Beiträge von Ringgeist

    Aktuell im zweiten Teil der Blausteinkriege von T.S. Orgel gefangen, gefangen positiv konnotiert ;)

    Bislang gefällt mir die Reihe sehr gut. Interessante Charaktere, eine spannende Hintergrundgeschichte und frische Ansätze im Welten Design.

    Werte sind vollkommen im Rahmen.

    Wie viel AP kamen denn inzwischen zu den 1100 dazu?

    Deine Geschichte erinnert mich 1:1 an unseren nostrischen Seenritter. Exakt das gleiche Problem.

    Die Lösung?

    Zweierlei.

    1. KtW auf Maximum gebracht (in unserem Fall 17 für Kettenwaffen und 15 Schilde. Die anderen Waffengattungen wurden vorerst mal außen vorgelassen)

    2. Seine Würfel ausgetauscht. Nein, ist kein Witz.

    Seither läuft es schon sehr viel besser und unser Herr Ritter hat auch wieder Spaß am Spiel, insbesondere den Kämpfen.

    Ich glaube zu 100% objektiv wird vermutlich kaum ein Spielleiter sein

    Muss & soll er in meinen Augen ja auch gar nicht sein.

    P&P ist ja kein Spiele(r) vs Welt (durch den SL repräsentiert) Konzept sondern ein Spiele(r) mit und in der Welt Ding.

    Somit darf ein SL ruhig subjektiv sein und auch Partei für "seine" Helden durch Eingriffe und Geschehnisse* innerhalb der bespielten Welt ergreifen.

    Schließlich will man gemeinsam Spaß haben und miteinander eine schöne, spannende und lustige Geschichte nachspielen.

    Wäre meine Intention der Tod der Spieler oder deren Leben so unangenehm wie möglich zu gestalten, dann spiele ich Descent: Journeys in the Dark ;)

    *Eben unter anderem durch modifizierte / "gemogelte" Würfelergebnisse.

    Wenn der Spielleiter beim Würfeln mogeln muss sagt mir sagt mir das vor allem eines:

    Stochastik ist eben doch nur eine erweiterte fifty-fifty Chance und ab und an mogelt der SL um den Fluss der Ereignisse dramaturgisch und logisch kohärent aufrecht zu erhalten.

    Rattazustra deine Erklärung besagt um Grunde nur, dass das optimale (Rollen)Spiel rein narrativ erfolgen sollte, sogar muss, da eine Abweichung von Regeln in Form eines abgewandelten Würfelwurfes einen Regelbruch und somit zwangsläufig Anarchie, im Kontext also keinen Bedarf an Regeln, zur Folge hat?

    Gewagte These. Allerdings schlüssig in ihrer Konsistenz.

    Es gibt doch keinen levelcap APcap bei 2100. :confused2: Ein Held ist bei 2100 AP ja nicht zack fertig. Man lernt nie aus. Gilt auch für Helden.

    Das ist ja nur die Schwelle ab welcher der Held als legendär bezeichnet wird. Unabhängig davon ob er es IT ist oder wie die AP Verteilung im Charakterbogen erfolgte.

    Wenn dir/euch die AP nicht langen bei der Konvertierung der DSA 4 SCs nach DSA 5, dann nehmt doch einfach mehr als 2100 AP?

    Das Ende der AP ist eine liegende 8 :iek:

    Du solltest dir halt bewusst sein, dass du da ein großes Fass aufmachst mit der Erweiterung der 80 AP Grenze.

    Weil was in die eine Richtung geht, geht auch in die andere.

    Warum darf Spieler X sich mehr Nachteile holen ich mir aber nicht mehr Vorteile?

    Er bekommt die AP und sollte die Nachteile entsprechend ausspielen und ich zahle die AP und spiele die Vorteile ebenfalls aus.

    Dünnes Eis ;)

    Das darf man lesen wie man will, jedoch wenn Du es auf diese Art und Weise lesen willst, müsste ich aus Deiner ja lesen das einzig der PGler wirklich Regeln lesen und verstehen kann und jeder der kein PG betreibt, das einzig deswegen nicht tut, weil er nicht in der Lage ist Regeln zu lesen oder wirklich zu verstehen. Sicherlich sinniger wenn wir beide es mit noch weniger Aufwand einfach versuchen so zu verstehen, wie es wirklich gemeint ist.

    Touché :)

    Was mir aktuell etwas unbegreiflich ist, ich habe weder etwas böses gegen PGler sagen wollen, noch einer anderen Form des Rollenspiel. Dabei hatte ich mich im ersten Post eventuell etwas unglücklich ausgedrückt, es aber noch mal genauer erläutert.

    Das habe ich so auch verstanden.

    Die entsprechenden Zeilen meines Post sind allgemeiner Natur und nicht spezifisch auf dich gemünzt.

