Beiträge von C.HAMAELEON

    @Larwain Das macht schwermütig. *SEUFZ*

    Aber wieso wummert eigentlich in den letzten Wochen beim Anblick irgendwelcher Zeichentrickfiguren stets dies hier durch mein Bewusstsein? Kommt etwa 1983 nochmal zurück? Oder vielleicht sogar *GRUSEL* Walt Disney? Immer diese Ahnungen… :cry:

    BEI BORON


    Es vermittelt hoffentlich mehr als bloß eine Ahnung, wenn hier nun darauf hingewiesen wird, dass in unserer Heldengruppe, in der jeder andere den Nachteil Weltfremd mindestens einmal auf seinem Heldendokument vermerkt hat, unser NOSTRISCHER JÄGER als Sehr, Sehr Weltfremd bezeichnet wird?

    Verschiedene Ängste bezüglich räumlicher Enge, Menschenmassen und dergleichen machen sicherlich noch nachvollziehbarer, dass nach knapp einer Woche inmitten der Weltmetropole Gareth sich jener NOSTRISCHE JÄGER nunmehr in einem Zustand allergrößter Verwirrung befand, welche sich unter anderem darin äußerte, dass er mittlerweile dazu überging, häufiger etwas zu sagen, dazu sogar Sätze mit mehr als fünf Wörtern zu bilden und diese in einem für ihn geradezu gehetzt hohen Tempo von sich zu geben. Kurz: Es stand gar nicht gut um ihn…

    Weiterhin Gareth.

    Die Helden waren tagelang auf der Suche nach einem bestimmten Kontaktmann, einem andergastisch-nostrischen Spi, ähm, Diplomaten, von dem es wichtige Informationen zu erhalten gab. Dieser Diplomat war aber lange wie vom Erdboden verschluckt, bis dann endlich verschiedene Hinweise die Helden zu einem Borontempel führten.

    Ein kurzes Grüßen des Borongeweihten am Eingang, inhaltlich in etwa »Hallo, wir suchen den Herrn Soundso, soll sich hier befinden«. Das dezente, verstehende Nicken des Geweihten, eine sachte gehobene Hand, die einladend und zugleich zeigend ins Tempelinnere weist, Erwiderung mit borongefällig leiser Stimme: »Dort ist er.«

    Der zeigenden Hand des Geweihten folgende Blicke zum anderen Ende des Tempels: Da hinten ist offenbar jemand zum Abschiednehmen aufgebahrt.

    NOSTRISCHER JÄGER, sehr, sehr weltfremd und seit Tagen in dieser riesigen Stadt mit allem völlig überfordert: »Hm, dann kommen wir wohl besser später nochmal vorbei, wenn der Herr wieder wach und auf den Beinen ist, nicht wahr?«

    Daraufhin die von großer Peinlichkeit berührten Gesichter der restlichen Helden; die sehr intensiven, abschätzenden Blicke des Borongeweihten, dann dessen heraushörbar nur äußerst mühsam beherrschtes leises Hervorbringen, wie froh und stolz man hier eigentlich sei, dass sich in diesen Räumlichkeiten schon seit Jahrhunderten kein Toter mehr erhoben habe; das Verstehen und Erröten des Jägers daraufhin, sein verlegenes Scharren mit den Fußspitzen am Boden…

    Ach ja. War wirklich nicht leicht, diese Szene noch halbwegs ernst bis zum Ende durchzukriegen und sich das dauernd wieder aufkommen wollende Lachen bis dahin zu verkneifen.

