Beiträge von Avarnis

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    Kann ich , wenn die Helden die Mannschaft aussuchen, ihnen gleich schon Handwerker, einen Medicus usw. zur Verfügung stellen? Das ist wohl er nicht so gut , wenn die Helden alles sofort ins \"Boot\" gesetzt bekommen oder siehst du das anderes? Wenn ja, welche Spezialisten hältst du von Anfang an für Notwendig und auf wen müssten sie verzichten.
    Wenn die Jungs natrülich gar nicht nach diesen \"Spezialisten suchen, ist es natürlich auch nicht schlecht, denn dann werden sie ihre eigenen Erfahrungen machen!!!

    Bei uns hat der Meister darauf bestanden das die Spieler diese Spezialisten sind oder eher zu diesen Spezialisten werden. Anders hätte auch keiner von uns einen solchen Offiziersposten bekommen können. ;)
    Also es kam bei uns sehr stimmig rüber, das wir alles selbst erlernen mußten. Einzig der Kapitän kannte schon seinen Job.

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    Die Mannschaft sollte auf jeden Fall ziemlich gemischt sein, was nicht nur das Geschlecht betrifft sondern auch die Herkunft. Sollen es alles unerfahrene Seemänner sein oder auch schon erfahrene, etc.??

    Wenn du viel Wert darauf legst, das die Seefahrt auch ausgewürfelt wird, oslltest du ihnen schon reichlich erfahrene Seefahrer mitgeben. Ansonsten wird es wohl in einem Desaster enden, wenn sie ihr erstes Schiff verfolgen.

    Das gehört für mich einfach dazu und es dient auch zur Ausgestaltung der Charaktere. Wenn man ihnen einfach nur ein Beutel mit Dukaten vorsetzt, könnten sie auch genau so gut wieder die alten Auftragsarbeiten übernehmen. Als Pirat bekommt man einfach keinen \"Lohn\" ausbezahlt sondern eher Dinge wie Schmuck, Trinkbecher, Kleidungsstücke, Waffen oder ähnliches. Unser Meister scheint irgendwie auf Talismane zu stehen, jedenfalls überflutet er uns meistens damit und unsere Mohas sind auch schon gut behangen mit dem Zeug. :D
    Es kann sich schon zu einem kleinen Abenteuer entwickeln, wenn der Spieler mit einem Trinkbecher, Eßbesteck, zwei Goldnen Ringen, einer Seidenhose, einer Brokatweste, einer Silbernen Halskette und einer Silbernen Fibel loszieht um Einkaufen zu gehen. ;)

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    Spieler:\" Was?!? Das Zeug ist aber auf der Liste 100 Dukaten wert! Wieso bekommen wir nur 40?\"

    Genau dazu möchte ich gerne noch etwas sagen. Fangt bitte nicht damit an den Helden Listenpreise auszubezahlen. Die Liste kann man ihnen wohl geben, wenn sie maulen muß man sie nur daran erinnern das sie davon keine Ahnung haben. Hat mein Meister bei mir auch immer gemacht. ;)
    Listenpreise kann man vielleicht machen, wenn die einzelnen Manschaftsmitglieder mit ihrer Beute in der Stadt bezahlen wollen, alles was sie als Beute erhalten haben sollten sie schon hoch handeln können. Aber wenn die eigentliche Ware, also alles was im Laderaum so rumlag, verkauft wird dann sind 40% vom Listenpreis gar nicht mal so schlecht. Denn immer daran denken, die Händler in Sylla wissen ganz genau von was für Leuten sie ihre Ware kaufen. Wir haben uns auf etwa 50% geeinigt und alles ab 40% ist für mich schon ein recht guter Preis und alles über 60% ist schon ein verdammt guter Preis. Ich habe hier mal eine Typische Beuteliste von unserem Meister, die vielleicht eine Anregung sein kann. Leider habe ich die Liste Zedrakke nicht mehr, die war um einiges Umfangreicher.


