Beiträge von Aeonenwanderers Schatten

    the_BlackEyeOwl

    Ja, stimmt. Im Abenteuer "Seelenernte" gab es auch so eine Pforte. So ganz entfernt sind wir aber nicht von den letzten Anmerkungen des Threaderstellers. Er hat sich ja nun scheinbar dazu entschieden, dass die Reise doch nur in eine dämonisch angehauchte Globule gehen soll. Jedoch können Pforten des Grauens auch in Form von Globulensystemen vorkommen. Eine derartige Pforte des Grauens findet man beispielsweise in der G7 Kampagne bzw. im Einzelabenteuer "Bastrabuns Bann". Eine ähnliche Pforte des Grauens wäre auch an anderer Stelle in Aventurien denkbar. Da hätte der Threadersteller dann einerseits die gewünschte dämonische Globule und eine stimmige Erklärung wie und warum so eine Globule existiert. Daher denke ich, dass eine kleine Nebendiskussion zur Durchschreitbarkeit von Pforten des Grauens hier nicht gänzlich fehl am Platz ist. Denn die Globule, die Teil der Pforte des Grauens ist, soll ja betreten bzw. ihre Grenzen überschritten werden. Im Grunde genommen könnte der Threadersteller auch einfach gleich dieses Abenteuer spielen. Zumindest, wenn es bei seiner Gruppe von der Zeit bzw. der geschichtlichen Abfolge her passt.

    ChaoGirDja

    Na gut, das ist natürlich dein gutes Recht diese Meinung zu haben aber was macht dich denn so sicher, dass es bei anderen Pforten des Grauens nicht auch so sein kann? Ich meine, so viele Berichte und Beschreibungen gibt es eigentlich nicht darüber, welche Phänomene in unmittelbarer Nähe zu einer Torartigen Pforte des Grauens auftreten können. Und auch eine direkte Aussage, dass man diese oder jene Pforte nicht mal theoretisch durchschreiten kann, gibt es glaube ich nicht (kann mich so spontan jedenfalls nicht dran erinnern). Daher kann man, meiner Meinung nach, nicht völlig ausschließen, dass es bei anderen ähnlichen Pforten nicht auch so sein kann. Allerdings gibt es wohl in der Tat verschiedene Arten von Pforten des Grauens. Aus den Abenteuern bekannt sind mir die Torartigen Pforten und die Pforten mit "sanftem" Übergang, wo man ohne sichtbare Toröffnung nur immer pervertiertere Bereiche durchwandert, bis man irgendwann direkt in der erzdämonischen Domäne landet. Aber hier geht es ja um eine Torartige Pforte. Als eine Art Sphärenriss würde ich aber eigentlich jede Pforte des Grauens bezeichnen. Ich meine, ein direkter Durchgang von einer Sphäre zu einer Anderen ist doch immer eine Art Riss im Sphärengefüge. Selbst beim Planastrale Zauber wird vom Zerreißen des Gefüges der Welt gesprochen, wenn der Zauberer das Tor öffnet. Zumindest im LCD. Wie es in DSA 5 gehandhabt wird weiß ich aber nicht. Mag sein, dass sich da regeltechnisch noch was geändert hat. Prinzipiell würde ich aber Risse und Löcher in einem Medium mehr oder weniger als das Selbe betrachten.

    Grumbrak  E.C.D.

    Na ja, eigentlich meinte ich mehr einen Zauber der wie eine WAND AUS [Element] jeden Zauber abblockt, so lange der WAND AUS wirkt. Ohne dass sich der Schild dabei abbaut. Ich bezog mich da allerdings auf den Zauber WAND AUS [Element], wie er im LCD des DSA 4.1 Regelwerks zu finden ist. Mit DSA 5, dem der Ablativum scheinbar entstammt, habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt, da ich erst mal abwarten will, bis alle nötigen Regelwerke zur Magie veröffentlicht sind. Im alten LCD (S.275) stand jedenfalls Folgendes:

    "Allen elementaren Wänden ist jedoch gemein, dass sie weder von Geschossen noch von Zauberei durchdrungen werden können"

    Würde man den Zauber in der Zauberwerkstatt beispielsweise zu einer "Wand aus Kraft" (Element Kraft) umändern und diesen neuen Zauber dann, per Synthese, mit einem GARDIANUM verbinden, dann hätte man wohl einen der sichersten Schild-Zauber die man sich vorstellen kann. Zumindest in Bezug auf Angriffe durch Zauberei. Im alten Thread "Zauberwerkstatt" habe ich schon mal einen ähnlichen Zauber vorgestellt, den ich damals "Ultima Gardium" nannte und der zusätzlich auch noch vor physischen Angriffen schützte.

    Zauberwerkstatt

    Damals schrieb ich noch als "Aeonenwanderer". Leider vergaß ich nach langer Inaktivität das Passwort für den Account, wie auch das für den E-Mail Account, über den ich mich hier im Forum registrierte. Daher bin ich hier vorerst als mein Schatten in neuem Gewande unterwegs, bis ich das irgendwann geklärt habe. Ich erwähne es nur, damit ihr euch nicht wundert, warum ich den "Ultima Gardium" damals nicht als "Aeonenwanderers Schatten" vorgestellt habe.

    Nikki'fir

    Wie sich die Niederhöllen optisch darstellen ist schwer zu sagen, da es kaum Beschreibungen dazu in den offiziellen Regelwerken gibt. Ich persönlich würde sie ähnlich den Traumwelten bzw. Alptraumwelten darstellen, die in diesem Falle jedoch reale Auswirkungen auf Körper Geist und Seele haben können. In gewisser Weise wie eine Art Mischung aus Traum und Wirklichkeit. In diesem Fall wäre es nicht undenkbar, dass man innerhalb der erzdämonischen Domänen auch auf scheinbare (!) Bauwerke stoßen kann, die dem vom jeweiligen Erzdämon vertretenen Aspekt entsprechen. Andere Bereiche der Niederhöllen werden vermutlich überwiegend wimmelndem Chaos gleichen.

    Das Hauptproblem wird es aber sein sich so vorzubereiten, dass man in den Niederhöllen wirklich überlebensfähig ist. Will man es aus eigener Kraft schaffen, dann kommt man um mächtigste Magie wahrscheinlich kaum herum. Ein permanentes LEIB DES EISES Artefakt gegen die Kälte, wäre da wahrscheinlich noch nicht ausreichend. Denn es ist höchst fraglich, ob es in den Niederhöllen wirklich Luft zum Atmen gibt, die man als normales Lebewesen aber notwendigerweise braucht. Bei so einer Reise wären Zauber die dem Körper Unsterblichkeit und der Seele Ewigkeit verleihen wahrscheinlich schon beinahe die Mindestanforderung. Zuzüglich eines Schild-Zaubers, der ausnahmslos jeden Zauber abblocken kann (ähnlich einer WAND AUS [Element] ). Solche Zauber sind der magischen Allgemeinheit jedoch fast nur noch aus Legenden bekannt.

    ChaoGirDja Also als Portale in die Niederhöllen würde ich die Pforten des Grauens eigentlich schon sehen. Das legt zumindest die alte Sammelbandausgabe der Phileasson Saga von 1999 nahe.

