Beiträge von Flowers

    Ich vermute stark, dass Walfänger und Horasier sowie Al´Anfaner in Thorwal den Status rechtsfreier Vogelfreier haben. Zudem gibt es dort keine Gerichte im mittelreichischen Sinne. Zwar gibt es Versammlungen, um Streitigkeiten und Klagen zwischen Thorwalern zu klären, Ausländer können sich darauf aber nur bedingt berufen. Die Tötung der Walfänger war demnach auch gar kein Mord, denn nur eine ungesetzliche Tötung erfüllt diese Definition. Der Vorwurf wäre höchstens, dass es kein ehrenhafter Kampf war. Ritter aber sind nicht verpflichtet, andere zu ehrenhaften verhalten anzuhalten, sie müssen den Kodex nur selbst erfüllen. Der Praioskult ist in Thorwal einfach nicht vorhanden und somit spielt rechtsprechung keine große Rolle. Als Hetfrau kommt eure Freundin übrigens am nächsten an einen Richter ran, Hetleute sind die einzigen dort, die in irgendeiner Form recht sprechen können. Es lag nach dem Gesetz des Landes also praktisch ein legitimes Todesurteil vor.
    Als bornischer Ritter gibst du vermutlich auch nicht viel auf Praioten - der Praioskult ist im Bornland eher schwach, Rondra ist die Göttin des Adels. Dort sprechen die Bronnjaren, die Adligen, Recht. Aber selbst ein Praiosgeweihter ist an das Gesetz des Landes gebunden, in dem er sich befindet. Thorwal ist auch kein Heidnisches Land wie das kalifat - Travia und Firun werden hoch in Ehren gehalten, Swafnir ist als Halbgott anerkannt.

    Nicht ganz, so leicht ist Thorwalsche Rechtssprechung dann doch nicht ;) Sie obliegt nicht den Hetleuten (Auch wenn sie bei Ottainternen Sachen durchaus die Rechtssprechung haben), sondern den Jarlen der einzelnen Jarltümer. (Sippen haben dann ihre Hersire, aber die sind auf dem gleichen Niveau wie Hetleute) Sobald etwas über die eigene Sippe hinausgeht, und nicht in einem einfachen Gespräch geklärt werden kann, werden Sachen aufs Hjalding und vor den Jarl gebracht. Der Jarl wird dabei von einigen gewählten Richtern unterstützt beziehungsweise vertreten.
    Blos weil Praios nicht verehrt und bisweilen verachtet wird, gilt das nicht für seine Aspekte. Rechtssprechung ist, auch in Thorwal, ein stark ritualisierter Prozess und Rechtsgelehrte nehmen einen sehr hohen gesellschaftlichen Stellenwert ein. (Ich mein, Rahja verehrt ja auch kaum jemand, aber das hält Thorwaler von wenig ab was die Nutzung "ihrer" Gaben betrifft.)

    Aber ganz ab davon wer Recht spricht und dass Recht gesprochen wird: Als Fremder hast du in Thorwal tatsächlich kaum Rechte, zumindest nicht das Recht, Klage zu erheben. Klar kann das ein Thorwaler für dich tun, aber der will erstmal überzeugt sein. Auf Waljagd als solche steht in Thorwal auch tatsächlich nicht direkt die Todesstrafe, zumindest für Thorwaler nicht, "lediglich" die permanente Friedlosigkeit. Da aber selten jemand auf Seiten von Walfängern vorsprechen wird, hätten diese in diesem Fall hauptberuflich Pech gehabt. Was ich sagen will: Nein, es lag kein legitimes Todesurteil zu, das wird für solche Sachen auch nicht verhängt. Es wird aber, zumindest von den Thorwalern, wohl niemand das Wort gegen die Hetfrau wegen der Sache erheben, was es indirekt legitimiert.
    "Ehre" ist für Thorwaler sowieso immer was anderes als der typische Mittelreicher darunter verstehen würde. Leute im Schlaf meucheln geht da nichtmal zwanghaft gegen... Man beweist eher großes Geschick und List dadurch, dass man unbemerkt an sie herankommt und das nächtliche Meucheln gelingt. Die Hetfrau könnte sich mit der Tat sogar tatsächlich brüsten. Innerhalb Thorwals, versteht sich.

    Ob Thorwal als heidnisches Land zählt... Ich weiß nicht, ob ich dir da zustimmen würde. Sie haben das Silem-Horas Edikt nach Rauswurf der Praiospriester- und Diener offiziell aufgekündigt. Ja, sie verehren Travia und Firun ("falsch"), aber die Al'Anfaner Boronis verehren auch die Zwölfe, und die sind Ketzer, afaik...