    Die Schiffskasse:

    136 Dublonen
    61 Sylla Dukaten
    3 Charypso Dukaten
    41 kaiserliche Dukaten
    2 Suvar
    13 Piaster
    9 Batzen
    6 Marawedi
    72 Groschen
    81 Silbertaler
    67 Hedsch
    63 Guiden
    35 Oreal
    28 kleine Oreal
    3 Deut
    12 Zechinen
    60 Ch´ryskl
    48 Heller
    1 Nickel (mit Anhänger)
    8 Denar
    216 Dirham
    64 Kreuzer

    Gesamtzahl Münzen: 1029

    weitere Beute:

    1 silberne Tabakdose mit grobkörnigem Pulver
    1 Meerschaumpfeife
    1 Holzschatulle mit einigen getrockneten, geheckselten Blättern aus Buchenholz
    1 kostbare Jadestatuette einer aufrechten Schlange (mit einem Zähnebewehten Maul und Kiemen)
    1 silberne Zunderdose mit getrockneten Zunderschwämmen
    3 Zunderkästchen
    18 kleine silberne Ohrringe, teilweise verziert
    7 kleine goldene Ohrringe, teilweise verziert
    1 großer goldener Ring mit Wappen
    5 silberne Halsketten
    9 silberne Ringe, teilweise verziert
    1 silberne Flöte
    1 silbernes Hufeisen
    1 Handharfe
    1 Laute aus Südmeerzeder
    1 Flöte aus Ebenholz (schwarz)
    2 silberne Fibeln (eine mit dem Symbol einer Ähre)
    1 Flöte aus Bein (Zahn eines Säbelzahntigers) reich verziert
    1 goldener Ohrring mit einem Lapislazuli
    2 goldene Kerzenständer
    23 silbernen Trinkbecher (12 davon mit Henkel, einer davon mit Ähre), einer mit Stute, einige andere teilweise verziert, 3 reich verziert
    3-mal silbernes Essbesteck
    3 Silberteller
    6 Kerzen mit einem schwarzen Raben
    7 grünliche Kerzen mit einem eigenartigen Geruch
    1 Meerjungfrau aus Holz
    1 Nachthemd aus Seide mit Nachtmütze
    1 purpurner Seidenumhang (für einen Menschen mit knapp 8 Spann Körpermaß)
    1 große Teerjacke
    4 Seidenschärpen (2 in Rot, eine in Blau und eine in Weiß)
    1 Bild eines Sonnenaufgangs über dem Ozean auf Zedernholz
    1 dunkelgrüner, breitkrempiger Hut
    1 getrocknete Affenpfote
    1 bunte Vogelfeder (blau und rot)
    1 grüner Filzhut mit Rotgefärbter Feder
    1 winziges Beutelchen mit drei Goldzähnen
    1 Beutelchen mit getrockneten Blättern
    1 Beutelchen mit Kirschkernen
    1 Leinenbündel mit den Skellettierten Überresten eines kleineren Nagetiers
    3 Glasphiolen
    1 Glasfläschchen
    1 Abakus
    1 Glasflasche mit Bosperano
    1 Glasphiole mit einer bläulichen Flüssigkeit
    1 Beutelchen mit Jade
    1 Aquamarin mit einem Dreizack (geschliffen)
    1 silbernes Amulett in Form eines Schwertes
    1 silbernes Amulett in Form eines Dreizacks
    1 silbernes Amulett in Form einer Gans
    1 goldenes Amulett in Form einer kleinen Sonne
    1 silbernes Amulett in Form eines Delphins
    1 silbernes Amulett in Form eines Ei´s
    1 silbernes Amulett in Form kleinen Amboss
    1 kupferndes Amulett in Form eines Moskitos
    1 hölzernes Amulett in Form einer detaillosen, dicken, Großbusigen Frau
    1 Messingamulett in Form einer kleinen Vogelkralle
    1 Messingamulett in Form einer geöffneten Blume
    1 einzelnes Kettenglied mit Lederband (zum umhängen)
    1 großer Tierzahn mit einen Lederband (zum umhängen)
    1 Messingglöckchen mit Anhänger
    1 getrocknete Wurzel mit Lederband (zum umhängen)
    1 Beutelchen mit getrockneten, zerriebenen Pflanzenteilen
    1 ungeschliffendes Stück eines gemusterten Steines mit einer verschlörklten Rune
    1 Rattenschwanz (zum umhängen) mit Lederband
    1 Obsidianstatuette in Form eines Raben
    1 Spieluhr mit einem Paar während der Feier zum Traviabund aus dem Holz einer Linde
    1 gebrochenes Rad als Kerzenleuchter aus Silber
    1 getrockneter Eibenzweig
    1 gepolstertes Kästchen aus Ebenholz mit einem Silberring
    3 Lockbücher und einige Kartenausschnitte
    1 dickes Buch mit einer merkwürdig verzierten Schrift
    1 Dolch mit einem Fuchskopf am Griff
    1 versilberter Borndorn 1 gut ausbalancierter, kostbarer Degen mit Schmuckscheide als Zierwaffe (etwas brüchig)
    1 Entermesser mit silberverziehtem Griffkorb
    1 Stockdegen im Spazierstock mit Rabenkopf aus geschliffenem Obsidian
    13 Wurfmesser
    1 gezackter Dolch mit dem Kopf eines Meerungeheuers
    25 Entermesser (teilweise mit deutlichen Gebrauchsspuren)
    1 Fleischerbeil
    1 Streitaxt
    1 Scheibendolch mit einem eingravierten Wappen
    12 Haumesser mit deutlichen Gebrachsspuren
    1 Keule mit großen Nägeln gespickt
    1 angerosteter Khunchomer
    1 Dolch mit versilbertem Griff
    7 gewöhnliche Dolchen mit einigen Gebrauchsspuren
    1 alter Dreizack
    1 Kettenstab
    1 Messer aus Jade