    Einfach herrlich, das hätte ich gerne als Filmszene mit Leuten wie Peter Sellers und David Niven oder so gehabt. :)

    BardDM

    :) Danke, das freut mich sehr! So sehr, dass ich deinen Post mal als ernsthaften Mitfavoriten in die Kategorie Tiefgründigster Einzeiler des Jahres aufgenommen habe. :D

    Dem Gewinner droht winkt zum Jahreswechsel als Preis ein von allen Autoren handsigniertes Exemplar der Originalausgabe eines offiziell längst nicht mehr erhältlichen Lyrikbandes, welchen ich 1982 als Mitherausgeber veröffentlicht habe und für dessen Verkauf man heutzutage vorsichtigen Schätzungen zufolge so in etwa zwei bis fünf Jahre kriegen könnte… toi toi toi! ^^


    Bezüglich der Felianromane sei hier noch die Info nachgereicht, dass mit Umstellung der bereits im Archiv des Orkenspalters vorhandenen Romane auf Version 1.2 die angegebene Seitenzahl dieser Bände – etwa in meinem Profil oder in der Signatur unter meinen Posts – sich auf vielleicht beunruhigende Weise nach unten hin bewegen wird. Dies bedeutet nun aber keinesfalls, dass neben dem einen und dem anderen Rechtschreibfehler etwa auch irgendwas inhaltliches heraus genommen worden sein könnte, Grundgütige Götter Allesamt nein. Diese neue Seitenzahl kommt einzig dadurch zustande, dass das neu verwendete Seitenformat einiges größer als das bisherige ist, wodurch eine einzelne Seite in etwa ein Sechstel mehr an Text enthält und die Seitenzahl eines Bandes entsprechend runtergeht.

    BEHARRLICHER PFLASTERSTEINKNUTSCHER


    Gareth. Erster Besuch dieses Riesenungeheuers von Stadt mit unseren Hinterwäldlern Helden. Es geht darum, unauffällig bestimmte geheime Informationen über jemanden einzuholen.

    Nachdem unser mit TaW 11 unangefochten als Gruppenexperte für Gassenwissen feststehender ANDERGASTER DIEB in Folge von extremem Würfelpech bei Proben in eben diesem Talent als auch während weiterer Proben in Menschenkenntnis und Zechen zum zweiten Mal an diesem IT-Abend ziemlich angetrunken im hohen Bogen und wortwörtlich gemeint aus einer der weniger vornehmen Spelunken Gareths fliegt, dort vor der Tür schmerzvoll und LeP kostend auf den Boden kracht und noch eine ganze Strecke auf Händen und Gesicht herumrutscht, sich dann leise fluchend und lallend mühsam wieder erhebt und möglichst gründlich den Straßendreck von seiner Kleidung abklopft, um tapfer weiter seiner investigativen Aufgabe nachzugehen, kommt SPIELERIN THORWALER THINSKARI nicht umhin, OT mit möglichst ernster Miene, dabei aber kaum verborgen kichernd, eine Anmerkung zu machen.

    SPIELERIN THORWALER THINSKARI: »Japp, ich gratuliere! Es wird nun doch wohl niemand widersprechen wollen, wenn ich hiermit die Einführung eines neuen Talents vorschlage, oder? Nennen wir es Gassenwischen und erlauben ANDERGASTER DIEB sogleich auch, dieses mit einem TaW von 11 zu starten, denn er beherrscht es bereits richtig gut, will ich meinen.«

    :)

    Hochgeschätzte Mitaventurier und Mitaventurierinnen,

    herzlich willkommen hier beim vom Unersättlichen Echsenwesen geführten Informationsfaden, welcher am geschriebenen Werk von R.EISSWOLF Interessierte – so es denn solche auch weiterhin überhaupt noch gibt – einigermaßen darüber auf dem Laufenden halten soll, ob, wann und wie es denn nochmal wirklich etwas von jenem tagein tagaus zwischen Landesklinik und geheimen Zufluchtsorten wechselnd sich aufhaltenden Slacker mit dem beunruhigenden Kichern zu vermelden gibt.

    Hier soll nicht groß rumgeschwurbelt sondern in aller Kürze über Neuigkeiten berichtet werden.

    Aktuell hier dann gleich mal was zu Felian Band 3.

    Einstmals angekündigt für Dezember 2015 zeigt sich nun, nach bald schon zweieinhalb Jahren (!) Verspätung, dass auch der zuletzt großmäulig angekündigte Termin – fast schon einem Naturgesetz folgend – nicht eingehalten werden kann. Gründe dafür gibt es viele und schwerwiegende, diese gehören aber allesamt nicht hierhin.

