Beiträge von Eoin

    Ich interessiere mich einfach nur für die Thematik der Vampire in DSA. Ich spiele schon seit gut Zwei Jahren eine Waldelfe (Kämpferin) und bin damit mehr als glücklich. :) wenn ich das jemals mit einem Vampir versuchen sollte wird das noch lange hin sein, wir spielen momentan die Philliasson Saga und wollen auf die Sieben Gezeichneten hinaus, somit werden da noch Jahre vergehen bevor ich mir über einen neuen Charakter Gedanken machen muss. :) (hoffentlich)

    Ich stimme da Zakkarus zu. Die Vampirthematik bei DSA eignet sich für ein abgekoppeltes Spezialabenteuer dass extra darauf zugeschnitten ist, so einen Charakter zu verkörpern.

    In einer "normalen" Abenteuerumgebung halte ich dagegen auch gar nix von Vampiren als dauerhaft angelegte Helden, dafür sind Kinder der Finsternis schlicht zu niederträchtig und wären nur in einer dementsprechend passenden Heldengruppe gut aufgehoben und Kinder der Nacht haben häufig derart tragische Schicksale, dass es auch keine Freude ist, sie zu verkörpern.

    Irgendwann vor einigen Jahren haben wir mal ein Halloween Special gespielt - hierbei gab es eine durchaus liebreizende Heldengruppe bestehend aus einem Holzgolem, einem Vampir, einem Werwolf und einem Zombie. Es war allerdings ein Spezialabenteuer, war in sich geschlossen und war halt eher witzig/skurril als ernst zu nehmen.

    Bei ernst zu nehmenden Vampiren in festen Heldengruppen müsste ich mir als Spielleiter dann immer diesen genormten Einheitsgesichtsausdruck von Kristen Stewart aka Bella aus Twilight vorstellen und könnte damit pauschal mal genausoviel Anfangen wie mit einem trockenen Stück ungesalzenem Brot :D
    Irgendwie hat Twilight mein Bild von -zumindest guten- Vampiren ruiniert...

    Kurze Anmerkungen von mir in Rot und Danke für den netten Austausch!


    Ja ich weiß, ich wollte hier nicht mehr antworten, aber eben weil es so schön passt:

    Eoin: Da Deine Frage das ja gerade so schön darlegt, warum bist Du gegen Gleichberechtigung? (und wie Du siehst sogar ganz ohne Angriff auf persönliche Ebene, ungleich Du bei Zakkarus, dem Du gleich niedere Motive wie Missgunst und Panik unterstellst. Argumentum ad hominem zeigt nur das man für eine Diskussion nicht bereit ist, sondern lediglich will das alle anderen der eigenen Meinung uneingeschränkt zustimmen.

    EDIT sagt: Im übrigen haben wir hier in Braunschweig den (diskriminierungsfreien...) Zukunftstag für Mädchen und Jungen , statt eben ein Girls Day :)

    Wenn du meine Beiträge richtig liest wüsstest du dass ich für Gleichstellung bin.

    Und wenn du dir zusätzlich die Beschreibung des Zukunftstag durchgelesen hättest so wärst du auf dies hier gestoßen:
    "Insofern sollen Mädchen an diesem Tag vor allem in technischen Bereichen einen Platz finden, Jungen dagegen in pflegerischen, pädagogischen oder sozialen Arbeitsfeldern."
    Was wiederum Hand in Hand mit den Girls bzw. Boys Days einhergeht und nur der Name unterscheidet sich den ich aber durchaus glücklicher gewählt finde von den Niedersachsen, denn man weicht einer reichlich sinnbefreiten Diskussion mit sehr einfacher Methodik aus.

    Trotz allem bleibt auch beim Zukunftstag der Sinn des Ganzen gewahrt:
    "Mädchen und Jungen sollen beim Zukunftstag geschlechteruntypische Berufe kennen lernen. Sie werden an diesem Tag auf Antrag der Eltern vom Schulunterricht freigestellt. Betriebe, Hochschulen und Einrichtungen bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Berufe zu erkunden, die sie selbst bisher nicht in Betracht ziehen. Wichtig ist, dass für Mädchen und Jungen getrennte Angebote und Aktionen von den Beteiligten vorgehalten werden."


