Beiträge von necorst

    Ein Erlebnis, das mir auch OT viele Jahre in Erinnerung geblieben ist und bleiben wird ist eine Dreier-Eins, die einem Wildniskundigen Eigenbrötler gegönnt wurde.
    Er war misstrauisch und wollte nichts essen, was ihm von Fremden vorgesetzt wurde, also hat er kurzerhand sein eigenes Mahl angerichtet. Der Duft war so verlockend, dass das ganze Dorf auf die Straße gelockt wurde. Natürlich wollte Borek erst nicht teilen, aber bei dem Sehnsüchtigen Blick eines jungen Mädchens ist er dann doch weich geworden. Und bei all den Komplimenten, die er dann bekommen hat, hat er sich auch dazu breitschlagen lassen, den Rest der Bittenden auch zu bekochen.
    Noch Jahre später schwärmten die Bewohner Falkenbergs von Meister Boreks Wunder-Rührei...

    Rachsucht und Jähzorn als Kombo finde ich immer etwas merkwürdig. Man regt sich sofort auf und brüllt vielleicht etwas, und wenn man sich wieder beruhigt hat und alles raus ist, geht man an die wohl überlegte Rache?

    Ich hab das früher auch so gesehen, bis ich jemanden im echten leben kennengelernt habe, der tatsächlich beide nachteile hat^^'
    Allerdings bezogen die sich auf völlig unterschiedliche dinge. Jähzornig hieß da: empfindliches reagieren auf beleidigungen, unter spannung schnell aggressiv werden, impulsiv, reizbar, etc. - trotzdem konnte er jemand, den er 5 minuten vorher am liebsten verprügelt hätte, freundschaftlich umarmen und mit ihm trinklieder singen xD
    man könnte sagen: eine oberflächliche reaktion auf oberflächliches.

    Die Rachsucht bezieht sich mehr auf sachen, die tiefer berührt haben. Das gefühl, von jemandem verraten worden zu sein, eine als gravierend ungerecht wahrgenommene behandlung,.. solche sachen haben in ihm viel ausgelöst, und die menschen hatten für ihn mehr oder weniger "verkackt". er ist natürlich nicht aufgebrochen um mordend rache zu nehmen xD aber für einen DSA-charakter kann man sich ja an dem grundprinzip orientieren.

    Edit: außerdem hat er auf sachen, die seinen jähzorn ausgelöst haben, auch nach langer zeit noch reagiert, wenn es keine "einigung" oder andere befriedigende lösung gab.

    wenn die ursache für seine wut nicht greifbar war, konnte er zum beispiel eine stundenlange fahrt auf sich nehmen, um zu ihr zu gelangen und dann seinem bedürfnis nach zu handeln. das fällt natürlich nicht in die definition eines der beiden, aber es gibt eben auch keinen anderen entsprechenden nachteil (oder?)

    Möchtest du es mit deiner Gruppe weiter versuchen, wäre der Wechsel auf das 5er-System zudem ein guter Grund, die Charaktere neu zu erstellen. Und da Power-Gaming und DSA 5-Charaktererstellungsregeln nicht so recht harmonieren wollen, würde da evtl. auch ein Krieger bei rumkommen, der weniger talentiert/optimiert ist.tota

    Lustig wurds trotzdem, als ich das erste abenteuer meisterte und mit den üblichen DSA4.1-Helden rechnete, und dabei den armen eine deutlich überlegene Gegnerschaft gegenüberstellte xD
    war schnell angepasst, aber an den "Mangel" an total Regel-abgestimmten Power-Barbaren musste ich mich kurz gewöhnen (nicht, dass ich sie vermissen würde :D)

    "Mit ihm wird die Klinge gebunden und gilt fortan

    als unzerbrechlich, auch wenn sie ihre normale

    Biegsamkeit bewahrt. Einzig elementares Feuer, das

    heißer brennt als ein Drachenodem oder ein Ignifaxius,

    oder gezielte Antimagie können es zerstören."

