Beiträge von E.C.D.

    Ich glaube, dass es rein systematisch deutliche Unterschiede in der Regelbetrachtung gibt:

    Ich analysiere Regeln im Normalfall top-down.
    An diesem Beispiel: Hexen können mühelos an Wänden und Decken krabbeln.
    Dazu kann man zahlreiche Nachfragen haben, die im Laufe mehrerer Editionen auch eher nicht weniger wurden.
    Wenn aber eine Detailfrage derart aufgebohrt wird, dass am Ende der Zauber nicht mehr funktioniert, behält für mich die vermutete Intention Vorfahrt.

    In meinen Augen ist es ziemlich oft irreführend, wenn man sich (buttom-up) solche Detailbetrachtungen hernimmt und aus ihnen eine Zauberwirkung ableitet.

    Prominentestes Beispiel ist FLIM FLAM, den man theoretisch im Dunklen nicht zaubern kann, weil man den Ort nicht sehen kann, an dem man Licht machen möchte.

    Beweis oder Ausschluss durch Überprüfung aller Details und logischen Konsequenzen sind meinetwegen in irdischen Naturwissenschaften eine wertvolle Methodik, in der Fantastik und in der Magiebetrachtung scheinen sie mir oft deplatziert bis kontraproduktiv. So lückenlos tragen die magietheoretischen Konstrukte eben nicht.

    Warum ist "kein Licht" ein Elementarzauber, "kein Schall" jedoch eine Telekinese? Und wen überrascht es, dass wir mit den Regeln der DUNKELHEIT nicht zurecht kommen, wenn wir unsere Optik- und Quanten-Expertise auf sie werfen... ?

    Dirk_74 Ich habe das Gefühl, Du hättest das Gefühl, ich hätte Dir widersprochen. Hab ich aber gar nicht. :cool:

    - Ich halte das Kriegerprivileg für eine Balance-Kiste der ersten Editionen
    - Ich halte für denkbar, dass es einzelne Regionen gibt, wo sowas noch gilt. Das wäre aber nicht pauschal ganz Aventurien.

    Und ich wüsste nicht, dass mir diese Regel als aventurisches Generalgesetz in DSA5 noch irgendwo begegnet wäre.

    - Ich finde nicht, dass meine Betrachtungen zu möglichen "rechtlichen" Konsequenzen sehr rechtsstaatlich klingen. (mit 'Urteil' meine ich nicht Gerichtsurteil, sondern Bewertung durch andere - Schmied und Käufer werden sich ja nicht belangen).

    ...kann leicht Ärger nach sich ziehen. [...] Wie immer eigentlich mündet die Frage in ein äußeres Urteil - und wenn jmd. Bock hat, einen Schmied dran zu bekommen, dann hat er sehr gute Chancen mit "Veräußerung einer kriegstauglichen Klinge an einen Mörder ohne Durchführung oder Nachweis einer sittlichen Prüfung". ... oder so ähnlich. Willkür fragt ja nicht nach den Paragraphen sondern nach der Machtstruktur.

    Ich halte eine Haftung des Schmiedes für die Verwendung seiner Waren (ebenfalls) für "fantastisch unrealistisch". (Und ich möchte diesem Begriff ein ganz eigenes [Gefällt+mir+<3] schenken^^)

    Wenn allerdings der Schmied mit seinem "Label" für einen rechtskonformen Verbleib und Gebrauch seiner Produkte haftete, ... Und das.... deckt sich nicht so mit unserem Aventurien.

    Wieso sollte der Schmied dafür "haften", dass ein Schwert welches für ein Verbrechen benutzt wurde seine Schmiedemarke trägt? Mir erschließt sich da kein (inneraventurischer) Grund?