    Zitat S.43:

    "Nachdem Pardona befreit wurde, hat sie diesen Raum nie wieder betreten, denn durch die mißglückte Beschwörung entstand eine Pforte in das Reich der Dämonen. Überprüfen sie mit W20 für jede Spielrunde, die sich ihre Gruppe in diesem Raum aufhält, ob es zu einer Begegnung kommt. Bei einem Ergebnis von 9-20 windet sich ein riesiger Tentakelarm aus den Dunstschwaden im magischen Zirkel, umschlingt einen der Helden und versucht, ihn durch das magische Portal in seine Sphäre zu ziehen. [...] Nach zehn Kampfrunden ist der Spieler durch die Pforte ins Dämonenreich verschwunden. [...] Wer sich freiwillig in diesen Kreis begibt, findet nur bei einer erfolgreichen Orientierungs-Probe +10 den Weg zurück durch die Pforte."

    Sofern das in späteren Ausgaben der Phileasson Saga nicht grundlegend geändert wurde, scheint eine Reise in die Niederhöllen und aus ihnen heraus durch so eine Pforte möglich zu sein. Zudem gibt es auch noch den Zauber AUGE DES LIMBIS, der in der Variante "Tor in die Niederhöllen" einen direkten Weg in die Niederhöllen öffnet, ohne dabei erst umständlich durch den Limbus und die anderen Sphären reisen zu müssen.

    Gillion Feuerglanz

    Ach so. Ich dachte du suchst aus eigenem Interesse nach einer anderen Art von Golem. Wobei sich mein Beitrag aber auch eigentlich mehr auf Golden Retrievers Plot-Idee bezog. Und klar ist das nicht ganz einfach Borbarads Kreationen mit Spielermitteln nachzubauen aber ich glaube mit meiner Golemschöpfung (Golem mit Artefaktseele) komme ich dem schon ziemlich nahe :). Auch wenn ich eigentlich nie vor hatte Borbarads Kreatur mit meinem Golem nachzubauen.

    Von Galottas/Leonardos Hand wurde Marmorklaue aber nicht erschaffen. Marmorklaue wurde schon vor 400 Jahren von einem tulamidischen Bildhauer geschaffen und dann von Borbarad verzaubert. Galotta hat ihn lediglich wiedererweckt.

    Gillion Feuerglanz

    Mag schon sein, dass Marmorklaue nicht mehr direkt als klassischer Golem zählt aber prinzipiell ist der Unterschied zu einem Golem und dem was sich Golden Retriever vorgestellt hat nicht sonderlich groß. Ich denke Marmorklaue kann man da schon erwähnen. Zudem wurde Marmorklaue ja trotz allem auch als künstliches Wesen erschaffen. Insofern ist er einem Golem also nicht ganz unähnlich. Zudem ist die Frage, wie lange ist ein Golem noch ein Golem? Und ab wann ist er es nicht mehr?

    Hallo Golden Retriever

    So einen ähnlichen Golem wie du ihn dir vorstellst gibt es sogar schon ganz offiziell. In "Herz des Reiches" S.198 wird der von Borbarad verzauberte Gargyl Marmorklaue beschrieben, der mit Galottas fliegender Festung über Gareth abstürzte und nun dort im Verborgenen lebt. Er verfügt über ein eigenes Bewustsein und ist relativ intelligent (spricht verschiedene Sprachen). Seit Galottas Tod ist er sein eigener Herr. Eine seiner Fähigkeiten ist es Lebewesen ihr Sikaryan zu entziehen (offenbar entsprechend "Lebensraub II" WdZ S.234), wodurch sie langsam, wie unter der Wirkung eines Granit und Marmor Zaubers, versteinern. Das geraubte Sikaryan nutzt er dann dazu, um Statuen zu beleben. Auf diese Weise erschafft er sich sozusagen seine eigenen "Kinder". Eigentlich ist Lebensraub II eine Fähigkeit, die man nicht einfach so als Beschwörer nach Belieben an seine geschaffenen Kreaturen vergeben kann, da sie nur einige wenige Wesen (z.B. manche Geister) automatisch bzw. von Natur aus besitzen können. Aber als Agrimoth Paktierer hatte Borbarad die Möglichkeit die Schwarze Gabe "Dämonische Hilfe" (WdZ S.242) einzusetzen. Möglicherweise (so meine Vermutung) hat er das bei dem Golem getan, um ihm diese besondere Fähigkeit zu verleihen. Da der Erzdämon dabei persönlich eingreift, sollte es im Rahmen des Möglichen sein so eine Wirkung wie Lebensraub II zu erzeugen. Insgesamt scheint Marmorklaue aber meiner Golemschöpfung nicht ganz unähnlich zu sein. Die Fähigkeit mehrere Sprachen sprechen zu können und eine eigene Persönlichkeit, Pläne usw. zu haben geht, meiner Meinung nach, jedenfalls weit über die Fähigkeiten eines normalen Golems hinaus. Selbst wenn dieser ein paar Klugheitspunkte mehr haben sollte. So wie die Persönlichkeit Marmorklaues beschrieben ist, erinnert sie weit mehr an die eines Menschen oder eben an die einer Artefaktseele, als an die einer dämonischen Pseudointelligenz wie man sie von normalen Golems kennt.

    Als Nicht-Paktierer bleibt einem im Allgemeinen aber leider nur die Möglichkeit der "normalen" Fortpflanzung wie sie in WdZ S. 233 beschrieben wird. Will man die andere Variante haben, muss man wohl einen Agrimoth Paktierer darum bitten oder dazu zwingen (Beherrschungsmagie) seine Schwarze Gabe für den Golem einzusetzen.

    Hallo alle zusammen.

    Der hier gewünschte Golem entspricht eigentlich genau dem, den ich schon vor einer Weile mal (nach Dsa 4.1 Regeln) entwickelt habe. Wobei mein Golem zusätzlich auch des Zauberns mächtig war. Da ich den Bauplan, damals noch auf Basis der alten SRD Regeln, geschrieben hatte, habe ich ihn jetzt noch mal etwas überarbeitet und ihn an WdA angepasst. Hier der überarbeitete Bauplan.

