Beiträge von Waru

    Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht aus dem Pen and Paper ein Strategiespiel zu machen. (Liegt aber sich auch durchaus an der Heldengruppe.) Der Epikfaktor des eigenen Helden geht dadurch komplett verloren und die SC werden zu Tokens auf einem Schlachtfeld. Den Strategieansatz könnt ihr ja im Feldlager im Vorfeld machen wo die Positionierungen der Truppen und die Strategie der Armee besprochen wird. Ein Held, der mitten im Schlachtgetümmel ist wird wohl keinen Überblick mehr haben was im Grossen abgeht und Einheiten lassen sich eigentlich auch nicht wie in einem Spiel im Gottmodus sofort an den richtigen Ort bewegen.

    Ich würde empfehlen mir einzelne kleinere Szenen innerhalb der Schlacht zu überlegen, deren Ausgang massgeblich auf den Ausgang der Schlacht hinführt und nicht versuchen die Schlacht als ganzes zu Simulieren. Der Ausgang wäre dann abhängig wie und wie gut die Helden die einzelnen Szenen meistern. Ich würde auch recht liberal in und aus dem Kampfrundenrhythmus gehen, damit etwas mehr Fluss ins Spiel kommt (INI würd ich nur einmal würfeln . Den Helden ab und an einen Verschnaufer geben, damit sie sich auch mal Umschauen können wie es sonst läuft.

    Vielleicht ein paar Beispiele:

    - Eine Einheit in der Nähe der Helden nimmt schwere Verluste. Die Helden bemerken dass das Banner der Einheit gefallen ist. Sie müssen sofort dort aushelfen, damit der Feind nicht durchbrechen kann. Es gilt die Linie aufrechtzuhalten (Stratege), unter den Feinden ist ein besonders kompetenter Kämpfer der viele Verluste verursacht und besiegt werden muss (kämpfer) und die Moral der Truppen sollte wiederhergestellt werden (Geweihte), eventuell kann man das Banner bergen als Symbol der Standhaftigkeit.

    - Ein wichtige Person auf Seite der Helden wird überrannt und die Gruppe um sie verteidigt sich verzweifelt. Man muss einen Ausfall aus der Schlachtlinie führen um sie zu retten und die Verletzen zu bergen oder sogar wieder kampffähig zu machen (evtl für den/die Tsageweihte)

    - Ein Magier in den Feindreihen beginnt Dämonen zu Beschwören. Der muss so schnell wie möglich erledigt werden.

    Gib auch Möglichkeiten wie sie wichtige Entscheidungen treffen können. Zwei Szenen passieren gleichzeitig und sie müssen entscheiden wo sie eingreifen. Die Ausgänge der Szenen sollten dann auch einen spürbaren Einfluss auf das weitere Schlachtgeschehen haben. Die Person die sie gerettet haben kommt ihnen in einer brenzligen Situation zu Hilfe (Oh mann wenn wir da wo anders hingegangen wären, wären wir jetzt am Arsch)

    Das sind meine zwei Kreuzer dazu. Ich habe mit meiner Gruppe so einen Stadtaufstand gespielt und das hat super funktioniert.

    In meiner Schleiertanz Kampagne wo die Helden erst mal die Motivationen von Feindgruppen austüfteln mussten war auch der Bannbaladin um einiges „gefährlicher“ als ein Blick in die Gedanken. Ich hatte regelmässig die Situation, dass nach einem Kampf ein einzelner Gegner noch lebend übrig war (nämlich den der den Paralys oder ohnmachtszauber (name vergessen) abbekommen hat). Dieser wurde dann schön mit Bannbaladin gefügig gemacht und ausgefragt.

    Aber da es mit Geheimkulten zu tun hatte, wo eh niemand alles weiss war das sowieso nicht so ein Problem. Und wenn, dann holen sich die Helden eben einen Vorteil.

    Hellsichtsmagier sind in Detektivplots nur ein Problem wenn man schon ne vorstellung hat wie sie gelöst werden sollen.

    Ich weiss jetzt nicht ob das noch unter Geheimnis und Spoiler geht. Also verberg ichs mal.

    Kaisergeheimnis des Hauses Gareth

    Die Frage hat sich mir aufgeworfen als ich den Faden zu den geschlechter(un)gerechten Gesellschaften überflogen habe.

    Gehts nur mir so oder macht das ganze Geheimnis um Hal inneraventurisch Null Sinn? Irdisch wissen wir von einigen Frauen, die sich als Männer ausgegeben haben um Postionen zu erreichen, die ihnen sonst verschlossen geblieben wären.

    Aber warum sollte das einen mittelreichischen Kaiser kümmern? Reto kann es doch egal sein ob er einen Sohn oder eine Tochter hat. Er/Sie würden ja sowieso seine(n) Nachfolger. Es gab ja vorher wie nachher immer wieder Kaiserinnen. Warum also dir ganze Mühe? Wollte Reto nur unbedingt einen Sohn und konnte kein Mädchen akzeptieren?

    Ricordis Wenn es wirklich so grosse Unterschiede zu den Erwartungen an kämpfe gibt würde ich eher das Gespräch mit den Spielern suchen als Ingame die Kämpfe anzupassen.

    Ich mag kämpfe auch nicht die so aussehen.

