Beiträge von Eoin

    Ich stimme Schattenkatze hier auch zu. Wir sind auch, nach einer DSA Pause die wir mit Shadowrun verbracht haben, mit DSA 5 wieder eingestiegen. Diese Version ist die bisher schönste was Aufmachung angeht und auch das Ziel das verfolgt wurde - nämlich DSA wieder spielbarer und für einen größeren Kreis zugänglicher zu machen ist großartig.

    Die Umsetzung wie es gemacht wird ist allerdings sehr, sehr schlecht. Das beginnt beim inflationären Einsatz von Crowdfunding bis zu den Produkten die angegangen werden über die Aufteilung und innere Logik der Bücher.

    Ich beginne mal mit dem Crowdfunding - und ich sage es gleich, das ist jetzt eine ganz persönliche Meinung: Ich finde Crowdfunding ist ein legitimes Mittel um Neuprodukte und neue Ideen zu finanzieren, wenn ansonsten keine Möglichkeit besteht eine finanzielle Fütterung des Produktes hinzubekommen oder ein Investor auf Grund von fehlender Bekanntheit der Idee an sich, noch nicht aufspringen will. Ulisses ist allerdings ein etablierter Verlag und "Das Schwarze Auge" das erfolgreichste Rollenspiel in Deutschland. Hier Crowdfunding zu nutzen dient meiner Ansicht nach der Gewinnmaximierung und nichts anderem.

    Auch die Produkte die angegangen werden sind in meinen Augen echt fragwürdig. Ich meine die Retrobox ist eines Crowdfundings eventuell würdig obwohl man auch hier als Verlag den treuen DSA Fans quasi einen Gefallen hätte tun können. So haben sie sich ihren Gefallen halt selbst finanziert. Na Meinetwegen. Aber "Wege der Vereinigungen" ist weder eine Sache die aus Nostalgie heraus geboren ist und daher zu wenige Abnehmer finden würde, noch ist es ein wichtiger unverzichtbarer Bestandteil für den man Ressourcen opfern muss. Insbesondere solche Regellöcher wurden von Fans gestopft - und zwar nicht indem man von ihnen Geld genommen, sondern indem sie selbst kreativ tätig wurden. Ich finde Schade, dass man diese kreative Arbeit durch das Crowdfunding überflüssig macht. Auch finde ich es Schade, dass wegen einer Spielhilfe zum Sex Ressourcen gebunden werden und es deshalb noch keine Geoden zu erstellen gibt.

    Mit den oberen beiden Punkten könnte ich aber noch gut leben. Das was ich wirklich unterirdisch finde, ist die Zersplitterung der Regeln und Themen in verschiedene Bücher. Zaubersprüche finde ich beispielsweise in folgenden Büchern: Regelwerk, Magie I, Magie II, Die Streitenden Königreiche. In der Siebenwindküste finden sich aber auch noch einige Zaubertricks. Von Vorteilen, Sonderfertigkeiten, etc... will ich gar nicht erst anfange. All das verteilt sich auf unzählige verschiedene Bücher, wiederholt sich teilweise oder ergänzt sich völlig unsortiert. Bei DSA 4.1 gab es Regeln, dass einem die Ohren geschlackert haben, aber zumindest die Aufteilung war deutlich logischer und intuitiver. Bei DSA 3 wurde nach und nach auch viel zusammengestückelt - aber dennoch war sowas wie Zauberei am Schluss in einer Box konzentriert und nicht jetzt schon auf drei Bücher (Regelwerk, Magie I + II) zerpflückt. Nicht zu vergessen, dass es damit ja nicht zu Ende ist, denn es fehlen noch zwergische Geoden. Zeitformeln und vieles mehr...

    Und wenn ich an die großartige Umsetzung des Buches Mysteria Arcana denke oder des Liber Cantiones und mir dagegen die Beschreibungen der Dämonen oder Zaubersprüche oder der magischen Metalle bei DSA 5 anschaue, dann lässt das unglaublich viel Kreativität vermissen, die früher von den Autoren geliefert wurde.

    Wundern tut mich das aber auch nicht, dass hier nur wenig bis kein System zu erkennen ist und dass auch der Ausstoß gefühlt sehr schlecht ist, wenn man sich die personelle Situation und die Personalpolitik des Verlags anschaut. Ein derartig schneller Wechsel, wie der bei Ulisses passiert, heißt immer, dass dort einiges im argen liegt. Es wäre naiv anzunehmen, dass ein schneller und fliegender Wechsel bei den Autoren die für DSA arbeiten nur daher kommt, weil sich ganz plötzlich alle weiterentwickeln wollen und zu neuen Gefilden aufbrechen. Das mag schon sein, dass die meisten das dann tun, weil sie sind ja fähige Schreiberlinge und Schriftsteller, aber wenn alles super ist am Arbeitsplatz, dann entwickelt man sich vor Ort weiter und nutzt die Energie um sich dort zu verwirklichen.

    Natürlich bringt der Todesfall bei Ulisses alles zum Straucheln - das ist völlig nachvollziehbar und absolut verständlich und ist zu respektieren. Allerdings begann der Schwund an Autoren bereits vor dem Unglück und setzt sich auch danach fort.


    DSA war, ist und bleibt eines der genialsten P&P Systeme in meinen Augen - nicht unbedingt von den Regeln her, aber in jedem Fall vom Metaplot - denn wo sonst wäre eine Phileasson-Kampagne oder eine Borbarad-Kampagne in diesem episch-dramatischen Ausmaß möglich? Schade ist, dass DSA 5 schludrig wirkt. Das hat DSA so nicht verdient. Glücklicherweise kann man aber mit Hausregeln und eigener Arbeit viel retten - hat man ja bei DSA 1 und 2 auch gemacht, macht man es halt beim 5er wieder...

