Beiträge von Asfalon

    Ich musste bei meiner letzten Session die Hauptgruppe mit einem vorausgeeilten Helden zusammenführen und dachte es wäre eine gute Idee, die Hauptgruppe die Fährte aufnehmen zu lassen, den vorausgeeilten Helden von Wölfen umzingeln zu lassen und bei der Vereinigung die Gruppe die Wölfe verjagen zu lassen.

    Leider passten Zeit und Entfernung nicht zueinander und ich musste spontan improvisieren.

    Mittendrin musste mich ein Dämon geritten haben und als die Wölfe den Helden auf den Baum gejagt hatten... Planänderung... die Wölfe sind die Guten und verteidigen den Helden gegen zwei Karmanathi, welche irgendwer auf den Held angesetzt hat.

    Ab da lief dann alles aus dem Ruder, Proben der Helden gingen voll in die Hose und sämtliche zeitliche und räumliche Logik war am Allerwertesten, die Karmanathi zerfetzten die Wölfe und als dann noch der Held auf dem Baum die Kletternprobe voll verhauen hatte und zu Boden stürzte, hatte ich die Entscheidung zu improvisieren komplett bereut.

    Hab's dann die Exit-Karte gezogen, die anderen Helden zusehen lassen, wie der einzelne Held in Stücke gerissen wird und ihn schreiend in der Nähe der anderen aufwachen lassen, und den Spielern erklärt sie hätten nur den Traum des einzelnen Helden gespielt. Wurde zum Glück so unwidersprochen angenommen :saint:

    Der Einstieg hatte nur bedingt mit dem eigentlichen Abenteuer zu tun. Der Auftraggeber, ein Phexgeweihter, war auch Gefangener der Orks und nach der gemeinsamen Flucht hat er die Gruppe gebeten in "seinem" Dorf im Lowanger Hinterland ihm zu helfen, weil er glaubte, dass dort Umtriebe wider die Zwölfgöttliche Ordnung stattfanden. Irgendwie habe ich die Spieler wohl auf den Trichter gebracht, der Phexie wäre der Hauptpriester des Namenlosen Kultes und die Dorfbewohner seine Anhänger, die die Helden in eine Falle locken wollten.

    ... es war wohl eine Doppel-20 auf die Meisterprobe.

    Gestern war das Niveau im Keller im Bornland und ich (I) war mit Schuld daran.

    Eine Taverne in Hinterbruch im Bornland. Die Gruppe ist gerade zusammengekommen und sitzt am Tisch und speist und trinke.

    Mein Novadischer Barde probiert (die Neugier war größer als die Speisegebote) den hiesigen Honigwein, auch MET genannt.

    Irgendwann rutscht es mir OT raus und damit nimmt das Elend seinen Lauf.

    I: "Ich wüsste ja gerne ob der MET aus einer METropole stammt?!

    S1: "Nein, der kommt aus METtmann.

    I: "Gibt es wenigstens METtbrötchen dazu?"

    S1: "Das ist nicht gut für den METabolismus."

    I: "Diese METapher muss ich mir merken."

    Die anderen beiden Spieler schwanken zwischen Lachen und mit dem Kopf auf den Tisch hauen.

    Kurze Zeit später... mein Barde kündigt an ein wenig in der Taverne zu musizieren.

    S1: "Spielt er METal?"

    I: "Vielleicht was von METallica?

    Wieder kurze Zeit später:

    S1: "Das Gespräch müssen wir auf der METaebene führen."

    ...und noch etwas später...

    I: "Der Honigwein war echt gut... den müssen wir mal von einem METerologen untersuchen lassen."

    Nach einigen Stunden... und einer kleinen Kneipenschlägerei....

    S2: "Also ich muss schon sagen der Service in dieser Taverne war echt mies."

    I: "In der Tat... da muss ich Euch zustimmen... ich vergebe höchsten 3 von 5 Gänsen im Travia-Guide."

    Bei meinem Spielleiterdebut wollte ich meiner Gruppe ein besonders realistische Erlebnis bieten.

    Der Einstieg war, dass die Chars allesamt gefesselt und mit verbunden Augen in einem Planwagen sitzen und orkische Grunzlaute vernehmen. Kurze Zeit später würde ihnen ein übel schmeckendes Gebräu eingeflößt.

    Dafür hatte ich Augenbinden dabei und ein nicht allzu schlimmes Gebräu (Zitronenwasser) angemischt... die Augenbinden haben die Spieler noch widerwillig angezogen, als es aber ans Trinken ging, haben sie sich geweigert. Nachdem ich es dann auch noch fertig gebracht habe, die Gruppe dazu zu bringen den Auftraggeber umzubringen und das Dorf anzuzünden, dass sie eigentlich beschützen hätten sollen, habe ich damals die Entscheidung bereut meistern zu wollen.

    Für einen Heiler / Heilmagier könnte ich mir eine Rolle magischen Wundfaden vorstellen.

    Auf dem Wundfaden liegt die Wirkung eines Balsams mit 7 LP Heilung / Anwendung auf eine Wunde. Die genähte Wunde schließt und heilt sich regeltechnisch innerhalb einer kurzen Zeit (z.B. eine Stunde), so dass auch die regeltechnischen Nachteile durch die Wunde(n) sehr schnell abgebaut werden. Die Rolle reicht für 2-3 große (regeltechnisch 2 erlittene Wunden) oder 5-6 mittlere Wunden (regeltechnisch 1 erlittene Wunde).

