Beiträge von Ridetianer

    Hi again, stolpere gerade über untige Passage im Almanach zu Peraine in der MI zur Götterdämmerung.

    Weiß jemand da näheres dazu? Oder kann es erklären?

    Dank vorab, R

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    Und Peraine hat die Diener allen Lebens gezwungen, sich der Unterschiedlichkeit bewusst zu werden, also sich nicht allein gegen Krankheiten oder Hungersnöte zu wenden, sondern auch andere Bedrohungen des Seelenheils ernst zu nehmen und vehement dagegen vorzugehen.

    Vielen herzlichen Dank! Das sind vermutlich alles Infos aus den Vademecum-Bänden, oder? Da besitze ich leider nicht alle. Hesinde hab ich mir gerade zugelegt, da wird von Magie beeinflussenden Gesängen gesprochen. Hmmm...

    Aber wer gerade ein Vademecum griffbereit hat und etwas blättern nach Musik, Tanz und Gesang mag...

    Mich beschleicht außerdem das Gefühl, dass in die SH auch so etwas wie der Gerbaldspsalter als

    Lehrmeister -Buch mit aufgenommen werden könnte.

    Sooo, tatsächlich finde ich die Idee sich mit spezielleren SF an den Pakt-SF zu orientieren nun auch deutlich besser als meine Variante. Da kann dann Musik auch mit Prediger oder Visionär kombiniert werden.

    Neue Bitte um Input, Ergänzungen, Anmerkung und Kommentare zur Musik in den einzelnen Kulten (das hab ich bisher als Handynotiz gesammelt):

    Praios

    Praioschor, Gurvanische Choräle, einfachere Kirchenlieder, Gong, viel Bosparano oder gar Aureliani, getragen, Orden der Gurvaniaten

    Rondra

    Choräle, Schlachtgesänge, Trommeln, Posaunen, laut, bombastisch, vor allem aber rituelle Schwerttänze, Rhodensteiner Heldenepen

    Travia

    Bänkelsänger-Stil, Choräle, aber mehr einfache Lieder, die viele mitsingen können und Volkstänze, Kinderchöre der Waisenhäuser und Curatorien, die um Spenden werben

    Efferd

    Schifferklavier, Pfeifen

    Boron

    Tempelrufer im Al'Anfanischen Ritus, monotoner, einschläfernder Singsang, viele Gesangsliturgien

    Hesinde

    Hochkomplexe Instrumentalarrangements und Orchester, experimentelles, 12tonmusik, seltsame Rhythmen, Cembalo oder Harfe

    Firun

    Sehr selten, Jagdhorn bei Jagden des Adels bei Wildhüter-Strömung. Irrelevantes Brimborium.

    Tsa

    Nicht formalisiert, viele Kinderlieder, wenig komplex, kaum tradiert, aber Wissen darum, dass Kindern Beständigkeit auch Sicherheit vermittelt. Liturgische Gesänge werden immer wieder neu erfunden und selten mehr als ein Mal zum Göttinnendienst aufgeführt. Mindestens eine Variation muss schon sein.

    Phex

    Gelegentlich in öffentlichen Tempeln zu Vertragsabschlüssen, Spottverse auf Füchsisch, Faszinierender Gesang als Ablenkung zu Taschendiebstahl, aber eher hilf dir selbst. Gepfiffene Lieder, deren Text nur eingeweihte kennen

    Peraine

    Wenige Choräle, kaum Instrumentalmusik, da man beide Hände frei braucht, viele einfache Volkslieder als Kirchenlieder, die man bei der Feldarbeit singen kann.

    Ingerimm

    Quetschbeutel, Pauken, Posaunen, zwergische Orgel, stampfenden Rhythmen, Gong, Schellen. Amboss und Hammer, dröhnende Orgel

    Rahja

    Betörender Singsang, Harfenspiel auf großen Standharfen, Feierlieder, viele Tänze

    Levthan

    Derbe Trinklieder, Panflöte, Quetschbeutel, Tänze

    Kor

    Trommeln, Fanfaren, Schlachtgesänge oder rhythmisierte Schlachtrufe, immer laut, haka

    Nandus

    Wie Hesinde, sehr komplexe Rhythmen, viele Tempowechsel und Pausen, nie laut oder für breites Publikum gedacht, komplexe Schreittänze

    Aves

    Flötenspiel (Lapislazuli-Flöte), Wanderlieder

    Ifirn

    Leise Lieder, selten Kanon,

    Swafnir

    Ähneln Skaldensängen, Balladen mit vielen Strophen, Laute und Handharfe, tief tönende Hörner

    Chrysir

    Flöten, Blasinstrumente, Windorgel

    Numinoru

    Meditative Kanons, gleichmäßige, gemäßigte Rhytmen

    In den Stammeskulturen wird Musik hauptsächlich zu kultischen Zwecken verwendet, siehe RSHs

    Sooo... Zu den Professionen komm ich nochmal, da tut sich was.

    Andere Frage:

    "Passt" das oder was meint ihr dazu:

    Vorteil Kantor

    Regel: Der Held bekommt eine neue Einsatzmöglichkeit für Singen (Choräle). Er kann bis zu drei Kantus-Sonderfertigkeiten erlernen, wenn er nicht über den Vorteil Geweihter verfügt. Der Zelot muss eine Gottheit auswählen, wenn er sich für diesen Vorteil entscheidet. Lässt sich ein Kantor im späteren Verlauf seines Lebens der ausgewählten Gottheit weihen, bekommt er die 10 AP dieses Vorteils wieder zurück bzw. kann sie mit Geweihter verrechnen.