    Ich finde es interessant, dass es Professionen gibt, die ich bisher in keiner DSA5 Publikation finden kann. Beispiel: Druiden.
    Oder Irre ich mich jetzt und es ist tatsächlich schon was über Druiden bei DSA5 erschienen. Auch einige Magier sind dazugekommen. Ist das jetzt schon Vorgeschmack vom DSA5 Regelerweiterungsband "Magie I" der noch nicht erschienen ist?

    Kulturen sind ebenfalls hinzugekommen, Steppenelfen, Brobim, Trollzacker

    Wie schon erwähnt sind die Druiden im Regionalband; auch die Magier sind denke ich daher (Zufällig Akademie Nostria und Andergast, die dich gewundert hat? Eulen- und Schlangenhexen haben denselben Ursprung.) (Druiden werden auch in Magie I nicht auftauchen laut allen bisherigen Ankündigungen)

    Die Kulturen sind aus dem letzten noch kostenpflichtigen aventurischen Boten.

    Weiß jemand, ob im DSA5 Erweiterungsband Magie I sowas wie Schamanen behandelt werden. Dauert ja vielleicht nicht mehr soo lange bis der raus kommt. (falls er nicht wieder verschoben wird)
    Ansonsten kann man sich vielleicht auch selber einen Bauen... Einfach einen entsprechenden Hintergrund schreiben, Profession erfinden, Alchemie und allgemein Naturtalente skillen und ein paar passende Zauber dazu... Wie auch immer man sich halt seinen Schamanen halt vorstellt. Man müsste aber schon eine Menge Kompromisse eingehen.

    Ich kann sagen, dass auf Basis der bestehenden Regeln zwar einiges nicht machbar ist, aber eine grobe Entsprechung durchaus möglich - eine Spielerin, die neu in der Runde ist, spielt jetzt eine elfische Bewahrerin, eine der Professionen, die in DSA5 (noch) fehlen. Selbstverständlich ist die Zauberliste ein wenig anders, einige Talentpunkte wurden auf Sonderfertigkeiten verteilt (Weil die betreffenden Talente durch diese ersetzt wurden), aber die grobe Richtung ist durchaus möglich. Auch "selbsterfinden" von neuen Zaubern/Liturgien auf Basis der bestehenden wäre sicherlich eine Möglichkeit, wenn die Gruppe damit einverstanden ist.
    Man sollte lediglich bereit sein, in Kauf zu nehmen, dass die offiziellen Regeln, die da noch kommen werden, sicherlich nicht 1:1 mit dem selbstgebauten übereinstimmen werden.
    (Beispielsweise könnte man schauen, ob man die Wolfskind-Sache an die Löwengestalt-Liturgie der Rondrakirche anlehnt - mehr Verwandlungen gibt es leider nicht im aktuellen Regelkanon, soweit ich weiß.)

    Nein, keine Schamanen. "Gesellschaftszauberer" soll es geben.

    Um es genauer auszuführen: Gildenmagier (Wenn auch nicht alle, beispielsweise wurden Beschwörungsfokussierte Schulen nach hinten verschoben), Magiedilletanten (Endlich), Zauberbarden, Zaubertänzer, und Scharlatane. Die ehemals angedachten Schelme sind wie der Rest der Gildenmagier ausgelagert nach Magie II.

    Was ich ganz gerne tue, ist die Werte für "Menschliche Gegner" aus dem Aventurischen Almanach zur Hilfe zu nehmen.
    Im Zweifelsfall ist improvisieren Marke "einfach mal würfeln, und entscheiden, ob das gut aussieht für die Fähigkeitsstufe der betreffenden Person", hat mir Jahrelang gute Dienste geleistet. Die NSC-Werte sind aber ein recht guter Anhaltspunkt zur Orientierung.

