Beiträge von teddypolly


    Ich selbst habe bisher jeweils kurze Zeit einen Shochzul und enen Skuldur gespielt. Üblicherweise spiele ich aber eine Kaskuja, also eine Schamanin der von mir sehr favorisierten Nivesen. Mit den Schamanen der Mohas kenne ich mich hingegen nur in so fern aus, dass einer unserer Spieler eine zeitlang einen Moha-Medizinmann spielte.

    Zum Flairverlust:
    Das Schamaninnen dann am "coolsten" sind, am meisten Flair haben, wenn die Gruppe sich durch deren Herkunftskultur bewegt, kann ich nicht bestätigen. In ihrer eigenen Kultur ist die Schamanin natürlich wie der Fisch im Wasser, aber in der Fremde ist gerade die Auseinandersetzung mit dieser "falschen", "fehlerhaften" Umwelt das reizvolle. Erklär mal einem mittelländischen Hirten, der dir keinerlei Respekt entgegenbringt, dass nicht die Wölfe die seine Tiere reißen das Problem sind, sondern er und seine Tiere die den Wölfen den Raum nehmen und das du jetzt mal rausgehst und versuchst durch Verhandlungen einen Frieden herbeizuführen. Wenn der nicht die Bannstrahler ruft ist das schon ein netter.

    Zu Schamaninnen in der Stadt:
    Ich nehme gerne noch passende Nachteile dazu (Weltfremdheit Stadt, Geld, oder so etwas) und runde damit ab, dass die Schamanin in der Stadt und insbesondere im "gesellschaftlichen Leben" in der Stadt weitgehend aufgeschmissen ist. Alles was mit städtischen Leben und besonders Gassenwissen zu tun hat wird sie nie so ganz verstehen.
    Auf die Rituale gibt das in der Regel keine Erschwernis, auch wenn eine Stadt in der Geisterwelt schon eine ziemlich geballte Ansammlung von Kräften/Geistern darstellt.
    Meine derzeitige Kaskuja (Schon einige Erfahrungen gesammelt, rund 2000 AP) ist nach wie vor kaum in der Lage zu verstehen was "Wert" sein soll. Sie versteht zwar, (dank schmerzlicher Erfahrungen), dass sie gegen Gold und Edelsteine ggf. überlebenswichtige Dinge erhalten kann und manchmal nur im Tausch gegen diese. Bei der "Plünderung" eines Dungeons wird sie aber weiterhin immer eher den Satz gut gearbeiteter Skier mitnehmen, als Säcke voller Geld, die sie ja doch nicht essen kann.
    Nach wie vor ist für einen geübten Hochstapler nichts einfacher als meine Schamanin übers Ohr zu hauen, weil sie sich nie ganz sicher ist was wahr ist was nicht, wie man sich verhalten müsste. Das weiß sie aber auch, (auch wenn sie das nie so sagen würde), weshalb sie danach strebt Städte zu meiden oder wenn es denn unbedingt sein muss immer einen dieser Städter in der Nähe zu haben. (Sie bittet in der Regel nicht um Hilfe, sondern zögert ein wenig, ob die Städter handeln und lässt sie dann gewähren oder macht es nach)
    Kurzum: So wie ich meine Schamaninnen bisher gespielt habe sind sie in der Stadt einfach willkommene "Opfer" für jeden Händler, Halsabschneider und Gauner. Da brauchen sie dann unbedingt Charaktere die sich auskennen und ihr sagen wo es langgeht, mit dieser Unterstützung aber kann sie dann auch in der Stadt ihr magisches Potential voll ausspielen.

    Und nochmal zum Heilen:
    Es spricht ja nichts dagegen mehrere Heilerinnen in der Gruppe zu haben und was ihr als Heilerinnen da dann tut, dürfte sich in euren Handlungen und mehr noch in euren Erklärungen so sehr unterscheiden, dass das Raum für sehr witziges und streitlustiges Rollenspiel bietet. Ich denke da an einen arroganten Gildenmagier der mehrfach versuchte meine Schamanin zu belehren, die es ihrerseits nicht fassen konnte, dass er nicht verstand was in der Geisterwelt geschieht.
    (Der Magier ist am Wundbrand eingegangen, meine Schamanin lebt. Noch Fragen?)