    Voraussetzung:

    Nachteil Prinzipientreue I (ausgewählte Gottheit), kein Vorteil Geweihter

    AP-Wert:

    10 Abenteuerpunkte

    Kantus

    Regel: Der Held kann, obwohl er kein Geweihter ist, eine bestimmte Liturgie oder Zeremonie wirken, so diese keine pKaP erfordert. Statt je aufgerundet 8 KaP muss er dafür 1 Schicksalspunkt aufwenden. Anstelle der Liturgie- oder Zeremonie-Probe legt er eine Probe auf Singen (Choräle) ab, um die QS zu ermitteln. Er kann den Kantus nur einmal alle 24 Stunden einsetzen. Lässt sich ein Kantor im späteren Verlauf seines Lebens der ausgewählten Gottheit weihen, bekommt er einen Startwert von 10 in dieser Liturgie oder Zeremonie.

    Voraussetzung: Vorteil Kantor, SF Liturgischer Gesang für die betreffenden Liturgie oder Zeremonie

    AP-Kosten: A-/B-/C-/D-Zeremonie: 10/20/30/40 Abenteuerpunkte pro Liturgie oder Zeremonie

    Kurzes Update, damit sich hier keiner wundert:

    Unsere fast täglichen Schnacks und Absprachen zu Artikeln, Illustrationen etc. haben sich schon seit längerem in den DERENZEIT-Discord-Channel verlagert. Natürlich sind wir aber auch hier ansprechbar und sammeln auch unsere noch nicht veröffentlichten Artikel hier im Orkenspalterforum im inzwischen richtig voluminös gewordenen, gut sortierten Artikel-Archiv.

    Also: Fühlt euch frei zu schmökern, etwas selbst zu verfassen oder uns hier anzuschreiben, wenn ihr mal interessehalber mit der Redaktion quatschen wollt.

    Momentan hab ich für einen Praiostags-Götterdienst folgende DSA-Varianten des Großer Gott, wir loben dich:

    Götterfürst, wir preisen dich,

    Praios, gelobt sei deine Stärke,

    Vor dir neigt ganz Deren sich

    Deine Sonn sieht alle Werke,

    Recht sprichst du zu aller Zeit,

    Dein ist Licht und Herrlichkeit.

    Schwert und Schild Alverans,

    Rondra, dich wir innig verehren,

    die du uns beistehen kannst,

    damit wir der Feinde erwehren.

    Zeigst dich uns in Blitz und Sturm,

    bist unser aller fester Turm.

    Launischer, wir lauschen dir,

    Efferd, hab mit uns Erbarmen,

    gibst uns nährend Meeresgetier,

    schickst den Wind, den Kühlen und Warmen.

    Es singt dir der Seeleut Schar

    Schicksalsergeben immerdar.

    Göttlich Mutter, dir sei Preis,

    Travia, zu dir wir heimkehren,

    du gibst uns die täglich Speis,

    dass wir jeden Gast bekehren.

    Treue, Fried, Bescheidenheit

    sichern uns die Einigkeit.


    To be continued...

    Je nachdem, welcher Geweihte den Götterdienst hält und welcher der Zwölfgötter gerade von den Gemeindemitgliedern am ehesten angebetet/fleht wird, würden Mal ausgesuchte, Mal alle 12 Strophen gesungen. Natürlich feile ich daran noch - und vielleicht gibt's tatsächlich u.a. von diesem liturgischen Gesang eine Audiokostprobe im Orkenspalter und/oder Scriptorium 😁

    Die DSA4-Regeln check ich nomma, das verstehe ich noch nicht:

    ein einer Gruppe von fünf Personen mehr als ein Mitbeter nichts bringt, es sei denn, es wäre ein Akoluth

    Überlege das alles für DSA5, wo es im Hintergrund auch interessante Änderungen für Geweihte gab. Im Almanach, S. 242, steht, dass die Geweihten spüren, dass die Götter schweigen und Gebete seltener erhören, vermutlich, weil sie mit sich selbst beschäftigt sind. Deswegen fließt aber die Karmaenergie freier und die Geweihten haben deutlich mehr Eigenverantwortung.

    Einfach weil ich nicht sicher bin, ob es irgendeine Gottheit außer Rahja wirklich juckt, wie schön der Gesang ist.

    Da geb ich dir deshalb auch recht, weil momentan die Götter eh weniger juckt. Aber ich stell mir vor, dass der Geweihte die Zeremonie lockerer leitet, wenn er professionelle Unterstützung bekommt oder selbst richtig professionell singen kann. Ich hab selber während meines Theologiestudiums bisschen liturgischen Gesang gelernt und muss sagen, es macht schon einen deutlichen Unterschied, wie sicher man sich fühlt z.B. bei der Abendmahlsfeier.

    Er kann trotzdem so traurige Lieder spielen, dass seine rauflustigen Stammesgenossen aufhören sich zu prügeln

    EIne solche SF gibt es übrigens bei DSA5, den Ermutigenden Gesang, mit dem man ganz ohne Magie oder Karma Furcht nehmen kann. Und so eine Wirkung stelle ich mir für den Geweihten vor, wenn der liturgische Gesang schön klingt.