Beiträge von Benares

    Über die Reglung der Bewegung und (freien) Aktionen muss ich mir noch einmal Gedanken machen.

    Ich habe schon überlegt via Hausregel eine Sonderfertigkeit einzuführen welche einem die volle Bewegungsfreiheit zusprechen würde zu der ein Charakter fähig ist. Allerdings wäre dies, wie ich Anhand der hier gelieferten Darlegungen nun auch sehe, ein so drastischer Eingriff in das regeltechnische Kampfgeschehen, dass ich weitere Regeln bräuchte, wie man mit einem solchen Fall dann umzugehen habe; - was das Unterfangen schon wieder außerhalb des Bereiches meines Wissensstandes katapultiert.

    Danke auf jeden Fall noch einmal für Eure ausführliche und freundliche Hilfe. Ich habe auch schon in anderen Bereichen wieder einige Fragen, aber dazu später mehr.

    Ich denke, dass ich mich in Vielem noch in die Welt des Schwarzen Auges einleben und daran gewöhnen muss.

    Meine erste Begegnung war mit Anfang 13 Jahren mit DSA3 ohne ein einziges gekauftes Abenteuer. Uns reichte es wenn X in nahgelegene Höhle entführt wurde, welche natürlich von Orks nur so wimmelte und wir den Weg freigemezgert haben.

    Als ich dann das Meistern übernahm kamen vielleicht einige Rätsel und weniger Powergaming Vorgeschichten dazu, aber im Prinzip keine große Verbesserung.

    Als dann im aktuellen Freundeskreis der Wunsch aufkam eine Pen & Paper Runde zu gründen stand ich auf Grund meiner "enormen" Hintergrunderfahrung schnell als Meister fest. Ich muss mich aber darin sowohl wie in Aventurien noch etwas zurecht finden.

    Da ich dafür schon im Vorfeld recht viel hier gelesen habe wende ich mich nun auch direkt an die Gemeinschaft hier.

    Erst einmal vielen Dank für alle Eure Antworten. Mit so schnellen und ausführlichen Erklärungen hatte ich gar nicht gerechnet.

    Nun aber mein Statement dazu.

    Ich habe dieses Regelkonstrukt bewusst theoretisch gehalten. Mir stellt sich die Frage auch eher als Meister, da in unserer Gruppe eine Waldelfe ist, welche eben diese Kombination nutzen könnte. Sie ist zwar eher für den Fernkampf gewappnet aber der Nahkampf schien mir als überspitztes Beispiel die Absurdität meines Gedankenganges deutlicher darzulegen.
    Bevor wir angefangen haben zu spielen habe ich klar gesagt, dass ich dann den Meister machte, wenn das Ziel aller Beteiligten Rollenspiel ist und kein Powergaming. Unter dieser Vorgabe hätte ich die Situation (falls sie denn entstehen sollte) als Meisterentscheid lösen können. Ich versuche es jedoch zu vermeiden mich in die Position zu bringen in der ich eine Entscheidung für die Gruppe treffen muss, welche den Regeln nach anders zu spielen sei.

    Die Diskussion um Simulation, Realismus, Powergaming und wofür bestimmte Werte grundsätzlich gedacht sind (INI) ging mir bereits durch den Kopf und konnte mir die meisten Fragen dahingehend beantworten, in der Frage ging es mir tatsächlich um die rein regeltechnischen Möglichkeiten. Das dies mit schönem Rollenspiel nicht unbedingt zusammenzubringen ist, ist mir mehr als bewusst. Je mehr Gründe ich dann jedoch in der entsprechenden Situation habe um eine Entscheidung zu bestärken, desto besser.
    Außerdem finde ich es von Zeit zu Zeit ganz interessant zu überlegen, was möglich ist und was spielerisch noch sinnvoll zum Rollenspiel passt (z.B. Penetrizzel + Transversalis). Hiersteht mir nur mein eher eingeschränktes Wissen zu Regelwerk und vor Allem dessen Entwicklung über die Jahre im Weg.

    Die Regeln von DSA4.1 zu DSA5 haben sich aber wohl doch etwas geändert. Sprinten (Nutzen beider Aktionen zur Fortbewegung) bringt nun GSx2 anstelle von GSx3.

    Die Frage ob die maximal verfügbare Distanz "davor, danach und ... dazwischen auch" genutzt werden kann bringt die Sache dann wohl eher zur Lösung. Das gepaart mit der Kategorisierung der Entfernung vom Gegner nach aktivem Kampfgeschehen als Flucht bringt weitere Regulierungen ins Spiel, mit welchen die Taktik für den Nahkampf jedenfalls nicht mehr aufginge.