    Der Orkensturm wurde bei einigen Helden als Charakterhintergrund verwendet, aber nicht von uns aktiv bespielt. Wir beginnen wirklich mit AoE und arbeiten uns durch die Kampagne. Wir werden "Des Greifen Lied" bespielen und auch die anderen Zwischensteps natürlich mitnehmen. Begonnen haben die Helden mit 1100 Abenteuerpunkten - SF Kosten, Attributswerte, etc. sind nach DSA 5 gestaltet. Das heißt momentan haben die Helden Werte bis max. 14 (die Elfe bis 15). Kampftalente bis max. +12 (Diejenigen mit Begabungen bis +14).

    Es dürfte also recht knackig werden, aber da ich die Abenteuer eh von DSA 4 "ich muss den das studieren und brauch für Kämpfe leider trotzdem ewig" auf "transparente Hausregeln mit flüssigen, schnellen Kämpfen" umschreiben muss, spare ich mir das hochgepowere von Beginn an und kann mit einer relativ normalen Zahl, relativ "normal"-wiederbelebter Rundhelme und einem Korobar der mit LeP zaubert aber davon "nur 34" hat recht viel Schrecken verursachen.

    Bei der Zeichenvergabe ist es bisher so geplant (ich hoffe es liest jetzt keine(r) der PappenheimerInnen mit):

    Spoiler anzeigen

    Milaileë ist eine typische Jägerin. Sie agiert Intuitiv, bei der Jagd für manche Augen "gnadenlos" aber dennoch mit einem elfischen Verständnis für die Welt. Sie beherrscht bereits einige Hellsichtzauber. Sie ist durch ihr Gefühl den "letzten Sommer" zu erleben bereits eh auf der Hut und ahnt, dass sich etwas Entscheidendes zusammenbraut. Sie wird von Menschen ob ihrer Herkunft nicht allzu ernst genommen - also eignet sie sich hervorragend für "Die Allein-Ahnende mit dem Almadinen Auge".

    Brynar ist als Salutarist ein recht offener Geweihter der gerade an seinem Glauben zweifelt, weil ihn Swafnir mit der Walwut "gesegnet" hat. Er versucht derzeit mit Diplomatie und seinem Mundwerk weiter zu kommen. Er ist durch seine Weihe ein ernst zunehmender Gesprächspartner. Er wird "Das Wandelnde Bild".

    Arlan ist ein Bilderbuchkrieger. Brummig, berechnend, kaltblütig, stark und sehr streitsüchtig. Er wird "Das Kühne Tier mit dem Krötensinn".

    Oléa ist hinterhältig, verschlagen und intrigant. Sie verlässt sich auf sich selbst und auf Phex (in dieser Reihenfolge). Sie wird die "Fünf Firnglänzenden Finger" tragen.

    Cyrano wird mit der Rohalskappe, "Die Stählerne Stirn" vom Kind erhalten, wenn es an der Zeit ist und Eshila wird als "Geflügeltes Geschoss" Borbarad heimsuchen. Raidri wird ganz klassisch Siebenstreich erhalten.

    Mit der gesamten Gruppenzusammenstellung habe ich eh sehr viel Glück, denn alles in allem könnte man sie als sehr weiße oder rechtschaffen-gute Gruppe bezeichnen (von Oléa einmal abgesehen, aber sie ist keine Dogmatikerin). Von daher dürfte es um Motivation zur Kampagne und Verhalten während der Kampagne eh nicht viel Beeinflussung von meiner Seite benötigen um die Charaktere zu motivieren.

    Wir waren endlich mutig genug, die Kampagne um die 7G zu beginnen (was wohl daran lag, dass nach 2 Jahren Shadowrun auch mal wieder die Zeit reif für DSA wurde).

    Bei uns werden folgende Helden ins Rennen um das Zwölfte Zeitalter geschickt:

    Eshila Nurshinsunya ay'Baburin, eine adelige Kriegerin aus Aranien die sich auf den Kampf mit der Dschadra und dem Kompositbogen konzentriert hat. Da sie die vierte von fünf Schwestern ist, sieht es mit der Erbfolge eher düster aus. Das wollte die junge Adelige allerdings nicht akzeptieren, insbesondere weil sie der Meinung war, dass sie mit ihrer Ausbildung an der Keshal Hashinnah ai Baburin deutlich besser geeignet wäre um in die Fußstapfen der Mutter zu treten. Den Konflikt um die Erbfolge verlor Eshila allerdings und so kehrte sie Aranien vorerst den Rücken. Auf Umwegen, aber vor allem Wegen der berühmten Pferdezuchten Weidens verschlug es sie zur Großen Warenschau nach Baliho ...

    Oléa Hammerfaust, eine Stutzerin und Lebefrau aus Brabak. Neugierig, jung und aus der Mitte einer der einflussreichsten Ratsfamilien des südlichen Königreichs. Sie ist geübt in bürgerlicher Intrige und bewegt sich in gehobener Gesellschaft sicher und umsichtig. Sie war einige Zeit im Lieblichen Feld als Agentin des Brabaker Rates tätig, entschied sich dort aber gemeinsam mit dem Magier Cyrano in den, vom Orkensturm verheerten Norden zu reisen.

