Beiträge von Sarafina

    Finde ich echt spannend, wie unterschiedlich die Vorstellungen so sind!
    Ich suche auch gar nicht nach Richtig und Falsch, sondern eben nach den subjektiven Eindrücken.

    Meine Vermutung: Die Dame in der unteren Reihe kommt euch tendenziell weniger elfisch vor, weil man Elfen wenig herzlich lächeln sieht, so als Mensch. Eher ernst?

    Ich persönlich tendiere eher zu jeweils Nr. 2 als "elfisch", 3 finde ich fast zu übertrieben. Aber wie gesagt, das darf ja gern subjektiv sein.

    Halli hallo,
    da ich mich gerade mit dem Thema beschäftige, wollte ich mal interessehalber euch fragen: Wie sehen aventurische Elfen in eurer Vorstellung aus?
    In jeder Fantasy-Welt sind sie ja etwas anders. Man nehme den Unterschied von Tolkien vs. World of Warcraft zum Beispiel. Entsprechen die Zeichnungen in den DSA-Quellen eurer Vorstellung?
    Oder seid ihr von woanders "geprägt", was das Elfenbild angeht?

    Und um das zu veranschaulichen, hier mal drei Stadien von "elfisch", wenn man so will. Ich war gerade dabei, für unsere Gruppe zu zeichnen, da kam eben diese Diskussion mit einem Mitspieler auf, der seit mehreren Jahrzehnten DSA spielt und andere Vorstellunge hatte als ich.
    Passt eins davon für euch? Oder sind sie noch ganz anders?

    http://i.imgur.com/83UnWKh.jpg

    http://i.imgur.com/QrObeyy.jpg

    Zu Donnerbach kann ich noch beisteuern, dass für die Senne des Nordens der Bogen mehr als ein Jagdwerkzeug ist. Dort gilt er in der Tat als ehrenvolle Waffe, welcher auch im Kampf eingesetzt wird.

    Allerdings mit strengem Ehrenkodex. Er gilt nur dann als ehrenvoll wenn der Gegner überlegen ist, in der Überzahl und kein Mensch, Elf oder Zwerg ist. (also wie oben schon angemerkt gegen Goblins und Orks kein Problem). Damit hat man schon wieder ein bisschen moralischen Spielraum. ;)

    Natürlich sind sie auch leidenschaftliche Jäger. Aber auch da gilt wieder ein strenger Ehrenkodex der sehr an die Elfen angelehnt ist.
    Ich hab zwar gelesen, dass sie zumeist Traditionalisten und Honoren hervorbringen aber eine Minderheit an Salutaristen gibt es sicher. So fällt deine Rondrageweihte wenigstens auf wenn es darum geht jemanden zu finden der möglichst tolerant ist ;).
    (Quelle: Wetterleuchten, S.44)

    Ich denke, ich tendiere auch zur Senne des Nordens als Herkunftsort. Die gewisse Nähe zu Firun finde ich sympathisch. Aber ich bin noch nicht sicher, ob Spätweihe oder Direktweihe besser wäre.

    Ich sollte vielleicht nochmal betonen, dass der Bogen natürlich nicht die Hauptwaffe sein soll. Das wird vermutlich ein Rondrakamm.
    Den Bogen hätte ich nur auch gern mit dabei, wenns irgendwie geht. Und Bögen sind ja nicht von allen Rondrianern kritisch beäugt, mehr so von den Traditionalisten. Daher dachte ich, ich finde vielleicht einen Orden, bei dem sie das als Nebenfähigkeit hätte unbehelligt trainieren können. Rhodenstein ist schonmal ein guter Tipp, danke. Fallen euch vielleicht noch andere Optionen ein?

    Ganz anderes. Rondra + Pfeil und Bogen = Amazonen? Wie wäre es damit? Die haben natürlich auch irgendwo ihren Hau, aber gegen Borbel findet man sich schon zusammen. :saint:

    Amazonen passen durchaus rein mit dem Bogen, aber die sind dann auch wieder die intolerantesten Rondrianer, die du bekommen kannst, und dekcne damit zwar den Bogen, aber keine andere der Wünsche ab.