    Ich persönlich würde damit rechnen, dass es da einfach nicht mehr zu gibt. Das ist schade, aber tritt bei DSA ziemlich oft auf - dass es Lieder gibt, die Ingame sonst eine Länge erreichen, aber in tatsächlich vorhandener Form ziemlich lückenhaft sind.
    Bei der Erstellung meiner Larp-Skaldin bin ich hin und wieder einmal auf dieses Problem gestoßen (nicht zuletzt beim Jurgalied, DER Thorwalschen Hauptschrift, von dem auch nur ein Bruchteil existiert). Die einzige Lösung, die ich da gefunden habe, ist selbermachen. Man versucht, sich an Metrum, Reimschema etc. des vorhandenen zu orientieren, und ergänzt den Rest selbst, so weit man es für nötig hält.
    (Nein, leider sind die einzigen Lieder, die ich bisher in vollendeter respektive erweiterter Form vorliegen hab das Jurgalied und das von Thorstor Om. Tschuldigung^^)

    Das ist nicht der Effekt, um den es hier geht. Wer zu lange zu viel Metall am Körper hat (aka Rüstungen trägt) verliert erst seine Astralpunkte, und mit der Zeit (die man wohl für so was wie Rüstungsgewöhnung braucht) verkümmert der Astralleib und es wird NIE WIEDER gezaubert.

    Zumindest laut den Regeln der 4. Edition (Und der 5.) eigentlich nicht.
    Es gibt eine Erschwernis je nach Behinderung der Rüstung (Krötenhaut hierbei nicht die ganze weil nicht ganz Metall). Rituale werden unmöglich, und man regeneriert nicht. Dass man tatsächlich Punkte verlieren würde oder seine Magie permanent verlieren würde (Die Rüstung wirkt nur "nach", also ausziehen hilft nicht, wenn man sie nicht Tagelang aus lässt) stimmt afaik nicht.
    (Genauergesagt regeneriert man in der 5. erstmal nur WENIGER, je nachdem wie man die Passage interpretiert könnte man hier eine "negative" Regeneration errechnen und tatsächlich einen Verlust erreichen.)
    (Gleichwohl im Hintergrund es als Begründung für die Seltenheit von Zwergenmagiern angeführt wird. Aber das wirkt für mich eher wie ein Effekt, der nur in frühester Kindheit relevant ist, und sobald sich magische Kräfte ausgeprägt haben, irrelevant wird.)

    Zumindest der Thorwal-Regionalband wurde nach letzten mir bekannten Ankündigungen (Lange nach erscheinen des Wiki-Vermerks) nach hinten verschoben, zugunsten einiger "Mittelreichischer", und damit "klassischerer" Settings - Albernia/Windhag; Kosch/Nordmarken wurden iirc explizit genannt, ersteres kommt wohl auch als nächste Regionalspielhilfe.

    Grund dafür ist wohl, dass sie DSA in Amerika als "Klassisch-Mittelalterliche-Fantasy" beworben haben, und dann erstmal klassische Settings bringen wollen, bevor sie Exoten wie die Thorwaler behandeln.
    Sprich, Thorwaler sollten 2016 kommen, tun sie aber erstmal nicht und liegen auf Eis. Davon, dass die anderen Sachen für 2016 angekündigt gewesen sein sollen, weis ich nichts, und ich verfolge eigentlich das ganze relativ eng ;)

    Sonderfertigkeit 'putzig'? Hab ich ja noch nie gehört - find ich aber klasse :D wo genau steht das denn? Das Aventurische Bestiarium hab ich nicht, das Zoo Botanica hilft da auch?

    Die Regel ist außerhalb des Aventurischen Bestiariums (bisher, es soll ja das Regelwiki kommen) nicht zu finden, eine reine DSA5-Regel, die dementsprechend in der Zoo-Botanica nicht drin ist.
    Knapp formuliert sorgt die Regel dafür, dass man eine Probe schaffen muss, um sich dazu durchzuringen, etwas so niedliches anzugreifen. Ausführlicher traue ich es mich nicht zu sagen hier im Forum ;) Ich glaub das könnte gegen die Regeln sein.

    Ich persönlich würde vielleicht sogar tatsächlich hingehen und die Werte entweder eines Todeshörnchens ohne die entsprechend dem Horn entspringenden Fähigkeiten zu nehmen (Das Tierchen ist ja tatsächlich in DSA 5 zumindest eher possierlich, harmlos, und kaum eine Gefahr)
    Oder die der Biestinger, ohne die magischen.

    (In beiden Fällen hätte es die "putzig" Sonderfertigkeit, die Frankie ansprach. Bis zum erscheinen der Regelwiki bräuchte man aber dann doch noch das Bestiarium in jedem Fall.)
    Generell würde ich mich aber dem Tenor anschließen: Wirklich Werte für so ein Tierchen halte ich für selten relevant, und durchaus das Spiel ohne machbar.

