So, ich wollte mir mal die Zeit nehmen und meine weiteren Erfahrungen mit der Gruppe einbringen. Das empfinde ich als nur fair, wenn ich euch schon ausquetsche und nach Meinungen frage.
Mittlerweile haben wir drei Mal knapp nen ganzen Tag gespielt, der Vierte steht am Wochenende an.
Seitdem haben sich nicht nur meine Spieler gefestigt, auch ich fühle mich ein bisschen sattelfester.
Die letzte Runde war bisher wirklich die geilste - da hat alles gepasst.
Ich habe auf den Tip von chilledkroete zurückgegriffen und habe mir das meiste mit Zufallslisten zurechtgelegt.
Vorab muss ich gestehen, dass meine Geschichte sich etwas verselbständigt hat und meine Helden nun auf dem Weg von Havena nach Fasar sind, um besagte Maske in die Akademie zu bringen.
Dabei erlitten sie Schiffbruch (der Zufall wollte es so) und sie mussten um ihr Leben bangen (die Spannung hat der Gruppe sichtlich gut getan). Auch hier habe ich überwiegend gewürfelt, anstatt zu bestimmen, was bei mir ebenfalls Spannung erzeugt hat (Beispiel: tragen die Wellen sie zum Ufer hin oder davon weg?).
Nachdem sie in eine Grotte gespült wurden, fanden sie sich in einem uralten, vergessenen Efferdtempel wieder, den sie nur durch das Lösen verschiedener Rätsel, die sich mit dem Wesen Efferds und seiner Geschichte befassen, verlassen konnten (und das alles habe ich mir im Moment des Gefechts aus der Nase gezogen - da bin ich schon ein bisschen stolz auf mich!). Nun stehen sie auf einer Felsspitze nahe Kyndoch und müssen zusehen, wie sie weiterkommen.
Persönlich habe ich für mich festgestellt, dass ich das Arbeiten mit gut vorbereiteten Zufallslisten als sehr angenehm empfinde und so für mich als auch die Gruppe mehr Spannung erzeugen konnte. Besonders die Situationen, in denen ich tatsächlich Zeitlimits vorgegeben habe (Das Schiff wird in 8 Minuten untergehen, was immer ihr vorhabt: beeilt euch!), wurden besonders gelobt.
Somit habe ich für mich den Arbeitsaufwand für die Vorbereitung zwar erhöht - ich setze mir die Zufallslisten für meinen Geschmack passend zusammen, baue viele Kleinigkeiten und eine Hand voll großer Ereignisse (wie z. B. den Schiffbruch, alternativ hatte ich einen Piratenüberfall) ein und bereite die großen Ereignisse grob vor.
Außerdem fiel mir selbst auf, dass ich an Proben zumeist Sinnenschärfe abgefragt habe, was unglaublich nervig für mich selbst (und die Spieler) war, weil ich nicht wusste, was sonst passend für die Situation gewesen wäre. Das habe ich in der Runde auch gut ausbügeln können. Es gab viele und viele unterschiedliche Proben, was teilweise zu den besten Situationen geführt hat und so soll es ja auch sein.
Einzig das Kämpfen macht mir noch ein bisschen Angst, davor drücke ich mich noch ein wenig. Ich traue mich an die Kampfregeln noch nicht so ganz ran. Das wird sich aber wohl auch bald ändern (müssen).
Alles in Allem muss ich sagen, dass ich jedes Mal was Neues dazulerne und das Meistern fast noch mehr Spaß macht als das Spielen.
An dieser Stelle auch nochmal ganz lieben Dank an all die guten Seelen hier, die geduldig Fragen beantworten und bereits so viele Diskussionen hier angeregt haben, die man sich durchlesen und dazulernen kann.
Schöne Grüße!