Beiträge von Zorro

    Den Boten fand ich einerseits sehr wild und spannend, andererseits auch etwas weird.

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    Gewinja von Ilmenstein sterben zu lassen, um WIEDER einen Erbstreit um Ilmenstein zu haben und Linjan von Hattenfurt WIEDER zum Verwalter zu machen, ist einfach exakt der Metaplot, den der Ort gerade erst durch hatte, bis Gewinja sich durchsetzen konnte. Und Linjan ist ja auch uralt.... naja mal sehen, was da der Plan ist. Die Todesart find ich allerdings sehr konsequent und belebt die Welt: Im Land der Leibeigenschaft ein Aufstand... das zeigt wie drastisch die Situation ist.

    Die Drachenflügel wurden per Retcon nur zu "beschädigt" erklärt statt zu "zerstört", wie es die TRK setzt. Finde ich objektiv besser, weil die einfach zu ikonisch und zu spannend sind und man um die Wiederbeschaffung sicher ne schöne Quest bauen kann (Heldenwerk?). In dem Kontext (ganzes AB?) könnte man gerne mal dem Hintergrund aller Flügelpaare nachspüren.

    Die Anhänger des Namenlosen haben es aus dem Riesland also wirklich ins Bornland geschafft. Einerseits sicher ein schöner Plot mit einem spannenden kulturellen Hintergrund (Riesland) für die Antagonisten (hoffentlich kommt dazu auch irgendwas und das bleibt nicht einfach nur ein flaches namedropping). Andererseits wäre für mich mit der Antagonistensetzung wichtig, wie die Ereignisse aus TR5 (Die Silberne Wehr) verarbeitet werden. Neu-Arivor und die dortigen Trollpforten wurden unter Opfer der Goblinpauke zerstört, damit die Anhänger des Namenlosen gerade nicht ins Bornland kommen. Wie verkaufe ich meiner Bornland-Themengruppe das als Sieg (der es ja kanonisch ist!), wenn die jetzt trotzdem da sind. Ebenso müsste geklärt werden, wie diese Leute an der mystischen Wacht der Silbernen Wehr und dem Walsachkönig Jucho vorbeikommen. Die wurden ja auch als ziemlich mächtige und faszinierende Bastion gesetzt. Ich meine damit nicht, dass man das nicht gut klären kann - ganz im Gegenteil ich freue mich auf Einbezug dieser Elemente und Beantwortung dieser Fragen in der RSH, aber irgendwie thematisieren, bessser noch auflösen müsste man diesen scheinbaren Widerspruch zu TRK schon. Sonst wirds ärgerlich.

    Habe mir am Wochenende das erste Schicksal & Verdammnis-SEt (Kor) gegönnt, weil ich die Idee spannend fand und ich aktuell die TRK mit meiner Gruppe bespiele. Das Set ist inzwischen angefangen und auch wenn ich den Preis wirklich happig finde, sind die Schips und die Würfel qualtiativ recht hochwertig, vor allem die Schips sehen gut aus und die Idee, die Würfel einzubauen, gefällt mir, um ein wenig Zufall ins Spiel zu bringen. Die Auswirkung des Kor-Schips hat mich dann eher ernüchtert. Und ja, ich kann natürlich eigene dazu schreiben. (Vielleicht würde sich dazu eine Ideensammlung hier lohnen?)
    Zunächst würde mich aber interessieren, ob es eine Übersichtsliste gibt oder jemand eine zusammenstellen könnte, was die Auswirkungen der einzelnen Götterschips offiziell sind bzw. die bereits veröffentlichten. Jemand ne Idee?

    Ulisses hat - erstaunlich und erfreulich früh - den Link zur Sphärenklang-CD rausgeschickt. Und ich bin schonmal sehr angetan. 26 Tracks mit sehr klarem Bezug zu regionalen Eigenarten wie aktuellen Metaplot-Hooks. Auch das Aufgreifen von Elementen aus der TR, die ich nicht erwartet habe (Atmaskotfest, Hof des Walsachkönigs) find ich super und geben den Tracks im Kontext der TR zusätzlichen Wert.

    Eure Gedanken/Kommentare?