    In DSA 4.1 ist es explizit möglich, einen Skalden von der Akademie zu Olport zu spielen (wo auch Magier ausgebildet werden), der eine Mindermagische Begabung hat und die Thorwaler Runen erlernen kann. Diese kann man auch als Tätowierungen anbringen. Dazu muss lediglich Viertelmagier gewählt und die nötigen SFs (also Runenkunde und ein paar Runen) erworben werden. Eine Ritualkenntnis ist dann wie bei Elfen (die stattdessen Singen oder Musizieren verwenden) nicht nötig, nur dein entsprechendes Handwerkstalent. Ginge soetwas nicht in DSA 5 auch? Auf Basis eines Barden (Skalden) aus Olport?


    Naja, man kann es sich in 4.1 irgendwie zusammenbasteln, aber so ganz einfach ist das nicht. Also, Magier die "nur Runen, sonst nix" können gibt es zumindest nicht als eigene Profession, wird aber in UdW als existent beschrieben, selbst außerhalb Olports und mehr oder weniger in ganz Thorwal. (Ich hab einen Larpcharakter, die genau das ist ;) Also bis runter zu "Skaldin aus Olport" Macht sehr viel Spaß.^^) Fürs Protokoll: Die Schiffsbaumeister, die da ausgebildet werden, können das auch lernen, entsprechendes Talent vorausgesetzt. Hat drei Zweige, die Akademie. Und: "Runenkunde" ist eine eigene Ritualkenntnis, die man mit Erwerb der Sonderfertigkeit erhält. Man braucht SOWOHL Holzbearbeitung/Tätowieren für die Grundlage, ALS AUCH Runenkunde für das letzliche Applizieren.

    Das Problem mit dieser Möglichkeit ist aber: Ja, damit erstellt man magische Tätowierungen (Für die die Regeln in der 5ten Edition noch nicht existieren. Ich rechne ehrlich gesagt nicht vor dem Thorwal-Band oder Magie II (Zumindest scheint Olport in dem Band zu liegen wegen Beschwörungen und Elementaren oder so? Die Planung ist ein wenig undurchsichtlich diesbetreffend). Da aber im Nostergast-Band die nostrischen Ahnenzeichen drin waren, rechne ich dem ja leider verschobenen Thorwal-Band Chancen zu.), aber die bewegen sich nicht. Die Tätowierungen haben handfeste Wirkungen, aber Bewegung "für schön" ist leider nicht dabei.
    Zumal Skalden in der 5ten Edition vom reinen Statblock her sehr viel ihres Charakters verloren haben (Nandusgefälliges Wissen, erhöhten sozialen Stand gegenüber Barden, solche Sachen.), aber das nur nebenbei.

    Eine entsprechende Magische Tradition existiert meines Wissens weder in 4.1 noch in 5, auch wenn magische Tätowierungen anderweitig, wie Windweber erwähnte, durchaus möglich sind (Exklusiv bei Runenkunde allerdings, iirc). Davon könnte man expandieren, und eine Hintergrundtechnisch neue Sache einführen. Eine generelle Magische Begabung (Magiedilletanten werden im Magieband I sein, gibts bisher leider nicht, die Unterteilung in Viertel/Halb/Vollzauberer ist ja auch weg), eine entsprechende Sonderfertigkeit, vielleicht entwickelt aus Zaubern, die Objekte zum Bewegen bewegen können... Man kriegt bestimmt was hin. Aber außerhalb von Hausregeln wird es fürchte ich schwer bis unmöglich. Witzige Idee ist es trotzdem^^ Ich würde an deiner Stelle einfach mal warten, was der Magieband I da so zu bieten hat, und auf der Basis gucken, dass man was zusammenbekommt. Dezember ist ja auch gar nicht sooo lange hin...

    Allerdings sehe ich Transgender auch relativ deutlich abgegrenzt vom Thema Homosexualität.