    So, ich verabschiede mich nun aber aus der Diskussion, weil ich einfach auch keine neuen Argumente mehr beizusteuern habe und gesagt habe, was ich sagen konnte. Dennoch und weil es respektlos wäre es nicht zu tun, werde ich natürlich alle weiteren Beiträge lesen

    Ich würde dir zustimmen, wenn für dieses "untereinander klären" eine gleichberechtigte Gesellschaftliche Basis geschaffen wurde. Diese gibt's halt noch nicht - wenn wir mal soweit sind dann sind Staat und Arbeitgeber ihrer Verantwortung nachgekommen und mögen eine Regulierung beenden. Bis es allerdings soweit ist, benötigen wir als Gesellschaft - und hier greifen Einzelschicksale eben gerade nicht - einige Regularien.
    Es geht hier auch nicht um die Erziehung von Bürgern, keineswegs, hier geht es um Fairness. Das man hier jemanden entmündigt ist sehr weit hergeholt und konstruiert.

    Es geht darum, dass es eine Frau schwerer hat Karriere zu machen dadurch dass sie Kinder bekommt und Männer es schwerer haben Elternzeit zu nehmen, da von ihnen erwartet wird, dass sie es nicht tun. Hier braucht man auch nicht lange rumdiskutieren, es ist schlichtweg so, deshalb verteilt sich die Elternzeit so wie sie sich eben verteilt - nämlich Frauen nehmen länger und öfter Elternzeit als Männer.
    Eine verpflichtende Elternzeit in der beide Partner jeweils beispielsweise 5 Monate Elternzeit nehmen müssten pro Kind würde dafür sorge tragen, dass man selbst in kleinen Firmen ohne Mitbestimmungsinstitution keine Angst haben müsste den Chef darum zu bitten, es würde das Risiko für Arbeitgeber eine Frau einzustellen auf die gleiche Stufe wie das Risiko einen Mann einzustellen heben. Es würde allgemein für Fairness sorgen und wäre - da die Entscheidung ein Kind zu bekommen frei ist, auch keine Entmündigung. Vielmehr ist es doch verwerflich ein Kind zu bekommen und dann als Mann zu sagen:
    "Aber Elternzeit nehm ich net, das ist ja freiwillig und da pfiuscht mir keiner rein, kümmern ums Kind musst halt du dich, Weib"

    Sozialdemokratische Träumerei hat im übrigen für so grundsätzlich gute Dinge wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (unverschuldeter Unglücksfall), Arbeitslosengeld (in deutlicher Mehrheit unverschuldet), Rente (unverschuldet), Erwerbsminderungsrente (unverschuldet), Pflegegeld (unverschuldet), Krankengeld (unverschuldet) gesorgt - sprich für Eingriffe des Staates falls einem ein Unglück widerfährt.

    Das nun Leute um die Ecke kommen und die wenigen die diese Leistungen ausnutzen als Beispiele verwenden die gesamten sozialstaatlichen Leistungen anzuzweifeln ist erschreckend und sollte massiv bekämpft werden. Meiner Ansicht nach sollte man solche Utopien dringend weiter ausbauen anstatt sie einzuschränken.

    Und was den Zwang angeht von dem du dich gerne lossagen würdest: Wir werden derzeit mit allen Mitteln zu einem bestimmten Lebensentwurf gezwungen aus dem es kein entkommen gibt und auch keine Alternative gedacht werden darf. Momentan ist es doch so: Schule, möglichst krasse Bildung mitnehmen, Ausbildung/Studium in kurzer Zeit, sehr effizient absolvieren, arbeiten zwischen 40 und 44h pro Woche bis 65 oder 67, nebenher Familie und Haus, vielleicht Pflege der Eltern, hoffentlich genug für die Rente haben, nicht krank werden, sterben.