    Das letzte Stretchgoal hat sehr viel Potenzial. Ich hab gerade mal ein wenig überlegt, ob sowas nicht auch eine super Idee für ein reguläres Heldenwerk wäre: Zu Beginn wird ein festes Lehen festgesetzt, z.B. das jetzige im Bornland, und einmal pro Jahr kommt ein Heldenwerk (oder von mir aus gerne auch was umfangreicheres), das die Geschichte dieses Lehens weitererzählt, neue Probleme und Herausforderungen liefert. Es wäre eine lebendige Geschichte im Mikrokosmos mit Beerdigung des liebevollen alten Gutsverwalters, der Hochzeit des jungen Bauernpaares, der Priesterweihe des stillen Waisenkindes, das immer am Boronsanger dem Totengräber geholfen hat. Ich glaube, da geht einiges.

    Ist das realistisch? Keine Ahnung; aber ich finds gerade sehr süß, die Idee.

    Huiuiui, das ist ja ein ganz schönes Schlachtfeld bei euch. Mindestens einer tot, kein roter Stein, kein blaues Buch, Fetanka mit Purgation.... halleluja.

    Ein paar Hinweise, wo du deinen Spielern zumindest einen Teil dieser Gegenstände platzieren könntest:

    In TR3 wird im Traum vn Milzenis einer der roten Steine als Paraphernalium benutzt - den könnten die Helden mitgehen lassen.

    Das Blaue Buch könnte am Ende von TR3 im Firuner Tempel platziert werden - alternativ könntest du ihnen vorher weitere Treffen mit Anshag oder einem anderen Kultisten ermöglichen. Wenn sie zu viel Respekt vor ihm haben, könntest du ihnen (juristische) Rückendeckung von einem hohen NSC (Gernot von Halsingen als Sennenmeister der Rondakirche im Bornland, Jucho von Elkinnen als Landvogt oder Nadjescha von Leufurten als Adelsmarschallin) geben, damit ihnen eine Positionierung einfacher fällt.

    Zu der Frage der Kartenpakete: Als ich das letzte mal nachgeschaut habe, hatte Ingo für die Quelle des Nagrachs noch nichts gemacht, ABER du kannst für alle ORtskarten des Abenteuers außer Silling sein Paket zu TR4 nehmen, das läuft die gleichen Orte in Sewerien ab. Damit würde dir nur eine Ortskarte von Silling und eine genaue Karte des Turms oder der Nagrachquelle bzw. allgemein des Ehernen Schwertes fehlen. Die Karte des Klosters Urischalur ist beim AB ja dabei.

    Das mag durchaus so sein, aber darum geht es mir gerade gar nicht. Nehmen wir einfach Mal an, dass alles, was du und Johannes sagen, die objektive Wahrheit darstellen (was ich gar nicht bestreiten will). Dann bleibt für mich die Frage, ob sich die Redax und alle Autoren nicht TROTZDEM an die Abstimmung hätten halten sollen und etwas datumentwickeln. Selbst wenn eure Lösung die objektiv bessere sei, was bedeutet das für den Umgang mit Faninteraktion und einer der wenigen großen Möglichkeiten Aventurien in den letzten Jahren mitzugestalten.

    Das ist auch gar kein Vorwurf, ich hab da auch keine eindeutige Position zu, aber mich würden Meinungen zu speziell diesem Aspekt interessieren

    Mini-Themenwechsel vom CF zu den Inhalten selbst. Spezifisch zu den Meisterfiguren, die im Ulisses-Blog schon thematisiert wurden: LINK

    Das ist damit relativ offenes Wissen, ich pack es trotzdem vorsichthalber mal unter ein Spoilerbanner.

    Meisterpersonen Winterwacht

    Mit Artjam von Salderkeim ist ein neuer Adelsmarschall an der Spitze des Bornlandes. Eine Figur, mit der man, z.B. in den Theaterrittern, noch nie interagieren konnte. Und dies ist nach Aussage von Johannes (s.u.) so gewollt. Mit beidem habe ich prinzipiell kein Problem. Die Familie von Salderkeim als reicher Adel stellt eine spielerisch sicher interessante Brücke dar und neues Blut tut manchen Szenarien auch gut. Mich haben auch damals die Veränderungen im THorwaler-NSC-Register weniger gestört als andere. Hinzu kommen nach Aussage von Johannes Plotgründe, die gegen Nadjescha in dieser konkreten Rolle spielen. Sie soll noch wichtig sein, aber eben nicht als Adelsmarschallin.

    Was mich tatsächlich eher nachdenklich macht, ist der Umgang mit Communitybeteiligung, der aus dieser Off-Screen-Entscheidung hervorgeht. Immerhin war die Wahl der Adelsmarschallin 1040 BF eine öffentliche Abstimmung, wo jeder mitmachen konnte - wo ich mitgemacht habe und wo mit voller Absicht auch praktisch nur Personal der Theaterritterkampagne zur Auswahl stand. Jene NSCs, die man lieben oder hassen gelernt hat. Aber das entscheidende bleibt: Man durfte mitentscheiden. Man hatte Konsequenz.