    Das klingt doch alles schon mal ziemlich weit überlegt und plausibel.
    Ein paar noch Anmerkungen noch:

    Schamane:
    Ich selbst spiele sehr gerne Schamaninnen, die sind allerdings rollenspielerisch eher anspruchsvoll. Und ja, die Rituale dauern zum Teil sehr lang, Das bedeutet dann, dass du nicht wie ein Gildenmagierin einfach aus der Hüfte zaubern kannst, aber so wie du eure Spielweise beschreibst habt ihr ja auch immer wieder Zeit ein wenig zu planen, dann kann gerade eine Schamanin gegen die Endgegner so richtig reinhauen, oder magische Analysen liefern. Im alltäglichen durch die Lande ziehen sind Schamanen dann immer noch richtig gute Wildnischaraktere und "Weise Ratgeber".
    Also, wenn du Lust hast auf einen Charakter der relativ vielschichtig ist, der ziemlich viele Möglichkeiten bietet eine Rolle zu spielen und immer wieder so richtig reinhauen kann, dann ist der Schamane eine sehr gute Wahl.

    Und ich schließe mich den beiden Vorrednerinnen an, Hexe und Druide sind wirklich gute alternativen, wenn du einfach schneller und spontaner agieren willst als mit einer Schamanin.

    Geweihte:
    Prinzipeill stimmer ich dir zu, dass mehrere Geweihte einander leicht den Raum nehmen können, aber ausschließen würde ich auch die nicht. Wieder auf Grund deiner Beschreibung eurer Spielweise könnte ich mir zum Beispiel einen verdeckten Phex-Geweihten neben dem Aves-Geweihten gut vorstellen. Ansonsten sind Angrosch und Swafnir aber gute Ideen, gerade weil sie so speziell sind und nur in wenigen Regionen den Arves-Geweihten "dominieren" können, wie es beispielsweise ein Praios-Geweihter könnte. Und auch hier gilt, dass diese Geweihten viel Raum und Möglichkeiten zum ausspielen der Rolle bieten.

    Ich persönlich spiele auch gerne TSA, TRAVIA und PERAINE -Geweihte, aber das ist sicherlich nicht für jeden etwas, kann aber nur empfehlen sich die mal anzuschauen.

    Viel Spass euch mit der neuen Gruppe
    Teddy

    Charisma handhaben wir in unserer Gruppe auch anders als nur attraktiv: Min hohen CH kannst du bei uns sympatisch, bedrohlich/einschüchternd, natürliche Führungspersönlichkeit oder natürlich auch erotisch sein.

    Ich habe auch schon überlegt, Männern einen kleinen KK-Bonus und Frauen dafür einen IN-Bonus zu geben. (Weibliche Intuition, besseres Einfühlungsvermögen etc.)


    Ich empfinde diese regeltechnische Geschlechtergleichheit als ein plus von DSA, würde daran also nichts ändern wollen.
    Sollte ich aber irgendwann auf Spieler und Spielerinnen treffen, die das wollen, dann würde ich das zumindest so machen, dass ich bei beiden nur die körperlichen Eigenschaften verändere. Also wenn männlich KK+, dann weiblich FF+, oder GE+.

    Aber wie gesagt, ich finde das macht DSA schon richtig. Nicht das noch jemand auf die Idee kommt das für DSA5 ändern zu wollen. :/

    Hm, diese Frage hat sich für mich noch nie gestellt :)

    Das geht mir eigentlich auch so.
    Ich finde das mit der Schönheit auch kein besonderes Problem, bei uns ist das quasi Teil der Kulturzugehörigkeit.
    Unsere horasische Tänzerin (Gauklerin) hat zum Beispiel ziemlich gelitten, als wir uns in Thorwal aufhielten und sie feststellen musste, dass sie mit einem Augenklimpern nicht mehr (sexuelle) Begierde, sondern eher väterliche Beschützerinstinkte bei den Herren Thorwalern auslöste, die mit gewaltigen Braten und dergleichen anrückten um dem armen unterernährten Mädel mal was auf die Rippen zu bringen bevor es in den Norden aufgeht. Das Schönheitsideal der Thorwaler war dann doch etwas anders.