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    Nocheinmal zur den Liegegebühren. Nennt mir doch mal Zahlen!! Ich habe in Sylla für für einen schlechten Anlegeplatz( weit weg vom Zentrum) un für einen Tag 3 Dukaten genommen.

    Also das kann man echt nicht in Zahlen fassen, sondern du mußt dir einfach anschauen was deine Piraten geladen haben und danach wird das festgesetzt. Der \"Kassierer\" wirft einen Blick in den Laderaum und in die Schiffskasse und nimmt sich das was er für \"Angemessen\" hält. Beim ersten einlaufen in Sylla mit der Potte und 25 Quader Rohseide hat er sich einfach die schiffskasse gegriffen in der etwa 20 Dukaten waren. Als wir nach dem Holken wiederkamen haben wir etwa 130 Dukaten bezahlt, die gesammte Schiffskasse nahm er sich da der Laderaum fast voll war. Zuvor hatte sich ja noch ein Schiff der Haie 25 Quader Leinentuch genommen. Es kam auch mal vor das wir gar nichts bezahlt hatten.
    In Sylla sind sie einfach alle Geldgierig, versuche deine Spieler so oft wie möglich zu schröpfen, aber auch so das sie schnell merken das genau das mit ihnen passiert. Wir haben z.B. mal die Stadt verlassen um zum \"provisorischen\" Boronsanger zu gehen, als wir wiederkamen sollten wir am Tor 2 Dukaten bezahlen um wieder reinzukommen. Das endete darin das wir unsere Narben verglichen, uns geschichten erzählten und uns betranken.
    Liegegebühren einfach nach dem Wert der Ladung und nach der Ausrüstung der Besatzung bemessen, haben sie 50 Quader Seide geladen und 500 Dublonen in der Schiffskasse und alle rennen mit Goldschmuck rum, dann darf er auch mal ganz unverschämt 3000 Dukaten verlangen, also etwa 1/5 der Ladung.

    Also für Liegegebühren gibt es keinen Festpreis. Die richten sich immer nach der Ladung, für gewöhnlich kommt jemand an Bord, Inspiziert die Ladung und erhebt dann eine entsprechende Gebühr. In Sylla macht das die Gruppe die grade dort das Sagen hat, beim einlaufen kam meistens ein Ruderboot längsseits und bei einem Becher Rum hat man sich dann geeinigt, na ja das kam bei uns erst einmal vor, meist haben sie sich einfach genommen was sie wollten. Gehandelt werden darf normalerweise auch nur im Kontor, da die Stadt so auch noch mal etwas abgreifen kann.