    Eine generelle Frage der Hersteller- / Lieferanten-Verantwortung. (- die wir hier nur aventurisch besprechen wollen)

    Verbotenes zu verkaufen ist offensichtlich bereits verboten. #Gifte

    Großwaffen an Leute zu verkaufen, die solche Großwaffen aufgrund einer Gesetzeslage nicht führen dürfen, kann leicht Ärger nach sich ziehen. Man kann versuchen sich auf den Standpunkt zurückziehen: "Aber der Besitz ist ja nicht verboten, was kann ich dafür, wenn die Person es mit sich führt?!" (Immerhin kann Baby-Bronnjar schon einen fetten Zweihänder erben, ehe es auch nur den Löffel schwingen kann, das wird nicht strafbar sein...) Wie immer eigentlich mündet die Frage in ein äußeres Urteil - und wenn jmd. Bock hat, einen Schmied dran zu bekommen, dann hat er sehr gute Chancen mit "Veräußerung einer kriegstauglichen Klinge an einen Mörder ohne Durchführung oder Nachweis einer sittlichen Prüfung". ... oder so ähnlich. Willkür fragt ja nicht nach den Paragraphen sondern nach der Machtstruktur.

    Ich meine, dass exklusiver Krieger-Dispens in (viel) früheren Editionen für Zweihandwaffen galt und Schwerter schon immer unkompliziert waren. Und ich wüsste nicht, dass mir diese Regel als aventurisches Generalgesetz in DSA5 noch irgendwo begegnet wäre. Die Beweiskraft einschränkend muss ich einräumen, dass ich etwa seit 1/4 Jh. nicht mehr *räusper* alle Quellen, die in DSA erscheinen, für mich erschließe...

    Wenn allerdings der Schmied mit seinem "Label" für einen rechtskonformen Verbleib und Gebrauch seiner Produkte haftete, dürfte es eigentlich keine Waffenhändler geben, jedenfalls keine, die durch weniger als Blut und Eh(r)e dem Schmied verbunden sind. Und das.... deckt sich nicht so mit unserem Aventurien.

    Zitat

    Spinnenlauf
    Hexen sind mithilfe dieses Zaubers in der Lage, jede beliebige Wand und sogar Decken mühelos zu erklettern.

    Ich weiß prinzipiell nicht, was es da zu diskutieren gibt.

    Für die Zitate-Schlacht:

    Zitat

    Die Hexe muss sich mindestens mit drei Gliedmaßen festhalten. Für jeweils 2 QS kann es eine Gliedmaße weniger sein, bis zu einem Minimum von einer Gliedmaße. Die Hexe darf weder Handschuhe noch Schuhe tragen und auch nichts in den Händen halten, um vom Zauber zu profitieren (sehr wohl aber einen Ring an der Hand tragen o. ä.).

    Man kann das natürlich so spielen, dass die Hexe bloß 3 Gliedmaße braucht und trotzdem mit der 4. Gliedmaße - z.B. einer freien Hand - nichts machen kann (also: ich schließe meine freie Hand um ein Amulett an meinem Hals und die anderen drei Gliedmaße lösen sich (deswegen) plopp! von der Wand. Rule conformity affirmed. Jo.)
    Es ist ja schon sinnvoll, dass da primär nur 3 Gliedmaße erforderlich sind, weil man sonst keinen "Schritt" machen könnte. Also ist ebenfalls bereits bei QS1 immer 1 Gliedmaß "frei" - das sucht normalerweise den nächsten Halt, kann aber natürlich auch eine Türklinke drücken oder notfalls irgendwie einen Verfolger treten.
    Ich schließe mich zumindest denjenigen an, die vermuten, dass das so detailliert ausgeführt wurde, genau damit man die Freiheitsgrade der 'nicht kletternden' Gliedmaße verwenden kann. Und... in diesem Freiheitsgrad würde ich keinen Unterschied machen, ob etwas gehalten oder ein Schuh oder Handschuh getragen wird.