    Cyrano Septimus di Valese, ein Adeptus der Schule des vollendeten Kampfes zu Bethana und gebürtiger Horasier. Ihn verschlug es als Besondere Hilfe des Lieblichen Feldes für das orkisch besetzte Greifenfurt nach Norden. Der Magier ist eigentlich ein Muster- und Vorzeigeknabe der Akademie, allerdings zieht ihn seine Leidenschaft am Boltanspiel und an Garadan immer wieder in verschiedenste Etablissements - so auch in den Nordstern in Baliho.

    Milaileë Taublick, eine Auelfe aus Kvirasim. Sie verdient sich häufig als Pfadfinderin für die Menschen des Nordens. Daher war sie zufällig in Donnerbach als der heruntergekommene Rondrageweihte Brynar dort auftauchte um seine Pilgerfahrt zum Donnerfall und dem berühmten Tempel der Leuin zu absolvieren. Der junge Geweihte in seiner inneren Zerrissenheit faszinierte die Auelfe, daher beschloss sie ihn bis nach Baliho zu begleiten.

    Brynar Blutgrimason, ist ein Rondrageweihter aus Prem. Noch während seiner Zeit als Akoluth der Kirche, musste er feststellen, dass er ein Kind Swafnirs war. Die Hochgeweihte des Premer Tempels sah allerdings in der Ausbildung Brynars eine ihr zugewiesene Herausforderung der Göttin. Kurz nach seiner Weihe erschlug Brynar während eines Übungszweikampfs und als die Walwut ihn überkam seine Schwertschwester. Daraufhin verließ er den heimischen Tempel und schwor Rondra, zur Buße ihre berühmtesten Zwölf Tempel zu bereisen. So verschlug es ihn, auf seiner ersten Station nach Donnerbach. Dort traf er die Wildnisläuferin Milaileë Taublick, die Anbot ihn bis ins Weidensche zu begleiten. Dort wollte Brynar auf Burg Rhodenstein beim Schwert der Schwerter vorsprechen.

    Arlan von Hohenstein, ist ein Ritter und Krieger aus Weiden. Er ist geübt mit der Kriegslanze und der Ogerschelle und hat während des Orkkriegs dem Ritterstand alle Ehre gemacht. Ausgebildet wurde er an der Schwert und Schild zu Baliho. Er kämpfte auf den Silkwiesen und vor Greifenfurt. Dort traf er auch auf Cyrano und Oléa - zwar verloren sich ihre Wege zeitweise wieder, doch immerhin kannte man sich. Arlan ist ein wenig brummig, bisweilen streitlustig aber auch immer für ein gutes Bier zu haben. Während der Orkkriege hat er sich zu einem wahren Kenner der orkischen Kriegerkaste entwickelt. So spricht er die Sprache der Orks und kennt ihre Taktiken - aber er hat die Schwarzpelze auch Hassen gelernt, denn sein Bruder fand auf den Silkwiesen den Tod. Die Große Warenschau hat Arlan nach Baliho verschlagen...

    Noch steht die Gruppe ganz am Anfang der epischen Kampagne und wundert sich über große, wässrige Kartoffeln und eine knarzende Mühle und den dazugehörigen schimpfenden Zwerg.

    Gespielt wird mit (vielen) Hausregeln auf Basis von DSA 5.

    Cheers o/

    Mein lieber Ecuvaro, ich bin ein Kind der M&E Branche, habe Bandarbeit gemacht, habe eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker, danach noch 2 Jahre in der M§E Branche gearbeitet, bin dann studieren gegangen und arbeite jetzt bei der IG Metall und habe dadurch einen sehr, sehr guten Überblick über die Branche die du hier gerade so erschreckend halbwahr darstellst:

    Der Tarifvertrag hat tatsächlich eine gleichstellende Wirkung - allerdings und das ist sehr genau erforscht ist noch keine völlige Gleichstellung erreicht, der Tarifvertrag unterstützt aber die Gleichstellung. Bin jetzt zu faul da was rauszusuchen weil's ja eh für den Umsonst ist, aber bei der Hans Böckler Stiftung findest du dazu Eimerweise Material.


    Dann die nächste Halbwahrheit

    Zitat von Der große Ecuvaro

    sind ja auch ziemlich unattraktiv diese Stellen. Das Grundgehalt ist niedrig (erst die Schichtzuschüsse sorgen dafür das das ein gutes Gehalt wird, hilft einen dummerweise aber nicht bei der Rente, da da nur da vorherige Grundgehalt zählt)


    Das Grundgehalt eines Facharbeiters in der M&E Industrie (da wo die 35h Woche gilt) beträgt derzeit 2867€ (Ecklohn, sprich das ist das Entgelt, dass ein Facharbeiter direkt nach der Ausbildung bekommt, wenn er als Facharbeiter eingesetzt wird).

    Dazu kommt dann noch einmal 14% (durchschnittliche) Leistungszulage. Alles in allem macht das ohne Schicht ein Entgelt von 3268€ bei 35h/Woche (ich sags lieber dazu bevor wieder Quatsch aufkommt: Das sind 3735€ bei 40h/Woche). Ich finde als Gewerkschafter, dass das locker mehr sein könnte wenn ich mir die Gewinne unserer Branche so anschaue, aber ich bin auch nicht so weltfremd, dass ich vergessen hab was ein Erzieher bei ner 40h Woche verdient oder ein Altenpfleger, ein Bäckergeselle oder ein Schreiner...

    Naja, wie gesagt. Ich halte mich jetzt hier raus. Traumweber und Sir AnArcho haben völlig recht.

    Ah, jetzt weiten wir das auf Europa aus...

