, das sagt RAW eben nicht "ganz klar". Das beweist die Länge dieser Diskussion und die vielen Widersprüche, die du von so vielen Seiten hier bekommen hast.

    Es wäre ja stattdessen den Autoren ein leichtes gewesen zu schreiben:

    [was die Autoren nicht geschrieben haben]

    Die Autoren hätten vieles tun können, haben sie aber nicht. Wenn du die Regeltexte aus DSA3, DSA4 und DSA5 miteinander vergleichst (DSA1 und DSA2 liegen mir nicht vor ^^ ), wird dir auffallen, dass der DSA4-Text so mit der umfangreichste ist und dennoch nicht jede Eventualität berücksichtigt wurde. Fragen wie sie eingangs gestellt wurden, lassen sich daher häufig nicht sauber/zweifelsfrei anhand einer Regelstelle belegen. Ich möchte mich nicht auch ständig wiederholen, daher verweise ich auf meinen vorherigen Post.

    Gegen Vermutungen kann ich natürlich so viele Belege einreichen wie ich möchte.

    Aber solange es keine Stelle aus irgendeiner DSA4 Quelle hervorgeht, das es SCs erlaubt ist, in der Form einer SALANDER-Verwandlung weiterhin ihre Astralenergie zu regenerieren und/oder zu verwenden.

    Werde ich weiterhin darauf pochen, das RAW diesen Vermutungen widerspricht.

    Ich werde genauso weiter darauf pochen, dass RAW diese Vermutungen bestätigt, solange keine Stelle aus irgendeiner DSA4-Quelle hergibt, dass es Spielercharakteren unmöglich ist, in durch Salander verwandelter Form AE (oder KE) zu regenerieren. :) Was wäre eigentlich, wenn ich eine Salanderpflanze eines Magiers ausschließlich mit Zaubertrank gieße? 🤯

    Jede Relativierung, Lockerung oder Erweiterung der Vorraussetzungen, ist eine Hausregel und keine Interpretation dessen, was geschrieben steht.

    Auch hier kannst du dir meines Widerspruchs gewiss sein, die Argumentation pur auf Basis der von dir zitierten Stellen siehe oben.

    Rein nach RAW wird sogar Geweihten die Karmaenergie genommen.

    Denn auch ordiniert zu sein, macht dich "übernatürlich".

    Geweihte sind zwar ein gültiges Ziel des Zaubers.

    Aber kein gültiges Resultat des Zaubers.

    Hat jemand eine Quelle, die deutlich sagt, dass Magie nicht in der Lage ist Karma/göttliches Wirken zu detektieren oder zu beeinflussen? Ich finde auf die Schnelle gerade nichts abseits von Liber Liturgium, S. 19 und Wege der Götter, S. 249. Aber auch ohne die Quelle parat zu haben: Diese deine Argumentation legt für mich den Schluss sehr nahe, dass deine Interpretation der RAW einen starken Widerspruch zur restlichen Spielwelt bedeuten würde. Allein auf Basis dieser Überlegung lehne ich deine RAW-Interpretation ab.

    Und nach deiner Urteil ist es fair für Meister und Spieler, dass der SALANDER zur grandiosesten Lösung aller gesuchten Zauberer wird?

    Ich kann nicht erkennen, dass der Salander dies mit irgendeiner der von deiner Interpretation abweichenden Interpretationen tut. Welche Probleme löst denn der Salander am grandiosesten für alle gesuchten Zauberer?

    Ich ziehe nicht nur die, meiner Meinung nach, zu weite gefächerte Verwendung des Begriffs "Interpretation", in die Kritik.

    Jetzt wird es philosophisch: Nichts hat per se eine Bedeutung, auch ein Text nicht. Eine Bedeutung erhält der Text erst durch deine, meine oder irgendjemandes Interpretation.

    Aber ich bestreite hier, in diesem Einzelfall, der geschriebenen Regeln, einen Interpretationsspielraum nicht als gegeben an.

    Man kann spekulieren was "intended" sein soll.

    Man kann hausregeln wenn RAW einem nicht zusagt.