    Nur hat man die jetzt nicht. Es wirkt als hätte jedes beliebige Ergebnis der Wahl, jetzt einfacg abgesetzt werden können. Ein Umstand, der sicherlich dadurch verstärkt wird, dass man von 1040 BF bis 1045 BF nichts mit Nadjescha gemacht hat, obwohl die TRK mehr als genug offene Fäden hinterlassen hätten.

    Also habe ich abgestimmt. Es ist nichts mit der Siegerin passiert. Und jetzt wird sie ihres Amtes enthoben.

    Ich finde das unglücklich. Man muss keine Abstimmungen machen (darf man aber gerne!), aber dann sollte sie auch irgendeine Konsequenz haben und nicht bei dem ersten (!) Kontakt, den man wieder mit der Figur hat, effektiv geretconned werden. Das hängt natürlich ein wenig davon ab, wie man das Ende von Nadjeschas Amtszeit im Regional-AB erzählt, aber unglücklich finde ich es in jedem Falle.

    Ich kopier euch Johannes' Stellungnahme von Facebook auf den Kommentar eines anderen Users mal unten rein, dann habt ihr deren genauen Wortlaut. Wichtig ist ihm auch die Idee von "Meisterfiguren ohne Einstiegshürden", wobei ich mir nicht sicher bin, wie valide ich diesen Punkt finde. Die Einstiegshürde verändert sich für Neulinge kaum. Entweder sieht man die Figuren mitsamt ihrem Hintergrund und ihrer Historie (und dann hat auch der neue Artjam eine Menge durch seinen Vater und bestehende KOnflikte im Bornland, in der reingehört) oder man sieht sie für sich. Die Lernkurve bzw. die Anforderungen erscheinen mir ähnlich. Bspw. Malkillah III. im Kalifat ist immernoch als zentrale Figur in der neuen RSH gesetzt und er wird es Neueinsteigern nicht schwerer machen, als wen man ihn durch einen neuen jungen Kalif ersetzt hätte. Der Komplexitätsgrad der Figur hängt - meiner Meinung nach - weniger von der Figur selbst ab, sondern von dem gewünschten Komplexitätsgrad der Spieler, die diese Figur als simple Rolle (Kalif, Adelsmarschall), als Figur mit Eigenschaften oder als komplexe Person in einem Haufen von Machtnetzen und Strukturen verstehen wollen.

    Anyway: Was denkt ihr so zum Umgang mit von Ulisses eigen abgehaltenen Wahlen und den Ergebnissen der Community?

    Post Johannes

    Die Winterwacht ist in ihrem Gesamtkonzept auf Rollenspieler ausgerichtet, die keine intimen Kenner von Aventurien oder Abenteuerveteranen sind. Zu diesem Zweck haben wir uns dazu entschieden, neue und unbeschriebene Meisterpersonen in wichtigen Positionen vorzustellen. Wer die Theaterritter-Kampagne nicht gespielt hat, sieht sich so trotzdem nicht mit Einstiegshürden in die Region konfrontiert.

    Nadjescha ist darum natürlich nicht "rausgeschrieben" worden. Ihr kommt dennoch eine prominente Rolle in der Regionalspielhilfe und auch im Regionalabenteuer zu, und ebenso verhält es sich auch mit vielen anderen bekannten und althergebrachten Meisterpersonen. Für den Plot eignete sich Nadjescha als tugendhafter und äußerst kantenloser NSC aber schlicht nicht weiterhin als Adelsmarschallin.

    Nichtsdestotrotz steht es dir frei, zu entscheiden, dass in deiner Version von Aventurien die Adelsmarschallswahl 1045 BF einen anderen Ausgang genommen hat und Nadjescha im Amt geblieben ist, wenn deiner Spielrunde das besser gefällt. Gerade du als erfahrener Spielleiter wirst wenig Schwierigkeiten damit haben, die dafür notwendigen Anpassungen vorzunehmen, wenn du dennoch offizielles Abenteuer- und Hintergrundmaterial verwenden willst!

    Ist natürlich alles nur Spekulation, aber jetzt, da alle Krieger. und Magierakademien durch sind, wirkt "Narbenfreie Leudara" auf mich, wie das erste SG, das nicht geplant war, aber man brauchte noch irgendwas. Bin gespannt, ob wir das noch knacken und was sie dannach noch bringen...