    An Amazone hatte ich auch schon gedacht, aber die sind von einem harmonischen 12-göttlichen Glauben eher zu weit weg, schätze ich.

    Also in WdG steht nur, dass sie den Bogen als ehrenhafte Waffe sehen. Das finde ich klingt nicht unbedingt nach nur toleriert aber keiner darfs benutzen. 1 gegen 1 damit nen Schwertkämpfer auf 200m abknallen ist vielleicht grenzwertig aber gegen feindliche Bogenschützen oder Magier kann das durchaus ehrenhaft sein.

    Mit dem Rondra-Kodex kommt man ja schnell in moralische Kontroversen rein, was ich spannend finde. Im Krieg gegen Borbarad (Magie, Dämonen, ganz viel Finsteres und Underisches) hat man ja unter Umständen viele Gegner, die ganz klar nicht ehrenhaft sind. Selbstverständlich würde man mit dem Bogen nicht auf einen ehrbaren Gegner schießen! Aber damit kann man jagen, sich in Geschicklichkeit üben und unter Umständen (zB. magische) Feinde angreifen, an die man mit dem Schwert nicht ran kommt... Ist das zu unrondrianisch gedacht?

    Den Zwölfen zum Gruße,

    ich erbitte eure Expertise und euren gedanklichen Input zum Erstellen eines neuen Charakters.
    Eine Rondrageweihte soll es werden, ich kenne mich damit nur noch ziemlich wenig aus. Ich stelle mir vor allem die Frage, was ihr Hintergrund ist. Wo kommt sie her? Also aus welcher Region und welcher Strömung der Kirche / Orden? Vielleicht habt ihr ja Ideen, was am ehesten passen könnte:

    In unserer G7 hat das Schwert der Schwerter eine geheime siebte Senne gegründet mit besonders fähigen Rondrianern aus dem ganzen Reich. Meine Geweihte soll Teil dieser Gruppe sein. Zweck und Aufgabe der Senne ist es, einen geheimen Bund der 12 Kirchen und deren Hauptsitz zu schützen, gemeinsam will man letztlich Borbarad den Garaus machen.

    Meine Rondrianerin muss also möglichst den anderen 11 Kirchen gegenüber und deren Werten offen sein. Zu fanatisch geht nicht, sie wird auch mit Magiern und Phexgeweihten, Boronis und Tsa-Priesterinnen zu tun haben. Und die muss sie alle respektieren und mit ihrem Leben schützen. Ich habe das Rondra-Kapitel im WdG gelesen und habe bei den drei Strömungen schonmal die Vermutung, dass sie wie auch Ayla von Schattengrund eher zu den Salutaristen gehören müsste. Aber wo man die z.B. findet und welche Orden / Tempel als Herkunftsort in Frage kommen, weiß ich nicht.

    Und am liebsten hätte ich sie (neben selbstverständlich dem Schwert bzw. Rondrakamm) gern als Bogenschützin ausgebildet. Damit werden die Möglichkeiten in der Rondra-Kirche nochmal deutlich weniger, schätze ich... Natürlich erschießt sie damit niemandem aus dem Gebüsch von hinten, aber mit guten Fernkampffähigkeiten kann man eben auch hervorragend Unschuldige beschützen. ;)

    Vielen Dank schonmal für alle Ideen, die ihr hierzu habt!


    [PS: Ich war nicht sicher, ob das in dieses Unterforum gehört oder zu den Charaktertipps. Im Zweifel gerne verschieben... Danke!]

    Vielen Dank für eure Antworten! Da steckt ne ganze Menge über Aventurien drin, was ich noch nicht wusste.

    Ich finde auch deine Ideen sehr interessant, Harock. Jede Gruppe gestaltet ihr Aventurien ja anders. Aber um hier sinnvoll ins Gespräch zu kommen, müssen wir uns auf den gemeinsamen Nenner verständigen und der sind die offiziellen Publikationen. Ich bin auch voll dafür, solche Dinge gern anzupassen/auszuschmücken. Das Alveran unserer Gruppe sieht sicher auch etwas anders aus als es die Bücher sagen. Die Götter verstehen sich zum einen schonmal besser. :D Aber hier ist natürlich immer (wenn nicht anders gekennzeichnet) nach dem gefragt, was Ulisses vorgibt.