    Wenn er sich gut auf Analysemagie und Magiekunde versteht könnte er über ausreichend lange Zeit die kombinierte Matrix des Balsams und des Arcanovi extrahieren und so eine eigene These zur Herstellung entwickeln.

    Die Frage ist doch eher, was die Helden mit dem Geld machen...

    mein Brabaker z.B. hat in seinem Abenteuerleben mehrere Tausend Dukaten erwirtschaftet... das einzige was er davon hat, ist eine Scheune in Leskari und einen Status als Magister Extraordinarus an verschiedenen Akademien (sogar einer weißen).

    Dafür hat Selem einen neuen H'Szint-Tempel, Brabak einen geheimen Schrein für den Wanderer zwischen den Sphären und Greifenfurt einen Marbo-Tempel.

    Für einen anderen Charakter war es Motivation einem der Praioskirche nahestehenden Kaufmann der schnöden Mammon aus der Nase zu ziehen um die komplette Belohnung im Anschluss an zwei Schwestern Satuarias zu spenden, denen die örtliche Praioskirche zugesetzt hat.

    Ansonsten gilt... über Geld spricht man nicht... Geld hat man... und wenn man darüber spricht, nimmt es der Meister einem Helden weg :thumbsup:

    Ich gehe etwas anders an eine solche Sache ran. Ich erstelle eine potentielle Geschichte für einen möglichen neuen Charakter. Jugend, Ausbildung bis zum Start ins Abenteuerleben und dann lege stelle ich mir die Frage, warum ist der Charakter so, wie er ist und wie ist er überhaupt genau. Was für Vorlieben hat er, welche Ängste, Stärken, Schwächen... alles vollkommen losgelöst von einer möglichen Zukunft als Abenteurer.

    Und dann setze ich das ganze als Werte um. Meist bleiben dann keine AP mehr übrig um Talente außerhalb der Vorgeschichte zu steigern.

    So entstand zum Beispiel mein Nostrianer Schmied, dessen bester Jugendfreund ein Andergaster war und der im Zuges eines Scharmützels getötet wurde. So hat mein Schmied beschlossen, bevor er auf die Walz ging, dass er selbst keine andere Waffe führen würde, außer seine selbst hergestellten und dies ausschließlich zur Selbstverteidigung.

    Ich suche nach einer möglichen Erklärung wie ein sehr starker NSC - in meinem Fall der Verlorene, Zoryan zu Notmark und zu Leuenteich (siehe Von Toten und Untoten) - ca. 800 Jahre alt - über die Ferne - mehrere hundert Meilen - hinweg Einfluss auf die SCs nehmen kann.

    Ich würde gerne bis zu einem gewissen Punkt den SCs Informationen in Form von Träumen oder Visionen zu bestimmten Ereignissen der Theaterritter zukommen lassen ohne, dass sie ingame erstmal wissen, woher dies kommt. Im weiteren Verlauf der Kampagne sollen sie aber herausfinden, dass Ihnen Zoryan diese Informationen zugespielt hat.

    Sie haben Zoryan bereits getroffen und sich wieder von ihm getrennt. Dabei kam es dazu, dass sich ein SC zu einem Experiment bereiterklärt hat, sich aber nicht mehr daran erinnern kann, was passiert ist.

    Meine Idee wäre, dass Zoryan einen Gotongi an diesen SC (oder einen Gegenstand in seinem Besitz) gebunden hat und über diesen Gotongi die Gruppe immer wieder beobachten kann und auch durch den Gotongi Zauber wirken könnte.

    Sobald der besagte Held dann seine Erinnerung wieder erlangt, wüßte er auch, dass Zoryan ihnen so geholfen hat. (Die Hintergründe der Motivation der Hilfe Zoryans will ich hier außen vor lassen, falls einer meiner Spieler mitliest.)

    Zoryan ist zwar bei mir kein Paktierer und hat keine freizauberischen Fähigkeiten, ist aufgrund seines Alters, seiner Erfahrung und Skrupellosigkeit extrem mächtig und fähig von mir dargestellt.

    Bin mir gerade etwas zwiegespalten, ob sowas noch unter "Meisterliche Freiheit aber noch grob im Einklang mit den Regeln" ist, oder schon "Meisterwillkür".

    (Im Einklang mit den Regeln hieße, dass ich es die Regeln (in kleinerem Maßstab) auch einem SC bei entsprechender Fähigkeit erlauben würden.)

    Was meint ihr dazu?

    Stray.

    Das Spiel ist so liebevoll gemacht und hätte so viel Potential würde man daraus ein richtiges Open-World-RPG machen.

    Fand die Länge genau richtig, glaube bei mehr wäre die Kurve wieder abgefallen. Generell bin ich für mehr, durchgängig gute Titel ohne künstliche Längen die man auch an 2,3 Abenden durch kriegt

    Ja und nein... Grundsätzlich mag ich auch solche "zeitlich begrenzten" Spiele ohne Kaugummi-Effekt aber ich finde Stray hat einfach Potential für eine Offene-Welt-Atmosphäre, wie z.B. in the Witcher.

    Danke.

    Die RSHs DSA 3 + 4 + Roman "der Lichtvogel" war das, was ich bisher als Grundlage verwendet hatte.

    Lemiran muss mir entgangen sein... muss ich bei Gelegenheit mal rauskramen.

    Passt aber soweit, dann werde ich mir fehlende Details ableiten unter Berücksichtigung der siebtsphärigen (Un-)Ordnung, falls meine Gruppe die Zitadelle irgendwann betreten sollte.