    Es ist in der Tat eine andere Sache, wird nur (zumindest realweltlich) zusammengruppiert, da beides Verhalten mit sich bringt, welches von der "Geschlechternorm" abweicht. Ob das jetzt darin begründet liegt, dass man sich zu Personen "des eigenen" und damit in gewissem Maße verhalten "des anderen" Geschlechts hingezogen fühlt, oder darin, dass man "das eigene" Geschlecht vollständig ablehnt und wechseln möchte, ist für einen Betrachter von Außen teils nicht ersichtlich, gerade, wenn Aufklärung über die Thematik eher mangelhaft ist.
    Da diese Gruppierung allerdings über "Abweichen von Geschlechterrollen" geschieht, ist zumindest die Abgrenzung der Thematiken in Aventurien deutlich wahrscheinlicher - da entsprechende Geschlechterrollen schlicht inexistent oder zumindest schwer unbetont sind. (Die Tatsache, dass zumindest afaik keine Männer in Kleidern irgendwo auftauchen deutet zumindest daraufhin, dass Geschlechterrollen zumindest über mangelnde Reflexion der Autoren doch existent sind, aber beileibe nicht in realweltlichem und historischen Maße.)
    Ich persönlich sehe das Thema (Also, Transsexualität) durchaus als in Aventurien existent an, wenn auch nicht im Bewusstsein des durchschnittlichen Aventuriers verankert. Die Methode "Tsa ist zu gütig, um das zuzulassen" ist eine schöne Traumwelt, beißt sich aber mit sonstigen Geburtsfehlern, die kanonisch auftreten. Zumal dann die Frage aufkommt: Was passiert mit Völkern und Spezies, die sich nicht um Tsa scheren?

    Die Echsenliturgie scheint mir eine pragmatische Lösung einer Vermehrungsproblematik zu sein.

    In der Tat scheint mir das auch der Fall - sie wäre aber aus meiner Sicht durchaus eine sehr praktikable (Alle paar Monate erneuern, meine Güte) Lösung für derartige Probleme. Auch wenn die Tatsache, dass sie außerhalb der Echsenvölker unbekannt ist, da im Weg steht ;)

    Was man bei den ganzen Methoden zur Lösung noch beachten könnte wären vollkommen ab von magischen und klerikalen Lösungen realhistorisch genutzte - Es gibt Mittel, die Hormonauswirkungen unterdrücken können, und afaik kann man beispielsweise auch aus Stutenurin o.ä. Östrogenpräparate extrahieren. Natürlich alles nicht auf dem Stand moderner Medizin, aber durchaus in gewissem Rahmen praktikabel, wenn man es weniger übernatürlich haben möchte - auch wenn das natürlich von den übernatürlichen Methoden ein wenig übertrumpft wird.

    Welches gendergerechte Wort würdest du denn verwenden um Transmänner und Transfrauen gleichermaßen abzudecken? Ich lege ja durchaus Wert auf politische Korrektheit.

    Das Problem ist, dass Transgender ein englisches Wort ist, was sich ein bischen sperrig in die Deutsche Sprache einfügt^^ Die geläufigsten Begriffe sind so wie ich es mitbekommen habe Transsexuelle oder Transpersonen, selten auch mal Transleute. Transpersonen ist davon der in meiner Wahrnehmung angenehmste, Transsexuelle hat eine gewisse Konnotation von medizinischen Prozessen, die bei manchen Transpersonen als unpassend oder unangenehm empfunden wird.
    Gibt aber bestimmt auch Leute, die da hiervon abweichende Meinungen und Vorlieben haben, die Verwendung von Transgender als Nomen habe ich allerdings recht konsequent als unschön erlebt und erlebt, dass sie als unschön empfunden wird, und sie tut mir sowohl als Germanistin als auch als Transfrau ein bischen weh ;)

    Dadurch muss man sich in seinem Körper nicht unwohl fühlen, weil man mit diesem Körper alles tun kann, was einen bewegt - Schminken? rosa Schuhe? Boxen? Klar, warum nicht? Jeder Zeit... auch alles gemeinsam. Wie soll man da auf die Idee kommen im falschen Körper geboren zu sein?

    Dadurch, dass sich der Körper falsch anfühlt - wie LordShadowGizar schon angedeutet hat, gibt es bei Transsexualität und Transgender einige Faktoren, die über das soziale hinausgehen. Und gegen die hilft soziale Akzeptanz generell eher wenig, auch wenn sie Dinge durchaus einfacher macht (Zumal auch "mit den richtigen Worten/Pronomen angesprochen werden" durchaus wichtig sein kann, was durch eine Akzeptanz von Verhalten nicht zwanghaft mit abgedeckt ist).

    (Und, als Endanmerkung: Transgender ist grundsätzlich erstmal ein Adjektiv, "ein transgender" klingt... sperrig, und wird von den meisten betroffenen Menschen als beleidigend empfunden. ;) )

    Auch wenn ich tatsächlich auch ein bischen skeptisch bin ob der Beschreibungen Bospers, bin ich trotzdem mal gespannt und warte mit einem Urteil, bis ich es vor mir habe.