    Würde ich zustimmen. Kann auch sein, dass sie das eingeschoben haben und danach wieder reguläre kommen, weil knacken werden wir das ganz sicher.

    Ich persönlich spiele auch keine Miniaturen und wäre mir jetzt unsicher, wie relevant der Narbenunterschied den Leuten ist. Aber hey, immerhin was Unerwartetes!

    Ich hätte dann bitte einmal alle Abenteuerpitches oder zumindest die letzten beiden - gerade wenn sie im Update schon schreiben, dass ihnen vielleicht bald die Ziele ausgehen :D

    So oder so scheint das Kompendium recht dicke zu werden.... oder sie setzen deutlich weniger Seiten für die Dinge an, die ich erwarten würde :D

    Wobei dann die Frage wäre, was du als Strechgoals erwartest?

    Etwas, das vom Schema F abweicht. Versteh(t) mich nicht falsch: Als großer Bornlandfan freue ich mich, dass die RSH als CF umgesetzt wird. So bekomme ich die PDFs umsonst und kann sicher sein, dass es einen Kompendiumsband mit coolen Dingen gibt. Beides finde ich super und bin froh darüber.

    Aber wenn das CF wieder als Event, als Highlight, als etwas Besonderes hervorstechen soll, dann braucht es halt irgendwelche einzigartigen Ideen. Am Thorwal-CF hab ich es geliebt, dass die Redation nicht wusste, was sie mit all dem Geld machen soll und wir auf einmal Runensteine hatten, die jetzt bei mir im Schrank stehen. Sowas will ich haben. Das Gefühl, das die Stretchgoals tatsächlich etwas "freischalten" und nicht ein längst geplantes Paket, das ich inhaltlich mag (!), einfach zerteilt abgespielt wird. Irgendwas Spontanes. Besonderes. Ein komplett neues 64seitiges AB mit Metaplot. Eine Musik-CD zum nächsten Bardentreff in Norburg (das ich super für TRK4 benutzen könnte). Einen Zusatzband, der alle 8 von Seldrakon oben erwähnte Akademien vorstellt, die es ja niemals alle ins Kompendium schaffen werden. Einen Band zu Hexerei und Druidentum im Bornland (Rassia die Rote, Levthansweibchen, Gartimpener Schwestern, Urjelke und Unbaldroa...). Ein Mysterienabenteuer zu den Trollhinterlassenschaften, z.B. im Korsforst oder in der Roten Sichel. Eine Spielhilfe/Ein Abenteuer zur Flussschifffahrt auf dem Walsach und Nagrakoje, dem Dorf der Vertriebenen und Entflohnen. Eine Spielhilfe, die analog zum Feature in anderen RSHs eine bekannte Norbardenfamilie vorstellt, z.B. die Nevalainen. Ein Abenteuer, das den Plotstrang um Jucho von Dallenthin und valsa aha wiederaufgreift (sofern das nicht ohnehin passiert).

    Das Bornland ist so reich an Details und Geschichten, dass ich ohnehin fürchte, dass das alles gar nicht in die RSH-Bände passt. Also wäre sowas doch ein tolles Zusatzgoal, das nicht nur Material schafft, sondern mir das Gefühl wiedergibt, dass die Stretchgoals etwas bewirken und mir den Eventcharakter zurückgibt.

    V.a., da die Akademiebeschreibung ja sicherlich das relevanteste darstellt. An Umfang und Spielrelevanz. Dazu noch die Abenteuerszenarien, bei denen man im ganze Editionskrieg gerne vergisst, wie einfach sich Abenteuer von Spielleitern adaptieren lassen, so lange die Gruppe nicht 100% dichte Regeln braucht. Die Story ist das, was zählt.

    EDIT:

    Und es wird noch eine zweite Akademiebeschreibung. Mal sehen, wie viele wir zusammenbekommen. Von den 5 (?), die es im Bornland gibt :D

    was besonderes zu sagen gibt es imo nicht:

    Das ist auch so mein Knackpunkt. Ja, ich habe da bereits jetzt (vermutlich zu viel) Geld reingeworfen. Weil ich das Bornland mag. Weil ich in der TRK stecke. Aber irgendwie hatte ein kleiner Teil von mir gehofft, dass das noch was Spannendes als Überraschung gedroppt wird. Auch wenn ein großer Teil von mir wusste, dass er das Schema-F erwarten darf. Mit all seinen Vor- und Nachteilen.