    DER BESEELTE ZAUBERFÄHIGE GOLEM:

    1)Als erstes formt man den Golemkörper aus Stein, wobei die für den Kampf geeigneten Extremitäten wie z.B. Krallen, Hörner oder Schwanz (mit Stacheln) aus Sangurit-Kristall bestehen sollten. Danach verzaubert man den Golemkörper mittels ARCANOVI, so dass ein magisches Artefakt daraus entsteht. In diesem werden dann der STEIN WANDLE und verschiedene andere Zauber gebunden, die der Golem später beherrschen soll. Da der STEIN WANDLE und die anderen Zauber aber später getrennt wirksam werden sollen, müssen sie in zwei Teilartefakte mit unterschiedlichen Auslösern gebunden werden (siehe WdA S. 97). Dabei sollte der Auslöser für die anderen Zauber (in einer einzigen Ladung gespeichert) so gewählt werden, dass sie möglichst niemals ausgelöst werden. Der Grund dafür wird im Abschnitt zu den magischen Fähigkeiten des Golems erklärt. Abschließend wird ein drittes Teilartefakt angelegt. Dieses wird mit der Kraftspeicher Variante des ARCANOVI verzaubert, so dass die aus Sangurit-Kristall bestehenden Extremitäten in einen Kraftspeicher verwandelt werden. Der wichtigste Teil der Artefakterschaffung ist jedoch die Beseelung des Artefakts. Eine Okkupatios-Probe (WdA S.101) entscheidet darüber ob das gelungen ist oder nicht. Um die Wahrscheinlichkeit und die Art einer Okkupation bzw. Beseelung zu beeinflussen kann der Verzauberer zusätzlich noch überschüssige ZfP* einsetzen (WdA S.84). Jedoch ist das nicht immer zwingend erforderlich.

    2)Nachdem das Artefakt fertig gestellt und die Beseelung gelungen ist, wird der STEIN WANDLE aktiviert. Dieser belebt nun das Artefakt und lässt es gänzlich zum Golem werden. Für gewöhnlich erzeugt der Zauber eine mindere dämonischen Pseudointelligenz, die den Golemkörper steuert, doch in einem beseelten Artefakt muss das nicht so sein. Denn die Artefaktseele besitzt von Natur aus die uneingeschränkte Kontrolle über das Artefakt und die darin gespeicherten Zauber. So sollte es ihr möglich sein die dämonische Pseudointelligenz, bei der Aktivierung des Zaubers, zu unterdrücken oder auszuschalten und selbst die Kontrolle über die motorischen Funktionen des Golemkörpers zu übernehmen. Dies wird sie wahrscheinlich aufgefordert oder unaufgefordert tun. Denn das verschafft ihr eine wesentlich größere Handlungsfreiheit, als nur in Form eines unbeweglichen Objekts. Damit ist die eigentliche Wandlung des Artefakts in einen beseelten Golem mit Persönlichkeit abgeschlossen.

    Da der Golem ARCANOVI-Artefakt und Golem zugleich ist, bestünde zudem auch noch die Möglichkeit ihm die Artefakteigenschaft “Unzerbrechlichkeit” ( WdA S.97) zu geben (natürlich schon bei der Artefakterschaffung). Allein dadurch würde er gegen gewöhnliche Gewalteinwirkung unverwundbar, und gegen Schadensmagie, elementare und dämonische Attacken sehr resistent werden. Dabei muss man bedenken, dass hier Widerstandswerte aus zwei verschiedenen Quellen zusammen kommen (ARCANOVI und STEIN W.). Leider werden bei der Eigenschaft “Unzerbrechlichkeit”, bezüglich der Resistenz gegen Schadensmagie, elementare und dämonische Attacken, nur Härte- und Strukturpunkte angegeben. Daher ist es etwas schwierig diese Punkte später, nach der Erhebung des Golems, mit dessen RS und Lebenspunkten zu verrechnen. Ich persönlich würde vorschlagen die Härte Punkte einfach als zusätzliche RS Punkte beim Golem dazuzurechnen (nur bei Schadensmagie, elementaren und dämonischen Attacken) und die Strukturpunkte durch die Lebenspunkte des Golems zu ersetzen. Über die genaue Verrechnung sollten sich dann Spieler und Spielleiter gemeinsam einigen. Darüber hinaus können dem Golem noch besondere Eigenschaften verliehen werden (WdZ S.232-236). Eigenschaften wie Immunität gegen Merkmale (z.B. Schaden, Beherrschung usw.), Regeneration, Astralsinn oder Lebenssinn wären vermutlich eine gute Wahl. Diese und die anderen Werte des Golems werden natürlich schon bei der Einbindung des STEIN WANDLE in das Golem-Artefakt festgelegt.

    Zu den magischen Fähigkeiten des Golems:

    Vermutlich hat sich der ein oder andere schon gefragt, warum der Auslöser für die übrigen Zauber im Artefakt, bei dessen Erschaffung, so gewählt werden sollte, dass er sich nach Möglichkeit niemals aktivieren lässt. Der Grund dafür sind die besonderen Fähigkeiten einer Artefaktseele. Denn laut WdA S.101 ist eine Artefaktseele dazu in der Lage zauberähnliche Wirkungen, ähnlich denen der im Artefakt gespeicherten Zauber, zu erzeugen, wobei für gewöhnlich keine Ladung verloren geht. Sie kann die gebundenen Zauber also praktisch freizauberisch in leichten Varianten wirken. Und solange die Zauber gespeichert bleiben, kann sie die Artefaktseele immer wieder einsetzen. Das ist ihr zumindest so lange möglich bis ihre AE aufgebraucht ist. Diese entspricht den Gesamt-AsP im Artefakt. Daher wäre es ratsam möglichst viel AE bei der Artefakterschaffung in das Artefakt fließen zu lassen. Die Artefaktseele regeneriert je nach Mächtigkeit W3-2W6 AsP pro Tag. Zusätzlich kann der Golem seine verbrauchte AE durch die Sangurit-Kristalle mit dem Blut seiner Gegner wieder aufladen. Denn auch die AE des Kraftspeichers, der Teil des Golemkörpers ist, gehört zu seiner Gesamt AE. So muss er unter Umständen nicht Tage lang warten, bis sich seine AE auf natürliche Weise regeneriert hat.

    Alternativ zur eingangs beschriebenen Art und Weise der Kontrollübernahme des Golemkörpers durch die Artefaktseele, könnte man sie den STEIN WANDLE auch selbst aktivieren lassen. So könnte die Artefaktseele von vorne herein eine Variante des Zaubers wirken, bei der die dämonische Pseudointelligenz gar nicht erst entsteht und sie die die Kontrolle ganz automatisch übernimmt. Da die Artefaktseele ihre Zauberwirkungen aber auch mit AE bezahlen muss und der STEIN WANDLE permanente AE kostet, würde sie so permanente AE verlieren. Aber ich denke, dass das nicht unbedingt erforderlich ist. Es wäre nur eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme.

    Da der Golem vermutlich in erster Linie für den Kampf geschaffen wird, sollten auch die gebundenen Zauber entsprechend gewählt werden. Ich habe dafür schon mal ein paar mögliche Zauberzusammenstellungen vorbereitet.

    Für den Kampf auf dem Schlachtfeld: PANDAEMONIUM, SKELETTARIUS, WEICHES ERSTARRE (z.B. Klingenbarrieren aus Luft), AUGE DES LIMBUS, GARDIANUM (Variante: Schild gegen Dämonen),TRANSVERSALIS (Variante: Lastenteleport/ mit modifizierter Reichweite um dem Gegner mächtige magische oder karmale Artefakte aus der Hand zu zaubern), CALDOFRIGO (Variante: Zone) und WETTERMEISTERSCHAFT(Orkan mit selbst bestimmbarer Windrichtung/ Zone bewegt sich mit dem Anwender bzw. Golem).