    Mich würde interessieren welcher andere Lebensentwurf denn derzeit noch so möglich und gesellschaftlich akzeptiert ist? Dazu noch ob es die staatlichen Eingriffe sind die das einschränken oder nicht viel eher das gesamte System in dem wir Leben?

    Wie sieht es denn mit folgendem Lebensentwurf aus: Schule abbrechen mit 15, in einem Krisengebiet wohnen, zusehen wie Schwestern und Brüder hungern, das Land verlassen und illegal nach Europa fliehen, Schwarzarbeiten, heimlich als Mann einen Mann lieben, meiner Kirche den Rücken kehren, weil die was gegen Schwule hat, diesen Mann heiraten, Kinder mit einer Leihmutter bekommen, mit 57 noch einmal Germanistik studieren, ein Buch schreiben, sich scheiden lassen, auswandern auf eine griechische Insel, weil man mit 60 der Meinung ist genug gearbeitet und genug Mehrwert erzeugt zu haben. Wie frei sind wir denn nun wirklich?
    Oder noch viel einfacher: Ein Kopftuch tragen als Lehrerin?

    Das wird schwierig, aber ich versuch dir mal ein paar Dinge mitzuliefern:

    Ich hätte hier was wissenschaftliches: WSI-Mitteilungen 1/2015, Seiten 25–34
    Allerdings vermute ich, dass du dafür bezahlen müsstest. Link wäre hier: Ausgabe 01/2015 - Hans-Böckler-Stiftung

    Staatlich verordnete Zwangsmaßnahmen klingt immer so schlimm, dabei handelt es sich dabei lediglich um die Belebung unseres Grundgesetzes in welchem Gleichheit ja vorgeschrieben wird. Ich glaube, dass unsere Gesellschaft bisweilen Hilfe benötigt um etwas zu verändern. Gerade auch weil die berühmte unsichtbare Hand der Neoliberalen leider keineswegs ein allgegenwärtiges Regulierungsinstrument ist und wir mit Amerika ein perfektes Beispiel haben, was passiert wenn der Staat alles der liberalen und freien Entfaltung überlässt. Hier wird schnell aus völliger Freiheit, die "Freiheit von" etwas. Nämlich Freiheit von echter Gleichstellung, Freiheit von Rassengleichheit, die Freiheit von Unversehrtheit, etc...
    Gerade deshalb ist eine Regulierung des Staates bisweilen sehr sinnvoll und nützlich - und zwar insbesondere dann, wenn gesellschaftliche Übung abtrainiert und etwas neues antrainiert werden soll benötigt dies meist den kleinen Schubbs in die richtige Richtung.

    Grundsätzlich hast du mit deinem letzten Satz vollkommen recht. Sobald Gleichstellung hergestellt ist kann natürlich auf eine Quote verzichtet werden. Allerdings sind wir davon leider weiter entfernt als man vermuten würde, denn der Druck der männlichen Partner, aber auch der Gesellschaft ist durchaus noch vorhanden. Weiter oben ging es bereits um die weit seltenere Verwendung des Wortes Rabenvater für einen berufstätigen Vater in Vollzeit im Gegensatz zum weit häufigeren Rabenmutter für eine in Vollzeit berufstätige Mutter.
    Auch kenne ich genug Beispiele aus meinem Beruf, wo sehr wohl Druck durch den Lebenspartner vorhanden ist, dass eher die Frau ihre Lebensplanung aufgibt, als dass dies der Mann tut - selbst dann wenn die Frau weit besser qualifiziert ist (oder sogar mehr verdient).

    Glücklicherweise haben wir in Deutschland ein Grundgesetz, dass an die Rechte des Eigentümers auch Pflichten geknüpft hat. Auch wenn diese Einschränkungen durch Neoliberale Wirtschaftspolitik und liberal-amerikanisches Denken stark attackiert werden halten sich dennoch ein paar echte Demokraten die weiterhin für eine wirtschaftliche Mitbestimmung kämpfen. Unser Grundgesetz ist halt ein Ergebnis aus beiden Strömungen und deshalb bekommt man mit dem Eigentum nicht nur alle Vorteile (nämlich Geld, Macht und Wohlstand) sondern auch die Verpflichtung beinhaltet und auch zum Wohle der Allgemeinheit genutzt werden sollte.