    Um ehrlich zu sein habe ich keine Lust mehr auf diesen Quatsch, vor allem weil du echt einfach nur irgendwas absurdes und falsches behauptest.

    Falsch: Ich wiederhole mich nur ungern aber das was du aus dem SGleiG herausliest gilt nur für Bereiche in denen Frauen unterrepräsentiert sind - also benachteiligt. Hier hilft auch kein Beispiel aus dem persönlichen Bereich. Das Gesetz ist klar, ob hier bei einer Personalentscheidung ein Fehler gemacht wird ändert ja nix an irgendeinem Grundgedanken der hinter einem Gesetz steht. Solche Entscheidungen wurde gegenüber Frauen die gern zum Bund wollten ständig gefällt als es noch ein Männerverein war. Das hat allerdings nix dran geändert, dass irgendwann ein kluger Richter festgestellt hat: "Hey, das ist ja gesetzeswidrig was ihr da treibt."

    Falsch: Das was du zur Pension schreibst ist auch schlichtweg nicht wahr. Das gesetzliche Pensionsalter ist 65 für beide Geschlechter in der BRD und wird angehoben bis 2020 auf 67. Das was du meinst mag Österreich sein, da ist's noch unterschiedlich (und soll bis 2033 gleich werden) oder Frauen die vor 52 geboren sind, da wars mal unterschiedlich... Trotz allem ist das halt schlichtweg falsch.

    Weiß ich nicht: Es mag sein dass da jemand gekündigt wurde, allerdings wäre das nicht gesetzlich gedeckelt gewesen. Wer sich im Kündigungsrecht auskennt weiß dass es ständig Fälle gibt wo Arbeitgeber sich herausnehmen ohne gesetzliche Basis zu kündigen. Wenn der Mann es akzeptiert ist das okay, allerdings war es definitiv nicht nach Gesetz und mit einer Klage hätte man hier wohl viel erreicht. Da du aber keine Quelle angibst und keinen Hintergrund zu der Polizeigeschichte lieferst ist das auch nur stochern im Dunkeln. Eines ist aber sicher: Gesetzlich ist das nicht.

    Richtig: Beschneidung ist ein schwieriges Thema, sehe ich aber genauso wie du. Das ist der einzige Punkt wo ich dir recht gebe. Hier müsste dringend dran gearbeitet werden, dass darauf geachtet wird, dass es keine Ausnahme von körperlicher Unversehrtheit gibt, zumindest bis zur Volljährigkeit.

    Was den Rest angeht: Das ist eine Quote. Sowas nutzt man um Gleichberechtigung herzustellen und danach schafft man's wieder ab oder verwandelt es in eine Minderheitenquote. Hier ist aber keine Bevorzugung oder eine Benachteiligung zu sehen, sondern man schafft einen Ausgleich.


    Zu guter Letzt:
    Es gibt keine Gesetze die Frauen benachteiligen hab ich auch nie behauptet. Ich behaupte das Frauen in der Gesellschaft noch nicht gleichberechtigt sind und dass es hier noch was zu tun gibt. Wenn du vier Punkte wissen willst wo es was zu tun gibt, bitte sehr:
    - Kinderbetreuung (Wessen Job ist das, wer profitiert davon)
    - Unbezahlte Hausarbeit (Wer ist davon betroffen, wer profitiert davon)
    - Frauen in Führungspositionen
    - Frauen in Teilzeit und Minijobs in Verbindung mit Altersarmut

    Aber ich klinke mich jetzt auch aus. Mir ist da jetzt doch auch die Zeit zu schade um auf solche konstruierten Dinge wie das mit der Pension oder dem SGleiG zu reagieren. Ich denke ich kann dich eh nicht überzeugen, aber damit kann ich ganz gut leben ;o).

    Nenne mir vier Gesetze die Frauen explizit bevorteilen (und bitte nicht so nen Käse wie das SGleiG wo es keine Bevorzugung gibt und du nur eine fälschlich reininterpretierst).
    Ach und bevor du loslegst: BMFSFJ - Gleichstellung

    Nicht irgendwas reininterpretieren, sondern bitte auch begreifen wenn es um Gleichstellung geht. Da steht nirgends: Frauen sollen Männer verdrängen, sondern es soll Geschlechterparität erreicht werden. Sprich Gleichberechtigung (damit verlieren wir übrigens nix, sondern sind nur gleich behandelt ;o))

    Und was den Bericht des Statistischen Bundesamts angeht: Den liest du auch sehr selektiv. Lies ihn mal komplett...

    Bin freudig gespannt

    Und nochmal: "Frauen verdienen so viel wie Männer". In fast jedem Betrieb gibt es standardisierte Verträge. Zeigt mir mal jemanden die Firma, in der kategorisch Männern mehr bezahlt wird, bevor noch weiter so ein Unsinn erzählt wird.

    @teddypolly Hast du den Beitrag gelesen? Dort steht wortwörtlich, dass Frauen für die SELBE ARBEIT nur 3/4 bekommen. Das ist exakt der angeblich tote Hund. Und wenn wir vom Statistikamt reden: Natürlich machen die Jungs und Mädels dort auch Fehler und berücksichtigen Dinge nicht. Die sind nicht perfekt. Ist ja in vielen Berufen so. Klar ist auch, dass sie die Daten von den Firmen haben müssen. Sonst könnten sie keine Statistik erheben. Das Einkommen und die Arbeitsstelle ist zumindest dem Finanzamt bekannt. Hier könnte man locker Gleiches mit Gleichem vergleichen, anstatt zum Beispiel Manager von Firma A mit Manager von Firma B. Die Annahme, dass beide wohl das selbe arbeiten ist nicht gegeben, nur weil beide Manager sind.
    Und wie gesagt: Über 90% der Arbeitsplatztoten und- verstümmelten sind Männer. Warum macht man nichts dagegen? Wo bleiben Frauenquoten im Bergbau oder bei Kanalarbeitern? Wo bleiben Männerquoten bei Kindergärtnern und Hebammen? Warum muss sich zum Beispiel ein Institut an unserer Uni jedes Jahr vor einem Ausschuss verantworten, weil bestimmte Plätze nicht mit Frauen besetzt sind, obwohl diese schon Angebote erhalten, die ein höheres Gehalt bei geringerer Arbeitszeit garantieren?