    Ich finde das auch in den Regeln nicht immer so ganz gut gelöst, da wird mir zu oft Charisma weitgehend mit Schönheit / Attraktivität gleichgesetzt. Das handhaben wir etwas anders. Es ist durchaus möglich körperlich unattraktiv zu sein und dennoch hoch charismatisch.
    Ich selbst habe mal eine (als Kind) kriegsversehrte Andergasterin gespielt, die übel zugerichtet war und gerade deswegen in ihrer Jugend begann ihre Mitmenschen mit Worten zu manipulieren. Die war hochcharismatisch und hat so manch einen um Haus und Hof gequatscht, betören war aber mal eher nicht drin ;) Sie war eher Klug-Charismatisch. :thumbup:

    Gruppe wird in einer verlassenen Siedlung von einem Trupp Orkkrieger überrascht:

    Schwer gerüsteter Kämpfer: "Ok, ich bring mich erstmal in Sicherheit. Ich sprinte zurück zum Brunnen und springe rein"
    SL: Echt jetzt?
    Kämpfer: Ja, kar.
    SL: Ok, dann würfel mal auf ....
    (Körperbeherrschungsprobe bestanden, sauber in den Brunnen gesprungen, links und rechts an den Schacht gehauen und schließlich unten angekommen)
    Letzter Satz: Sc***ße, warum ist der Drecksbrunnen so eng? Hallo, hört mich jemand?
    (Blickt von oben ein Ork herein. Bleckt die Hauer, pinkelt in den Brunnen und legt ganz entspannt einen Pfeil ein... So straft Rondra.)

    Liber Zhamorricam per Satinav

    Eraklion hat natürlich recht. Das Buch ist den meisten bekannt, durch ein schönes unscheinbares Abenteuer in dem man versucht einen Herr L. aus Fasar daran zu hindern einen Herrn B. in die Welt zu holen.
    Es soll Meister geben die ihren Spielerinnen dieses Buch überlassen haben. :rolleyes:

    @Eraklion : Du bist dran

    Hier nun meine Frage:

    In Welchem Werk findet sich sowohl die Thesis des "Tempus Stasis" als auch des "Seelenwanderung" in der Repräsentation Achaz,
    als auch genug Hinweise für eine Rekonstruktion des "Chronoklassis Urfossil", des "Unberührt von Satinav", des "Immortalis Lebenszeit" und selbstverständlich des "Chrononautos Zeitenfahrt", jeweils in der Repräsentation Achaz???

    in einer Proberunde an der ich mal teilgenommen habe, hatte eine Hexe eine art hölzerne Bowlingkugel als Fluggerät, und die dann auch mit Radau auf die Skelete geworfen, war auch schon lustig, aber Münchhausen möchte ich damit trotzdem nicht spielen ^^

    Das war dann aber eine Hausregel, oder zumindest eine ziemlich weite Dehnung der Regeln, da eine Kugel kaum als Stecken durchzugehen vermag.
    (Allerdings eine witzige, weshalb ich das jeder Hexe erlauben würde ;) )

    Wie verhindert man aber, daß Nahema diese Falle/Angriff etc. vorausahnt. Wer die Schicksal andere Menschen "vorhersehen" kann, wird es wohl auch bei sich - jedenfalls wenn es um Gefahr geht - können. Vermutlich lebt deswegen die Dame so lange.


    Wie Schattenkatze schon anmerkte, so genau ist dasTalent "Prophezeien" nicht. Selbst bei sehr hohen Werten sollte sich der genaue Sinn einer Prophezeiung erst im Nachhinein erschließen. Als universelles Warnsystem sollte es nicht funktionieren. Andernfalls hätten wir wohl auch nur noch prophetisch begabte SCs auf Aventurien. ;)

    Doch, auch ein Odem dürfte dafür schon reichen. Eine magische Verbindung müsste schon sichtbar sein. Meine einzige Quelle dafür ist zwar die Orkengold-Kampagne, in der...

    Spoiler anzeigen

    ...ein durch einen Fluch mit einer Art Leidensbund mit einem besonderen Minotaurus verbunden wird, so dass er jede Verletzung hinnehmen muss, die auch dieser hinnimmt. Dort ist mittels eines sehr gut gewirkten Odem die Verbindungslinie sichtbar. Die jedoch ohne einen der Punkte zu finden, die sie verbindet oder ihr ohne einen permanenten sehr guten Odem zu folgen ist nur schwer möglich.