    Auszug aus "Aventurische Magie" - DSA5 Regelband

    Ich frage mich gerade, ob ich wirklich so unfähig bin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht irgendwo steht, finde aber eben auch nichts dementsprechendes (auch nciht hier mit der SuFu), deswegen frag ich jetzt einfach hier:

    Es gibt ja für diverse Götter und Kulturen verschiedene Floskeln und Grüße und so...
    Kennt ihr einen typisch Rur&Gror-gläubigen Gruß?

    "Das Lied der Elfen" ist zwar DSA3 (wenn ich nicht irre), aber es ist imho sehr (!) gut geeignet, um sich mal an Elfen ranzutasten.

    Es ist ein Solo-Abenteuer, das extra für Elfen ist, und mit dem man einen kleinen Einblick in elfische Kulturen kriegen kann und Ideen-Anstöße dafür, warum der Elf in die Welt ausgezogen ist und so....

    Es kann auch spannend sein, in einer Eignschaft mal weniger als 10 Punkte zu haben, aber das ist nicht, was ich meinte :D
    Spontanes Beispiel:

    Ein Zwergischer Feinmechaniker;
    Seine Brüder sind alle Waffenschmiede, Grobschmiede u.ä., er ist der einzige, der sich mehr für die Eleganz des Feinen interessiert hat. Er mag feine Mechaniken und Schmuck . Deswegen machen sich seine Brüder oft über ihn Lustig. Er hat sich oft mit ihnen gemessen und legt viel Wert darauf, ihnen auf anderen Ebenen zeigen zu können, dass er nicht unterlegen ist (KK15). Im starken Kontrast zu der Präzision, mit der er kleinste Zahnräder zusammenfügen kann (FF14) steht das Ungeschick, mit dem er seinen kantigen, kleinen Körper bewegt. Lebte er statt auf Dere hier unter uns könnte man ihn Regelrecht einen Körperklaus nennen (GE 9). Er ist ein gesunder Zwerg und hat eine für diese Rasse durchschnittliche Konstitution (KO 12). Gerade wegen seiner Leidenschaft für Mechanik hat er sich viel Wissen aus Büchern angeeignet, es ist ihm immer leicht gefallen, zu lernen (KL14), auf dieses Wissen verlässt er sich lieber, als unüberlegte Entscheidungen zu treffen (IN 11). Es würde ihm nie in den Sinn kommen, sich für irgendjemanden zu verbiegen und er steht für seine Werte und seine Freunde ein (Mu 13). Insgesamt ein nettes und nicht unbeliebtes Kerlchen (CH 12).

    So ergibt sich (bei mir) eine größere Vielfalt bei den Werten mit feineren Unterschieden und Tendenzen. Ist aber natürlich alles Geschmackssache und es bleibt wie gesagt absolut legitim, es "schlichter" (ohne negativen Klang des Wortes) zu halten.


    (daaaamn, jetzt hab ich Lust, den Char auszuarbeiten xD)

    So, entschuldige bitte die späte Rückmeldung :)
    Sahadriel ist ja schon sehr ausführlich auf alles eingegangen!
    Weil xier alle Punkte angesprochen hat, die wichtig sind, Kommentiere ich nur noch kurz:

    Vorteile:
    Es steht dir natürlich frei, die Vorteile so stehen zu lassen. Wenn du dann aber dazu kommst, den Charakter in einer Gruppe (egal, welcher Form) zu spielen, solltest du das schon nochmal mit dem Meister absprechen. Das gilt mMn für alles, was sich mit offiziellen Regeln beißt und ist ein einfacher Weg sicherzugehen, dass die Gruppe miteinander harmoniert und es nicht zu unschönen überraschungen kommt. Außerdem ist es einfach fair :D