    Einen Heimathafen wählen ist nicht sehr einfach, die Auswahl ist nicht sehr groß da ihr euch ja sicherlich als Piraten ausgeben werdet. In den meisten Häfen wird man nur geduldet und hat mit einigen Widrigkeiten zu rechnen, so sollte man ihnen das jedenfalls vermitteln, einen echten Heimathafen werden sie nie finden, denn sie sind schließlich alle Heimatlose. Sylla ist jedenfalls ein sehr guter Startpunkt, allerdings wird man dort nie wirklich etwas zu sagen haben und auch nie wirklich große Geschäfte machen können, da die Haie dort zu mächtig sind. Nach einer gewissen Zeit sollte man schon überlegen ob man nicht einen Kaperbrief irgendeiner Nation erwerben sollte, da man dann als Kriegsgefangener gilt und nicht als Pirat, falls man mal gefangen wird. Na ja, Al’Anfa wird das wohl auch egal sein. Dann kann man den Hafen der Nation, meistens eine Kolonie, als Anlaufpunkt nutzen und vielleicht mal eine eigene Insel als Versteck suchen. Ich denke sie sollten mit daran arbeiten sich in der Charyptik nun eine neue Heimat zu erschaffen.

    Wenn sie das Schiff schon so genau aufzeichnen, dann sollen sie es doch auch genau berechnen wie viel Laderaum sie haben, damit kennst du dann die genauen Grenzen.

    Die Bücher \"Unter Piraten\" und \"Die Seefahrt des Schwarzen Auges\" sind sehr zu empfehlen, aber die gesammte Al\'Anfa Box ist eigentlich sehr geeignet um dieses Südseefeeling zu bekommen.

    Rüstung sollten unbedingt weggelassen werden, egal ob Metall, Leder oder Stoff, alleine die Temperaturen da unten lassen das schon nicht zu.

    Der superheilige Thorwaler war vermutlich ein Swafnirgeweihter, aber genau wissen wir das nicht. Dieser tauchte wie gesagt einfach auf und hat nichts weiter gesagt als das Er ihn schicken würde um mit uns zu gehen. Trotz aller Bemühungen war nicht mehr aus ihm heraus zu bekommen, also nahmen wir es so hin.
    Wir vermuteten erst, dass die entführten Waldmenschen als Sklaven verkauft werden sollten, bis wir eben die ersten Leichen fanden. Das sie Blutleer waren bestätigte nur den Verdacht, das die Besatzung der Wellenreiter tatsächlich mit Dämonen im Bunde war. Das Blut der Waldmenschen wurde offensichtlich für Rituale verwendet. Nachdem wir die Wellenreiter aufgebracht hatten, studierten wir die Logbücher und anhand der Eintragungen und der Schmuckgegenstände der Besatzung stellten wir nun fest, das sie im Grunde alle Zwölgöttergläubig waren, wir haben Unmengen an Amuletten gefunden mit den Zeichen der Zwölfe. Der Kapitän hat nur seinem Bruder einen Gefallen getan und diese 4 Seltsamen Typen transportiert, mit der Anweisung alles zu tun was sie verlangten. Der Kapitän hatte große furcht und erfüllte ihnen jeden Wunsch. In Wirklichkeit waren diese vier und sein Bruder diejenigen die mit der „Dunklen Göttin“ im Bunde waren.

    So nun zum Anfang unserer Kampagne, mal etwas genauer.
    Ich bin nicht der Spielleiter, ich kann unseren Meister mal nach seinen Unterlagen fragen. Es ist in jedem Fall zu empfehlen neuem Chars für eine solche Kampagne zu machen und auch die Chars darauf abzustimmen. Unser Meister hat uns bei der Wahl stark eingeschränkt, aber so wurde es deutlich stimmiger am Spieltisch und es macht sehr viel spaß. Wir haben uns z.B. darauf geeinigt, dass keine Zwerge, Elfen und Magier dazu gehören sollten, weil es einfach nicht passt. Gut ein Magier wäre wohl noch etwas realistisch auf einem Schiff, aber ohne ist es viel aufregender ;)
    Außerdem wollten wir ja ein richtiges Piratenfeeling wie wir es aus den Filmen kannten und dazu gehört auch das kein Feuerballschleudernder Spielverderber am Bug steht, der alle Wunden Narbenfrei heilt. Das ist im Übrigen auch noch eine Art Wettbewerb, die Narben bei ein paar Humpen Rum miteinander zu vergleichen, wir sind Stolz auf jede einzelne!

    Unsere Gruppe setzt sich wie folgt zusammen:

    Offiziere
    Kapitän, ein Bronländischer Seeoffizier.
    Bootsmann, der Spieler ist abgesprungen, das macht z.Zt. ein NPC.
    Segelmacher, ein Brabaker Seefahrer.
    Schiffszimmermann, ein Streuner aus Port Corrad mit abgebrochener Zimmermannslehre.
    Zahlmeister und Smutje, ein Apothekarius aus Al’Anfa, den spiel ich.