    Wenn man sich einen durchoptimierten Helden erstellt, dann stehen die Werte im Vordergrund und nicht das Konzept.

    Wenn das Konzept nun aber ein Held ist, welcher in seinem Fachbereich glänzen soll?

    Alrik, der gewiefteste Fassadenkletter aus Fasar. Alrike, Fechtmeisterin Ihrer königlichen Hoheit von und zu.

    Dann habe ich ja zuerst das Konzept und danach optimiere ich die Werte entsprechend dem Konzept.

    Wäre das in deinen Augen dann auch PG? Bzw. ist Optimieren überhaupt PG? :/

    Falls ja, ab welchem Grad macht man das fest? Da scheiden sich ja schon bei den DSA4.1 Rassenboni & Professionenspakten die Geister.

    Das sind doch alles fließende, subjektive, Übergänge.

    Daher finde ich auch pauschalisierende Aussagen à la "PG vs. echte RP" etc. der Diskussion abträglich.

    Powergamer sind auch echte Rollenspieler. Und keine Krankheit die es auszumerzen gilt.

    Ectheltawar deine Ausführungen könnte man mit wenig Aufwand auch so lesen:

    Der PGler kannte sich zu gut in den Regeln aus und die anderen Spieler waren nicht in der Lage ihre SC's auf ein annäherndes Level zu optimieren.

    Auch der SL hat mit versagt, da er das Ungleichgewicht innerhalb der Gruppe nicht kompensieren konnte.

    Man beachte bitte den Konjunktiv in könnte.

    Colophonius

    Und das hat was jetzt mit PG zu tun? Nichts? Ganz genau.

    Das ist erstens einfach Betrug seitens des Spielers und zweitens schlicht ein Fehler in der Software. Bzw. einer Kombination aus beidem.

    Und drittens sollte der SL intervenieren.

    Zumal du mein Argument sogar bekräftigst. Erst wenn ich die Regeln verstehe kann ich sie auch "absichtlich" falsch auslegen.

    Aber sei versichert, Regelverstöße sind bei regelunkundigen Spielern weit häufiger als bei Powergamern :)

    PG und Regelkunde: PG hat in meinen Augen noch nichts damit zu tun ob einer die Regeln kann oder nicht. Nur weil ich die Straßenregeln kenne bin ich auch noch kein Michael Schumacher.

    Oh, doch das hat immens viel damit zu tun. Erst wenn ich die zugrunde liegenden Regeln verstehe kann ich mich ihrer überhaupt bedienen.

    Ohne ein (erhöhtes) Verständnis der Regeln ist ein Powergaming schlicht unmöglich. Erst was ich verstehe, das kann ich anwenden und optimieren.

    Und genau darum geht es ja.

    ann Thema Spezialisierung: Nur weil ein Kämpfer kämpfen kann, oder ein Jäger jagen kann oder ein Zuckerbäcker backen kann hat dies auch noch nichts mit PG zu tun.

    Hat bislang auch niemand hier behauptet.

    Und ich glaube jeder hier ist in der Lage PG zu identifizieren.

    Nein, darum gibt es ja den Thread überhaupt. Da jeder für sich aus seiner persönlichen Erfahrung heraus PG anders definiert und bewertet.

    Denn gäbe eine allgemeingültige, von jedem hier akzeptierte, Definition von dem wahren Powergaming®, so wäre die Debatte hier hinfällig ;)

    Tut mir leid, gehört nicht direkt ins Thema aber ich greif es trotzdem auf, nicht das es Missverständnisse gibt.

    Da es glaube ich keine Tiere mit Schildspalter gibt, solltest du in solch einer Situation wirklich mit den Strukturpunkten des Schildes arbeiten.

    Die Strukturpunkte werden nur relevant wenn jemand mit Schildspalter das Schild angreift. Attacken ohne die SF ziehen keine Strukturpunkte ab.

    Und ja, Tiere haben den Schildspalter nicht, allerdings wollte Tao ja wissen was er hätte anders machen können ;)

    Dem Bären die SF Schildspalter geben. Mehr hätte es nicht gebraucht meiner Meinung nach. Das Schild ist nach 2-3 Hieben kaputt.

    Zusätzlich hättest du dem Bär auch eine höherer AT / VT geben können. Alternativ mehr LeP. Mehr SP pro Attacke.

    Wobei Schildspalter und höhere AT bei Tatze langen sollte.


    Ganz allgemein: Bin es nur ich oder sind Tiere in der Tat unglaublich viel schwächer in Aventurien? Ist es die Luft dort?


    Haltet ihr euch hier ganz genau an die Regeln oder habt ihr auch schon Hausregeln gemacht? Wenn ja, welche?

    Ja & Nein.