    Als letzte Konsequenz dieses erneuten Nichteinhaltenkönnens eines genannten Termins bleibt hier nur noch zu sagen, dass fortan weitere eventuell genannte Veröffentlichungszeitpunkte zu was auch immer lediglich als unverbindliche Willenserklärungen gelten können.

    Es wird aber durchaus schon noch davon ausgegangen, dass wir in unserem Rennen mit dem Flughafen BER weiterhin vorne liegen und die vom Autor zum Ziel gesetzte endgültige Erscheinungsform der ersten drei Felianbände erreicht wird noch bevor der BER seine Feierlichkeiten zum Befördern des millionsten Fluggastes begehen wird oder so. :D

    Hier an dieser Stelle kann ich zumindest schon mal die Titelseiten jener ersten drei Felianromane präsentieren. Ja, ganz schön farbig, was? ^^

    Titelseiten erste drei Felian-Bände.jpg


    *NÖRGELSTIMME AUS DEM OFF* »Damit soll wohl gezeigt werden, dass sich überhaupt nochmal irgendwas bewegt, wie!«

    Vollkommen richtig.

    Im Detail bedeutet dies nun, dass in *HUST* Kürze *HUST HUST* Fortschritte bei diesen Felianbänden nicht nur hier bekannt gemacht werden sollen, sondern auch im Download-Archiv unseres schönen Forums mit einem schnellen Blick daran festgemacht werden können, dass die dortigen zu den Romanen gehörenden Vorschaubilder dann mit dieser neuen Optik angezeigt sind.

    Die – hoffentlich – baldigen Ankündigungen werden also als erstes neue Versionen von DIE DREI HERRJE und HIN UND WEG betreffen, welche dann, lediglich nochmal einer Rechtschreibung und Layout betreffenden Änderung unterzogen, in ihrer endgültigen Version 1.2 vorliegen sollten, worauf dann schließlich das Upload von DIE RÜCKKEHR DER GEFÄHRTEN ZU DEN TÜRMEN DER ZWEI KÖNIGE (kurz: DRDGZDTDZK) erfolgt.

    Ob und wie es danach weitergeht?

    Nicht sicher. Natürlich nicht. Erwähnt sei hier aber mal endlich auch, dass der Autor bereits seit 2012 die kompletten Texte zu den ersten sieben Felianromanen sowie zu zwei Kurzgeschichtenbänden – dies entspricht alles in allem einen Manuskriptumfang mit über 4.000.000 Zeichen – mit sich trägt, bisher aber schlicht und einfach die Gelegenheit zur veröffentlichungstauglichen Niederschrift fehlt.

    Wäre also nur erneuter Unsinn, hier irgendwelche angestrebten Termine zu nennen. Einzig die noch kommende Zeit wird es somit zeigen.

    Das war es an dieser Stelle erst mal.


    Die Zwölfe – oder wer immer sonst euch genehm sein mag – stets auf euren Wegen mit euch

    C.HAMAELEON für Autor und Mittäter Mithelfende

    Rattazustra

    :D Ah, Deutschgetümmel.

    Erinnert mich daran, dass ich erst kürzlich wiederentdecktes für einen Post hier vorgemerkt, dann aber wohl wieder irgendwie vergessen habe. ^^

    Und wer kennt diese Jungs eigentlich noch aus der Zeit der Veröffentlichung dieses Stücks hier? Jaaah, ist auch schon eine ganze Ecke hin.

    STURZFLUG

    Jedenfalls stets überraschend und erschreckend, was Dachboden und Keller hinter geheimen Türen und in verborgenen Winkeln so alles beherbergen.

    Ach komm, in Anbetracht dessen, dass EXTRABREIT ja eigentlich nur aufgrund der NDW richtig bekannt wurden, von der sie sich nicht nur mitreißen ließen sondern auf der sie, ähnlich TRIO und andere, ganz oben drauf ritten, hier auch noch dieses Stück; wohl eines der letzten vor der damaligen Mutation der Band hin zur Karnevalsschunkeltruppe.