    Und eine Frage hätte ich dazu noch:
    Was ist mit den Seelen, die nicht dem Zwölfgötterglauben angehören und entsprechend initiiert wurden? Hexen? Rastullah-Anhängern? Druiden?
    Wundern die sich dann, wenn sie plötzlich in Borons Hallen stehen, oder kommen die woanders hin?

    Vielen Dank für eure Antworten! Dass jeder Gott (angeblich) nochmal eine Art von eigener Hölle hat, war mir komplett neu. Oder vielleicht ist das die Interpretation jeder Kirche davon, wie es in den Niederhöllen ist? (Natürlich der Gegensatz zum eigenen Gott)

    Und das heißt, dass die Götter freiwillig die Seelen von sehr bösen Menschen an die Dämonen geben, obwohl das das Chaos stärkt? Klingt nach schlechtem Ressourcenmanagement... ;)

    Gibt es eigentlich auch ein 13. Paradies?

    Hesinde zum Gruße!

    Ein theologischer Exkurs...
    Könntet ihr mir erklären, was mit aventurischen Seelen passiert, die nicht in die Paradiese eingehen? Ich meine den 0815-Mörder, der sich nicht einem Erzdämonen oder dem Namenlosen versprochen hat. Wandelt der als unsichtbares Gespenst über Dere? "Verpufft" der einfach? Steckt der in einer Strafabteilung von Borons Hallen? Oder kommt der in die Niederhöllen?

    Das mit der Hölle ist ja zB so die christliche Vorstellung. Aber in Aventurien leben da doch die Dämonen, oder? Eine Seele in der Hand der Dämonen würde doch die Ordnung schwächen und das Chaos stärken, oder? Was also so gar nicht im Sinne der Götter wäre? (Ich denke da an den Thread letztens zum Thema Erzdämonen vs. der Namenlose)

    Und dann noch zwei sekundäre Fragen:
    - Wird in irgendeiner Weise unterschieden zwischen normalen Sündern und richtig bösen Gestalten? Also auf der einen Seite jemand, der sich vielleicht nie für die Götter interessiert hat und dem ihre Werte und Gebote immer schnurz waren, und auf der anderen Seite jemandem, der mit Genuss Unschuldige foltert, Geweihte meuchelt und nicht die geringste Reue zeigt (aber nicht paktiert)?

    - Und ist im Moment des Todes das Schicksal der Seele für immer besiegelt, oder kann man im Nachhinein noch seine Situation verbessern, indem man nachträglich Buße tut, seine Strafe abgesessen hat oder jemand Lebendiges für einen betet?

    Ich hatte mal überlegt, eine Praiosgeweihte zu spielen, und mir daher "positivere" Nuancen überlegt, wie man diesen Glauben darstellen kann. Hier mal ein paar meiner Gedanken zum Sonnengott:

    • Jeder Mensch hat seinen von Praios bestimmten Platz in der göttlichen Ordnung. Das heißt, erstmal ist jeder gut so, wie er ist (solange er die Ordnung nicht beschädigt/Gesetze bricht). Denn Praios' Ordnung ist auch Vielfalt, wir sind eben nicht alle gleich geschaffen. Und warum er die merkwürdige Alrike nun genau so geschaffen hat... Das bleibt sein Geheimnis in seiner unendlichen Weisheit, die wir Menschen mit unserem begrenzten Geist nicht nachvollziehen können. Aber wir sollten Praios ehren indem wir Alrike annehmen, wie sie ist.
    • In Gebeten/Predigten muss man ja metaphorisch nicht zum zerschmetternden Bannstrahl greifen, sondern kann die Sonne als wärmend, erhellend und lebensspendend darstellen. "Und so unterschiedlich der Herr Praios uns geschaffen hat, so genießen wir, wenn wir im Lichte seiner Ordnung leben, alle seinen Schutz und seine Liebe. Denn die Sonne scheint gleichermaßen auf einen jeden von uns herab." Oder so.
    • Praios gibt Halt, er ist die Gerechtigkeit. Das bedeutet, wer sich rechtschaffen verhält und hart arbeitet, wird dafür entlohnt. Idealerweise zu Lebzeiten, spätestens aber im Tod. Und wer sich auf Dere ein Leben im Reichtum zusammenlügt, -klaut und -betrügt, der wird hier nach dem klaren Wort des Gesetzes bestraft oder eben auch spätestens nach seinem Tod. Auch wenn es kurzfristig manchmal so aussieht: Betrug lohnt sich nicht. Herr Praios wird schon dafür sorgen, dass man letztlich am besten da steht, wenn man ein rechtschaffenes Leben führt. Wer das tut, weiß, dass er den stärksten Verbündeten, den es gibt, immer hinter sich wissen kann.