    Jedoch in diesem speziellen Fall ist RAW eine so klar formulierte Regel, das "rules as interpreted" nur zu der einen Interpretation führen dürfte, solange man objektiv bleibt und sich nicht von Vermutungen und Bauchgefühl lenken lässt.

    Und auch hier: Ich widerspreche vollstens. Dem Forenfrieden zuliebe ist das aber mein letztes Mal in dieser Sache. Ich denke, dass mein Standpunkt sehr deutlich geworden ist, und ein Großteil derjenigen, die das hier in x Jahren lesen, wird sicher vemutlich beim schnellen Durchscrollen nur denken: "Boah, ey, schon wieder so eine Endlosdiskussion, wo keiner nachgeben kann." :D Ich diskutiere in dieser Sache noch mit, um für zukünftige Leser nicht den Eindruck zu hinterlassen, dass es einen klaren Konsens gäbe.

    Dein Standpunkt ist auch sehr deutlich geworden. Als versöhnliches Schlusswort zu diesem Salanderthema daher: Mir ist klar, dass es verschiedene Interpretationen (oder Ansichten oder Lesarten oder ...) für dieselbe Regelstelle gibt. Dass die Autoren solche Fragen nicht proaktiv durch ausführlichere Regeltexte zur Zufriedenheit aller beantwortet haben, ist schade, lässt sich für DSA4 aber nicht mehr ändern. Leben wir also am besten mit der Vielfalt an Ansichten und versuchen den anderen zu respektieren und zu inspireren, ohne ihn von der (alleinigen) Richtigkeit des eigenen Standpunktes überzeugen zu wollen.


    Da Doppel-Posts verpöhnt sind, jetzt weiter mit Waykos Fragen. Alle Antworten auf Basis meiner Argumentation.

    Und wenn ich den Magier in einen Hund verwandle, ihm ein Eisenhalsband von 5 Stein oder so etwas umlege, einige Tage später wieder komme, das Halsband abmache und ihn Entwandle, wird er dann ohne Einschränkungen durch das Eisen am nächsten Tag regenerieren können?

    Der Magier ist von den Einschränkungen betroffen.

    "Raube" ich mit einem Salander jemanden die Fähigkeit magisch zu sein?

    Nein, das Opfer bleibt weiterhin so magisch wie zuvor. Je nach Interpretation, könnte der Geist noch ungetrübt sein. In so einem Fall sollte auch Zaubern kein Problem sein (Mensch zu Goblin). Aber je weiter man sich von der Ursprungsform entfernt, umso schwerer wird es sich überhaupt noch an die eigenen Zauberfähigkeiten zu erinnern.

    Es ist klar das ich einen Wesen diese Fähigkeiten nicht geben kann (Es wird Karmal, es wird Magisch), aber was es davor ausgemacht hat, hätte es doch behalten müssen, oder?

    Ja, insbesondere Karma lässt sich auf keinen Fall durch Magie einfach so entfernen. Die Nutzbarkeit dürfte aber ebenso eingeschränkt sein wie beim Zaubern, wenn das entstehende Wesen entsprechend unfähig ist.

    Sonst könnte ich doch auch sagen "Alrik war mal einbeinig und jetzt verwandle ich es in einen Hund, jetzt hat er wieder vier Beine, denn es gibt keine dreibeinigen Hunde..."

    Das ist tatsächlich eine sehr interessante Frage: Einen zweibeinigen Alrik kannst du aufgrund der Einschränkung, dass das Wesen leichter sein muss, nicht wählen, aber einen drei- oder vierbeinigen Hund verbietet nichts. Man könnte sogar so weit gehen, dass du Alrik in einen Mops mit amputierten Hinterläufen verwandelst. Regeltechnisch sehe ich da kein Problem, aber ich würde für versehrte entstehende Wesen auf jeden Fall noch Tierkunde- oder Anatomieproben verlangen.

    Kann ich eigentlich einen Elefanten in einen Horndrachen verwandeln? Ich meine der hat keine Magie und ist auch nicht sehr schlau und wer keine Magie hat..., denn es heißt genau "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig 'übernatürlich' sein" und es gibt halt diesen nicht magischen Drachen...