    Talente und Sonderfertigkeiten:
    Dem, was Sahadriel über die Talente gesagt hat, ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich gebe dir aber auch nochmal ganz ausdrücklich den Rat, dir die Sonderfertigkeiten nochmal genauer anzusehen (gerade die allgemeinen). Wenn du bei "Glück II" bleiben willst, lohnen sich zum Beispiel bestimmt auch die Schicksalspunkte-Sonderfertigkeiten, die dir ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten geben, diese auch einzusetzen :)

    Eigenschaften:
    Die Eigenschaften hab ich mal ans Ende gepackt, weil das hier wirklich nichts mehr mit diesem Charakter explizit zu tun hat, sondern nur noch ein kleiner Gedankenanstoß sein soll. Wie du deine Eigenschaftspunkte verteilt hast ist so absolut legitim. Für meine eigenen Helden überarbeite ich die Eigenschaften immer nochmal, wenn ich mit der Geschichte des Helden an einem Punkt angekommen bin, mit dem ich für die Erstellung zufrieden bin. So kann ich mir vorstellen, wie das Leben, und der Charakter, die ich mir für den Char vorgestellt habe, ihn in seiner Entwicklung geprägt haben. Meistens kommen dabei Konstellationen zustande, die weniger "schwarz-weiß" (obwohl das für dein Beispiel ein übertriebener Begriff ist) sind. Wenn man diese 14er und 10er sieht, dann entwickelt sich bei mir das Bild "in diesem Teil der Eigenschaften ist der Char sehr gut, in dem anderen sehr mäßig", ohne da Tendenzen und Schwankungen zu haben. Das solltest du aber wirklich nicht als Kritik an deinem Char auffassen, ist es doch der irrelevanteste Punkt der genannten und aus besonders "engstirniger" Perspektive - denk einfach mal dran, wenn du deinen nächsten Char entwirfst, und wenn du zu dem Schluss kommst, dass die Verteilung trotzdem schlüssig ist und dir gefällt: go with it.

    Zur Charaktererstellung im Allgemeinen kann man (wie du schon gemerkt haben wirst) wohl sagen, dass es zwei Strömungen gibt, bei denen die eine den Fokus eher auf optimierung der Werte legt, die andere eher auf Charakterbild.
    Womit du dich am wohlsten fühlst, wirst du ganz alleine merken. Für mich ist das Erstellen der Charaktere selbst zu einem Hobby geworden, und auch, wenn ich manche von ihnen niemals spielen werde, bereitet es mir große Freude, Charaktere, die sich vor meinem inneren Auge zu formen beginnen detailliert auszuarbeiten.

    Versteife dich am besten nicht zu sehr auf deinen ersten Charakter und sei nicht enttäuscht, wenn er doch noch nicht das ist, was du dir vorgestellt hast.
    Ich hab viele Einsteiger gesehen, die sich überwinden mussten, ihren ersten Charakter nochmal zu verwerfen/überarbeiten, aber danach viel glücklicher waren, weil sie nach den ersten paar spielen selbst besser wussten, was sie eigentlich wollen.

    Redeschwall aus - willkommen in Aventurien.


    Preiset die Schönheit!

    gerade bin ich zu beschäftigt, ich nehm mir aber gerne nachher die zeit, mal drüber zu schauen :)
    Außerdem habe ich mal ein wunderbares Tool (DSA Helden Hintergrund.pdf) gefunden, dass mir sehr geholfen hat, meinen Char besser kennenzulernen und seinen Hintergrund zu gestalten.
    Leider weiß ich nicht mehr, auf welchem Forum ich es gefunden habe o__o
    Da keine Information zum Verfasser im Dokument eingearbeitet ist, und ich nicht weiß, wie ich dich sonst zu der Quelle führen sollte, hänge ich das hier mal mit an und hoffe, dass das keinen Regelungen widerspricht...
    Wenn sonst jemand weiß, woher das Tool ist, bin ich Dankbar für Aufklärung!