    Ich habe bislang in jedem Kampf (auch andere DSA Versionen und auch in anderen P&P Systemen) Anpassungen vorgenommen / vornehmen müssen.

    Jede Gruppe hat eine einzigartige Konstellation. Es wäre Irrsinn anzunehmen, das die gegebenen Gegner, egal ob Tier oder Mensch, für jede Konstellation gleich gut geeignet oder überhaupt geeignet wären.

    Um mal einen Versuch einer einheitlichen Definition von Powergaming zu starten, bediene ich mich im Folgenden stark an der GNS Theorie von Edwards:

    Ein Powergamer ist ein Spieler, welcher versucht seinem Charakter größtmöglichste Macht (hier: Eigenschafts & Talentwerte, Sonderfertigkeiten, Equipment) zu verleihen.

    Das Erreichen dieses Zieles geht oftmals, aber nicht immer, einher mit einer sehr fundierten Kenntnis des Spieler innerhalb des Regelwerks des betreffenden Systems, um gezielt Lücken zu nutzen oder Regeln bewusst zum eigenen Vorteil anders auslegen zu können. Mitunter werden auch absichtlich Nachteile des Charakters nicht ausgespielt oder umgangen.

    Wer noch Ergänzungen oder Kritik hat, jederzeit :)

    Spannendes Thema. Ich hocke da als EX-PG Fanatiker zwischen den Stühlen, daher kann ich auch nur von mir persönlich und meinen Erfahrungen in den meinigen Gruppen berichten. Darum nicht wundern warum ich bei zwei eigentlich gegensätzlichen Posts ein Like vergeben habe^^

    Als ehemaliger Progress Raider (WoW) und Ranked Ladder (D3) habe ich zu Beginn meiner P&P Karriere brutales PG betrieben, ging sogar soweit, wie von Sumaro beschrieben, Lücken im jeweiligen Regelwerk ausfindig zu machen um diese dann gezielt nützen zu können. Höre ich da eine Nonne mit Glocke "Schande!" rufen? Ja.

    Allerdings hat es auch unbestreitbar den Vorteil in den Regeln wirklich äußerst sicher zu sein, was wiederum auch den Mitspielern und dem SL zu Gute kommt.

    Und ab hier muss man stark differenzieren: betreibt eine Person Powergaming weil sie

    a) Spaß am Optimieren (Ausrechnen von Werten, Min-Max Chancen usw...) hat und einen Charakter möchte der Proben einfach sicher und zuverlässig schafft

    b) als One-Man-Army-Bulldozer durch das AB marschieren will ohne Rücksicht auf die Screentime der restlichen Partymember

    Alle mir bekannten "Powergamer" fallen ganz klar unter a).

    Auch deshalb muss ich Sumaro nochmals zustimmen: Powergaming und gutes Rollenspiel schließt sich keineswegs aus.

    Was natürlich nicht ausschließt, dass einer von euch schon mal einen b) Kandidaten dabei hatte.

    Allerdings bin ich für mich mittlerweile auch bei Gnupi angelangt, was den fluffigen Aufbau einen Charakters anbelangt. Allerdings verbanne ich keine Powergamer ;)

    Daher sind meine SC i.d.R. 50/50 Powergaming (Stochastik, Regeln) und Fluff (Lore, Backgroundstory).

    Ich unterscheide einen Charakter grundätzlich in zwei differenzierte Bereiche:

    Den Wertebereich. Relevant bei Proben und Kämpfen.

    Den Fluffbereich. Wie ich den Charakter ausspiele. Sprache. Vorteile. Nachteile, Angewohnheiten, Eigenheiten, Wünsche, Werte & Moralvorstellungen etc...

    Natürlich sollten die beiden Bereichen miteinander harmonieren. D.h. Vorteile wie Flink & Schlangenmensch sollten sich dann auch in einer gewissen Höhe der zugehörigen Werte wiederspiegeln.

    Funktioniert auch (sehr) gut. Zumindest für mich und meine Gruppen.

    Unter vollkommener Missachtung des Threadtitle werfe ich einfach mal Serien ins Rennen.

    Folge 14 "Advanced Dungeons & Dragons" aus der 2. Staffel Community

    Folge 20 "Digital Estate Planning" aus der 3. Staffel Community

    Überhaupt sollte man Community gesehen haben. Cool cool

    Southpark "Make Love, not Warcraft" 10 Season, Episode 8

    Könnte man auch noch anführen. Ist natürlich etwas überspitzt drastisch dargestellt.

    Im SciFi Bereich dann die von Joe Drake genannte Altered Carbon (Netflix 2018) und mein Liebling Firelfy.

    Filme Bladerunner, Das 5. Element, Ghost in a Shell, Dredd

    Spontan war's das fürs Erste :)