Der Namenlose ist der Böse....ohne Frage...zumindest aus Sicht aller Zwölfgöttergläubigen.
Wenn es um die Festlegung der Aspekte geht, muß man schnell feststellen das es schwer ist, die eine korrekte Ansicht zu finden. Selbst unter den Zwölfen selber wird es schwierig, Jeder Garether kann einem gewiss seine Sicht zu Phex erklären, der Tulamide aus Fasar glaubt auch an die Zwölfe, doch hat er eine gänzlich andere Ansicht zu Phex wie sein Garether Freund. Ähnliches wird sich zu allen Götter finden, Boron ist da kein schlechteres Beispiel, welche Ansicht ist korrekt? Punin oder Al'Anfa?
Wenn es also um die Ausgestaltung eines Namenlos-Geweihte als SC geht, halte ich dies für absolut möglich und auch Spielbar. Erstelle ich diesen Charakter nach der hier schon zur genüge geschilderten Ansicht zum Namenlosen, dann wäre der Char natürlich "böse". Löse ich mich aber davon und erstelle einen Namenlos-Anhänger der eben eine gänzlich andere Sicht zum Namenlosen hat, sieht die Welt schon anders aus. Wäre das nicht möglich, gäbe es in Aventurien nur die eine korrekte Ansicht und ich denke jedem sollte klar sein, das es diese eben gar nicht geben kann. Allein der Umstand das alle Zwölfe schon, je nach Kultur und Zeit, vollkommen anders dargestellt werden, sollte aufzeigen, das so etwas natürlich auch für den Namenlosen gilt.
Warum also nicht den Namenlosen als einen Gott sehen der mit den anderen in Zwist geriet weil er aktiv über die niederen Rassen herrschen wollte, einfach weil er glaubte das er ihre Geschicke besser lenken könnte als sie selber. Das Jahrtausende andauernde Abschlachten, Kriege führen, usw könnte ihm da ja durchaus Recht geben. Nun wollte die Zwölfe das aber nicht und haben ihn daher verbannt. Der Namenlos-Geweihte der diesem Gott nun folgt, tut dies eben weil auch er fest davon überzeugt ist das die Menschen nicht in der Lage sind sich selbst zu regieren. Er arbeitet also vor allem dafür, das seinem Gott dies irgendwann ermöglicht wird. Warum sollte ein solcher Charakter nichts gutes tun? Er weiß ja das im Grunde alle die Hilfe seines Gottes bräuchten. Aspekte wie Verrat usw, muß man dabei nicht mal außen vor lassen. Der Namenlose ist ja verbannt und durch seine Geschwister zu Heimlichkeit gezwungen. Die bösen Geschwister, welche aus seiner Sicht Spaß daran haben, den Menschen zuzusehen, wie sie sich immer wieder selber Leid zufügen.
Sind nur mal so ein paar dahingeschriebene Gedanken.
P.S.:
Im übrigen, die Beschreibung wie ein Namenlos-Geweihter in der Gruppe sein müßte, welche hier gerade zu Beginn des Beitrags mehrfach beschrieben wurde, gilt auf verdammt viele mir bekannte Schwarzmagier. Letztere werden auch als Spielcharakteren geführt.