    Als Wächtergolem: REVERSALIS/PSYCHOSTABILIS, IMPERAVI, WAND AUS ELEMENT, DUNKELHEIT (zusammen mit Astral- und Lebenssinn sehr praktisch), P ANDAEMONIUM, KULMINATO, DUPLICATUS (auf den Golem), WEICHES ERSTARRE (z.B. Gefängnis aus Luft), AURIS NASUS, BLICK DURCH FREMDE AUGEN und SILENTIUM (Variante: Zielobjekt+5 und spontane Mod von freiwillig auf unfreiwillig)(gegen Spruchzauberer).


    Anmerkungen:


    Für den Fall, dass Zweifel daran bestehen, dass man ein ARCANOVI-Artefakt mit einem STEIN WANDLE belegen kann, möchte ich noch darauf hinweisen, dass es offenbar keine offizielle Regelwerksaussage in DSA 4.1 gibt, die das verbietet. Zumindest konnte ich bisher nichts dergleichen finden. Dabei muss man auch bedenken, dass ARCANOVI und STEIN WANDLE bei der Artefakterschaffung genau genommen gemeinsam auf ein unmagisches Objekt treffen und dieses dann verzaubern. Der STEIN WANDLE wirkt dabei lediglich verzögert (bis der Auslöser aktiviert wird).

    @zakkarus

    Ja ich weiß. Es haben sich einige Sachen geändert. Bei einigen Sachen ist es ja auch sinnvoll. Wobei es bei den von dir genannten Mythen so wieso ganz normal ist, dass sich da was ändern kann. Mythen sind ja keine fest stehenden Tatsachen. Aber Fran-Horas Geschichte umzuschreiben wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Und so oder so, die HA widerspricht nicht nur „Krieg der Magier“, sondern auch in einigen Teilen den Aussagen der Dunkle Zeiten Box. Leider kann man da nichts mehr so einfach dran ändern. Man kann sich nur damit trösten, dass es für die aktuelle Geschichtsschreibung und die bestehenden Abenteuer nur wenig Unterschied macht ob Fran-Horas lebendig in die Niederhöllen verschleppt wurde oder nicht.

    Verschollene und unbekannte Zauber gibt es in der Tat viele. Im LCD S.3 wird sogar erwähnt, dass die Liste der dort aufgeführten Zauber nicht vollständig ist, und dass es sich nur um die Bekanntesten handelt. Nur leider sind kaum welche dieser verschollenen Zauber namentlich bekannt. Daher können wir hier nur eine Handvoll davon aufzählen. Oft findet man auch in den kursiv gedruckten Legenden-Texten in den Regionalbänden Andeutungen zu unbekannten Zaubern.

    @Dunkelschrat
    Ah, danke. Das ist schon mal eine wertvolle Information. Ich hoffe mal, dass der Zauber in der nächsten Neuauflage des LCD dabei sein wird.

    @the_BlackEyeOwl
    Ich glaube eher nicht dass der Nayrakisfunke mit ins Kristallherz geht. In WdG stand ja, dass die Seele als Sitz einiger Vermächtnisse des Los wie Kreativität, freier Wille und individuelles Handlungspotential gilt. Zudem hieß es, dass sich die Eigenschaften eng um den Seelenkern, also die Wahre Seele, scharen. Offenbar ist die Wahre Seele also stark mit dem geistigen Teil des Astralleibs, wie z.B. den geistigen Eigenschaften, verbunden. Und da man die Wahre Seele laut WdG nicht so ohne Weiteres mit Magie beeinflussen kann, muss man davon ausgehen, dass sie nur mitgezogen werden kann, wenn der Astralleib, oder zumindest der geistige Teil davon, von A nach B bewegt wird. Wie ich aber schon im letzten Beitrag erklärt habe, muss der geistige Teil mit dem Körper verbunden bleiben, damit die Fähigkeit den Körper willentlich zu steuern nicht verloren geht. Folglich erscheint es mir logisch, dass auch die im geistigen Teil gebundene Wahre Seele im Körper verbleibt.

    Bei deiner Annahme beziehst du dich glaube ich auf folgenden Legenden-Text „Efferds Wogen“ S.19:

    „Cristallomantia war die Zauberkunst Lamahrias, und Kristall wurden die Herzen seiner Zauberer, auf dass sie unsterblich würden. Einer aber vergrub sein Herz aus Stein nicht in den Tiefen der Erde und der See, um es vor seinen Feinden zu verbergen: Sich selbst vergrub er in einem Sarg von Kristall, seinen Geist aber in jenen, die seine Scholaren und Sklaven wurden, und zweifach unsterblich wurde er so an Geist und Körper.“

    In dieser Textstelle kann man durchaus die Beschreibung des KRISTALLENEN HERZ erkennen, aber zusätzlich auch noch eine weitere Zauberwirkung. Dass der „Eine“ seinen Geist in seinen Scholaren und Sklaven vergrub scheint eine eher poetische Umschreibung dafür zu sein, dass sein Geist in andere Wesen einfahren und von ihnen Besitz ergreifen kann. Die Zauberwirkung die dahinter steckt ähnelt vermutlich einer Synthese aus den Zaubern SEELENWANDERUNG und KÖRPERLOSE REISE. Auf den Kern reduziert ließe sich folgendes Szenario aus dem Legenden-Text ableiten:

    Der Zauberer wirkt das KRISTALLENE HERZ und bindet seine Lebenskraft in den Kristall Sarg (das Kristallherz). Darin legt er sich und wirkt einen zweiten permanenten Zauber, der einer Synthese aus SEELENWANDERUNG und KÖRPERLOSE REISE ähnelt (wohl auch ein verschollener namentlich unbekannter Zauber). Der Körper ist nun unsterblich und unverwundbar, während der Geist wie beim normalen KÖRPERLOSE REISE am Körper, der den Fokus und „Anker“ darstellt, hängt. Dieser Geist kann nun umherwandern und wie bei einer SEELENWANDERUNG in einen (meist sterblichen) Gastkörper einfahren, wenn er ein geeignetes Opfer findet. Ein so geschütztes Wesen wäre in der Tat zweifach „unsterblich“ an Geist und Körper, wie es in der Legende heißt. Der Körper unsterblich und der Geist verbleibt auf Dere, wenn der Gastkörper stirbt, weil er an einen Fokus gebunden ist.