    Toll, wenn man nachträglich den "Adlerschwinge" in Magiebüchern bringt, wieso hat man dann im GRW nicht gleich erwähnt, das die Elfen Seelentiere haben ? Dann kann man das GRW nachträglich auch wieder umschreiben. Oder wird das wieder für eine Neuauflage von "ALuT" aufgehoben ? DSA 5 wirkt auf mich irgendwie schon ziemlich inkonsistent.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht ganz verstehe, was dein Problem ist? Hexen haben auch Seelentiere (Genauergesagt je nachdem wen man fragt, sogar jedes denkende Wesen Deres), trotzdem braucht das keinen Adlerschwinge, um sich auszudrücken? Und eine exakte Kopplung von Adlerschwinge an Seelentiere wäre mir noch nicht untergekommen bisher. Selbst Elfen können sich damit einfach in Tiere verwandeln, wenn sie ihn denn beherrschen - was zum einen nicht alle Elfen tun, und dann auch nur häufig ins Seelentier, bei weitem nicht immer.
    Das Grundregelwerk hält sich allgemein was Hintergrund angeht recht bedeckt, da von der Nichterwähnung eines Detailfakts (Wie z.B. die Elfischen Seelentiere und die magische Verwandlung in diese, die sie teilweise - aber bei weitem nicht immer! unternehmen.) auf dessen plötzliche Gültigkeit oder Ungültigkeit zu schließen. Dass Erweiterungsbücher den Hintergrund vertiefen, detaillierter gestalten und ausgestalten, liegt doch ein bischen in der Natur der Sache?
    Von daher sehe ich persönlich an dieser Stelle keine Inkonsistenz innerhalb DSA5 oder auch mit DSA4.1.

    Nein, es wird keine Elfensprüche geben. Magie I wird Magiedilletanten und Meisterhandwerker, Zauberbarden, Zaubertänzer, Gildenmagier und Scharlatane beinhalten. Bei der Erstellung ist Fremdrepräsentation begrenzt, im späteren Spielverlauf hängt es schwer davon ab, wer dir was beibringt - die meisten Traditionen sind da nicht sooo begeistert, ihre Geheimnisse weiterzugeben, aber das hängt von deinem Spielleiter ab.
    Ob allgemeine Zauber drin sind, müsste ich hellsehen können. Vermutlich ein paar, aber wirklich viel Nutzbaren Elfencontent wirst du im Buch nicht finden.
    Einen Elfenzauber sowie drei allgemeine wirst du unterdes im Regionalband zu Andergast und Nostria finden, die sollten aber im Magieband II spätestens auch drin sein. Wenn du so lange nicht auf den Exposami (Der Elfenzauber) verzichten willst, gibts immer noch (hoffentlich bald) das Regelwiki. Generell wäre das glaube ich, wenn dich nur potentiell für Elfen nutzbare Zauber interessieren, die bessere Wahl gegenüber dem Magieband I.

    Und nein, es kommt nicht gleichzeitig raus. Wann die Bücher erscheinen ist afaik noch nicht angekündigt, sie wollen die Magie aber erst einmal fertig machen, bevor sie an die Geweihten gehen. Wie viel nach Magie I der zweite erscheint hab ich bisher nix von gehört. Mit einem vollen Jahr würde ich aber nicht rechnen.

    Zum generellen Status der Magiebände und deren (geplantem) Inhalt gibt es auch sehr ausführliche Conworkshop-Aufnahmen auf Youtube ;) (Woanders hab ich meine Infos auch nicht her^^)

    1. Elfensachen werden in Magie I sowieso nicht drin sein. Das ist für Gesellschaftszauberer
    2. Adlerschwinge rechne ich nicht mit, dass das ein Zaubertrick wird. Das ist kein Fluffding, dass hat merkliche Regeländerungen, zum Beispiel Änderungen der Körperlichen Attribute, Verleihen von Natürlichen Waffen etc. Wipfellauf und Haselbusch sind Grenzdiskussionen, wird man sehen müssen. Aber erst in Magie II, wenn Elfen dann behandelt werden, und deren Zauber drin sein werden.
    3. Wer sagt denn was von allen Traditionen offen stehen? Zaubertricks haben genauso Repräsentationen wie Zauber. Zugegeben, die im Grundregelwerk sind allgemein, aber im Regionalband Andergast/Nostria gibt es einige recht exklusiv Druidische, Gildenmagische oder Hexische Zaubertricks.