    Die einzige Einschränkung, die ich der Hexe auferlegte, wäre beim vertikalen Klettern ihren Schwerpunkt dicht an der Wand zu halten und nicht "waagerecht" die Wand hoch zu gehen. Beim Aufenthalt unter der Decke schwebt mir (v.a. bei [1 Gliedmaß erforderlich]) schon eher 'affiges Herumhängen' vor Augen als 'achtbeiniges an der Decke kleben'.
    Die Hexe mit SPINNENLAUF QS4 könnte sich bei mir mühelos mit den nackten Füßen kopfüber baumelnd eine Wand emporziehen, während die behandschuhten Hände die Zwille nachladen. Meistens wird sie sich jedoch bewegen oder irgendwie anderweitig handeln. Und wahrscheinlich wird die Hexe, die QS4 schafft, auch für 1AP die erste Zaubererweiterung mitgenommen haben...

    [zeitgleich mit WizardNemo verfasst]

    Wenn ich unsere 8-beinige Freundin an oder gar unter der Fliese laufen sehe, finde ich das ziemlich normal ohne Klebe-Lyse-8-Takt-Spinnenbrain-Schwerkraftcheck-Chart im Kopf. Die Variante "Freihändig" im LC und Anzahl mind. benötigter Gliedmaße an der Wand in DSA5 stammen wahrscheinlich aus Besprechungen, ob z.B. Sachen gereicht, Wurfwaffen geworfen werden können u.s.w.

    Im LC steht - und das scheint durchaus erwähnenswert -: ... läuft nicht Gefahr abzustürzen, Klettern-Proben sind nicht notwendig.

    Der Zauber heißt ja SPINNENLAUF und nicht ETHAN HUNT CLIMBING BURJ KHALIFA. :zwerghautelf:

    Man kann wenig besprechen, wenn wir keine Limitierungen des Corpokinesis erfahren.
    MOTORICUS hat viele - und wie wir sehen: nicht ohne Grund.
    Wenn der neue Spruch von 'irgendwo kommt' und nicht vorher besprochen wurde, ist das schlimm genug.
    Wenn er ohne Limits Boss-Gegner in die Luft wirbelt, ist er ganz indiskutabel.

    "So leicht hebst Du mich nicht aus dem Spiel!" ...

    Wenn ich noch DSA4.1 spielte und in meiner Runde einen solchen Zauber präsentiert bekäme (und das prinzipiell dulden wollte) und nicht eine detaillierte Limitierung der Wirkung durch vorherige Meister vorläge und auch die Regeln bzgl. Erschöpfung nicht in Betracht kämen (...), bekäme er Pi x Daumen folgenden Ballast an den Hals:

    Jede KR eine KK-Probe erschwert um... +x
    1 Zentner (50Stein) -> x=1
    für jeden weiteren (ganzen) Zentner -> *2
    (2 Zentner x=+2; 3 Zentner x=+4; 4 Zentner x=+8...)

    Befestigte oder sich festhaltende Ziele können nicht angehoben werden, sich festhalten gilt jedoch als Aktion.
    Gegenwehr durch Zappeln, "sich schwer machen" o.ä. gilt als Aktion und erschwert die KK-Probe um +2.
    Wesen die fliegen können, erschweren mit einer Aktion Fliegen die KK-Probe um TaP*.

    Bei Misslingen der KK-Probe sinkt das Ziel um so viele Schritte zu Boden, wie die KK-Probe in Punkten gescheitert ist.
    Fallen lassen kann man das Ziel nur durch Beenden des Zaubers.

    ...und wenn doch:

    Das Ziel schwebt ja zunächst einmal nur. Das bedeutet überhaupt nicht, dass es wehrlos gegen Nahkampf-Angriffe ist, wo stünde solches?
    Ausweichen sowie Angriffe im Nahkampf und Fernkampf würde ich um +4 erschweren, Paraden nicht. Perfide in 4.1 - das Ziel könnte außerhalb seiner eigenen Angriffsdistanz gehalten und mit Langwaffen dennoch attackiert werden. Das wäre dann aber auch schon höhere Schule und IMHO eine legitime Methode, einem Gegner eins auf den Pelz zu geben.