    Da es auf Arbeitnehmerseite seit langem bereits Quoten gibt (siehe BetrVG oder die Satzungen der verschiedenen Gewerkschaften) dürfte es der Arbeitnehmerbank unwesentlich leichter fallen ihren Teil zur Quote beizutragen. Allerdings unterscheidet die Quote nicht zwischen den Anteilseignern und Arbeitnehmern. Am Ende müssen es 30% sein, wie die sich verteilen ist letztendlich egal und mich stört es nicht wenn da jetzt erstmal ein Großteil auf der Arbeitnehmerbank sitzen würde und sich das erst im Laufe der nächsten Jahrzehnte ausgleicht.

    Zur Quote und was es bringt gibt's einen guten Spiegelartikel: Frau am Steuer.

    Ob es wirtschaftlich was bringt kann allerdings bisher nicht beantwortet werden, aber dafür sind 12 Jahre (so lange ist's in Norwegen her) auch zu kurz.

    In Deutschland dürfte das Problem sein, dass eine Quote allein zu wenig weitreichend ist, denn mit einer Quote wird ja keineswegs das "Risiko des Arbeitgebers" bei der Einstellung einer Frau minimiert.Die kann immer noch schwanger werden und dann Elternzeit nehmen. Um hier direkte Auswirkungen innerhalb kurzer Zeit sichtbar zu machen, müsste man beispielsweise verpflichtende Elternzeiten für Väter und Mütter gleichermaßen einführen, so dass die Arbeitgeber hier keine "Risikogruppe" mehr identifizieren können.

    Im sozialen sind die Vorteile in Norwegen dagegen bereits spür- und nachweisbar. Solche Prozesse dauern halt lange und in Deutschland ist man gerade in solchen Themen weit hinterher und Diskussionen wie diese sind bei uns sehr schwer zu führen, da in Deutschland solche Debatten sehr schnell - durch Medien wie die Springerpresse - in Neiddebatten verwandelt werden - alà:

    Auf einem Tisch liegen 12 Kekse, drum rum sitzen ein Kapitalist, ein Asylant und ein Bildzeitungsleser
    Der Kapitalist nimmt sich 11 Kekse und sagt zu dem BILD-Leser:
    "Pass auf, der Asylant will Deinen Keks!"

    Der Fokus ist leider schnell da wo es leicht fällt dagegen vorzugehen weil es eh die benachteiligte Gruppe ist. Sprich in unserem Fall bei den Frauen die derzeit noch in einer nicht gleichgestellten Situation sind, anstatt da wo man was ändern könnte, nämlich bei den Arbeitgebern und bei der Politik.


    Was als Fakt bleibt und daran lässt sich nun einmal nichts rütteln: Frauen verdienen im gleichen Beruf im Schnitt 22% weniger als Männer. Frauen haben einen GenderPayGap weil sie Schwanger werden. Dieser verhindert, dass Frauen im gleichen Maß Karriere machen wie Männer und Frauen sind, auch wenn es sich inzwischen sehr langsam ändert, auch diejenigen die häufiger in Teilzeit als in Vollzeit arbeiten - selbst dann wenn sie vor der Familiengründung besser verdienten als der Mann.

    Zurück zum Thema, aber gern. Wieso spricht man(n) über eine dringende Frauenquote aber nicht über einer Männerquote in Kitas - obwohl dort mehr männliche Mitarbeiter erwünscht sind. Wieso sprechen alle ach so klugen Leute über solche Themen aber handeln nicht?
    "Alsodann, das muß unverzüglich diskutiert werden." (Reg, Leben des Brian)

    Ich gehe mal davon aus, dass du hier nur trollen willst, denn das gehandelt wird, zwar langsam aber immerhin, dürfte auch klar sein.

