Dass Havena inzwischen als Crowdfunding erscheinen soll, stimmt mich persönlich auch ziemlich mürrisch. Dabei ist es weniger der Fakt an sich, sondern mehr die Planlosigkeit und Kommunikation bei der Veröffentlichungsstrategie zu dieser Publikation. Wenn von Anfang an oder innerhalb der Entstehungsphase, sogar bis irgendwann nach der RatCon 2017, kommuniziert worden wäre, Havena war in der Geschichte von DSA immer etwas besonderes. Dem würden wir abseits der während des Arbeitsprozesses gewachsenen Produktflöte gerne ebenfalls noch Rechnung tragen, aber keine Ahnung wieweit daran auch noch Interesse innerhalb der Fangemeinde besteht. Ok, und die Erfolge von Hexxen und DSA Retro hätten ebenfalls ihr Scherflein beigetragen. Dann wäre ich je nach gewähltem Zeitpunkt vielleicht nicht begeistert gewesen, aber ich hätte es doch verstanden. Schließlich war die Aufnahme eines Städtebandes zumindest zu Beginn doch unsicher, später immer weniger, und Havena ist nun mal geschichtlich etwas besonderes. Aber auch da hätten die Gründe dann gut und ausführlich kommuniziert werden müssen.
Aber spätestens als Havena um den Jahreswechsel im Boten (und auch anderen Produkten?) konkret per Anzeige beworben wurde, war für einen Wechsel auf Crowdfunding der Ofen eigentlich aus. Mag sein, dass der Erfolg von Wege der Vereinigung diese Idee erst befeuert hat, aber dann hätten sie sich bei Ulisses aus meiner Sicht eher sagen sollen, Mist zu spät. Oder halt, wenn sie die Idee wirklich so begeistert hätte, nicht nur wegen finanziellen sondern auch produkttechnischen Möglichkeiten, dies in dem Moment und für alle auch so kommunizieren sollen. Halt wirklich für alle und mit Gründen, Überlegungen und Möglichkeiten. Damit wir diese Überlegungen ebenfalls nachvollziehen können. Der Wechsel auf ein Havena-Crowdfunding war ein ganz schlechtes Element für ein Informationssplittung. Sosehr ich es auch sonst nachvollziehen kann. Aber selbst wenn die KRK-Teilnehmer die ersten mit Infos waren, hätte der Rest der Gemeinschaft dieselben Infos Anfang März bekommen müssen. So wie es gelaufen ist, hinterlässt das Ganze einfach einen sumpfigen Nachgeschmack. Es hat mir jedenfalls etwas die Freude auf den Band vergällt. Unabhängig von meinen Überlegungen, ob ich je nach zu hebenden Schätzen vielleicht beim Crowdfunding mitmachen werde oder es mir später dann im Laden kaufe.
Und dies hätte Ulisses aus meiner Sicht versuchen sollen zu vermeiden, bei potentiellen Käufern die Vorfreude zu mindern. Da wäre aus meiner Sicht mit einer besseren Planung und Kommunikation schon viel gewonnen gewesen.