Bin kein Freund von all zu vielen Hausregeln, möchte schon noch das gleiche Spiel spielen, bin aber auch kein Feind von Hausregeln. Es gibt, besonders bei DSA 4.1, viele Stellen, die nicht eindeutig sind oder nach Verbesserung schreien.
Außerhalb von Hausregeln, hilft es natürlich ungemein dem Flow, wenn man die Regeln bereits kennt und daher nicht ständig danach suchen muss. Ersatzweise legt der SL kurzerhand mal was temporär fest und schaut es später nach. Man sollte ihm dann aber auch keinen Strick daraus drehen "ja, aber bis kurzem haben wir das ja noch so gehandhabt" - Ja, haben wir, das war aber nur Notbehelf -.-
Aufeinander abgestimmte Verwaltung hilft ebenfalls: d.h. nicht alles auf den SL walzen, sondern die Aufgaben, wie z.B. Initiative-Übersicht auch mal von einem der Spieler übernehmen lassen. Angewendete Wundschmerz-Regel kann den Kampf auch ungemein verkürzen.
Außerdem solche Kleinigkeiten wie 3W20 Würfel auf einmal würfeln und vorher festlegen, welcher davon 1., 2. und 3. Wurf darstellt.
Und was auch hilft, wenn auch "nur" gefühlt, ist Spannung einzubringen in den Kampf, z.B. durch interaktives Gelände. Das reduziert zwar nicht unbedingt (kann aber) die tatsächliche Dauer des Kampfes, aber wenn man mehr Spaß dabei hat, verfliegt zumindest gefühlt die Zeit
Nachteil daran ist, sich solches Gelände erst einmal auszudenken. Aber mit der Zeit entwickelt man ja so seine Vorlagen, die man evtl. nur etwas anpassen muss.
Das, was meiner Erfahrung nach tatsächlich am meisten Zeit frisst, ist der nunmal Kampf. Neben den o.g. Maßnahmen, hilft halt auch, wie bereits von meinen Vorschreibern erwähnt, Kampfwerte anzuheben, bei Gegnern eher Richtung AT zu verteilen und diese auch mal risikofreudiger die Manöver anzusagen (gern mal auch Wuchtschlag und Finte auf die 10 oder gar noch weiter). Dazu die Waffen variieren, gern auch mal exotische wie den Menschenfänger einbauen, um den Kampf interessanter zu gestalten. Fernkampf hilft ebenfalls bei der Verkürzung.