    Horndrachen bringen nach ZBA, S. 83 1000 kg auf die Waage, Elefanten locker ein Vielfaches und selbst das kleinste Exemplar (ZBA, S. 91) ebenfalls 1000 kg. Die Masse würde also passen; ob die Größe (muss ja auch kleiner sein) auch passt, lässt sich aus den ZBA-Angaben nicht ableiten. Die nichtmagischen Drachenarten Baumdrache, Grubenwurm, Horndrache und Tatzelwurm fallen nicht unter "magisch". Das "übernatürlich" in "anderweitig 'übernatürlich'" ist in Anführungszeichen gesetzt, was den Schluss nahelegen kann, dass nicht nur ganz klar übernatürliche Wesen (göttliche, dämonische) unmöglich sind, sondern auch andere Wesen. Da ist das Feld für Meisterentscheide groß. Ich würde Drachen nicht gestatten, wenn der Spieler keine gute Erklärung hat.

    In dem DSA-Forum habe ich einen alten Eintrag gefunden welcher meinte, dass es da mal ein Abenteuer gegeben hat, wo ein Magier einem Baron viele Artefakte gebaut hat und dazu einen "Garten" von Magiebegabten hatte, weiß da jemand etwas, bzw. war das ein offizielles Abenteuer?

    Gib bitte noch die Quelle an, damit wir das nachvollziehen können. :) Hat das noch was mit dem Salander zu tun? Falls nicht, ist ein neuer Thread sicher besser geeignet.

    Ich weiß es ist ein Hausregelvorschlag, aber warum +1 und nicht +3 wie bei aufrechterhaltenden Zaubern?

    Ich habe nur das Ziel verfolgt unendlich viele Zauber wirksam zu unterbinden. +3 geht daher natürlich auch und, wenn man ein wenig Interaktion zwischen verschiedenen SFen einbauen möchte, könnte man das auf +1 absenken, wenn man "Simultanzaubern" beherrscht. Das wäre auch halbwegs konsistent und Simultanzaubern ein wenig nützlicher.

    Und dann schaut er in die andere Richtung, die Sichtline wird Blockiert, der Magier ist Blind, es ist etwas Nebel/Dunkelheit, hat noch Vor-/Nachteile die Berücksichtig werden müssen...

    Das ist vollkommen richtig. Vernünftige Regeln zu entwerfen ist eben nicht einfach ^^ Pragmatisch wäre es wohl zu sagen, dass bei einer bestimmten Distanz Schluss ist. Ob das jetzt 50 m oder "Horizont" ist, muss man sich überlegen. Weite Entfernungen könnten den Nachteil erzeugen, dass mittels Custodosigil von sehr fern zündbare Brandsätze möglich wären.

    Custodosigilbrandsätze bei Fernauslösung mittels Meisterliche Zauberkontrolle II
    • Custodosigil auf Gefäß mit brennbaren/explosiven Stoffen wirken.
    • Custodosigilwirkung unterdrücken.
    • Gefäß so beschädigen, dass der Custodosigil auslösen würde.
    • Weit entfernen.
    • Custodosigilwirkung wieder zulassen.
    • Custodosigil löst aus, weil ja das Gefäß beschädigt wurde.
    • BOOM :D

    Man muss ja nicht immer neue Regeln sich ausdenken und neue Regeln zu neuen Regeln zu bauen, um neue Sondersituationen zu lösen, die mit dem was im Buch steht (Man muss nur aufrecht erhalten und bekommt Mali) konkurrieren.

    Aufrechterhaltung von Zaubern und die entsprechenden Mali auf weitere Zauber sind nicht das gleiche wie Meisterliche Zauberkontrolle II. Die Sonderfertigkeit Zauberkontrolle erlaubt dir, einen Zauber jederzeit abzubrechen/zu beenden. Mit Meisterliche Zauberkontrolle II kannst du einen Zauber beliebig oft unterdrücken und wieder wirken lassen. Einen Malus für gerade unterdrückte oder aktuell aktive Zauber (ohne Aufrechterhaltung) gibt es im Regelwerk nicht.