    Wobei: Von mir nichts gegen den Geist des Karnevals. Niemals. Ich bin der Echs, allerbester Kumpel von Captain Carnival, einem der letzten Teilzeit-Superhelden, der für das Anlegen seines Superheldenkostüms noch immer auf öffentliche Telefonzellen angewiesen ist – und diese auch weiterhin stets findet. Was ist das für ein Land!

    DER PRÄSIDENT IST TOT

    Da mussten also wirklich zwei Jahre vergehen, bis ich mich dann endlich als forenältester durchgeknallter Irrer dazu aufraffe, mal was von den folgenden marktschreierischen Verkäufern der Scheußlichkeit in diesem Thread unterzubringen? Komisch irgendwie.

    Aber wie auch immer. Hier also mal die einstigen Godfathers of Black Metal mit einem Track, der wohl ihre (vorläufige) Distanzierung zur exklusiven Scheußlichkeit und ihre Orientierung hin zum Mainstream mit einleitete.

    Warum dieser Track? Tja. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft in letzter Zeit dieses Stück während des Lesens dieses Buchs hier…

    WINNETOU UNTER WERWÖLFEN

    … lautlos durch meinen Kopf geisterte. Hoffentlich hat dieser Spuk hiermit wieder ein Ende und es ist nun für weitere 35 Jahre gebannt.

    Jetzt aber…

    VENOM: MANITOU

    Und bei diesem Wort ist auch gleich wieder die Frage da, in wie weit Tipi-Sex zwischen Mensch und Werwolf (Winnetous Schwester Schuschischi) eigentlich den Tatbestand verdammenswerter – aber ach, lassen wir diese Frage vielleicht besser doch auch weiterhin offen…

    Jüngeren, mit der Gnade der späten Geburt beschenkten Lesern dieser so locker und leicht dahingeschrieben wirkenden Zeilen mag sich heutzutage, im Zeitalter Des Nicht Mehr Mit Typen-Schreibmaschine Schreibens eventuell gar nicht erschließen, was für Kämpfe und Krämpfe der Autor hinter sich bringen musste, bis er, vor einem wirklich ururalten Rechner* hockend, die Textkorrekturfunktion eines wirklich urururalten Textprogramms endlich davon überzeugen konnte, dass er beim Schreiben tatsächlich das Wort Tipi-Sex, nicht aber Tipp-Ex gemeint hatte, welches ihm die Korrekturfunktion sehr, sehr beharrlich aufzwingen wollte.


    * Baujahr nicht mehr festzustellen, muss aber wirklich weit zurückliegen, vielleicht noch Frühe Echsenwesenarchitektur; jedenfalls hat man stündlich einen halben Zentner Kohle rein zu schaufeln, um das Ding in Betrieb zu halten.

    Danke Schattenkatze. Dies hier…

    Doch Huck Finn und Zombie-Jim erinnert mich an "Winnetou unter Werwölfen":
    Ich sehe gerade, zu "Winnetou unter Werwölfen" hatte ich damals gar nicht viel geschrieben (war da ja auch erst auf S. 70). Aber ich habe mich prächtig amüsiert bei dieser liebevoll gestalteten Parodie, die sich ebenfalls erstaunlich dicht an Winnetou I hält, trotz der Werwölfe und manch anderer Abweichungen in der Gestaltung.

    … war einmal mehr ein Hinweis, dem nachzugehen sich gelohnt hat. Ich habe mich beim Lesen gut amüsiert. :)


    Ziemlich verrücktes Zeug wenn ich nicht irre


    WINNETOU UNTER WERWÖLFEN, von Peter Thannisch, frei nach Karl May

    Piper Verlag


    Ich hätte zuvor nicht geglaubt, dass diese Wort für Wort wahre Geschichte, wie der Mayer Karl, Mayer mit a y, einst den edlen Werwolf und Häuptling der Wolfs-Apachen Winnetou kennenlernte und zu seinem Wolfsbruder wurde, nicht nur weitaus salopper als über ein Jahrhundert früher geschehen von jemanden niedergeschrieben werden könnte, sondern Peter Thannisch das über die Belletristik hinaus reichende Gesamtwerk Winnetou und auch dessen Erfinder Karl May als Parodie auf die Schippe nehmen würde.