    Aber wir reden in Deutschland über eine Frauenquote bei Aufsichtsräten der DAX notierten Unternehmen. Wir reden keineswegs über Frauenquoten in normalen Berufen wie beispielsweise in der Industrie bei Audi oder BMW oder eben an KITAS.

    Wie dir aber bestimmt nicht entgangen sein dürfte gibt es in der Metall und Elektroindustrie (sehr gut bezahlter Sektor in der BRD) sowas wie Girls Days um auch hier Gleichstellung zu fördern - und, oh welch Überraschung für den beschränkten Macho, es gibt Boys Days an KITAs und in Kindergärten um auch hier Gleichstellung zu fördern.

    Ansonsten haben die meisten demokratischen Organisationen im Übrigen bereits eine Gleichstellungsquoten - auch die ist nicht perfekt, weil sie Transgender ignoriert, aber immerhin fördert sie die Stellung des Geschlechts in der Minderheit - sowohl Frau als auch Mann, je nachdem eben. Am besten nachzulesen im Betriebsverfassungsgesetz bei den Betriebsratswahlen oder wenn man sich Gewerkschaften oder Parteien anschaut.

    Mal zwei andre Frage: Hast du Angst zu kurz zu kommen, wenn Frauen Gleichgestellt werden oder warum spricht hier soviel Missgunst und Panik aus dir? Jetzt aber ernsthaft: Wann und warum wäre denn eine Gleichstellungsquote sinnvoll?

    Zitat


    So wie wenn man "Männer" auf das Merkmal "Penis" reduziert? Gemäß political correctness war das gerade Sexismus https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smilies/wink.png

    Nichts anderes geht aus dem Beispiel oben hervor. Erstaunlich finde ich, wie schnell Diskriminierung gegenüber Männer rausgestellt wird wobei diese nur als theoretisches Konstrukt in dieser Diskussion vorkommt aber die echte Diskriminierung die tatsächlich stattfand unerwähnt bleibt https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f609.png" class="smiley

    Also um es zusammenzufassen: Wenn jemand in einer Konferenz „Penis“ sagt, ist das diskriminierend gegen Frauen. Wenn jemand auf seinem Hemd leicht bekleidete Frauen aufgedruckt hat, ist das auch diskriminierend gegen Frauen. Was soll man dazu noch sagen?

    Ich würde sagen, dass kommt doch wohl sehr auf den Zusammenhang an. Wenn man auf einer Konferenz beispielsweise verkündet: "Alle mit einem Penis bekommen Kaffee, der Rest nur Wasser..." wäre das schon diskriminierend. Aber ich gehe erstmal davon aus, dass das Wort Penis nichts diskriminierendes an sich hat, Frauen die auf wenige körperliche Merkmale reduziert sind dagegen schon.

    Ich möchte an dieser Stelle nur kurz darauf hinweisen, das er das Shirt von seiner Freundin geschenkt bekommen hatte.
    Das ist auch ein großes Problem der internetfeministinnen, sie schlagen ungezielt los, ohne nach Hintergründen zu fragen. Hauptsache keifen. Das ganze hat mit echter Gleichberechtigung meistens nur noch ganz am Rande was zu tun. Einem sehr dünnen Rand.

    Ich finde die Diskussion insgesamt mehr als interessant und ich muss sagen, dass ich bei oben stehendem schon eine deutlich andere Sicht habe. Ersteinmal hat dem Wissenschaftler niemand seine wissenschaftliche Leistung abgesprochen, die besteht weiterhin - allerdings war es nun einmal so, dass er mit einem sexistischen Hemd öffentlich aufgetreten ist und sich hier zu Recht Kritik und Widerspruch geregt hat. Ob das Hemd von seiner Freundin kommt ist hier auch völlig irrellevant, denn es gibt bedauerlicherweise noch immer genug Frauen die an den herrschenden Verhältnissen nicht rütteln wollen und selbige akzeptieren. Und nur weil jemand ein guter Ingenieur oder Physiker ist heißt das ja nicht automatisch, dass er sozialkompetent ist. Das der Kollege dann geweint hat, weil er dem Shitstorm im Internet ausgesetzt war und sich entschuldigen musste ist tragisch. Aber mal ehrlich: Emma Watson hat Morddrohungen bekommen als sie ihre Rede bezüglich Gleichstellung vor der UN gehalten hatte. Sie wurde mit einem wesentlich schlimmeren und unqualifizierterem Shitstorm bedacht als sie für Gleichberechtigung eingetreten ist und darüber regt man sich nicht auf...