    Das was du da in der ersten Zeile schreibst ist zwar einerseits richtig, andererseits aber auch völlig falsch. Glaub mir ich seh tagtäglich Arbeitsverträge und muss die rechtlich prüfen. Die sind zwar standartisiert, werden aber dann individualisiert, wenn sie zur konkreten Anwendung kommen.
    Das liegt allein daran, dass Firmen nicht auf der grünen Wiese gegründet werden, sondern wachsen und zum anderen sind Arbeitsverträge ein Kompromiss zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber und manche Arbeitnehmer verhandeln eben mehr, andere weniger.

    Das zweite ist, nur weil man eine falsche Aussage wiederholt wird sie nicht richtiger. Der Focus Artikel wurde bereits kurz nach dem Erscheinen als das entlarvt was er ist: Nämlich die Darstellung einer Tatsache sehr schwummrigen Licht. Wenn man sich die Argumentationsrichtung anschaut aus der sowas kommt, wird das nochmal schlimmer, denn hier sprechen wir von den völlig verkappten Männervereinen die Angst haben zu kurz zu kommen wie Manndat oder agens.

    Teddy hat dir bereits erklärt wie die von Focus veröffentlichte Rechnung erhoben wurde und dass bei gleichen Arbeiten mit gleichen Standarts - sprich man setzt sehr viel ceteris paribus immernoch 7% Lohnlücke bleiben.
    Was die 22% angeht - die wird kein Stück wiederlegt, man hat bei Focus einfach nur eine komplett andere Statistik erstellt. Focus hat beispielsweise 2 Pilotinnen bei Lufthansa genommen und mit 2 Piloten bei Lufthansa verglichen und hier festgestellt, dass die Lohnlücke weit kleiner als 22% ist (nämlich ca. 7%).
    Völlig richtig ist allerdings in einer soziologisch korrekten Forschung, dass man sich jetzt auch anschaut: Wie viele Piloten haben wir denn und wie viele Pilotinnen haben wir bei Lufthansa. Dasselbe macht man mit dem Kabinenpersonal, dem Bodenpersonal, etc... Dann rechnet man noch einmal. Das ist jetzt sehr vereinfacht erklärt - aber hier ergibt sich dann sehr wohl ein GPG von über 20%. Hier wird einfach klar: Frauen arbeiten noch immer vermehrt in Teilzeit oder bleiben ganz zu Hause oder haben lange Berufsausfallzeiten, sind weniger in hochqualifizierten Bereichen vertreten, etc...

    Man kann eine Diskussion mit falschen Argumenten und Scheinwahrheiten ne ganze Weile führen aber irgnedwann wirds auch quatsch.
    Allein wenn ich mir dein Argument mit dem Bergbau anschau ist das ein himmelsschreiender Unfug. Es gibt noch genau zwei Zechen im Ruhrpott und die laufen jetzt nicht gerade vorbildlich. Das ist jetzt nicht ernsthaft eine Branche die man bei einer derart zukunftsweisenden Diskussion ins Rennen führt?! Da könntest du auch gleich Frauen einen Vorwurf machen dass sie vor 1848 nicht wählen waren.

    Schau dir doch lieber mal Beispiele an wo sich wirklich was ändern soll: Boys Days in Kitas, das Beispiel aus Niedersachsen, weiter vorne in diesem Thread etc... Ob hier alles richtig läuft bei diesen Projekten, darüber kann man in jedem Fall streiten, aber so zu tun als würde alles nur eine Benachteiligung des Mannes zur Folge haben ist schlichtweg absurd, nicht belegbar und auch abwegig. Es ist einfach eine Tatsache dass wir in diese Land bisher keine Gleichberechtigung haben und das die Frau im Nachteil ist. Da kannst du noch so oft behaupten, dass Frauen mehr Rechte haben etc... Nur weil du es stoisch wiederholst wird es nicht wahr. Es bleibt weiterhin schlicht und ergreifend falsch.

    Auch das momentan noch mehr Männer Berufsunfähigkeitsrente bzw. Erwerbsminderungsrente bekommen liegt schlicht daran, dass mehr Männer in Arbeit waren und nicht an einer völlig absurden Gefährlichkeit von Arbeitsstellen (die so auch gar nicht mehr gegeben ist, wenn man sich mal die Arbeitssicherheit in modernen Stahlwerken anschaut oder bei unseren großen Automobilern).
    Wenn man sich Erwerbsminderung bei Altenpflegenden anschaut ist hier übrigens die Quote auch relativ hoch - ein Berufszweig der verhältnismäßig viel von Frauen besetzt ist. Dies alles hat jedoch nix mit Geschlechtergleichbehandlung zu tun sondern mit fehlendem Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz.