    Ich halte es für reichlich unrealistisch, dass jemand mit zig aktiven Zauber hat nicht durcheinanderkommen kann, wenn er unterdrückt/wieder aktiviert. Daher mein Vorschlag, sowas ein wenig einzudämmen. Ich habe mich dabei ein wenig am Zauberspeicher von Zauberstäben orientiert.

    Wayko Lass dich nicht verunsichern: Niemand hat Deutungshoheit über die Interpretation der Rules as Written (RAW). Wenn du an deinem Spieltisch diese Frage klären möchtest, braucht es da wirklich eine Umfrage? Ob ihr in eurer Gruppe meiner Interpretation oder einer anderen folgt, sollte im Konsens mit der Gruppe geklärt werden. Eine Umfrage ist da höchstens ein Gradmesser für all jene, die diesen Thread nach der ausufernden Diskussion überhaupt noch wahrnehmen.

    Ich bin nach wie vor von meiner Interpretation überzeugt. Dem Wortlaut nach – und der ist ganz sicher nicht mit detailversessenen Forendiskutanten im Hinterkopf geschrieben – kann man ähnlich wie bei der Auslegung (anderer? ^^ ) religiöser Texte zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. So wird beispielsweise

    Das geht nicht weil: "Die Magierin kann das Opfer nur in solche Tiere und Pflanzen verwandeln, die sie auch kennt." und ich glaube nicht, dass Goblins unter "Tiere" fallen.

    aus dem einleitenden Satz der Wirkung noch nicht einmal klar:

    Zitat von Liber Cantiones, S. 221

    Mit diesem Spruch kann ein Lebewesen (Tier oder kulturschaffendes Wesen) in ein beliebiges anderes, jedoch kleineres und leichteres Lebewesen oder eine Pflanze verwandelt werden.

    Hier gibt es einen Klammerzusatz dazu, was unter "Lebewesen" zu verstehen ist, der Tiere und kulturschaffende Wesen umfasst; der gleiche Begriff wird noch im selben Satz wiederholt (ohne erneute Klarstellung), sodass argumentiert werden kann, dass man einen Menschen auch in einen kleineren und leichteren Goblin verwandeln könnte. Der von dir zitierte Satz dreht sich lediglich um Tiere und Pflanzen; in kulturschaffende Wesen könnte also streng genommen auch ohne Kenntnis derselben verwandelt werden ^^

    Worauf ich hinaus möchte: Die Regeln sind leider oft nicht so geschrieben, dass man daraus unstreitige Interpretationen ableiten kann. Wenn sie es doch sind, erkennt man das daran, dass teils recht seltsam anmutende "Aber so ist es nicht gemeint"-Sätze dabei stehen (siehe Spoiler). Nimm die Diskussion hier als eine Präsentation all der unterschiedlichen Parallelwelten, die sich Leute da draußen auf Basis der gleichen Regeln erdacht haben. Und wenn dir keine davon gefällt, mach dein eigenes Ding. Das ist so ziemlich der größte Vorteil an Pen-&-Paper-Rollenspielen.

    Beispiel aus Wege des Schwerts, S. 72

    Die Zusatzaktionen aus Parierwaffen II, Schildkampf II und Beidhändiger Kampf II erfolgen nach den regulären entsprechenden Aktionen; es ist also nicht erlaubt, z.B. zuerst mit der Zusatzaktion zu parieren und danach die reguläre Parade umzuwandeln. Es ist nicht erlaubt, die zusätzlichen Parierwaffen- und Schildparaden in Angriffsaktionen umzuwandeln. Die genannten Zusatzaktionen müssen immer zusätzlich zu einer regulären Angriffs- oder Abwehraktion erfolgen, können also insbesondere nicht verwendet werden, wenn der Kämpfer in der KR zwei Aktionen auf längerfristige Handlungen verwendet (Zaubern, Sprinten etc.)

    Dazu konnte ich leider auch nichts finden, würde aber auch hier pragmatisch festlegen, dass die Maximalreichweite des Zaubers angewendet wird. Quasi so wie es beim Motoricus als Reichweite angegeben ist. Beim Teleportieren würde ich wie oben wieder entscheiden, dass der Sphärenwechsel für ein Abreißen der Kontrollverbindung sorgt.