    „Ich mache Wuchtschlag +3. Würfel. Die Attacke trifft.“

    „NSC parriert die Attacke. Er mach Finte +1. Würfel. Trifft nicht.“


    Wir haben aber auch abgemacht, dass das erzählte nicht immer mit dem regeltechnischen Übereinstimmen muss. Also wenn ich mit dem Knauf zuschlagen will, würfel ich trotzdem normaler Waffenschaden.

    Ich seh das wie Schattenkatze. Deshalb schau ich eigentlich immer, dass es etwas zu tun gibt für die anderen. Entweder geb ich was vor, oder geh auf de Ideen der Spieler ein.

    Am liebsten brauche ich eigentlich Kämpfe um Zeitdruck zu machen. Die Kämpfer müssen den anderen den Rücken freihalten, während diese etwas erledigen müssen.

    Nein, überhaupt nicht. Ich finde ein guter (kurzer) Kampf kann das Spiel sehr bereichern. Ich mag es aber nicht so, wenn kämpfe immer als Höhepunkt des Abenteuers sind. Ich finde es schade, wenn Nicht-kämpfer quasi die ganze Arbeit des AB leisten und dann im Finale nix zu tun haben.

    Unsere Gruppe ist eh eher Kampf-aversiv. Vorher hatten wir 2 Magier, eine Diebin und einen Krieger. Das hat die Gruppendynamik sehr geprägt. Kämpfe finden eigentlich nur statt wenn es absolut nötig ist. Daher haben kämpferische Charaktere bei uns auch immer einen anderen Aspekt in dem sie brillieren können wenn nicht gerade Fäuste verteilt werden.

    Als SL würde ich ausschliesslich auf Kampf gedrillte Charaktere in meiner Gruppe gar nicht zulassen.


    Übrigens etwas was ich festgestellt habe: Kämpfe kommen mehr vor, wenn Spielfiguren auf demTisch stehen. Sobald ich etwas hinstelle werden die Spieler aggressiv und beginne die Probleme mit kampfhamdlungen zu lösen. Sonst viel weniger.

    Wir haben im Sommer Philleasson angefangen und netzt nach 6 Sitzungen das erste Abenteuer abgeschlossen. In der Zeit gab es nur einen Kampf. Und das zwischen dem SC Ritter und SC Krieger, als Teil der „Was mach ich wenn ich nicht wegrennen kann“-Ausbildung für kampfunerfahrene NSC.

    Phileassonsaga:

    Wie steigen auf einen Turm, wo die Treppe aussen herumführt.

    Phileasson will voraus. Der Ritter stoppt ihn.

    R: Herr, lasst mich voraus. Wir wissen nicht was da oben ist, es könnte gefährlich sein.

    P: Willst du sagen ich kann nicht auf mich aufpassen?

    Ritter geht trotzdem voraus. Da die Stufen glatt sind lässt und der SL eine einfache Klettern Probe Würfeln. SL würfelt für Phil.

    Gesichtsausdruck beim Wurf.

    SL: Ihr steigt langsam und vorsichtig die Stufen hoch. Plötzlich, ihr kommt gerade an eine besonders heikle Stelle, gleiten Phileassons Füsse unter ihm weg. Er stürzt und rutscht schon halb über die Seite runter.

    Ritter: -.-

    Oh, meine alte Diskussion kommt wieder ins Rollen.

    Die Frage ist wirklich eigentlich Sphärischer Natur gemeint. Da das Madamal in einer anderen Sphäre ist, ist es für mich nicht selbstverständlich, dass es auch erreicht werden kann.

    Selbst wenn man die technischen und magischen Möglichkeiten hätte, unbegrenzt hoch zu fliegen.

    Nocturnus Einwabd mit den verbundenen Sphären macht da Sinn als Gegenargument.

    Wenn man nämlich nur durch Reisen in eine andere Sphäre kann, stellen sich gleich viele Folgefragen:

    - Wenn ich von der 3. in die 6. Fliege. Gehe ich da durchs Totenreich?

    - Könnte man daher auch nach Alveran fliegen?

    - Wie sieht es denn in die andere Richtung aus (1./2. Spähre)?

    Daher würde ich eher mit der Idee des Abbilds von Grumbrak gehen: Ich kann von Dere aus das Madamal sehen, aber nicht erreichen.

    Danke Sturmkind fürs Taggen. Hätte es sonst nämlich wirklich nicht gesehen.

    Ich brauche einfache farbige Holzfiguren wie man sie vom Mensch-Ärger-Dich-Nicht und co kennt.

    So kann man verschiede Gruppen (feindselige NSC, verbündete NSC, Helden, etc.) Mit jeweils einer Farbe offensichtlich darstellen.

    Zusätzlich bekam jede eine Nummer auf den Kopf um den Meisteraufwand zu vermindern, wer jetzt genau auf wen haut und wieviel Schaden gefressen hat.

    Wie funktioniert das mit der Belastung wenn man mehrere Sachen anhat? Konkretes Problem:

    Mein Thorwaler trägt eine Krötenhaut ( Lederrüstung). Diese behindert nun aber wegen Belastungsgewöhnung zwei Stufen weniger (also wie Winterkleidung). Was passiert nun wenn er dicke Winterkleidung noch darüber anzieht? Bleibt das?

    Ich fände es intuitiv richtig eine Stufe nach oben zu gehen. Aber in den Regeln hab ich nix dazu gefunden.