    Nun, dann schlage ich vor die hier diskutierten Möglichkeiten um ein gesellschaftliches Element zu erweitern, immerhin sollen ja auch diese Charaktere in Gruppen vorkommen. Und die können das "Gefäß der Schmerzen" ausschalten. Und das geht so:

    Jeder SC der Nahema überhaupt nahe genug kommt, um sie mit auch nur minimalen Erfolgsaussichten angreifen zu können, wird eine erfahrene und hoch angesehene aventurische Persönlichkeit sein. Als solche wird sie sich auch an Hofe bewegen können. Ist sie einmal da, kann sie das Problem "Gefäß der Schmerzen" recht leicht aus dem Spiel nehmen und zwar in dem sie Nahema vor dem Hofe und aller Augen öffentlich anklagt. Am Garether Hof wird es allemal die Möglichkeit geben diese Anklage zu prüfen.

    Das kann dann zwei Ergebnisse haben:

    1. Nahema hat das "Gefäß der Schmerzen" geschaffen, dann hat sie jetzt weit mächtigere Kräfte gegen sich, als so eine kleine Gruppe SCs und wir können uns entspannt zurücklehnen und das ganze den Grauen Stäben, der Inquisition, den Pfeilen des Lichts, etc. überlassen.

    2. Nahema hat das "Gefäß der Schmerzen" nicht geschaffen, dann kann jetzt der Angriff wie oben besprochen umgesetzt werden und wir wissen, dass wir das "Gefäß der Schmerzen" nicht berücksichtigen müssen.

    Ich sehe es wie Windweber (wenn ich dich richtig verstehe): Es wäre ein Geschenk für alle die Nahema los werden wollen, wenn sie diesen Zauber gewirkt hätte, dann muss man sie nur noch den richtigen Organisationen gegenüber verraten.

    So oder so ist der Char der diese Anklage erhebt verloren. Entweder weil er unrecht hat und Nahema sich dann revancieren wird, oder weil er recht hat und Nahema ihn dann tötet. :P

    Aber das war ja allen ohne hin klar, es ist ein Himmelfahrtskommando.

    Ich hatte selbst schon Angroschgeweihte in der Gruppe und auch schon einige Male als NPC. Aus dieser Erfahrung und so wie ich das nach einem Blick in die Regeln sehe, gibt es weder in den Regeln, noch aus rollenspielerischen Gründen eine Verpflichtung zur Laterne.
    Also dreh die Frage doch einfach um, wenn dein Meister nur akzeptiert was geschrieben steht, wo steht denn geschrieben, dass du eine Laterne haben musst?

    Das sind die Blutzinnen, die die Orken Graveshzarak (Graveshs Klauen) nennen.


    :thumbup: Das ist richtig.

    Du bist dran Patragyr

    [Auflösung der anderen Frage: Rohrra ist eine Orkin der Khierach-Orks, die ihre Zelte bereits lange vor dem Orkkrieg direkt neben Hilgerds-Heim aufgeschlagen hatten. Hilgerds-Heim ist eine menschliche Trapper-Siedlung entlang der Svelltstraße. Rohrra arbeitet (!) als Schankmagd in der Taverne dieses Trapper Stützpunktes, für den Wirt Hilgerd]

    Hmh,
    mir scheint ich habe es mit der Schwierigkeit der Frage übertrieben.
    Ich stelle also eine neue Frage, damit das Spiel wieder weitergehen kann.
    Neue Frage:
    Wer oder was ist Graveshzarak?

    Sollte doch noch einer die Lösung für die Frage
    Wer ist Rohrra und wo kann man ihr begegnen?
    finden, dann zählt das natürlich auch.
    (Falls jemand sich jetzt in die Untiefen des Svelltlandes hinein recherchiert hat ...)

    Was zuerst beantwortet wird zählt, das andere löse ich dann auf.
    Viel Spaß
    Teddy

    Hm, Orkinnen bekommen selten Namen, ich kenne nur Kupfermond, die Rikai-Priesterin. Ist sie es?

    Nein, es ist nicht Kupfermond. Die gesuchte ist auch keine Priesterin / Schamanin.
    Und ja, Orkinnen mit Namen sind ziemlich selten, dass ist eine Rohrras Besonderheiten.