Mein liebster Charakter ist auch mein allererster Charakter und stammt noch aus DSA3 Zeiten. Da er mittlerweile mehr als 20 Erdenjahre auf dem Buckel hat, hat er naturgemäß im Laufe der insgesamt 3 verschiedenen Gruppen, in denen ich Ihn schon gespielt habe, eine kleine kleine Hintergrund-Metamorphose durchgemacht. In den alten Zeiten war der Hintergrund nicht wirklich wichtig, sondern wurde bei uns damals schnöde ausgewürfelt. Ich habe bei der Umstellung auf DSA4.1 versucht, möglichst nah am damals gewürfelten Hintergrund zu bleiben, aber das war leider nicht immer möglich.
Zu Anfang war Juri ein einfacher Söldner aus Khunchom, der mit einer bunten Truppe Prinz Selo aus Thalusa herausgehauen hat und in der Wüste Gor einen Gaukler aus der Gefangenschaft befreit hat. Nach einigen Solo-Abenteuern traf er seine Gefährten in Festum wieder, reiste "Stromaufwärts" und stellte sich dem "Zorn des Bären", bevor er wieder allein einige Abenteuer bestand. Dann vergingen mehr als 15 Erdenjahre, bis Juri zu weiteren Abenteuern aufbrach - diesmal als ehemaliger Gardist Khunchoms und endlich mit ausgearbeiteter Lebensgeschichte.
Jurkhan "Juri" ibn Alrik al'Cumrat
Juri wurde als unehelicher Sohn eines mittelreichischen Abenteurers und einer bornischstämmigen Händlertochter aus Khunchom eben dort geboren. Seine Mutter wurde schnell mit Farukh ibn Faramudh verheiratet, Juri wuchs auch bei der Familie auf, aber er war immer der Bastard, das schwarze Schaf. In seinerJugend trieb sich Juri in der Stadt herum und geriet immer wieder in kleinere Schwierigkeiten. Kein Lehrmeister konnte und wollte mit dem wilden Jungen etwas anfangen. Schließlich kaufte sein Stiefvater Juri einen Posten in der Stadtgarde Khunchoms, wo er seiner Familie dienen sollte. Hier blieb Juri die nächsten Jahre, strich Bakschisch ein, übte den Umgang mit der Neunschwänzigen Katze und frönte sonst Al'Kohol und Rauschkraut. Erst als er eines Abends eine bunte Gruppe Fremdländer kennenlernte, regte sich seine Neugier. Er quittierte den Dienst und zog aus auf Abenteuer.
Im Moment hat er gerade "Erben des Zorns" und das Nachfolge-Abenteuer "Elementare Gewalten?" durchgestanden. Wann es mit Ihm weiter geht, weiss ich noch nicht, aber Juri ist ja auch erst 33 Götterläufe alt - im besten Abenteurer-Alter.
Juri hat seitdem viele Gefahren, haarsträubende Aktionen und wagemutige Kämpfe überstanden, ist mittlerweile als Geweihter des Aves im Mittelreich, den Tulamidenlanden und dem Horasreich auf Wanderschaft. bei der Umstellung von DSA3 auf DSA4.1 habe ich versucht, die alten DSA3-Fertigkeiten + Talente auch bei DSA4.1 weiter beizubehalten. Er ist immernoch mit seiner geliebten Neunschwänzigen Katze ausgerüstet und kämpft, wenn es hart auf hart kommt, mit Schild und Khunchomer (neuerdings aber doch eher der Ochsenherde oder Morgenstern, ein kleines Zugeständnis an zu wenige AP um 2 Waffenfertigkeiten zu steigern). In den Gruppen stand er als Kämpfer in der zweiten Reihe und war nach den Kämpfen oft als Heiler gefragt - daher auch ein recht hohes Heilkunde Wunden-Talent.
Juri ist ein Trotzkopf, ziemlich faul und auf Bequemlichkeit + etwas Luxus bedacht. Gold ist für ihn Mittel zum Zweck und nicht Lebensinhalt. Ständig will er neues Erleben, wirft sich mit Haut und Haaren in jede Aventurie und ist einem Krug Wein und einer Wasserpfeife nie abgeneigt. "Leben und Leben lassen" ist ein weiteres Motto, mit dem Juri seinen Alltag bewältigt. Ein gesunder Menschenverstand, der Charme eines Draufgängers und eine Spur Verschlagenheit und Rücksichtslosigkeit, wenn es um die eigene Bequemlichkeit geht, das ist Juri. Nur 2 Dinge bringen sein Blut richtig zum Kochen: rücksichtslose Autoritäten (zum Beispiel bornische Bronnjaren der schlimmeren Sorte) und Menschen, die sich freiwillig in die Sklaverei eines Dämonenpaktes begeben und denen Deres Schönheit nicht mehr zugänglich ist.