    Was aber auch klar ist, ist dass dieser oben genannte Fall eigentlich eine Kleinigkeit ist, allerdings wird in einer diskriminierenden Gesellschaft die Summe vieler Kleinigkeiten zu einer deutlich spürbaren Benachteiligung.

    Bekämpfung von Diskriminierung - und das haben die skandinavischen Länder eindrucksvoll bewiesen - beginnt immer auch bei der Bekämpfung von Kleinigkeiten, bei Wording und bei dem Abschaffen kleiner, kaum als solche wahrzunehmender Hürden. So ist beispielsweise eine Quote in Aufsichtsräten der richtige Weg um Gleichstellung zu fördern. Eine Quote sollte freilich in einer gleichgestellten Gesellschaft unnötig sein, aber solange wir nicht soweit sind, ist eine Quote Wegbereiter.
    Und so absurd es bisweilen klingt, auch das Wording ist wichtig, seit über 2000 Jahren haben wir inzwischen eine männlich geprägte Sprache, warum tut es uns denn jetzt so erschreckend weh, wenn wir auf einmal Studierende anstatt Studenten sagen?

    Jetzt bin ich auch noch aus dem schönen Bayern und bei uns ist die stumpfe Masse der CSU Tölpel ja noch ein wenig dümmer als die reaktionären Konservativen von anderswo - von daher nehme ich an, dass uns bei all diesen Diskussionen vor allen Dingen eines weh tut: Wir ändern gewohnte und geübte Abläufe und Verhältnisse - und immer wenn das passiert gibt es genug Opportunisten und Mächtige die das nicht wünschen, da Veränderung vor allem für letztgenannte unter Umständen ein Verlust ihrer Macht bedeuten könnte.

    Schließen möchte ich mit einer ganz einfachen Sache die, die Diskriminierung in unserer Gesellschaft recht einfach offenbart:

    • Maschinenbauingenieur*in
    • Lehrer*in
    • Soziolog*in
    • Schönheitschirurg*in
    • Krankenpfleger*in
    • Raumpfleger*in
    • Architekt*in
    • Verwaltungsangestellte*r
    • Physiker*in
    • Kassierer*in
    • Erzieher*in
    • Volkswirt*in
    • Industriemechaniker*in
    • Altenpfleger*in

    Ordnet doch mal diese Berufe in einer Rangfolge nach Verdienst. Dann schreibt sie noch einmal ab und ordnet sie daneben in einer Rangfolge nach gesellschaftlichem Ansehen (welcher Beruf punktet wenn ihr beispielsweise auf einer Party gfragt werdet was ihr so treibt) und dann ordnet sie noch ein letztes Mal nach gesellschaftlicher Wichtigkeit.Wenn ihr die drei Listen habt, dann markiert mal die Berufe die vor allem von Frauen und dann die, die vor allem von Männern ausgeübt werden. Ist, auch wenn man es vielleicht ahnt, trotz allem immer wieder überraschend zu sehen. Wenn man dann noch mal ausrechnet was der Jahresverdienst der Berufe denn so im Schnitt ist und das noch einmal anlegt, dann sieht man, dass es in Deutschland nicht nur um 22% Entgeltdifferenz im gleichen Beruf geht sondern darüber hinaus auch um die Gesamte Verteilung von Verdienstmöglichkeiten.

    Ich spiele derzeit zum zweiten Mal die Phileasson Kampagne. Meine Helden haben den Himmelsturm gerade hinter sich gebracht und sind mit einem riesigen Schrecken, enorm schockierenden Erkenntnissen, aber ohne Gongschlagen daraus entkommen.