    Oui, so ist es natürlich auch folgerichtig, dass man gleich beim ersten Auftauchen Winnetous im Roman einen ganz bestimmten, in der Aussprache namentlich an einen Käse erinnernden Schauspieler vor Augen hat, welcher im Roman auch noch – entgegen seinem realen, das Deutsche ziemlich gut beherrschenden Vorbild – auf allerübelstes Klischee komm raus sehr stark französisch akzentuiert spricht: »Die Weißen sind wahr'aftig 'alunken, üblä 'alsabschneidär und älendä Sau'undä, und da sie die Gräbär des Roten Mannäs schändän, 'aben sie keinä Barm'erzigkeit zu erwarten.« Natürlich ist Winnetou zwar ein Wilder, aber einer von der edlen Sorte, somit bessert sich glücklicherweise mit Fortschreiten des Romans seine Ausdrucksweise und wird auch daher immer leichter lesbar.

    Der Roman ist – oh Wunder, hat er doch etwas mit Werwölfen im Titel – phasenweise doch um einiges härter geschrieben als es seine Vorlagen von einst sind. Ich bin mir nicht so ganz sicher ob es einen neun- oder zehnjährigen Steppke, der dieses Buch von seinem leicht schusseligen Großvater zum Geburtstag oder so was geschenkt bekommt weil es Karl May als (Mit-) Autor nennt, wirklich angemessen unterhält oder nicht doch eher den einen oder anderen Albtraum beschert. Zur Zielgruppe dieses Werks gehören so junge Leser damit wohl eher nicht: Von Silberkugeln getroffene, in riesigen Blutfontänen explodierende Köpfe, bei lebendigem Leib heraus gerissene Herzen und sich während eines wilden Massakers mit plastischen Schilderungen in die Gegend verlierendes Gedärm und abgerissene Arme, Beine, Köpfe… phasenweise reicht die Bagatellisierung von Gewalt bei solchen Schilderungen schon irgendwo an die, wie ich finde, schlechtere Art von Humor heran, wie sie auch etwa die Jungs von Monty Python einst in ihren weniger gelungenen Sketchen vorführten; nun ja, das wahre Leben hat da leider noch ganz andere Kaliber an Abscheulichkeiten parat.

    Werwölfe sind übrigens längst nicht die einzigen übernatürlichen Geschöpfe, deren Vorhandensein nicht bloß in Nordamerika Karl May einst in seinen Büchern irgendwie vergessen haben muss zu erwähnen: Begräbnisstätten werden von leichenfressenden Ghulen heimgesucht, bestimmte Bleichgesichter heißen unter anderem deshalb so, weil sie völlig die Sonne meiden und erst nach Abenddämmerung aus ihren in Kastenwagen verborgenen Reisesärgen hervorkommen, und natürlich wuseln in der Nähe von indianischen Medizinmännern unheimliche Geisterwesen, die sogenannten Manitus, durch die Lüfte und stiften geistige Verwirrung.

    Bei all dieser teils recht albernen, teils aber durchaus auch sarkastischen, nachdenklich stimmenden Komik (etwa wenn eine Eisenbahnlinie unbedingt, unbedingt durch die Prärie gebaut werden soll, damit zahlungskräftige, gelangweilte Touristen sich durch die Gegend fahren lassen können um auch noch die letzte Büffelherde abzuballern und deren Kadaver völlig sinnlos unter greller Sonne verrotten zu lassen, was so den unzivilisierten Wilden auch die letzte Lebensgrundlage rauben wird) hält sich dieser Roman von der eigentlichen Handlung her durchaus an die Buchvorlagen bzw. deren Verfilmungen. Auch das Flair der alten Karl-May-Geschichten vermag Thannisch, der nach eigener Aussage in jungen Jahren ein großer Winnetou-Fan war, durchaus rüberzubringen; dies allerdings – zum Glück – in modernerer Sprache gewandet.