    Aufgrund der Beschreibung Moruu’Daals in „Bahamuths Ruf“ S.13-14, kann man davon ausgehen, dass es sich bei dem „Einen“ in dieser Legende um ihn handelt. Jedoch wird in dem Abenteuer auch ersichtlich, dass Moruu’Daal zu dem beschriebenen Szenario noch einen weiteren Schritt hinzugefügt hat. Er bannte seinen Geist zusätzlich noch in vier Reife, so dass sein Geist auf diejenigen überspringen kann, die die Reife anlegen. In gewisser Weise das Geist-Pondon zum KRISTALLENEN HERZ. Dabei ist er nun aber in seiner freien Bewegungsfreiheit eingeschränkt und davon abhängig, dass jemand seine Reife findet und trägt. Schematisch könnte man es in etwa so darstellen:

    (Kristallherz mit Lebenskraft) < --------- > unsterblicher Mahr-Körper < --------- >(Reife mit Geist und Seele) <-> sterblicher Gastkörper

    Die Striche „<--------- >“ sollen die unsichtbare magische Verbindung zwischen diesen „Objekten“ darstellen. Offiziell bleibt der Verbleib von Moruu’Daals Ursprungskörper allerdings ungeklärt. Jedoch kann man an diesem rekonstruierten Szenario, wie auch am Abenteuer Bahamuths Ruf erkennen, dass es sich bei den Reifen nicht um das KRISTALLENE HERZ handelt. Denn im Abenteuer wird auf Seite 13 erwähnt, dass die Helden Moruu’Daals Wirtskörper im Verlauf der Geschichte vernichten werden. Zudem wird dort seine LE mit 39 angegeben. Das wäre nicht nötig wenn die Reife den Körper, wie ein echtes Kristallherz, unsterblich machen würden. Da Reife und Kristallherz also scheinbar nicht identisch sind, spielt es für die Frage, ob der Nayrakisfunke auf ein Kristallherz übergeht oder nicht, keine Rolle, dass man in den Reifen ein Seelentier erkennen kann.

    Aber mal ganz unabhängig von alle dem ist die Möglichkeit seinen Geist bzw. seine Seele an einen Fokus zu binden, ein interessantes Thema. Und es gibt durchaus mehrere Zauber die ähnliches bewirken. In gewisser Weise gehört auch das bereits erwähnte JENAQQ KHATUL dazu. Auch dabei wird der Geist an einen Fokus (die Skrechu selbst bzw. ein Lebewesen) gebunden, so dass er nach dem Tod nicht in Borons Hallen einfahren kann. Hier jedoch mit dem Nachteil, dass man bei seiner Wiedergeburt seine Erinnerungen an sein früheres Leben verliert. Eine sehr ähnliche Zauberwirkung wird auch im DSA Roman „Schlange und Schwert“ beschrieben. Darin geht es um Sharecha bzw. A’Sar al’Abastra (siehe auch HA S.94, Elementare Gewalten S.90. Raschtuls Atem S. 162), deren Geist an ein Objekt (Edelstein) gebunden ist. Auch sie verliert, wie beim JENAQQ KHATUL, nach jeder Wiedergeburt ihre Erinnerungen. Einen ähnlichen Seelenfokus stellt auch das Phylacterion einiger Verlorener dar (Von Toten und Untoten S. 140). Dabei ist besonders Ibn Mahmud (S.148) zu nennen, dessen Geist an einem Diamanten als Fokus hängt und zudem auch bei Vernichtung seines Körpers wieder in andere Tote Körper einfahren kann. Diese werden dadurch zum Unleben erweckt und bilden so seinen neuen Körper. Diese Wirkung ähnelt am ehesten der Wirkung die ich weiter oben schon einer Synthese aus KÖRPERLOSE REISE und SEELENWANDERUNG zugeschrieben habe. Nur mit dem Unterschied, dass nicht ein lebender, sondern ein tote Körper übernommen wird. Und es gibt in gewisser Weise noch eine Variante von Seelenfokus-Zauber, die ich einst erfunden habe. Der Zauber ist zwar nichts Offizielles aber er zeigt recht gut welche Art von Seelenfokus es noch geben kann, und im Verlauf der aventurischen Geschichte vielleicht auch schon gab (vielleicht auch ein verschollener Zauber). Ich habe den Herleitungsweg damals unter anderem auch hier im Forum im Thread „Zauberwerkstatt“ gepostet. Damals noch unter dem Namen Aeonenwanderer. Leider habe ich mein altes Forums-Passwort wie auch das Passwort zum alten E-Mail Account vergessen, so dass ich im Moment nur als mein „Schatten“ unterwegs sein kann. Der Zauber ist eine Synthese aus verschiedenen Zaubern (SEELENWANDERUNG + (KÖRPERLOSE R.: Manifestation, Fernzauber)) + ((SEELENFEUER: Variante "Permanenz") + BRENNE). Er basiert darauf, dass der Körper schon in der Grundversion des SEELENFEUER (Ordnung ins Chaos S.71/ Dunkle Zeiten Box) nicht mehr altert und somit unsterblich ist. Durch die Verwandlung des Körpers in ein Objekt (Feuer) entsteht aus ihm so etwas Ähnliches wie ein Phylacterion. Nur mit dem Unterschied, dass man sich die komplizierte künstliche Bindung des Geistes an ein Objekt erspart, da dieser bereits auf natürliche Weise mit dem Körper verbunden ist. Die Synthese aus SEELENWANDERUNG und KÖRPERLOSE R. löst den Geist vom Körper, so dass er sich frei bewegen und in andere Lebewesen einfahren kann. Stirbt der Gastkörper, kann der darin eingefahren Geist nicht in Borons Hallen entweichen, da er noch an seinen Ursprungskörper (das Feuer) gebunden ist.
    Hier der Link zum Thread:

    Zauberwerkstatt

    Zu dem Widerspruch der Aussagen der Dunkle Zeiten Box zu gewissen anderen Textstellen in offiziellen Publikationen habe ich ja schon was gesagt. Leider sind diese Aussagen offiziell und daher genau so gültig wie die andern. Auch wenn es logisch keinen Sinn ergibt. Ein RAW Problem. Den Wurm der da drin steckt kriegen wir da wohl ohne Hausregeln vorerst nicht raus.

    Dass Borbarads Geist einen anderen aus einem Objekt irgendwie verdrängen könnte, wenn er wollte, kann ich mir schon vorstellen. Aber beim dem Kristallherz des Fran Horas habe ich ja meine Zweifel, dass da jemals Fran Horas Geist drin gesteckt hat. Wie die Aussagen WdGs nahe legen, geht ja die Möglichkeit den Körper willentlich zu steuern verloren (siehe das Zitat in meinem letzten Beitrag + KÖRPERlOSE R. Beispiel), wenn sich der Geist außerhalb des Körpers befindet. Und Fran konnte sich ja auch nach Wirken des KRISTALLENEN HERZ noch ganz normal in seinem Körper bewegen. Von daher denke ich, dass sich in seinem Kristallherz lediglich seine Lebenskraft bzw. der LE-Speicher seines Astralleibs samt der LE befand. Nicht aber sein Geist, den man daraus verdrängen könnte. Zudem würde die Bindung des Geistes in das Kristallherz auch bedeuten, dass der Zauberer dadurch gegen sämtliche den Geist beeinflussende und gegen die Magieresistenz wirkende Zauber „immun“ werden würde. Denn ohne den Geist fehlt einfach das Ziel auf das ein solcher Zauber wirken kann bzw. das Ziel befindet sich Meilen weit weg außer Reichweite im Kristallherz. In „Krieg der Magier“ S.19 wird aber Borbarads Magieresistenz von 32 für den Fall angegeben, dass einer versucht ihn zu bezaubern. Über die Höhe der MR kann man sich aus heutiger Sicht wohl streiten aber man erkennt deutlich, dass es auch unter Wirkung des KRISTALLENEN HERZ möglich ist seinen Geist mittels Zauberei theoretisch zu erreichen. Von daher muss er sich also im Körper und nicht im Kristallherz befunden haben. Daraus kann man dann ableiten, dass es in Fran Horas Fall ähnlich gewesen sein muss.