    Ansonsten gilt es, falls der Zauber die WD des MOTORICUS (1SR) übernommen hat, natürlich die Lenkung zu unterbrechen.
    Möglichkeit 1: (wie immer) alle Verbündeten und Offensivfähigkeiten auf den Magier richten.
    Möglichkeit 2: "Auf jeden Fall muss der Magier das bewegte Objekt (zumindest einen Teil davon) sehen können; es ist jedoch auch möglich, auf diese Komponente zu verzichten und den Zuschlag von 7 Punkten durch die entsprechende SpoMo hinzunehmen." - Streitfall: der Zauber ist schon gewirkt, der Text klingt aber so, als müsse der "Herumlevitierende" das Ziel im Blick behalten - dann würden VISIBILI oder DUNKELHEIT helfen. Und ich würde ganz arglos die Schultern zucken: "Ja tja, dann hättest Du den Zauber wohl besser mit SpoMo keine Sicht gezaubert, was?"

    Die Konfrontation der Spielleitung mit dem Heldenspieler

    Ja, das klingt alles nach windigen Versuchen der SL, dem Spieler seinen schönen Spruch madig zu machen.
    Vergessen wir aber nicht: den Zauber GIBT ES NICHT - der Spieler hat ANGEFANGEN. Achtung: SPIELERWILLKÜR!!!

    Am Stammtisch: "... der Grünling soll sich ma' nich so uffregen, hat ja zuerst gesacht er wisses selbst nich so recht. Außerdem habs ja für hier bei uns so an diese neumodische KIdings gerichtet, aber die antwortet halt immer so super diplomatisch kann sein kann aber auch nich sein, kannste auch nich festnageln, aber das Orks jetzt schon lamentieren lmgtfy... alle werden weicher inne Birne, nun auch die Orksen. Naja, was solls, dann wülln wa auch mal, Prost."

    roll-up zum o.g. Vorschlag:

    - Es muss (kann) keine Glücksspiel-Institution sein, für das die Thorwaler verantwortlich zeichnen. Ich dachte an einen Spielclub, von dem die Auftraggeberin weiß. Wenn man eine Falle stellen will, muss man ja irgendwelche Instanzen ins Spiel bringen, die der Bösewicht nicht einfach von den Ärmeln klopfen kann. Und man muss einen Plan haben, wie man ihn zum hineintapsen bekommt, das müssen aber Deine Helden mit der Auftraggeberin austüfteln.

    So:

    - magische Artefakte sind beim Glücksspiel natürlich verboten, Hellsicht ist beim Boltan (=Poker) aber extrem nützlich. Während Gier ein schlechter Berater ist. Sowohl überhaupt hinzugehen, als auch halsbrecherisch zu setzen, könnte dem natürlichen Vorgehen des Bösen widersprechen, da wäre druidische Herrschaft hilfreich.

    Der Plan ist, dass Bösi einen Betrugsversuch bei einem (sozial) überlegenen Gegner versucht und auffliegt.

    Ich würde es intuitiv so handhaben:

    Die Probe für Verbergen (1 Probe für alle folgenden Vergleiche) ist -5 erschwert. (Kompendium, Verbergen: schlechte Versteckmöglichkeit -1 bis -3)

    Zustände oben drauf, ist ja klar. Oder... ist doch klar? Ja, mit Belastung II und Schmerz II ist das dann eben -9.

    Jeder Spieler, der in die richtige Richtung blickt, hat eine um ca. -1 erschwerte Sinnesschärfe-Probe. (Er hält ja keine Wache sondern spielt Karten.)

    Das dürfte (für den Elfen) im Normalfall in die Hose gehen. Man kann sich aber auch vorstellen, dass ein Held tatsächlich zur Salzsäule erstarrt, wann immer jmd. in seine Richtung blickt - es bleibt ja Fantasy und Helden-Spiel.