    Es steht bei den einzelnen Zaubern, dabei wie weit sie gelten: siehe Visiblili, Favilludo, Chamaelioni, Flim Flam (Irrwisch), Halluzunation (Wechselnde Eindrücke)

    Der Armatrutz/Duplicatus/Firnlauf/Harmlose Gestalt, auf andere, würde dementsprechend auch nicht mehr gehen, bzw. müsste ja die Reichweite erhöht werden ohne ende... ich weiß man könnte jetzt Argumentieren (Dann muss er das halt machen), aber da beim Armatruz z.B. nur Maximal Berührung geht wird das eher nicht die Präferierte Regel variante im Buch wohl sein.

    Das ist ein guter Punkt, den ich tatsächlich nicht bedacht hatte. Wie wäre es mit in Sichtweite? Bei großen Distanzen (z. B. 50 m) mit vorheriger Sinnenschärfe?

    3) Wie viele Zauber kann man mit MZK II kontrollieren?

    Regeltechnisch gibt es hier keine Obergrenze. Hausregelvorschlag: Bei mehr als einem möglichen Ziel der MZK II wird die Probe auf den Spruche für jedes Ziel über das erste hinaus um 1 erschwert. Bei zwei Zielen also +1, bei drei Zielen +2 und so weiter. Wäre die Probe ohne Erschwernis gelungen, so wird ein zufälliger Spruch umgeschaltet.

    Man muss zum Unterdrücken mit MZK II schon eine Probe würfeln und wieder eine um es zu Aktivieren. Zauberkontrolle alleine, um einen Zauber abbrechen geht schon ohne Probe.

    Sonst müsste ja auch eine Hausregel für die Zauberkontrolle eingefügt werden. Aber muss eine Hausregel gemacht werden für etwas was schon verregelt ist?

    Ist ja nicht so, dass durch viele Aufrechterhaltende Zauber als Beispiel, schon Proben erschwert sind weil man die Aufrecht erhalten muss.

    Nein, ich meinte schon die Probe, die man ohnehin für MZK II würfelt. Die Probe ist der Beschreibung nach unmodifiziert und ich würde sie dann eben wie oben beschrieben modifizieren. Wer also einen Dunkelheit, einen Silentium und einen Corpofesso aktiv hat, für den ist das etwas erschwert. Da es ein Hausregelvorschlag war, kann man das natürlich auch noch anpassen und zum Beispiel erst ab dem vierten aktiven Zauber eine Erschwernis einführen.

    1) Kann man permanente Zauber (zB Salander) mittels Meisterlicher Zauberkontrolle II abschalten und wieder anschalten?

    Ja, regeltechnisch spricht nichts dagegen. Zauber mit permanenter Wirkung sollten aber nicht mit Zaubern mit augenblicklicher Wirkung verwechselt werden, da erste Zauber dauerhaft wirken, während zweitere eine (bleibende) Veränderung bewirken und selbst nicht weiterwirken.

    2) Wie weit kann das Ziel des Zaubers dabei entfernt sein?

    Dazu findet sich in den Regeln (leider) nichts. Hausregelvorschlag: Reichweite des Zaubers. Wurde die Reichweite überschritten (oder die Sphäre gewechselt), ist keine Zauberkontrolle mehr möglich. Mit der SF Fernzauberei reißt die Verbindung erst ab einer Entfernungskategorie weiter ab, bei Sphärenwechsel jedoch weiterhin in jedem Fall.

    3) Wie viele Zauber kann man mit MZK II kontrollieren?

    Regeltechnisch gibt es hier keine Obergrenze. Hausregelvorschlag: Bei mehr als einem möglichen Ziel der MZK II wird die Probe auf den Spruche für jedes Ziel über das erste hinaus um 1 erschwert. Bei zwei Zielen also +1, bei drei Zielen +2 und so weiter. Wäre die Probe ohne Erschwernis gelungen, so wird ein zufälliger Spruch umgeschaltet.

    4) Kann man ein Artefakt, d.h. den Arcanovi, mittels MZK II kontrollieren?