    Mit einem Drachen der ein Karfunkel schluckt würde ich das ganze aber nicht vergleichen. Über das was da und wie genau passiert gibt es kaum Informationen. Das könnte alles Mögliche sein.

    Die Textstelle in Schattenlande S.237 kenne ich auch, nach der die Skrechu trotz Kristallherz von karmaler Kraft verletzbar sein soll. Aber aufgrund der Ähnlichkeit zur schwarzen Gabe „Unverletzlichkeit“ bin ich mir nicht so sicher ob es sich dabei wirklich um das echte KRISTALLENE HERZ handelt. Da sie auch eine Asfaloth-Paktierin ist, wäre das durchaus denkbar. Zumal „Ritual der Herzlosigkeit“ auch eine Umschreibung für die schwarze Gabe sein könnte. Allerdings könnte es auch sein, dass es einfach in der Natur karmaler Kraft liegt sich wie ein Gift zu allen dämonischen Teilen eines Paktierers zu fressen. Auch wenn sie teilweise nur magisch noch mit dem Paktierer verbunden sind. Eine andere Theorie lässt folgender Satz aus „Krieg der Magier“ S. 20 möglich erscheinen:

    „In der Variante, die Fran Horas erfahren hat, wird das Herz des Magiers (astral, nicht physisch) in eine kristallene Nachbildung transferiert.“

    Dabei ist mir die Formulierung „Variante“ aufgefallen. Es scheint also unterschiedliche Varianten vom KRISTALLENEN HERZ zu geben. Es wäre daher also nicht ganz unvorstellbar, dass es tatsächlich eine Variante gibt, die die Lebensenergie nicht in den Körper zurück fließen lässt, wenn das Kristallherz zerstört wird. Vielleicht hat die Skrechu so eine Variante benutzt.

    @the_BlackEyeOwl

    Na ja, ich bin mir da nicht so sicher ob das geht. Aber so der so. Das Kristallherz war laut dem Szenario in "Schatten über Bosparan" schon in den Dunklen Zeiten kaputt. Von daher kann da eigentlich nichts mehr drin sein was man unterdrücken müsste. Außerdem ist in dem Kristallenen Herzen eigentlich nicht wirklich eine Seele im Sinne von Geist mit Bewusstsein gefangen, dessen Bewusstsein man unterdrücken kann. Ich nehme an das wolltest du damit sagen. Ich weiß, es steht gelegentlich "Seele" in den Beschreibungen des Kristallenen Herzens, aber nicht nur. Es werden immer wieder verschiedene Bezeichnungen gewählt. So z.B. Lebensseele, Lebenshülle, Lebenshauch, Seele und Lebenskraft. Das ist alles irgendwie nicht ganz falsch aber auch nicht ganz richtig. Wobei die Bezeichnung Seele eigentlich am unpassendsten ist, da dieser Begriff oft mit der Wahren Seele assoziiert wird, die nichts mit der Lebenskraft zu tun hat. Aber um genau diese Lebenskraft geht es ja beim Kristallenen Herzen. Und da die anderen Bezeichnungen auch darauf hindeuten muss man zu dem Schluss kommen, dass damit eine abkürzende Bezeichnung für die Lebensseele gemeint ist, die unter anderem auch die Lebenskraft enthält. Durch ihre Bezeichnung her auch eine Art Seele. Die Lebensseele beinhaltet jedoch mehr als nur den Geist und die Wahre Seele. Zitat WdG S. 13:

    „An jeden Körper gebunden ist der Astralleib, gern auch als Essenzhülle, Lebensseele oder Geist bezeichnet. [...] Während der Körper die derisch manifestierte, grobstoffliche Form des Sikaryan darstellt, ist der Astralleib dessen sphärische Kraft und repräsentiert ‘geistige‘ Eigenschaften wie Bewusstsein, Verstand, Erinnerung und Gefühle eines Lebewesens. [...] Fest im Astralleib verankert ist die Seele, auch Wahre Seele, Geistseele oder Nayrakisfunken genannt. [...] Insbesondere die geistigen Eigenschaften des Astralleibs, die sich eng um den Seelenkern scharen, prägen im Laufe des Lebens die Seele weiter aus …“

    Zitat WdG S.13:

    "Der Astralleib umfasst als Essenzhülle sowohl die Lebenskraft eines Geschöpfes als auch seine eventuell vorhandene Astralkraft.“

    Allerdings kann es auch nicht die gesamte Lebensseele sein die auf das Kristallene Herz übertragen wird. Denn wenn das geschähe, würde dies auch automatisch mit dem darin enthaltenen Geist des Lebewesens geschehen. Dabei würde jedoch die Verbindung zwischen Geist und Körper unterbrochen werden. Aber gerade diese Verbindung ermöglicht es einem Lebewesen erst den Körper willentlich zu steuern. Zitat WdGS.13:

    „Durch die Verbindung des Geistes zum Körper ist es ihm möglich, den Leib willkürlich zu steuern und im Gegenzug dessen Wahrnehmungen zu erfahren.“

    Ohne diese Verbindung würde der Körper wohl wie beim Zauber KÖRPERLOSE REISE handlungsunfähig zurück bleiben. Denn auch dabei trennt sich der Geist vom Körper. Daher muss man davon ausgehen, dass nur der Teil mit der Lebensenergie auf das Kristallene Herz übertragen wird, während der geistige Teil im Körper verbleibt, um ihn weiterhin steuern zu können. Die Schlussfolgerung ist also, dass die Lebensseele aufgespalten werden muss. Das dies theoretisch möglich ist kann man gut am Zauber SEELENWANDERUNG erkennen. Zitat LCD S.235

    "Der Achaz Kristallomant übernimmt die körperlichen Eigenschaften FF, GE, KO und KK seines Gastkörpers sowie körperliche Vor- und Nachteile und die LE ..."

    Und wie schon aus dem weiteroben genannten Zitat hervorgeht umfasst der Astralleib sowohl die Lebenskraft eines Geschöpfes als auch seine eventuell vorhandene Astralkraft. Wenn der Zauberer die LE seines Gastkörpers übernimmt, bedeutet das also, dass die eigene LE nicht (!) mit übernommen wird. Da diese aber ein Teil des Astralleibes selbst ist, muss man zu dem Schluss kommen, dass der Astralleib aufgespalten wird. Der lebenswichtige LE-Teil des Astralleibes bleibt bei dem Zauber also nach wie vor mit dem Ursprungskörper des Zauberers verbunden, während der geistige Teil den Gastkörper beseelt und sich an dessen verbliebenen lebensenergetischen Astralleibrest anlagert. So bilden beide Teile in ihren Gastkörpern wieder jeweils eine komplette Einheit. Beim Ritual des Kristallenen Herzens ist es vom Prinzip her jedoch genau anders herum. Hierbei wird statt des geistigen Teils der Lebensseele der lebensenergetische Teil auf einen anderen „Körper“ bzw. auf ein Objekt übertragen. Insofern ist die Aussage also richtig, dass die Lebensseele oder Lebenskraft auf ein Objekt übertragen wird, aber eben nicht komplett wie man aufgrund so mancher Ritualbeschreibung vermuten könnte. Ich weiß, das war jetzt ein bisschen viel aber nur so kann man sich erklären was wirklich im Kristallenen Herzen gebunden ist.