    Nun kommt der Chamaelioni obendrauf. Die netto-QS der Vergleichsproben werden um die QS des Zaubers zu Gunsten des Elfen verschoben. Fertig.

    Irre ich mich, m.E. dürfen Gildenhandwerker (Zünfte) überhaupt keinen "Rabatt" geben?

    Irdisch oder aventurisch?

    Wenigstens aventurisch halte ich das für nicht sinnvoll, weil wahrscheinlich in den meisten Städten ein Großteil der Handwerker (und evtl. Kaufleute) in einer Gilde steckt, dann könnte man gleich das Feilschen mit allen Begabungen in die Tonne treten. Quelle? Wenn, dann sollte es irgendwo als Besonderheit gesetzt sein. Wie vielleicht irgendwo Feilschen 'Pflicht ist' (Leben des Brian), anderenorts Wucherpreise unter Strafe stehen usw. Hab ich aber im Moment nicht auf dem Radar.

    Irdisch mag es solche Vorschriften gegeben haben, um ruinöses Unterbieten zu verhindern. Bekannt ist mir dergleichen aber nicht. Quelle?

    Das sagt die KI

    Ja, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gab es in einigen Handwerkszünften Bestimmungen, die Rabatte und Preisnachlässe für Kunden verboten. Diese Regelungen wurden oft in den Zunftordnungen festgehalten, um die Preise stabil zu halten und den Wettbewerb zwischen den Handwerkern zu regulieren. Indem Rabatte verboten wurden, sollte sichergestellt werden, dass alle Handwerker innerhalb einer Zunft ähnliche Preise für ihre Produkte oder Dienstleistungen verlangten.

    Diese Bestimmungen dienten auch dazu, das Ansehen der Zunft zu wahren und das Vertrauen der Kunden in die Qualität der Arbeit der Handwerker zu stärken. Indem alle Mitglieder einer Zunft ähnliche Preise verlangten, sollten Kunden nicht dazu verleitet werden, niedrigere Preise als Indikator für minderwertige Arbeit anzusehen.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die spezifischen Regelungen in den Zunftordnungen von Ort zu Ort und von Zunft zu Zunft variieren konnten. In einigen Fällen wurden Rabatte möglicherweise nicht explizit verboten, aber die Zünfte hatten dennoch Mechanismen, um die Preise zu kontrollieren und sicherzustellen, dass alle Mitglieder ähnliche Preise verlangten.

    Wenn Sie eine bestimmte Zunftordnung suchen, die Rabatte verboten hätte, wäre es hilfreich, den genauen Ort und die Zeitperiode zu kennen, da die Regelungen je nach Kontext variieren können.

    Wenn ihn sein gesellschaftlicher Stand bisher immer gerettet hat, dann hält er sich wohl mit seinen Schandtaten (kluger Weise) zumeist an Geringere. Wenn man ihn nun mit etwas drankriegen will (was er vielleicht nicht getan hat), dann wäre es nützlich, wenn er sich unwissentlich mit einem "Großen Fisch" anlegt.

    Verabredung zum Glücksspiel (gehobenes Level, man spielt um 'schöne Dinge' und nicht um schnöden Mammon):

    - der Druide besorgt, dass der Schurke die bedeutende Person X nicht erkennt. Oder gleich einen ganzen Kreis gehobener Persönlichkeiten, die er deshalb als geeignete Opfer einordnet.