    Auch das mit der Mehrarbeit ist mittlerweile obsolet, da man in der Metall und Elektroindustrie bekanntermaßen am besten verdient und hier die 35h Woche gilt. Sprich weniger (lang) gearbeitet wird als in jeder anderen Branche in Deutschland. Genau diese Branche hat aber einen Frauenanteil von lediglich 18%-20%. Da insbesondere Teilzeitarbeit ein Teil der Diskriminierung ist die noch stattfindet und hier vor allem Frauen zu finde sind ist das Ganze Argument als solches hier schon völlig fehl am Platz, bzw. spielt eher mir in die Karten.

    Darüber hinaus wäre die Frauenwelt froh wenn es ne Quote bei Audi am Band gäbe - da verdient man nämlich richtig Geld, dagegen wäre die Männerwelt über eine Quote bei Kitas zwar amüsiert, würde da aber nicht hingehen, weil da einfach weit weniger Geld verdient wird (und jetzt ist der Erziehenden Lohn gar nicht mal schlecht).

    Ich finde ein paar Sachen die hier gemacht werden äußerst unglücklich. Da ist zum einen dieses "Mann in der Opferrolle" Thema. Das ist völlig absurd, denn nur weil eine Frau gleiche Rechte eingeräumt bekommt wird aus dem andren kein Opfer, sondern bringt uns sogar - und das ist definitiv erforscht - deutlich weiter. (Forschung zu gemischtgeschlechtlichen Führungs/Managementkreisen, etc...)

    Das zweite ist das mit der Antifa. Dazu fällt mir nur ein: Die Antifa vertritt eine extreme Meinung. Ja, stimme ich zu. Aber die Antifa vertritt eine extreme Meinung gegenüber der herrschenden Klasse. Das erfordert viel Mut und viel Intellekt und Bildung.
    Rechte Kreise hingegen vertreten eine extreme Meinung gegenüber den schwächsten der Gesellschaft. Das erfordert gar nix.
    Zu extremen Meinungen kann man stehen wie man möchte, das ist auch okay, trotz allem sollte man das oben erwähnte nie außer acht lassen, wenn man die Antifa diskreditiert.

    Das dritte ist das Thema Bundeswehr. Durch eine Richtlinie des Europarechts die nach der Klage einer jungen Frau erlassen wurde, musste die Bundeswehr ihre bis dahin völlig männliche Domäne aufgeben. Hier gab es einen Verstoß der Bundeswehr und des deutschen Staates gegen das eigene Grundgesetz.
    Dann wurde das SGleiG mit dem Ziel erlassen um eine tatsächliche Gleichstellung von Soldat und Soldatin zu erreichen und um bestehende Diskriminierung zu beseitigen (nachzulesen hier: Soldatengesetz, Kommentar, Alexander Sanne, Frank Weniger).

    Zur 77 Cent Lüge: Aber leider ist das hier halt schon noch zutreffend. Das kommt auch nicht aus den USA: Gehaltsunterschied: Frauen bekommen 22 Prozent weniger Lohn als Männer | ZEIT ONLINE
    "Vergleicht man Männer und Frauen mit ähnlicher Qualifikation und ähnlichem Job, so liegt der Verdienstunterschied pro Stunde bei sieben Prozent. Hierfür liegen zwar erst Daten für 2010 vor. "Dies dürfte 2013 allerdings ähnlich gewesen sein", sagte ein Statistiker."


    (Außerdem mag ich die Antifa und finde gut und wichtig was sie tun, allein wenn ich mir den gestrigen Tag anschau.)

    Wir waren damals so zwischen 15 und 16 und noch am Anfang unserer Abenteurerlaufbahn, die Feinheiten müssten sich auch erst entwickeln.

    Na das kann ich gut verstehen. Mit 14 hab ich mit DSA angefangen und ich bin mir recht sicher, dass ich damals sowas auch hinbekommen hab *g*.
    Ich kann mich noch gut an das erste mal spielen erinnern. Ich hatte damals einen Thorwaler, der glich eher einer wandelnden Waffenkammer als irgendwas sonst, so hatte er beispielsweise einen Ersatzsäbel (das versteh ich ja noch irgendwie) und eine Ersatzbarbarenstreitaxt ...

    Ich glaube die schönste-düsterste Szene war bei uns momentan das Finale im Himmelsturm der Phileasson Saga. Nachzulesen hier. Aber Vorsicht das spoilert arg!

    Eigene Studiengänge nur für Frauen?
    Ja, ich bin mir sicher, das schafft Akzeptanz in diesen Berufen... nicht!
    Und witzigerweise ist das auch so ziemlich das Gegenteil von Gleichbehandlung ;)

    Der erste reine Frauenstudiengang wurde 1997 eingerichtet, damit ist das nichts neues. Mit Googles Hilfe findest du die Begründung dafür und auch fundierte Erhebungen und Forschungen belegen das.

    Da viele dasselbe dachten wie auch du, gibt es hierzu natürlich auch einen Forschungsbericht die recht erhellende Daten und Interviews aufzeigt: Experiment bei Gegenwind: Der erste Frauenstudiengang in einer Männerdomäne.

    Was die Akzeptanz angeht: Hier wurde es bereits spürbar besser, allerdings ist hier bei weitem noch keine Gleichberechtigung zu spüren. Aber das liegt ja nicht an den Frauen hier eine Akzeptanz herzustellen, das liegt doch viel eher an uns Männern zu begreifen, dass die das wirklich genauso gut können wie wir und wir mal diesen seltsamen, überholten und völlig absurden Machokäse hinterfragen sollten.