    Nur mal so als Gedanken-Anstöße, wie meine Praiotin ihren Gott sehen könnte.

    Der Charakter hat ja viel erlebt und ist in vielerlei Hinsicht sehr erfolgreich, ist tief in Politik verwickelt... Da würde ich ihn für die Queste vielleicht einmal "back to the roots" führen, was seinen Glauben angeht. Den ganzen Macht-Politik-Kram für ein paar Wochen beiseite legen, sich in irgendeinem Tempelraum zurückziehen und etwas ganz einfaches, greifbares Hesindegefälliges schaffen. Möglichst einem Aspekt der Göttin entsprechend, der für ihn bisher nicht so im Zentrum stand.

    Ich denke da zB. an die Bildhauerei. Lass den wortgewandten, abgehobenen Politiker doch mal mit Arbeitskittel, ein paar Werkzeugen und einem Block Speckstein alleine und schau, ob er es schafft, sich über die Arbeit mit den Händen im Herzen mit seiner Göttin zu verbinden, um für sie ein Kunstwerk zu erschaffen. Das wird für ihn (vermutlich) eine Aufgabe sein, die ihm nicht sofort leicht fällt - was ihn Demut lehren und seiner Göttin näher bringen sollte. Dann ist er nämlich mal wieder Schüler und erbittet seine Göttin, ihn zu lehren, statt anderen Leuten gegenüber große Worte zu schwingen.

    Ich finde, man kann Hesinde nicht nur wahnsinnig toll gelungene Kunstwerke opfern/widmen, sondern auch gerne mal das erste gekritzelte Alphabet eines Erstklässlers oder eine etwas krumm und schief geratene Tonfigur, bei der man sich aber wirklich Mühe gegeben hat. Sie ist ja nicht (nur) die Göttin der Exzellenz, sondern des Lernens. Und Lernen, vor allem der Künste, ist in den meisten Fällen ein langer Weg mit vielen halb-gelungenen Versuchen. Göttingefällig ist dann, nicht aufzugeben, sondern weiter zu lernen, an sich zu arbeiten und sein Potenzial schließlich auszuschöpfen (auch wenn das bedeutet, dass die eigene Gesangskunst nie mit der von professionellen Sängern vergleichbar sein wird - aber ein einfaches Lied ihr zu Ehren kriegt man irgendwann hin).
    So könnte sich dein Diplomat ja mal als Sänger oder Bildhauer versuchen, auch wenn es ihm nicht so liegt. Aber die Göttin liebt diese Künste, also kann er es ihr zuliebe wenigstens mal versuchen.

    Oder eher: Wie stellt ihr euch Karma-Energie vor?

    Hi zusammen,
    ich stelle hier mal interessehalber eine Frage, die wir in unserer Runde vorhin diskutiert haben.
    Klar ist: Geweihte sind keine Karmalzauberer. Karmale Energie ist was anderes als Astralkraft. Funktioniert anders, wirkt anders, bekommt man anders, fühlt sich vermutlich anders an. Aber wie?

    Wir hatten - wenn ich versuche, es mal auf den Punkt zu bringen - drei verschiedene Argumentationslinien. Mich würde interessieren, was ihr dazu sagt.

