Schattenkatze:
Oh Mist, ich hatte für meine Rechnung mit Dolche als D-Talent gerechnet. Macht aber nix; für die eingesparten AP (die sind von Raufen und Ringen, stimmen also) könnte man ein C-Talent dann ja noch viel höher steigern bzw.hätte mehr AP für Anderes über - und stünde erst recht viel besser da!
Die obige Rechnung mag zwar im Midlevel-Bereich Sinn machen, greift aber weder für Anfänger noch für wirklich mächtige Helden.
Das ist nahezu irrelevant. Jemand mit TaW im Professions-Startbereich ist so oder so kein ernstzunehmender Kämpfer. Und im absoluten Endgame, wo die Talente bzw. relevanten Attribute auch schon am Anschlag sind, bezahlt man diesen mickrigen Vorteil - 3 Punkte AT oder PA, nicht mehr - mit einem weiteren, voll durchgesteigerten Kampftalent sowie den recht micktigen Manövern, die diese Stilkombination zulässt. Und im Zweifelsfall schlägt ein solider Fundus von Kampfmanövern (für den Preis eines voll durchgesteigerten Kampftalents, selbst eines C-Talents, bekommt man so einige davon) ohnehin einen marginal höheren AT- oder PA-Wert.
Zitat
Auch wird nicht berücksichtigt, dass es viele Professionen (Gladiator, Schaukämpfer) gibt, die sich bei der Generierung eine waffenlose Kampftechnik aussuchen dürfen. Die hiesige Lösung soll sicherlich allgemein gültig sein und nicht nur im Falle eines raufenden Jägers stimmen, oder?
Jein. Klar, manche Professionen bekommen eine waffenlose Kampftechnik geschenkt. Macht bis zu 200 AP aus, aber bei der obigen Kostenrechnung (480 AP vs. über 500 AP) war das noch nicht drin.
Und wirklich allgemeingültig kann die Lösung ohnehin nicht werden, da die Problemstellung ohnehin nur für den Spezialfall der Kombination von waffenlosem und bewaffneten Kampf (-> Einstreuen von waffenlosen Manövern) gilt. Ein Fall wie
Zitat
Der Söldner Alrik mit einem TaW von je 5 auf Schwerter (5/0) und Säbel (0/5)
ist daher völlig irrelevant; nach RAW ist völlig eindeutig, daß er diese Talente nicht einfach "mischen" kann (Aktion Position erforderlich).
Zitat
Und genau so wenig kann es sein, dass der Mercenario-Kämpfer zwei unterschiedliche TaW nutzen darf.
Nur daß die Regeln hier sagen, daß es doch geht. Und das IMHO mit Recht; denn solche Dinge wie ein eingestreuter Knaufschlag oder ein "Rührei +5" (a.k.a. Knie) gehören einfach dazu. Daß man seine komplette Kampfweise darauf auslegt ist aber aufgrund der damit verbundenen Kosten sowie der sehr eingeschränkten Manöver (sowie der geringen DK, die ja nur im Spezialfall des Threaderstellers ignoriert wird) sowohl ineffizient als auch ineffektiv. Mal abgesehen davon, daß es nahezu unmöglich sein dürfte, da irgendwo eine scharfe Grenze zu ziehen: Was stört es, wenn es jemand unbedingt will?
Zitat
meisterliche Kämpfer könnten sogar auf zwei Arten profitieren.
Zum einen mag es zwar AP-technisch billiger sein, nur ein Talent zu steigern, wer aber schon einmal eine Suche nach dem Lehrmeister für den 17. Punkt eines Waffentalents ernsthaft ausgespielt hat, der weiß, dass auch so etwas nicht immer vom Himmel fällt.
Ein einzelner Lehrmeister ist immer noch leichter zu finden als zwei, selbst wenn diese - und das auch nur anfangs - marginal weniger kompetent sein dürfen.
Fehlende Eigenschaften sind außerdem ohnehin nur ein temporäres Problem; es ist sinnvoller die anzuheben anstatt sich deswegen mit dieser aufwändigen Doppelskillung abzumühen.
Zitat
Stattdessen muss geklärt werden, ob die Verwendung zweier Kampftalente gleichzeitig (selbst beim Mercenario) in dieser Art überhaupt erlaubt ist.
Da gibt es nichts zu klären (höchstens zu hausregeln). Es ist nicht möglich, sonfern es nicht durch eine Spezialregelung erlaubt ist. Diese Spezialregelung gibt es (Versteckte Klinge via Mercenario einstreuen), aber sie ist mit signifikanten Einschränkungen verbunden. Selbst wenn diese im Fall des Treaderstellers mangels DK mitigiert werden, sind sie immer noch ziemlich schwerwiegend.
Zitat
es ist aber nicht in Ordnung, den gesamten Kampfstil so zu planen, dass man das eine Talent für reguläre Paraden und ein anderes für *überraschende* Attacken nutzt.
Warum? Die Vorteile sind bestenfalls (d.h. wenn man das einzelne Talent nicht höher steigert als das Höhere aus der Kombination) marginal, die Nachteile schwerwiegend und die Kosten exorbitant. Was übrig bleibt ist bestenfalls Geschmackssache, aber keinesfalls der unfaire Vorteil, den einige hier wittern.
Zitat
Das Kurzschwert würde ich wie bereits beschrieben ohnehin nur zulassen, wenn es mit sämtlichen Nachteilen eines Dolches (also ohne die durchgeführte Personalisierung) geführt wird.
Das ist der einzige echte Streitfall hier - sollte eine DK:HN-Waffe mit Versteckte Klinge nutzbar sein? Hier würde ich sagen, daß das wahrscheinlich nicht im Sinne des Erfinders liegt. Beschränkt man es auf reine DK:H-Waffen, dann halst man sich auch noch deren - häufig signifikante - Paradeeinschränkungen auf.
Erst tief durchatemen, danach durchrechnen und dann erst nach der Keule greifen!
Darastin