    Mannschaft
    Moha Feldsklave, er ist im Moment der Anwärter auf den Bootsmann Posten.
    Moha Haussklave, er ist der eigentliche Ausguck und Bogenschütze.
    Grobschmied von den Zyklopeninseln, grade erst dazu gekommen.


    Der Segelmacher und der Seeoffizier waren grade auf dem Weg nach Al’Anfa und ich floh grade von dort mit meiner angebeteten. Wir waren auf See unterwegs und wurden vom Schwarzen Bund des Kor aufgebracht und versklavt. Der Streuner geriet in Al’Anfa in eine Kontrolle dieser Söldner und wurde auf bloßen Verdacht hin verhaftet, aber erst nach einer spannenden Verfolgungsjagd. Er war der einzige der Wertsachen retten konnte, 2 Silbetaler und 2 Trickwürfel. Wo er die versteckt hatte verrate ich aber nicht. ;)
    Auf dem Markt in Al’Anfa wurden wir dann Feil geboten und von Coragon Carinor aufgekauft. Auf mein Betteln hin kaufte er auch mein lieb, aber nur um sie als Gespielin zu benutzen. Jeder von uns hat eine Motivation als Pirat und ihre Befreiung ist halt meine. Auf die Sklaveninsel geschickt trafen wir dort auf die Moha Brüder, beide arbeiteten vor kurzem noch auf dem Wohnsitz Coragon’s und wurden hier hergeschickt, da sie nicht richtig spurten.

    Die Sklaveninsel hat mein Meister auch wie Henderson aus dem Buch „Unter Piraten“ übernommen. Dort angekommen wurden uns die Regeln erst einmal erklärt und zwar mit Hilfe einer ordentlichen Tracht Prügel. Wir wurden in Bambushütten untergebracht, dort nahmen wir dann Kontakt mit den anderen Gefangenen auf. Es waren etwa 50 Sklaven und 10 Wächter vor Ort.
    Am frühen morgen ging es mit der Arbeit los, einige wurden zum Seildrehen eingeteilt, ein paar andere zum Lianenhacken, ein paar an die Mühle und die Pechvögel kamen an die Bottiche um die Lianen auszukochen. Es handelte sich dabei um die Mirhamer Seidenliane aus der man auch Kukris gewinnen kann, also eine besonders Gesunde Arbeit. ;)
    Zu essen gab es einen Brei aus Shatakwurzeln, der im Übrigen auch Giftig ist ... aber nur ein bisschen. Ein tolles Leben nicht wahr?!
    Klar ist das wir uns alle erst einmal miteinander bekannt gemacht haben. Nachdem etwas vertrauen aufgebaut war haben wir angefangen uns auch mit den anderen Insassen bekannt zu machen. Dabei hab ich mich auch gleich mit Bogroon angefreundet, in dem er mir erst einmal kräftig eine runtergehauten hat.
    Wir brauchten etwa 3 Tage bis wir uns mit ein paar Insassen angefreundet hatten und die Gefangenen in 2 Lager aufgespaltet waren. Die eine Fraktion, angeführt von unserem Kapitän, waren hauptsächlich die Jüngeren, da die sich mit der Gefangenschaft nicht abfinden konnten und an einer Flucht sehr interessiert waren. Und die andere Fraktion wurde von Bogroon angeführt und war gegen eine flucht, da viele schon sehr schlechte Erfahrungen gesammelt hatten.
    Wir sammelten Informationen zur Flucht und erfuhren dabei von dem Versorgungsschiff und auch von der Prozedur die jedes Mal ablief wenn es ankam, das Alaria mit ein paar Mann immer erst übersetzt bevor es anlegt, damit der Kapitän sicher wusste das noch alles in Ordnung war.