    - Dem Schurken wird ein tasfarelel'sches (oder druidisches) Glücks- (Hellsicht-) Artefakt zugespielt. (Tasfarelel-Sachen sind nicht an jeder Ecke zu bekommen, deshalb kann evtl. der Druide mit einem Artefakt helfen, das dem Boltan-Spieler kurze Schlaglichter aus dem Zocker-Kopf der Person X sendet)

    - Weil gewinnen beim Glücksspiel nicht ganz verboten ist, muss der Fall untersucht werden - sonst fällt die Artefaktnutzung gar nicht auf. Hier hilft eine schöne Brosche oder ein anderer geeigneter Spieleinsatz, der Person X zuvor von 'irgend jemandem' gestohlen wurde. Tasfarelel würde es schon gefallen, wenn Person X mit seinem eigenen Schmuck abgezogen werden soll... Vielleicht sind einzelne Druiden den Wegen der Niederhöllen gar nicht extrem abgeneigt. Und die beiden Spieler begreifen erst, nachdem alles funktioniert hat, dass sie gerade mittels niederhöllischer Niedertracht ihr Ziel erreicht und die wohlverdiente Rache geübt haben.

    Ganz zynisch: wenn der Druide als Fachkundiger für die Beurteilung des Artefakts angefragt wird. Aber das geht natürlich nur, wenn dämonische, jedoch keine druidische Macht drinsteckt. Denn der Streit wird mit einem Zweitgutachter (Hesinde, Gilde) sonst zu gefährlich für ihn.

    Ich postuliere wie die Vor-Schreiber, dass Du den Magier und seine Spielerin geerbt hast. D.h. erst einmal postulieren wir ebenfalls, dass eine andere SL die Zauberentwicklung zugelassen hat, oder sogar an der Ausarbeitung beteiligt war oder ihr womöglich den Spruch 'geschenkt' hat.

    Ich finde es ganz selbstverständlich, dass man die aktuelle SL über solche Dinge informiert. Natürlich erst recht nachfragt, wenn man sich selbst und ohne SL seine Werkstatt-Knaller ausgedacht hat! Und Deine Irritation, dass dies nicht geschehen ist, mehr als berechtigt. Ich finde es super, dass Du das erst einmal geschluckt hast, ich hätte das nämlich nicht gekonnt. (Gut, vielleicht war Dir Deine offene Flanke in der Regelkenntnis eine Hilfe... ;))

    So - nun zu dem Zauber.

    Ich finde ihn nicht entsetzlich mächtig.

    Hochheben an den Klamotten wurde ja schon besprochen.

    Es gibt als Alternative / Parallele auch noch den Zauber "Aufgeblasen" (LC, S.31) mit folgenden Parametern: 1. MR wird berücksichtigt. 2. Der Zauber dauert 7 Aktionen. 3. Kosten für nicht-Schelme: 15AsP. 4. Wirkungsdauer: ZfP*/2 Spielrunden, nicht aufrechterhaltend, 5. Unterbindet obendrein Rufen und Zaubern. 6. Form,Elementar, Komplexität C, nur für Schelme verfügbar. Es ist nicht so, dass das DSA Magiesystem einen Levitation von Wesen nicht kennen würde. Die Frage ist halt in wie vielen Parametern sich der neue Zauber besserstellt. ([+] sind keine MR, Steuerbarkeit der Telekinese, Gegner klatscht am Ende der Wirkung zu Boden --- [+/-] bzw. unbekannt sind für uns ZD und Kosten, [-] wäre die zusätzliche Knebelung und der Wegfall der Aufrechterhaltung beim AUFGEBLASEN.

    Es gibt dutzende andere Varianten, mit denen ein Magier einen Gegner 'rausnimmt', deshalb sehe ich keine dramatische Beschädigung der Spielbalance. Bei mir heißt es: "Ein guter Magier kann zwar jeden Gegner ausschalten - aber nicht alle!"

    Zur Gegenwehr des Hochgehobenen: ich würde beim Zauberdesign immer einen Widerstandswert annehmen. Entweder einen passiven (MR bei AUFGEBLASEN), oder aber auch einen aktiven, (Talent oder Eigenschaft im Sinne von "sich schwer machen") - das ist zwar nicht physikalogisch, aber Magie und Fantasy folgen ohnehin nicht ganz stringent den Vorgaben der Herren Newton und Galilei.