    Ich finde der Himmelsturm zieht Spannung eben nicht gerade aus den aktiven Bewohnern die man mit Zauberei und Stahl bekämpfen kann, sondern aus anderen sehr stimmungsvollen Gruselelementen und archäologischer Detektivarbeit - natürlich durchaus gewürzt mit dem Bewusstsein: Irgendwas ist mit uns hier drin und es ist böse.
    Dieser Stimmung wird das Abenteuer durch das Schlagen des Gongs leider beraubt.

    Dennoch, wenns passiert sollte man auch mit aller Konsequenz darauf reagieren, denn hierbei handelt es sich ja um eine echt selten dämliche Aktion. Die gesamte Situation im Himmelsturm und das was man bis zur "Einsamen Wacht" gesehen hat lässt keinen einigermaßen vernünftig denkenden Charakter mal lautstark auf einen Gong eindreschen, der auf der höchsten Aussichtsplattform bestimmt nicht dazu eingerichtet wurde um das Mittagessen anzukündigen. Überstürzte Flucht aus dem Turm und das Nicht-Lösen der Aufgabe ist in meinen Augen die geringste Konsequenz die sich aus einem gewarnten Ryl'Arc ergeben sollte. Ich erinnere nur an das was Beorn droht, als er ankommt, warum sollte für die Phileasson Gruppe hier eine andere Regel gelten, wenn sie sich ihres Vorteils selbst berauben.

    Eoin

    Ich bin bei unserer Gruppe der Meister und wollte nur sichergehen ob ich das richtig verstehe, sollte dahingehend eine Frage kommen.

    Ich hab ein paar Leute, die eher nach Stil gehen, denn nach reiner effizienz und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass unser Söldner sich den Todesstoß über den Waffenmeister(Anderthalbhänder) besorgen möchte, um beim Hauen und Stechen eine möglichst nette Performance hinzulegen. Daher die Frage ;o)

    Hola - eine kleine Verständnisfrage:

    Erster Teil der Frage:
    Mit einem Anderthalbhänder + Halbschwert SF ist es möglich einen Gezielten Stich auszuführen. Ein Todesstoß dagegen ist nicht möglich. Hab ich das soweit richtig verstanden?

    Zweiter Teil der Frage:
    Wenn es so ist wie oben beschrieben, dann könnte ich mir aber durch Waffenmeister(Anderthalbhänder) die SF Todesstoß besorgen (Halbschwert und Gezielter Stich natürlich voraussgesetzt) und könnte sie dann auch mit einem Anderthalbhänder anwenden?

    Wurde das von mir so richtig verstanden oder hab ich mich im Regelsumpf verlaufen?


    Liebe Grüße
    Eoin

    Den "wahren Namen" des Menschen- oder Zwergengeschlechts herausfinden fand ich richtig genial.

    Ist das nicht unheimlich badoc? Ich meine der Wahre Name eines Wesens - und das ist Elfen ja schließlich bekannt - ist eine sehr intime Sache. Sowas wird vielleicht in einem Moment des absoluten Vertrauens offenbart, aber ein fey würde doch für sowas gar nicht das Interesse entwickeln können, es sei denn das beruht auf einer Freiwilligkeit und auf einer tiefempfundenen Freundschaft. Den wahren Namen eines Geschlechts oder einer Rasse zu entschlüsseln wäre in meinen Augen zutiefst badoc, zumindest mit dem klaren Streben damit was anfangen zu können (und warum sonst sollte man so eine Suche auf eine gesamte Rasse ausdehnen).

    Insgesamt - zur Eingangsfrage - finde ich auch den Sensibar als Möglichkeit die Gefühlsmotivation hinter den Handlungen von Menschen und Zwergen besser zu verstehen super, bei anderen Elfen hilft der Zauber um sich einfach besser in sie hineinzuversetzen und ihre Stimmungen besser wahrzunehmen.