    Inzwischen hatte Alaria, die Aufseherin, sich auch unseren Kapitän als Spielzeug ausgesucht, sehr zum Missfallen von Bogroon da das eigentlich seine Rolle war. Das sorgte natürlich für noch mehr Spannungen zwischen den Gruppen, so war es unvermeidlich dass es zum Kampf zwischen Bogroon und unserem Kapitän kam, den er aber mehr durch Würfelglück als durch seine Fähigkeiten für sich entscheiden konnte. Dadurch bekamen wir einige der Älteren auch auf unsere Seite, aber unser größtes Problem war das wir noch immer keinen Plan hatten. Wir fingen an damit lange Stücke aus den Bambusstäben heraus zu brechen um sie als Improvisierte Waffen einsetzten zu können und ein Versuch sich mit den Wachen anzufreunden endete in einer Auspeitschung.
    Nach einigen weiteren Tagen Schwerstarbeit und Bemühungen die Gefangenen weiter zu überzeugen wurde Bogroon nun zu einem Sicherheitsrisiko, wir befürchteten das er zu Alaria rennen könnte. Wir wussten nur von etwa 25 Gefangenen, das sie mitmachen würden, der Rest war sich noch immer nicht sicher. So entschlossen wir uns einfach zu handeln. Am nächsten Morgen versuchten wir alle zum Lianenhacken abgestellt zu werden, denn an die Arbeiter wurden Haumesser ausgegeben.
    Als wir endlich genug Leute von uns bewaffnet waren schlugen wir zu und schafften es auch sofort zwei Wachen zu überwältigen. Etwa 30 Gefangen verteilten sich nun auf die Restlichen Wachen und versuchten dies zu überwältigen, dabei floh Alaria mit 2 Wachen in ihre Hütte und verbarrikadierte sich dort. Der Kampf war viel leichter als wir dachten, als die restlichen Gefangenen sahen das wir erfolgreich waren machten sie auch mit, sogar Bogroon.

    Als alle überwältig waren blieb nur noch Alaria und die beiden Wachen in der Hütte, aber das wurde auch ein sehr kurzes Spiel, wir holten den Saft der abgekochten Seidenlianen, der leicht ätzend war und Schütteten ihn mit Hilfe von Eimern auf das Dach der Hütte. Die beiden Wachen gaben sofort auf nur Alaria blieb eisern, also legten wir einfach Feuer und räucherten sie aus.
    Endlich waren wir Frei, na zumindest fast, aber wir konnten uns erst einmal erholen und endlich etwas Vernünftiges essen. Es gab Feigenbäume in der Nähe, ich wurde vor einigen Tagen erwischt wie ich eine stahl und gleich ausgepeitscht, davon sind zwei Narben übrig geblieben, aber nun labten wir uns an frischem Proviant und an den Früchten und natürlich am Rum.

    Zwei Tage lang versuchten wir Alaria einzuschüchtern bis sie zur Kooperation bereit war, wir bauten die Waren am Steg auf und einige der Gefangenen zogen die Kleidung der Wachen an. Endlich kam das Schiff und ankerte etwa 400 Schritt vor dem Ufer. Unser Kapitän, der Zimmermann und ich setzten mit Alaria zusammen über und suchten den Kapitän auf, Alaria machte keinerlei Anstalten uns zu verraten und so gab der Kapitän den Befehl anzulegen. Unsere Leute begannen das Schiff mit der Rohseide zu beladen in der einige Haumesser versteckt waren. Sobald genug von uns ab Bord des Schiffes waren wurde der Befehl zum Angriff gegeben. Einige mussten sich aus dem Laderaum hochkämpfen, während die anderen versuchten das Schiff über den Steg zu erobern. Der Kapitän wurde von uns festgesetzt und nur einer blieb bei ihm als Wache zurück, aber nun wandte sich Alaria gegen uns und hielt die Wache mit ihrer Peitsche, die wir ihr wiedergeben mussten da das ihr Markenzeichen war, auf Distanz. Nach einigem hin und her errangen wir die Gewalt über das Schiff und haben uns dann auch um Alaria gekümmert. Diejenigen der Mannschaft die sich uns anschliessen wollten, nahmen wir mit, den Rest ließen wir zurück. Nach einer Abstimmung unter der neuen Mannschaft machten wir uns auf den Weg nach Sylla.

    Oh es freut mich, das sich wirklich jemand dafür interessiert. Ich habe einige Tage mit mir gerungen überhaupt etwas zu schreiben. Ich komme heute leider nicht mehr dazu noch etwas zu schreiben, aber werde in der Nacht oder Morgen noch näher auf die Gruppe und vorallem das Landleben eingehen, denn von den % Monaten waren wir höchstens 6 Wochen auf See.