    Und wie in den alten Büchern von Karl May kann man auch in diesem Roman noch etwas dazulernen. Ich z.B. habe bis dahin gar nicht gewusst, dass die Indianer damals einen im Deutschen sehr ähnlich klingenden und dabei bedeutungsgleichen Kraftausdruck kannten, welchen sie jedes Mal laut und energisch von sich gaben, um ihr Missfallen angemessen zum Ausdruck zu bringen: »Shay-Zee!« hieß es dann bei ihnen nämlich.

    Mir durchaus auch genehm: Der praktisch das gesamte Buch durchziehende und wohl wirklich Karl-May-mäßig übersteigerte Drang zur Selbstdarstellung, welcher Thannisch dem fiktiven Autor Mayer Karl, den man dort im Westen auch Old Silverhand nennt, angedeihen lässt und welcher dermaßen stark ist, dass jener Mayer Karl im Bestreben darum, bei der Niederschrift seiner erlebten Abenteuer stets im allerbesten Licht zu erscheinen, es mit der Wahrheit nicht immer all zu genau nimmt, was wiederum dazu führt dass man als Leser gelegentlich auf Textpassagen stößt, in denen einzelne Wörter aber auch ganze Sätze tatsächlich durchgestrichen sind und im Anschluss korrigiert wiedergegeben werden, Fußnoten mit Anweisungen an einen fiktiven Verlagslektor dieses fiktiven Reisemanuskripts durch das Buch huschen, während dieser Lektor ebenfalls die eine oder andere Streichung und Abänderung vornimmt, vor allem wenn etwas ursprünglich wohl zu zweideutig oder schlüpfrig* für die biedere deutsche Leserschaft des vorletzten Jahrhunderts geraten ist.

    Insgesamt ist WINNETOU UNTER WERWÖLFEN wohl kein Anwärter für den Literaturnobelpreis oder so etwas, wer aber mit einem Genre-Mix aus Horror-Western-Abenteuer-Parodie etwas anfangen kann und irgendwo mal günstig über ein Exemplar dieses Romans stolpert darf zugreifen. Die Originalausgabe von 2010 scheint mittlerweile vergriffen.


    * Und bei diesem Wort ist auch gleich wieder die Frage da, in wie weit Tipi-Sex zwischen Mensch und Werwolf (Winnetous Schwester Schuschischi) eigentlich den Tatbestand verdammenswerter – aber ach, lassen wir diese Frage vielleicht besser doch auch weiterhin offen…

    KALT ERWISCHT


    MEISTER: »… und irgendwann, nachdem euch endlich warm genug geworden ist, gelingt es euch dann auch, einzuschlafen, trotz des lärmenden Schneesturms da draußen, der immer wieder die Wände und das Dach der kleinen Hütte knarren und quietschen lässt. Denkt also daran, dass ihr aufgrund dieser Umstände zwei LeP weniger regeneriert. Am nächsten Morgen dann, der Sturm ist offenbar vorübergezogen, ein Blick nach draußen zeigt euch jedoch, dass es weiterhin sehr heftig schneit…«

    Wie das bei solchen Schilderungen so häufig ist, wandern nach und nach die Blicke der Spieler vom Tisch zu den Fenstern, wo draußen in der Abenddämmerung deutlich erkennbar dicke Schneeflocken die Straßenlaternen umtanzen.

    SPIELERIN NOSTRISCHE MAGIERIN, bibbernd die Schultern hochziehend, mit vorwurfsvollem Blick zum Meister: »Musst du es denn immer auf so verdammt unbarmherzige Weise realistisch werden lassen?«

    Gareth wird von einem Thorwaler Magier angegriffen! Dieser nutzt mittels seiner Wasser- und Wind-Elementarmagie die dort lebende Haie und versetzt diese in einen Tornado. Und diese fliegen direkt auf Gareth zu. Werden die Helden sowohl die Windmagie als auch die Haie stoppen können?

    Eine DSA-Abenteuerkampagne in fünf Teilenados für ziemlich verbrauchte Helden und mit einer Unmenge von Kurzauftritten aventurischer Möchtegernprominenter, nach denen sonstwo niemand mehr fragt. ^^