    Das ist eine etwas komplexere Frage, da es auch hier keine Regeln gibt. Im Liber Cantiones wird der Arcanovi im Flufftext als Ritual bezeichnet, womit Zauberkontrolle & Co. nicht angewendet werden dürften. Wege der Alchimie wird sogar noch konkreter:

    Zitat von Wege der Alchimie, S. 82

    Ein misslungener ARCANOVI dauert nur halb so lange, mindestens jedoch eine Stunde (mit der SF Zauberkontrolle sogar nur genau eine Stunde).

    Hier verliert Zauberkontrolle also ihre gewöhnliche Wirkung und wird degradiert auf das, was sonst (WdZ, S. 13) allein schon mit ZfW 14+ möglich wäre.

    Aus der Beschreibung zur Funktionsweise eines Artefakts (WdA, S. 78) lässt sich folgendes festhalten:

    • Zauber haben eine Wirkungsmatrix.
    • Wirkungsmatrizen werden im Rahmen des Zauberns sofort ausgelöst.
    • Artefakte verfügen über einen bindenden Spruch und wirkende Sprüche.
    • Der bindende Spruch bereitet einen Gegenstand auf die Aufnahme der wirkenden Sprüche vor.
    • Wirkende Sprüche werden erst ausgelöst, wenn der in der Wirkungsmatrix des bindenden Spruches niedergelegte Auslöser ausgelöst wird.

    Der Auslöser könnte also entsprechend eingerichtet werden und sowas ist auch explizit erlaubt:

    Zitat von Wege der Alchimie, S. 82/83

    Komplexe Auslöser: [...]

    • aktive Auslösung durch eine bestimmte Emotion, einen Denkvorgang oder reine Willensanstrengung des Trägers (1A): +7
    • Ferngespür: Artefakt reagiert auf weiter entfernten Reiz; erfordert die optionale Eigenschaft Ferngespür (Seite 96); die dort genannte Proben-Erschwernis ersetzt die Auslöser-Erschwernis; kann (wenn der Hellsichtzauber es erlaubt) mit weiteren hier genannten Auslösern gekoppelt werden (z.B. ein EXPOSAMI, der auf den LeP-Verlust eines Kampfgefährten reagiert (+2, s.o.) und einen REVERSALIS FULMINICTUS auf diesen aktiviert).

    Variationen des Auslösers:

    • zusätzlich +2 für jede Entfernungskategorie (bis zu pAsP mal 1–3–7–21–49 Schritt) bei der Detektion magischer Auren in der Umgebung

    Das sieht mir daher nach dem regeltechnisch gewollten Weg aus: Artefakt mit komplexem Auslöser und Ferngespür.

    Die Kontrolle des Artefakts mit MZK II würde ich (Hausregel) wie folgt gestatten: Die wirkenden Sprüche sind unerreichbar für MZK II, der bindende Spruch wird als "Klammer" verstanden und MZK II kann nur auf das Gesamtartefakt wirken. Dabei wirkt das Umschalten so, dass das Artefakt komplett deaktiviert/aktiviert wird. Löst das Artefakt also gerade nicht aus, kannst du es mit MZK II auch nicht auslösen, sondern nur so deaktivieren, dass es nicht ausgelöst werden kann. Wird die Verbindung zur Zauberkontrolle gekappt, endet auch die Deaktivierung. Es lohnt sich also nur zur Unterdrückung der Wirkung eines gerade in Auslösung befindlichen Artefakts. Die Probe wäre im Übrigen wie die Erschaffungsprobe erschwert, also in der Regel gar nicht mal so ohne. Mehr Kontrolle würde ich nicht über die Sonderfertigkeit zugestehen.

    5) Welche Reichweite hat ein aufrechterhaltender Zauber (zB Chamaeloni auf andere Person die sich fortteleportiert)?

    Dazu konnte ich leider auch nichts finden, würde aber auch hier pragmatisch festlegen, dass die Maximalreichweite des Zaubers angewendet wird. Quasi so wie es beim Motoricus als Reichweite angegeben ist. Beim Teleportieren würde ich wie oben wieder entscheiden, dass der Sphärenwechsel für ein Abreißen der Kontrollverbindung sorgt.