    • These 1: Karma-Energie ist im Geweihten "gespeichert" wie in einem Gefäß, was von der Gottheit "nachgefüllt" wird - jenachdem, wie göttergefällig man sich verhält, wie oft man betet, etc... Die Gottheit gibt diese Kraft und ein Geweihter kann (je nach seinem Weihegrad zB) unterschiedlich viel davon "speichern", das Gefäß ist unterschiedlich groß. Das ist regeltechnisch in den maximalen KaP ausgedrückt. Ist die Energie einmal vom Gott bereit gestellt, ist sie IN dem Geweihten und er kann sie - relativ ähnlich der Astralenergie, wenn auch natürlich nicht genauso - selbstständig einsetzen.
      Im Extremfall würde dies bedeuten: Ein Geweihter kann, wenn er gewichtige Gründe hat, seine Karmalkraft für etwas einsetzen, was zwar nicht chaotisch ist (weil KaE ja nur ordnen kann), aber seinem Gott zuwider. Weil der Geweihte, sobald die Kraft in ihm ist, frei und selbstständig darüber verfügt. Beispiel: Der Praiot könnte eine Fähigkeit hoch-mirakeln, die es ihm erlaubt, in phexgefälliger Weise jemanden listig zu bescheißen. Wie oft sowas vorkommen würde, sei mal dahin gestellt... Es geht ja ums Prinzip dahinter. In dem Fall würde Herr Praios dem guten Diener wohl kein Karma mehr "nachfüllen", bis dieser irgendwie seine Vergebung erlangt hat - oder halt nie wieder. Der Rondrianer könnte seinen Armbrust-Bolzen zielsicherer machen, die Travia-Geweihte könnte einen verheirateten Mann verführen.... ihr wisst schon. Theoretisch jedenfalls. Und sicher nur einmal.
    • These 2: Karma kommt in dem Moment, wo man es einsetzt, direkt von der Gottheit. Das bedeutet, dass die Gottheit auf jeden Fall ein Stück Aufmerksamkeit bereit stellen muss, um der "Aufforderung" des Geweihten zu folgen und zB. dieses Kälbchen zu segnen, dieses Feuer zu entfachen, etc. (Man kann wohl davon ausgehen, dass Aufmerksamkeit von Göttern anders funktioniert als von Menschen, also extremes Multi-Tasking möglich ist, ohne dass man immer gleich ein großes Götterwunder hat.) Jenachdem wie hoch der Karma-Wert auf dem Charakterbogen ist, kann man seinen Chef um größere oder kleinere Gefallen bitten, so von der Idee her. Der Unterschied zu These 1 liegt darin, dass die karmale Energie nicht IM Geweihten gespeichert ist, sondern nur durch ihn fließt und in dem Moment "von oben" kommt. Wenn also der Praiot auf die Idee kommt, seinen Lügen-Wert hochzumirakeln, wird der gute Praios ihm direkt einen Vogel zeigen und es funktioniert nicht. Zum Beispiel.
    • These 3: Karma-Energie ist überall in der Welt und der Geweihte kann sie nur bis zu einem gewissen Grad manipulieren. Man denke an die astrale Matrix oder an die Macht im StarWars-Universum.

    Was meint ihr? Was sind eure Ideen dazu?

    Letztlich kann es ja jede Runde oder jeder Spielleiter selbst entscheiden, wie genau er sowas ausgestalten möchte, das ist ja klar. Aber ich wäre auf eure Sichtweisen gespannt.

    Liturgien sind doch etwas, was eher für den Notfall (oder akuten Bedarfsfall) gedacht ist, meine ich. Den Wirt, der gern einen Segen für ein Haus hätte, zähle ich mal nicht dazu. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass der Wirt sich hinterher über den nicht-karmalen Segen beschwert, nur weils nicht geleuchtet hat...