    @Jungbluth

    Den INFINITUM könnte man theoretisch auch von Melwyn Storrebrandt (Herz des Reiches S.170) bekommen. Laut der Auflistung seiner Zauber hat er Kenntnis vom INFINITUM. Und unter "Verwendung im Spiel" steht, dass er Helden unter Umständen auch nach und nach seltene Zauberkünste beibringen kann.

    @Dunkelschrat

    Ja, Klang gerinne kenne ich auch noch nicht. Was soll der Zauber denn können?

    @zakkarus

    Ja, so ein Ding hatte Fran. Und interessanterweise nicht nur er. Neben Borbarad, dessen Kristallenes Herz mit dem Frans identisch ist (Nach neuester HA Setzung S.227), gab es noch andere nicht namentlich genannte Personen. So besitzt beispielsweise die Brabaker Akademie auch ein intaktes Kristallherz eines Unbekannten (Hallen Arkaner Macht S.73). Und im Abenteuer Bishdariels Fluch (S.66) kann man ein kleines Stück einer Eternium-Metalllegierung finden, das als Gefäß für den Lebenshauch eines unbekannten Magiers gedacht war. Leider starb der Zauberer bevor er die Formel des Bindens und Verschließens sprechen konnte. Einer der seltenen Fälle in dem der Lebenshauch nicht in einen Kristall sondern in ein Stück Metall gebunden werden sollte.

    Ich will dazu aber anmerken, dass ich über die Setzung der HA in diesem Punkt nicht sehr glücklich bin. Denn ursprünglich hieß es In "Krieg der Magier": Zitat S.20:

    "Fran-Horas etwa, der lebendig in die Niederhöllen verschleppt wurde, wünscht sich wohl seit 1500 nichts sehnlicher als, endlich verwundbar sterben zu können. "

    Damit diese Setzung aber weiterhin stimmen kann, müsste Fran-Horas Kristallherz intakt sein. Denn anderenfalls wäre er verwundbar und tot. Da dieser Textauszug aus Krieg der Magier stammt, wo Borbarad schon sein Kristallherz hatte, kann das aber nur bedeuten, dass Frans und Borbarads Kristallherz parallel existiert haben müssten. Sie können daher eigentlich nicht identisch sein. Aber nach der neuesten Setzung sind sie es. Auch wieder so ein Punkt wo die HA geschludert hat. Und leider nicht nur sie. Auch in "Schatten über Bosparan" (S.65) (dunkle Zeiten Box) gab es schon ein Szenario für die Helden, in dem sie Fran-Horas zerstörtes Kristallherz finden konnten. Aber nicht mal das berücksichtigt die HA. Denn da heißt es auf Seite 160:

    "Fran-Horas [...] Auch sein Kristallherz wird nie gefunden, es taucht erst über tausend Jahre später in den Händen Borbarads wieder auf, ohne dass rekonstruiert werden kann, wie es dorthin geraten ist.

    Wie erklärt man das den Helden die dieses Szenario gespielt und Frans Kristallherz gefunden haben ? Irgendwie passt das alles hinten und vorne nicht mehr zusammen || . Ich verstehe auch irgendwie nicht warum es gerade Frans Kristallherz sein musste. Die Erschaffung eines eigenen Kristallherzens hätte man Borbarad doch durchaus zutrauen können.

    Über DSA 1 und 2 weiß ich leider nicht so viel. Aber kann sein, dass der im Roman genannte Zauber damals noch in der Form existierte.

    @the_BlackEyeOwl

    Na ja, also eigentlich sind kristallenes Herz und Kafunkel schon zwei sehr unterschiedliche Sachen. Wo ist denn da die Gemeinsamkeit ? Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass ein Drache allein durch seinen Karfunkel körperlich unsterblich wurde. Und ob wirklich die Mahre die ersten mit diesem Zauber waren ... hm ...man weiß es nicht genau.

    @'zakkarus

    Es gab den VISIBILI VANITAR. Der VISIBILI VERITAS VANITAR wurde aber meines Wissens nach nur in diesem Roman erwähnt. Wobei der Zusatz "VERITAS" in etwa so viel wie "Wahrhaft" bedeutet (wenn ich es richtig verstanden habe). Im Gegensatz zum normalen VISIBILI, der nur eine nackte Person verzaubern konnte, konnte dieser Zauber seinen Anwender samt aller Kleidung gänzlich, wahrhaftig, unsichtbar machen. sozusagen das verwandlungsmagische Pondon zu UNSICHTBRER JÄGER.

    [edit: Ups da war einer schneller als ich mit der Erklärung]

    Pack_master

    Die Wirkung vom KRISTALLENEN HERZEN und der schwarzen Gabe "Unverletzlichkeit" scheinen auf den ersten Blick sehr ähnlich, ja praktisch beinahe identisch. Aber es gibt dennoch gravierende Unterschiede, die jedoch erst bei der Zerstörung des Lebenskraft tragenden Gefäßes ersichtlich werden. Wird das Gefäß der Schwarzen Gabe zerstört, bedeutet das den Tod des Paktierers.

    Zitat WdZ S.242:

    Unverletzlichkeit: [...] Zerstörung des Artefakts bedeutet den Tod des Paktierers.

    Beim KRISTALLENEN HERZEN fließt die Lebenskraft aber zurück in den Körper des Zauberers, wenn das Gefäß zerstört wird.

    Zitat Krieg der Magier S. 20:

    "Indem der Magier seine Lebenskraft außerhalb des Körpers verbirgt, wird er praktisch unverwundbar - solange der Fokus nicht zerstört wird. In diesem Fall fließt die Lebensenergie sofort in den Körper zurück."

    Der Zauberer stirbt also nicht durch die Zerstörung des Artefakts. Auch findet sich bei diesem Zauber kein Hinweis darauf, dass noch karmles Wirken dem Zauberer schaden kann. An sich eigentlich logisch. Auch wenn der Zauberer einem karmalen Angriff ausgesetzt ist, findet sich doch im Körper, der das Ziel des Angriffs ist, kein einziger Lebenspunkt der verloren gehen könnte. Wo kein Leben ist kann keins verloren gehen, egal durch was. Das es bei der schwarzen Gabe anders ist liegt vermutlich an der dämonischen Natur des Paktierers. Möglicherweise frisst sich die karmale Kraft wie ein Gift entlang der dämonisch-magischen Verbindung direkt zum Fokus der Lebenskraft.

    Der Fluch des Los war sicher sehr auf Borbarad zugeschnitten aber ähnliche Verbannungsmethoden gab es schon früher. So erfüllt die Gefängnisglobule Saz' Nagorel (WdZ S.362) einen ähnlichen Zweck. Es ist also durchaus denkbar, dass es auch eine allgemeinere Variante davon gibt.