    Zitat von TaintedMirror

    Mehrere Studien haben auch schon gezeigt, dass in nichtstandartisierten Tests, bei denen das Geschlecht bekannt ist, Frauen besser abschneiden, als wenn es nicht bekannt ist. Hinzu kommt, dass es noch eine ganze Reihe an Veranstaltungen, Organisationen und Stipendien nur für Frauen gibt.

    Diese Studie würde mich interessieren und vor allem ob es hier eine vergleichende bei Männern gegeben hat. 2009 gab es noch Vermutungen, dass Frauen benachteiligt werden an Unis, es hat aber soweit ich weiß, nie eine genauere Forschungsreihe drüber gegeben.

    Von daher würde mich so ein Forschungsergebnis sehr interessieren. Wäre interessant, wenn es sich gewandelt hätte und fundiert erforscht wäre.


    Zitat von TaintedMirror

    unserem Grundgesetz widersprechen: Art.3
    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat
    und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
    werden.

    Das wäre in diesem Fall ein falsches Rechtsverständnis. Das Grundgesetz ist ein optimaler Zustand der erreicht werden soll und dann gehalten werden muss. Von daher ist das Geschlecht in der Minderheit in einem förderungswürdigen Zustand und so eine Förderung verstößt dann genau nicht gegen das Grundgesetz (das Geschlecht ist benachteiligt, das soll so nicht sein, laut Grundgesetz, folglich dürfen Mittel ergriffen werden um die Benachteiligung zu beseitigen). Den umgekehrten Fall hast du beispielsweise bei einer Bewerbung als Erzieher oder bei der Wahl zum Betriebsrat in einem Krankenhaus dessen Personal zum Großteil aus Frauen besteht.

    Darüber hinaus ist das was du ansprichst das Gesetz zur Gleichstellung von Soldaten/-innen und es lautet im Volltext:
    (1) Anzeigen zur Personalwerbung sowie Dienstpostenbekanntgaben für die Streitkräfte müssen sowohl Frauen als auch Männer ansprechen. Der gesamte Anzeigentext darf nicht nur auf Personen eines Geschlechts zugeschnitten sein. In Anzeigen für Bereiche, in denen Soldatinnen nach Maßgabe des § 4 Abs. 5 unterrepräsentiert sind, ist hervorzuheben, dass Bewerbungen von Frauen erwünscht sind und Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt werden.

    Ich habe den Bereich fett markiert, der deutlich macht, dass die Förderung eben nur so lange wirksam ist, bis Gleichberechtigung eintritt.

    Ich bin ja ein großer Freund der Darstellungen von Gewalt, Sex und Co. wie es beispielsweise in Game of Thrones gelebt wird, wenn dadurch Atmosphäre und Stimmung transportiert wird.

    Zitat von Lysan

    Dieser wollte aber schon fast unverschämte Preise für seine minderwertigen Waren, dass ich ihm kurzerhand mit einem dolch die Kehle aufgeschlizte.


    Da ich jedoch sehr viel wert auf ein zwar düsteres aber dennoch realistisch simuliertes Aventurien lege und auch meine Spielgruppe dahingehend sehr ähnlich tickt, sind Aktionen wie Elfen im See schmoren oder Händler aufschlitzen wegen minderwertiger, aber teurer Ware bei uns am Tisch unerwünscht. Dies hat in meinen Augen auch kein stimmungsschaffendes Moment, eher würde sowas bei uns die Stimmung ruinieren, weil niemand, selbst der finsterste Geselle es nicht nachvollziehbar fände.

    Um es runterzubrechen auf das Zitat: Warum jemanden umbringen, das Risiko erwischt zu werden eingehen, etc... wenn die Waren die derjenige besitzt eh minderwertig sind, ich sie also nicht haben will.

    Wenn Spielrunden sowas mögen soll mir das recht sein, sowas ist schlussendlich eine Frage des Geschmacks. Meiner ist's nicht.

    Da es bei euch jetzt aufs Ende zugeht, ist es Zeit mich mal zu bedanken!
    Durch das schöne Tagebuch, aber auch insgesamt den Thread hier konnten wir bereits sehr viele stimmungsvolle Dinge in unsere Phileasson Saga einfließen lassen! Vielen Dank, besonders an dich Shintaro, für die umfangreiche und super zu lesende Berichterstattung!

    Gruß
    Eoin

    Zitat von Famerlors 3872ste Schuppe

    Ehrlich gesagt ist der GW bei uns auch schon länger nicht mehr aufgetaucht; und wenn man ihn dann vergessen hat, wurde der Kampf gegen das entsprechende Viech subjektiv mit in die Gesamt-AP reingenommen.

    Ich glaube bei uns ist das damals auch aus ständigem Vergessen der Monsterklasse entstanden *g*. Irgendwann hatte keiner mehr Lust jedesmal nachzuschauen was das Vieh den genau an AP geben würde und deshalb hat sich das nach und nach eingeschlichen, dass Begegnungen mit Monstern, Tieren, etc... schlicht pauschal mit eingerechnet werden :o)

    Zitat von Famerlors 3872ste Schuppe

    Haltet ihr euch eher an eine freie Vergabe von AP oder folgt ihr ganz den Vorschlägen aus den offiziellen Abenteuern? Wie sieht es mit der Empfehlung aus dem WdS mit ca. 50-100AP/5h guter Spielzeit aus? Vergebt/bekommt ihr AP am Ende eines jeden Spieletages, am Ende eines Abenteuers oder einfach, wenn es gerade passt? Gibt es vielleicht unterschiedlich viele Punkte für die Spieler? Wurden den Spielern sogar mal AP wieder abgezogen (außer durch Borbaradmoskitos)? Wofür gibt es eher mehr AP, werden Ideen oder gutes Ausspiel oder moralisch gutes Handeln belohnt?