    Und rein pragmatisch überlegt - eine andere Auslegung funktioniert doch auch gar nicht. Wenn man (nach DSA 4.1) 5 KaP für den Wirt ausgibt, braucht man mindestens fünf Tage, das zu regenerieren. Der gute Wirt ist ja sicher aber nicht der einzige, der im Alltag um sowas bittet. Dann muss man entweder ständig sagen "Nein, ich segne dich nicht." oder erstmal für fünf Tage im Tempel verkriechen und hoffen, dass kein Bittsteller vorbei kommt.
    Alle fünf Tage einmal seine Funktion als Geweihter ausüben, ist doch nicht Sinn der Sache.

    imposant wie einige Menschen scheinbar "mal eben" sich für solche Szenen ein Bild aus dem Ärmel schütteln. Echt cool.

    Aber für mich als jemanden der diese "vernagelten Holzkopffanatiker" nicht mag: schön das es mal ein "Happy End" in so einer Szene gibt und er tatsächlich einsieht daneben gelegen zu haben.
    Beyjian´s Blutdruck sinkt da immer schlagartig etwas ab. ^^

    Ich habe mit dem Illustrieren von Spielmomenten mittlerweile Übung. Und so einen krassen Moment im Spiel musste ich auch selbst erstmal irgendwie verarbeiten (wir haben eine sehr hohe Immersion in unserer Gruppe). Aber danke. :)

    Mich hat auch frustriert, wie extrem der Typ vorher in seinem Fanatismus ist. Nichts gegen Sturköpfe oder Jähzornige, aber wenn man mit sachlichen respektvollen Argumenten gar nicht erst anzufangen braucht, weil es sowieso nicht den Ansatz einer Chance zur Veränderung gibt, ist das doof. Und so hat sich das Problem gelöst, da bin ich froh. Mal sehen, wie der Gute mit der Schwarzmagierin klar kommt, die jetzt mit uns reist... aber zur Not setzen wir ihn halt einfach in Greifenfurt ab und gut ists. Hauptsache, er macht keinen Ärger.

    Das finale Update:

    Es kam nun tatsächlich alles ganz anders und Ucurian Jago wird nicht zur Rechenschaft gezogen werden. https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f606.png" class="smiley

    Wir haben gerade den großen Showdown des Abenteuers "grenzenlose Macht" gespielt. Im Zuge dessen wurde er Zeuge, wie in einer göttlichen Vision Praios und Hesinde Seite an Seite erschienen sind und gemeinsam der hesindegeweihten Markgräfin und dem anwesenden Inquisitor im Kreise ihrer 10 Geschwister ihre Hilfe gewährten*. (Ich poste hier drunter mal schamlos das Artwork zu diesem für uns sehr epochalen Moment. https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f606.png" class="smiley
    ) Dem konnte das bisherige Weltbild des Bannstrahlers einfach nicht standhalten und er ist gewissermaßen "geläutert". Er hat sich demütigst entschuldigt und beiden Geweihten die Treue geschworen. Schönes, überraschend harmonisches Ende für diese lange Fehde.

    [*= Das ist kein Spoiler, das war nur bei uns so und hat sich spontan durch Inrah-Karten ergeben. ]

    http://img02.deviantart.net/6026/i/2016/03…avb-d9pznpk.png

    So, endlich die Zeit gefunden alles ein bisschen zusammenzufassen und womöglich auch bald im Download anzubieten.

    Das ist ja toll, vielen Dank! :)

    Zu Hesinde gefiel mir noch der Vorschlag, dass der Geweihte von Mondlicht umgeben ist. Das wäre dann subtiler als bei Praios und eher weiß als gelb, wie ich es mir vorstelle. Die schlängelnde Halskette finde ich auch klasse oder der Eindruck, dass hinter den Worten des Geweihten große Weisheit liegt.