    Ich fände es toll, wenn Du die von der Spielerin eingeholten Details des Zaubers hier einstellen würdest.

    Verstehe ich nicht. Einen Traviabund vorzugaukeln, ist doch kein ernstes Vergehen gegen die Göttin. -die sollte es eigentlich sogar gut finden, denn wenn zwei pling-pling sich einig sind, dass sie mit einer Scharade eine angeordnete Heirat verhindern wollen, versuchen sie gerade ein treuloses Versprechen zu vermeiden.

    Nebenbei habe ich es so verstanden, dass tatsächlich geheiratet wurde - und es wirklich nur darum geht, das auch vor den anwesenden Familien und Institutionen zu dokumentieren. Und ich denke, wenn die zwei das sagen, muss man schon Chuzpe haben, das infrage zu stellen.

    Die Vorschläge über Eidschwurrespondami waren also eher als Repertoire der nicht-wahr-haben-wollenden gedacht.

    #berechtigte Zweifel: wenn eines Brautleuts Elternteil einer anderen Familie die Partie in Aussicht gestellt hat und evtl. auch schon eine Gegenleistung erhalten hat, wenn die Brautleute schon öfter mit mäßiger Wahrheitsliebe aufgefallen sind "...ich übernachte heute bei meiner besten Freundin, Mutti.", wenn überhaupt die ganze Familie von Heiratsplänen noch nie zuvor gehört hatte, wenn das Brautpaar vielleicht auch nicht so gut erklären kann, warum es in der Ferne ohne Familie, ohne Zeugen und ohne Dokumente geheiratet hat... --- doch, ich kann mir vorstellen eine argwöhnende Familie zu spielen, ohne dass ich mich arg verbiegen müsste.

    Die Frage ist: bei wem liegt die Beweislast?

    Wenn beide Eheleute bekunden, dass sie freien Willens und vor Travia vereint sind, gibt es zunächst keinen Grund daran zu zweifeln. Clever wäre natürlich, sie hätten sich vom Geweihten ein Schriftstück aushändigen lassen. Zumindest sollten sie aber den Geweihten mit Namen und Ort benennen können.

    Wenn jemand zweifelt, gibt es drei Möglichkeiten:

    1. Es wird - falls jemand entscheidendes findet, dass die Beweislast beim Brautpaar liegt... - ein Eid oder gar ein Heiliger Schwur verlangt - was zunächst keine Wahrheitsfindung ist, sondern nur eine für die meisten wahrscheinlich ausreichend bindende Untermauerung der Behauptung. Wer das dann noch anzweifelt, begibt sich auf dünnes Eis, bezichtigt er das Paar doch des Eidbruches vor den Göttern. Gut... manche Adlige und manche Handelsdynastien fürchten sich nicht so vor dünnem Eis.

    1.b Mit der Seelenprüfung könnte im Falle eines (gelogenen) Schwures tatsächlich die Lüge entlarvt werden. Oder eben nicht, wenn die Ehebehauptung nicht gelogen war.

    2. Es wird von einem Magier ein RESPONDAMI erworben.

    3. Es wird von einem PRAios-Geweihten eine Wahrheits-Liturgie erbeten.

    Ja - in Aventurien ist objektive Wahrheitsfindung realisierbarer als in unserer Welt.

    Spoiler anzeigen

    "Unsichtbarkeit: Der Grakvaloth hat gegenüber allen Lebewesen, bis auf jene, die er töten soll, den Status Unsichtbar."

    Wache bedeutet bei ihm sicherlich nicht: höflich ansprechen und des Grundstücks verweisen. Sondern eher: Eindringlinge vernichten. In diesem Fall fiele bei mir die Unsichtbarkeit für jeden ab, den oder die Grakvaloth der Kategorie 'Eindringling'->vernichten! zuordnet.

    Das kann dann auch eine ganze Gruppe sein. Aber nicht alle, weil das zu wahllos ist...