    • Im Rollenspiel zumindest nicht mehr als einmal, je nach Meisterentscheid.

    Passierschläge direkt nach der Parade halte ich dann schon wieder für schwierig, da dies dann zwar auch in die Regeln der Flucht mit eingreift, allerdings ohne diese als Simulation realistisch zu halten.
    Wenn ich die realistischen Möglichkeiten eines Axxeleratus-beschleunigten Kontrahenten mal auslasse, da mir dazu die Real-Life-Experience fehlt, so stelle ich es mir schwer vor einen schnellen Schlag abzuwehren und direkt wieder auf Speedy Gonzales einzuschlagen bevor sich dieser wieder verkrümelt hat.


    Offensichtlich habe ich mehrere Aspekte in dem Entwurf meines Gedankenkonstruktes schlicht ausgeblendet. Daher noch einmal danke für die Erleuchtung.

    Weitere Fragen folgen mit Sicherheit.

    Die erste wäre:

    Wie markiere ich das Thema/die Frage als erledigt?

    Edit: Gefunden

    Ein flinker Held, welcher sich Meister des Axxeleratus und seiner bevorzugten Nahkampftechnik schimpfen kann und obendrauf noch viele Stunden in seine athletischen Übungen des Hochgeschwindigkeitslaufes, ergo Körperbeherrschung (Laufen), investiert hat sieht sich einem einzelnen Gegner gegenüber. Wohlwissend um die beengenden Nachteile von schwerer Rüstung trägt der Held nichts anderes als bequeme Kleidung zu seinem Schutz.

    Wenn ich das Regelwerk zu DSA5 richtig gelesen habe und nicht schon wieder den großen Kasten mit schreiend, fett gedruckten Buchstaben welche die Antwort auf meine Frage innehaben übersehen habe könnte sich diese Situation wie folgt weiter entwickeln:

    Der Waldelf Held konzentriert sich auf alle Muskeln und Sehnen seines Körpers und spricht die Formel.
    "Axxeleratus"

    Die Frage der Initiative dürfte durch den Bonus von INI Basiswert x2 durch den Axxeleratus für den Helden entschieden haben.
    Der Spieler gibt dem Meister zu verstehen, dass er eine im Lauf ausgeführte Attacke auf den Unhold plant und verbleibende Schritte sich dann wieder von dem Gegner entfernt.

    Nun gilt es den richtigen Moment abzupassen. Eben dann, wenn der Gegner kurz vor der halben Reichweite des Helden ist rennt dieser mit gezückter Waffe los. Der Gegner bereitet sich darauf vor die aventurische Inkarnation des Flashs wie einen Baseball im Anflug auf den Batter gebührend zu empfangen und abzuwehren.

    Der Meister mag nun erschwerte Werte für die Attacke des Helden im vollen Laufe geben, jedoch hat auch der Gegner mit Einbußen von -2 auf seine Parade zu kämpfen.

    Unabhängig von Erfolg oder Misserfolg des Schlagabtausches geht es weiter.

    Der Gegner ist an der Reihe, dreht sich um und hat, je nach Modifikationen durch Rüstungen sowie Vor- und Nachteilen nun die Möglichkeit zu seinem Kontrahenten zu laufen um den Kampf fortzusetzen.

    Variante 1:

    Der Gegner hat exakt die Geschwindigkeit des Helden, kommt bis zu ihm heran und kann seine Attacke ausführen.
    Hierauf sprintet der mutige Held erneut los um in GS x2 Schritten einen neuen Axxeleratus mit Zaubererweiterung "Schneller" anzuwenden.
    Ab hier siehe Variante 2

    Variante 2:

    Der Gegner schafft es trotz all seiner Bemühungen nicht bis zu dem Helden zu kommen, bevor dieser erneut auf Ihn losstürmen könnte. Seine Option zu dem Helden zu Sprinten (Nutzen der freien Aktion und Aktion um GS x2 Schritt laufen zu können) brächte ihn auch nicht weiter als vor Ihm zu verharren oder sich optimaler Weise in eine vorteilhafte Position (S. 238 Grundregelwerk) zu bringen, - wenn vorhanden.
    Von hier an könnte der Held immer wieder auf den Gegner einschlagen, während dieser durch den niedrigeren Initiative-Wert und seine geringere Geschwindigkeit nicht wirklich zum effektiven Zug kommt.