    @Marchiali

    Ja, solche Möglichkeiten gibt es auch. Beispielsweise könnte man den Zauber KÖRPERLOSE REISE in der Variante "Fernzauber" wirken und dann den eigenen Körper mit einem anderen Wesen verschmelzen. Die eigene Seele schaut dann von außen unbeteiligt zu und kann dabei weiterhin Zaubern und die Verschmelzung überwachen. Da die Wirkungsdauer des KÖRPERLOSE REISE aber nur verhältnismäßig kurz ist, sollte der CHIMÄROFORM bereits in einem Artefakt abrufbereit vorhanden sein, damit man die lange Zauberdauer umgehen kann. Nach Ende der Zauberdauer des KÖRPERLOSE R. kehrt der Geist wieder in den Körper zurück. Dieser ist dann bereits verwandelt. Falls aber eines der Ursprungswesen eine Seele hatte, ist diese dann natürlich ebenfalls mit im Körper, so dass es wahrscheinlich zu einer Art Besessenheit kommt. Um diese Gefahr zu entschärfen wäre es ratsam auf die bereits angesprochene Möglichkeit mit dem REVERSALIS/HERZSCHLAG zurückzugreifen. So ist die Seele des Zauberers nach der Verschmelzung und ihrer Rückkehr in den Körper dort allein.

    @Klingenmeister

    In gewisser Weise gibt es tatsächlich eine Möglichkeit zur unmagischen Seelenwanderung. Auch durch die Einnahme von Grauem Mohn (Zoo Botanica S.253) ist eine Seelenwanderung möglich, wobei der Körper Seelenlos zurück bleibt. Allerdings ist das dort wahrscheinlich eher so gemeint, dass die Seele nur umherwandern kann. Ich bin mir aber nicht ganz sicher was geschieht, wenn die umherwandernde Seele auf einen anderen Seelenlosen Körper trifft. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass sie dann in diesen wie beim Zauber SEELENWANDERUNG einfahren kann. Möglicherweise wäre da auch das Geisterelixier (Qualität F)(WdA S.72) von Nutzen. Man müsste dem zweiten Körper neben dem Mohn auch noch das Elixier verabreichen. So könnte man vielleicht die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die wandernde Seele in diesen Körper schlüpfen kann. Ob es wirkt hängt wohl davon ab, ob die umher wandernde Seele schon ausreichend als Geist zu klassifizieren ist, um die Wirkung des Geisterelixiers nutzen zu können. Geisterhaft und Geisterähnlich ist sie durchaus.

    Also ich würde eine ganz normale Chimäre erschaffen und diese dann mit einer SEELENWANDRUNG übernehmen. Dann hat man auch nicht das Problem mit der zusammen gemixten und beinahe wahnsinnigen Seele die sich aus den beiden Usprungsseelen der CHIMÄROFORM-Opfer zusammensetzt. Man muss lediglich seinen alten menschlichen Körper mit der darin gefangenen Chimärenseele töten, damit die SEELENWANDERUNG permanent ist. Möglicherweise könnte man einen Gestaltwandler (kein Dämon) als Zutat für die Chimäre wählen, damit man dessen Fähigkeit den Körper beliebig zu verwandeln mit übernehmen kann. Regeneration usw. sollte natürlich auch nicht fehlen.

    Hallo alle zusammen. Ich habe gerade diesen Thread gefunden und würde ihn gerne der Vollständigkeit halber noch um ein paar Zauber ergänzen. Beispielsweise gibt es noch folgende verschollene bzw. beinahe unbekannte Zauber die in einigen Publikationen erwähnt werden.

    JENAQQ KHATUL(Ritual des Ewig Lebenden) ("Blutrosen und Marasken"(S.126)aus der Box"Borbarads Erben")

    Kurzer Textauszug:

    "Um den Untod zu vermeiden, suchte er die Skrechu auf.Sie wirkte das Jenaqq Khatul (Ritual des Ewig Lebenden) und machte ihn zu ihrem Tiervertrauten. War es die Bösartigkeit der Schlange oder der Fluch der Asfaloths? Jedenfalls wurde der Magus, nachdem der Diamantene Sultan ihn erschlagen hatte, wiedergeboren. Nichts erinnerte ihn an sein früheres Lebenals der Drang, sich wieder der Herrin zu unterwerfen, die stets darauf bestand,ihn Al'Gorton (etwa: 'Das Gold der Gor') zu nennen. Borons Hallen sind ihm verwehrt,und es ist nicht Tsas Gnade, die ihn so oft wiederkehren und der Skrechu dienen ließ."

    AURUM ARGENTOR (Herz desReiches S.57)

    Kurzer Textauszug:

    „Der legendäre Alchimist Enarch der Goldmacher soll 640 v.BF den Reichtum der Stadt begründet haben: Er verwandelte mittels des verschollenen Zaubers AURUM ARGENTOR Brunnen, Statuen und Dächer in Silber und Gold.“

    Vermutlich handelt es sich bei dem Zauber um eine reduzierte und spezialisierte Variante des TRANSFORMATIO (persönliche Vermutung)

    DAS KRISTALLENE HERZ (SRD S.54/"Krieg der Magier"S.20)

    Mit diesem Zauber überträgt der Zauberer seine Lebensseele bzw. seine Lebenskraft auf ein meist dem Element Erz zugeordnetes Objekt. Durch die Lagerung der Lebenskraft außerhalb des Körpers bietet sie kein Ziel mehr für schädliche Einwirkungen die auf den Körper zielen und kann somit nicht mehr verloren gehen. Der Körper wird dadurch
    unsterblich und unverwundbar.

    Was ich übrigens ganz interessant finde, die Idee zu diesem Zauber geht scheinbar auf die Legende bzw. die Geschichte von Koschei zurück. Auch bekannt als "Koschei the Deathless". Ihr könnt ja mal nach googeln, wenn es euch interessiert.

    Das RITUAL DES CHR'SZESS'AICH (WdZ S.361)

    Mit diesem Zauber ist es möglich Globulen zu erschaffen. Man könnte sagen, dass Globulen Teile der 3. Sphäre (meistens) sind, die von ihr abgetrennt wurden und nun als eigenständige Welten mit eigenen Naturgesetzen und Zeitverlauf im Limbus (meistens) existieren.

    DER FLUCH DES LOS ("Rohals Versprechen" S.27)

    Dies ist der Zauber mit dem Rohal Borbarad in den Magierkriegen in ein Zeitgefängnis im Limbus bannte.

    SUBJECTUM (Roman "Zwergenmaske" S.367)

    Der Zauber wirkt ähnlich wie ein OBJEKTOFIXO. Nur mit dem Unterschied,dass er auf Lebewesen wirkt.

    VISIBILI VERITAS VANITAR (Roman "Das magische Erbe" S.365)

    Der Zauber lässt ein Wesen samt Kleidung unsichtbar werden.

    Sonnenlicht (SRD S.22)

    Offenbar ein Zauber der Sonnenlicht herbei rufen kann (wennich es richtig verstanden habe). Angeblich ein Zauber aus dem Bereich derTheurgie.