    Bei Rondra und Efferd (und vielleicht Firun?) finde ich es eine total coole Vorstellung, dass Wind an den Haaren und der Kleidung zerrt, obwohl keiner da ist.

    wird aktuell nur vom Großinquisitor persönlich zurückgehalten

    Kleine Anekdote... :D

    Die Situation: Haldana von Ilmenstein (Oberhaupt der Hesindekirche) kommt zu Besuch nach Greifenfurt, weil ihr die Markgräfin einen ziemlich dringenden Brief geschickt hat (Borbarad und so). Es soll nach der Andacht eine Versammlung im Praiostempel geben, mit uns Helden, ihr und da Vanya. Die Hesindianer, die aus Respekt an der von da Vanya geleiteten heiligen Messe teilgenommen haben, wollen gerade ins Hinterzimmer gehen, als ein gewisser Bannstrahler da Vanya zur Seite nimmt und nicht allzu subtil klar macht, welch eine Schande es ist, "solche Leute" hier im Praiostempel zu haben, etc... mit seinem üblichen Feingefühl und gerade laut genug.
    Da Vanya atmet einmal tief durch und spricht ganz freundlich zu Jago. Er nimmt seine massive pabst-artige zeremonielle Kopfbedeckung ab und zeigt sie dem Bannstrahler. "Wisst Ihr, was das hier für ein Hut ist?" - "Ja aber natürlich, die zeremonielle Sonnenkrone des Großinquisitors!" (oder so ähnlich) - "Richtig. Dieses Artefakt ist schon sehr alt und ist ein Symbol der heiligen Gemeinschaft des Lichts. Es verdient, mit allerhöchstem Respekt und großer Vorsicht gehandhabt zu werden." - "Oh ja, Großinquisitor, ein wahrhaft ehrwürdiges Artefakt der heiligen Kirche." - "Es zu berühren und zu verwahren, ist eine wahrhaft große Ehre." - "Ja, absolut!" - "Und mit seiner Verwahrung und Pflege beauftragt zu sein, zeugt von größtem Vertrauen in der Gunst des Götterfürsten." - "In der Tat! Ein Privileg, sie auch nur zu berühren!" - "Dann nehmt jetzt bitte dieses heilige Artefakt in Eure Obhut, Bruder. Ich vertraue Euch seine Sicherheit an." - "Was? Mir? Wirklich?" - "Allerdings! Ihr habt bewiesen, wie treu Ihr unserem großen Herren in Eurem Dienst ergeben seid. Ihr seid würdig, dass ich es Euch anvertraue." - "Eine Ehre." - "In der Tat. Nehmt es mit zu Eurem Ordenshaus mit dem Respekt, der diesem Gegenstand gebührt. Und poliert es gründlich und mit Ehrfurcht, auf dass die Strahlen der Sonne in seinen Edelsteinen glänzen. Tut dies jetzt gleich." - "Ja, natürlich, Großinquisitor. Ich danke Euch." - "Ich danke Euch. Und nun widmet Euch dieser Aufgabe mit Inbrunst."

    :D Und so ist da Vanya Ucurian Jago losgeworden, indem er ihn weggeschickt hat, um seinen Hut zu putzen.

    Ja, für jeden anderen wäre die Beschuldigung einer Markgräfin (politischer) Selbstmord. Jago ist aber absolut durchgeknallter Bannstrahler der sich mit alles und jedem anlegt und überzeugt ist, in allem Recht zu haben. Der Mann ist Narzisst erster Güte, und legt sich auch offen mit da Vanya an, der aber weitaus mehr um politischen Rückhalt bedacht ist. Und wenn der Inquisitor nicht da ist, ist Jago nunmal absolute Respektsperson in einem Praioskloster.

    Genau. Deshalb ist das insgesamt eine ziemlich heikle Angelegenheit. Normalerweise würde ich es ja mit Diplomatie versuchen und wäre bestrebt, mich mit ihm auf unsere Gemeinsamkeiten zu besinnen... Aber so vernagelt, wie dieser spezielle Fanatiker ist, sehe ich da leider keinen Sinn. Der ist ein tollwütiger Hund und nicht ungefährlich. Deshalb will ich, dass er aus Greifenfurt verschwindet. Meine Hoffnung ist, dass die Praioskirche ihn lieber an einen anderen Ort versetzt, als es darauf ankommen zu lassen, dass der Markgraf ihn offiziell auf Lebenszeit aus der Mark verbannt. Das wäre ein politisches Fiasko, was keiner will.