    Klar kann man gegen dieses Vorgehen mit erleichterten Paraden durch Vorhersehbarkeit und Aufgabe der Aktion zur "Verschanzung" oder einem Versuch des Gegners dem Helden ein Bein zu stellen und anderem vorgehen.
    Mir stellt sich aber doch die Frage, ob diese Taktik nicht für rein regeltechnisches Powergaming zu mißbrauchen ist. Fernkampf könnte man ja ähnlich perversieren.

    Ist meine Interpretation korrekt oder habe ich etwas übersehen?

    Was ist denn mit dem Silentium, ist der nicht sowohl zur Unterstützung der Gruppe, als Wirkung gegen Spruchmagie und ebenso gegen nervige Redner im Rollenspiel gut einsetzbar?

    Bin leider nicht sonderlich regelfirm, aber habe es so verstanden, dass einige Zauberer Ihre Sprüche hörbar aufsagen müssen, bzw. es für sie selbst nicht als gesagt gilt wenn sie sich nicht hören können.

    Wurde hier wohl auch schonmal diskutiert.

    Ich gehe einmal davon aus, dass Ihr das Abenteuer bereits gespielt habt, aber für andere Hexenreigen-Meister hier vielleicht noch ein paar Ideen.

    Ich leite das Abenteuer gerade als erstes Abenteuer für eine Gruppe von denen wir alle DSA5 Neulinge sind und außer mir auch alle DSA Neulinge.

    • In der Vorbereitung habe ich mir für alle "kleinen" Personen ein Excel-Sheet erstellt auf welchem eine Kurzbeschreibung, Wissen, Verhalten und Örtlichkeit vermerkt sind.
    • Von den wichtigen Persönlichkeiten und möglichen Kampfbegegnungen habe ich teils bereits die Eintragungen in die Meisterdokumente für den Kampf vorgenommen und Cordax sowie Madayana habe ich als komplette Helden via dem selbstrechnenden Heldenbogen aufgezogen (wobei auffällt dass einige Werte bei Cordax nicht ganz stimmen).
    • Paktspruch und Bilder der Personen habe ich ausgedruckt um Sie entsprechend verteilen zu können.
    • Ein weiteres Excel-Sheet dient dem Abhaken erledigter Aufgaben um die AP-Vergabe einfacher zu machen.

    Nachdem ich das alles gemacht hatte war mein Wissen über die Einzelheiten im Abenteuer so, dass ich einen Großteil der Dokumente kaum noch brauchte.

    Nun aber zu Deinen speziellen Fragen:

    Die Helden haben unterschiedliche Motivationen, welche jedoch alle auf Mehrung von Wissen und Können heruntergebrochen werden können. Da es aktuell eine große Unbekannte auf Dere gibt, namens Uthuria, wo man sich definitiv weiterbilden können sollte wollten die Helden dorthin. Ich habe Ihnen berichtet, dass in Hafen X eine Expedition starten soll und alle dann über verschiedene Wege (teils durch Warnungen vor Räuberbanden o.ä.) auf eine Straße bekommen.
    So konnte ich den Helden das Gefühl geben zum einen auf verschiedene Motivationen eingegangen zu sein und Sie doch mehr oder weniger glücklich zusammengebracht zu haben.
    Um die Reise zu beschleunigen bot sich dann hier der Wagen mit späterem Achsenbruch an. Nach Achsenbruch und auf Grund gewisser Zeitnot sind alle drei zu Fuß weiter und konnten so den Weg nach Wirselheim nehmen.

    • Die Sinnesschärfe Probe um Pflückeschnabel zu entdecken habe ich abhängig von Umgebung und allgemeinem Mißtrauen der Helden gemacht ... bisher haben Sie ihn nur einmal gesehen, haben jedoch nicht gehandelt.
    • Bezüglich der Flüche von Cordax muss man etwas aufpassen, da selbige nach Abenteuertext sofort wirken. Nach den Regeln wirken Hexenflüche jedoch erst nach 24h, was durch den Pakt mit Wic vielleicht erklärt werden könnte.

    Wozu man sich im Vorfeld auf jeden Fall etwas überlegen sollte ist die Pilzlichtung und das "Versteck" des Ogers. Von beiden weiß niemand etwas und wenn die Helden nicht zufällig in der Gegend herumtapsern stoßen Sie nicht darauf.
    Speziell die Pilzlichtung ist aber der einzige Ort an welchem man Informationen zur Schimmelader bekommen kann.

    Deine Darstellung von Cordax und seine Kampfstrategie finde ich gut und wende ich dann wohl kommende Spielrunde auch an ... da sollte es dann mit dem Abenteuer vorbei sein. Das nächste wird aktuell auch schon geplant.