    Abenteuerpunkte gibt es bei uns nach abgeschlossenen Abenteuern, nicht nach den Sitzungen direkt.

    Dabei vergeben wir nach folgenden Kriterien Abenteuerpunkte:

    • Wir bewerten für eine Basis an AP die Grundschwierigkeit des Abenteuers. Hierbei spielen Umfang, Schwierigkeit, dramaturgische Tragweite und neue Erfahrung für die Charaktere eine Rolle. Dabei kommen wir oft in die Nähe der AP/Stunde Regel aus dem WdS.
    • Gutes Rollenspiel und stimmungsvolles Handeln erhöhen den AP-Topf um einen bestimmten Prozentsatz.
    • Tolle Lösungen und charmante Ideen werden ebenfalls in Höhe eines Prozentsatzes der Basis-AP belohnt.
    • In der Regel wird jeder Charakter gleich bedacht, da Stimmung und auch Ideen immer von den Mitspielern in irgendeiner Art und Weise abhängig sind.
    • Der GW von Tieren oder Monstern spielt bei uns keine Rolle. Als Teil des Abenteuers wird das mit der Basisabenteuerpunkten verrechnet.
    • Abenteuerpunkte Abzug kommt bei uns nicht vor. Da müsste schon was ganz vogelwildes passieren, dass ich als Spielleiter sowas machen würde. Ich glaube selbst bei ganz vogelwilden Sachen fallen mir da bessere Möglichkeiten ein. Borbaradmoskitos als Teil der Spielwelt können natürlich schon vorkommen, allerdings dann wenn sie Sinn machen und stimmungsvoll sind.
    • Vertrautentiere bekommen AP nach den Regeln aus WdZ, sprich 1/4 der AP der Hexe.
    • In großen Kampagnen plane ich für die NPCs eine Entwicklung ein - aber auch hier muss ich ehrlich sein: Bisher mache ich das bei der Phileasson Saga, von daher wäre es vermessen zu sagen "das ist schon immer so" :o).


    Grüße
    Eoin

    Bei einigen deiner Fragen kann ich vielleicht weiterhelfen:


    Zitat von Schattenkatze

    Ist der Firun-Geweihte ein NSC, da er nicht bei den vorgestellten SC steht?
    Habe ich Erwähnungen des SC Yanis überlesen?

    Finn war/ist mein Charakter, verbleibt aber im Norden und wird sich vor der Reise in Richtung Bornland von der Gruppe trennen. Durch eine schlimme Begegnung mit einem Silberlöwen ist Finn fest davon überzeugt, dass es Firun nicht gefällt wenn er weiter nach Süden zieht und so sieht er seine Aufgabe vielmehr darin hinter den Ursprung der Zorganpocken zu kommen die ja besonders und geradezu ausnahmslos die Sairan Hokke befallen haben.

    Yanis wird die Gruppe über die Dauer der restlichen Kampagne begleiten und ist deshalb bisher noch nicht aufgetaucht, was sich aber mit den nächsten Tagebucheinträgen langsam ändern dürfte.

    Zitat von Schattenkatze


    Hattet ihr direkt mit der Saga gestartet, oder gab es noch vorweg-AB?

    Wir haben im voraus noch ein Abenteuer gespielt welches in Festum angesiedelt war und sich um einen Mord an einem Goblin und der Entführung eines Salzhändlers aus Kannemünde gedreht hat.


    Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Lesen!

    Werde bei 4.1 bleiben, finde die Regeltiefe eigentlich ganz charmant und beherrschbar.
    Damals bei DSA 2 und 3 hatten wir zumindest immer mehr Hausregeln und irgendwie war es dadurch weniger transparent, das wäre zumindest in den ersten Jahren bei DSA 5 erneut der Fall und das erspare ich meiner Gruppe und mir erst einmal.

    DSA 5 wird uns ja eine ganze Weile begleiten, von daher gehen wir das ganz entspannt an.

    Unsichtbare Herrscher ist in meinen Augen sehr lesenswert, daneben finde ich noch Zorn des Bären extrem gut geschrieben. Beide Abenteuer vermitteln sehr viel Stimmung. Bei den neueren Abenteuern dagegen habe ich das Gefühl, dass dafür eher der technische Aspekt, sprich die Hilfen für die Spielleitung im Vordergrund standen. Erwähnte Spielsteinkampagne punktet hier besonders.

    Zitat von Nick-Nack

    Hilft mir das Abenteuer dabei, die NSCs richtig auszuspielen? Richtig durch den Plot zu leiten? Flexibel auf das Verhalten der Spieler einzugehen?


    Bleibt aber schlussendlich dann trotz allem bei oben genannter Aussage - von unsichtbare Herrscher ist hier dann jedoch abzusehen, da es sich schlicht gut liest. Das was es an Hilfestellungen bietet ist dagegen nicht herausragend.

    Wir haben früher, bevor wir uns alle erstmal zum Studieren/Weiterbilden verteilt haben, wöchentlich gespielt und für solche Specials gab's immer vorgefertigte Charaktere von mir. Solche Spezialabenteuer haben wir vor allem zu Halloween und/oder zu Weihnachten gespielt.

    Mittlerweile sind wir eigentlich alle berufstätig und spielen nur noch monatlich, da es zeitlich schlicht nicht anders geht. Von daher fallen solche Specials einfach flach, weil wir dann gar nicht mehr mit der Phileasson Saga weiterkommen würden *g*

    Aber jetzt lieber zurück zu deinem Thema ;o)