Also ich muss sagen ich finde das ganze sehr interessant, es stellt zwar meiner Meinung nach doch einen relativ starken Eingriff in das offizielle Aventurien dar, aber warum nicht? Ich bin mir sicher dass meine Gruppe viel Spass haben wuerde, einer solchen Gruppierung anzugehoeren.
Ich sehe allerdings auch die Gefahr, dass wenn das Netzwerk relativ schnell waechst, also die Form die du beschreibst erreicht ist, dass das Netzwerk dann den Spielfluss beeintraechtigt, indem es alles "kontrolliert" und zu einfach macht.
jetzt sag ich mal, der Graumagier bekommt Wind von einem Artefakt was er gerne untersuchen würde und dann an die Hesindekirche übergeben will, sollte sich herausstellen das es wirklich so gefärlich ist wie behauptet wird. Er braucht Leute für eine Expedition und Geld.
Er wendet sich an den Praiosgeweihten und 2 Magierkollegen. Der Praiosgeweihte beauftragt die Spielergruppe an der Expedition teilzunehmen, der eine Magier würde sich gerne bei der Untersuchung beteiligen und der andere hat Verwandschaft in der Nähe des Fundortes.
Auserdem fragt der Praiosgeweihte den Händler und den Ritter um Finanzunterstützung, der Händler gibt ein wenig Geld dazu und der Ritter ebenfalls und fragt den Jäger ob er jemanden vor Ort kennt der die leute unterstützen kann.
Leute sind da, Geld ist da, Anlaufstelle ist da, Ortskundiger ist da, mehr als besagter Graumagier jemals hätte alleine auf die Beine stellen können. beteiligt sind 6-7 Personen aus den Netzwerk von denen der Magier nur 3 Persönlich kennt.
Ich nehme mal diese Beispiel. Deine Helden haben durch das Neztwerk alle Hilfe die sie brauchen, einen Ortskundigen, Geld und eine Anlaufstelle. Das mag gut sein, aber fuer mich ist es auch Teil des Abenteuers, Geld zu organisieren, oder einen Ortskundigen zu finden und eventuell zu ueberreden sie zu begleiten! Dieser Teil faellt dann ja schon leider weg. Und wenn schon diese Muehen auf sich genommen wurden, warum holt man dann nicht schnell nochmal eine Soeldnertruppe dazu, dessen Anfuehrer irgendwem noch was schuldet? Auch so was kann ja sein, und ploetzlich ist viel mehr Hilfe da als man braucht (auch wenn das jetzt vielleicht etwas uebertrieben war).
Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert. Nur wenige Menschen haben diverse Leute, die ihnen was schulden und die ihrerseits auch fuer jemand anderen nochmal Hilfe besorgen wuerden, und wenige wuerden jemanden helfen den sie nicht kennen. Und damit ein Netzwerk laenger existiert muessten die Leute sich immer wieder gegenseitig Gefallen tun, was nicht immer klappt, schon garnicht mit Leuten deren Philosophie einem total wiederspricht (Ritter und Dieb zum Beispiel).
Also: Das Konzept ist sehr interessant, aber braucht noch Bearbeitung. In kleinerer Form kann ich mir dass aber gut vorstellen.