    Also dem was Teja geschrieben hat kann ich nur vollkommen zustimmen. Blutgier sollte nicht zu den Eigenschaften der Helden gehören, denn wenn die Gegner wissen das sie so oder so Sterben, werden sie ihr Leben so teuer wie nur möglich verkaufen statt sich zu ergeben.

    Wir versuchen meistens wie in den alten Mantel und Degen Filmen zu spielen, unter den \"Bösen\" die ehrenhaften zu sein und das ganze noch mit möglichst vielen Showeinlagen zu begleiten. Na ja ich zumindest mag diese Showeinlagen sehr gerne ... auch wenn sie nicht besonders oft funktionieren. ;)

    Ich weiß ja nicht wie du deine Piratenkampagne geplant hast, ich gebe mal einen kurzen Überblick über unsere ab. Meinem Meister geht es darum den Spielern möglichst viel vom Piratenleben zu vermitteln. Etwa 5 Monate (InGame) sind wir nun Piraten und hatten dabei erst 5 Schiffe überfallen ... großzügig gerechnet.

    Das erste war das Versorgungsschiff der Sklaveninsel, erst mussten wir einen Aufstand auf der Insel anzetteln, wobei wir die Anführerin nicht töten durften, das sie der Schlüssel zu Flucht war. Das größte Problem war aufs Versorgungsschiff zu gelangen, denn das Ankerte einige hundert schritt vor der Küste und wartete darauf das die Anführerin mit einem Boot übersetzte um zu zeigen, das noch alles in Ordnung war.

    In Sylla angekommen tauschten wir in der Werft die Potte und 25 Quader Rohseide gegen eine Karavelle, mit dieser folgten wir einem Schiff der Haie von Sylla aufgrund eines Gerüchts, das in den nächsten Tagen ein Konvoi von Al\'Anfa Richtung Khunchom unterwegs sei. Etwa 1,5 Tage folgten wir dem Konvoi, wobei immer mehr Piratenschiffe eintrafen die sich ebenfalls ein Stück der Beute holen wollten. Es waren ca. 6 Piratenschiffe vor Ort und der Konvoi bestand aus ca. 10 Handelsschiffen und 5 oder 6 Galeeren, nach etlichen Stunden und dutzenden Versuchen der anderen Piraten die Schiffe zu trennen konnten wir endlich einen abgefallen Holken als Ziel ausmachen … wenn da nicht noch die eine Galeere gewesen wäre. Ein anderes Piratenschiff wollte ebenfalls den Holken und so warteten wir, bis die Galeere auf das Schiff losging und machten uns sofort an den Holken ran. Und da war auch schon das nächste Problem … die Reling des Holken lag etwa 4 Schritt über der unsrigen!
    Nach einem wilden Kampf konnten wir endlich die Kasse und die Fracht bergen, aber nicht viel, denn die Galeere hatte den Angriff auf das andere Schiff abgebrochen und war schon auf dem Weg zu uns, so nahm die Mannschaft nur das Wertvollste mit …. RUM!
    Nun ja wir Offiziere waren ja noch neu in dem Geschäft und haben der Mannschaft einfach freie Hand gelassen. So kam es das wir etwa 2 Quader Seide und 14 Quader Rum erbeuteten. Aber das hatte auch seinen Preis, 3 Mann waren gestorben und die Galeere riss uns mit 2 Volltreffern den Bug auf, am Ende hatten wir 600 Dublonen erbeutet und 420 Dublonen Reparaturkosten, dazu kam noch 4 Wochen Liegezeit und entsprechende Liegegebühren.

    In den 4 Wochen fuhr ich mit einem Handelsschiff nach Al’Anfa und besorgte dort für den Rest unserer Dublonen Informanten in der Hafenmeisterei. Ein Zedrakke sollte in wenigen Tagen in Al’Anfa ankommen und dann Richtung Brabak weiterfahren und das ohne Bewaffnung und ohne Begleitschutz. Rechtzeitig wieder in Sylla sah ich nur noch ein Bild des Elends, aber auch nicht einer unserer Mannschaft war ohne irgendwelche Verletzungen, nicht vom Kampf mit dem Holken, denn das wäre ja schon verheilt. Nein in der Zwischenzeit hat man sich neue Freunde und Feinde geschaffen. Da gab es ein anderes Piratenschiff in der Stadt, die Wellenreiter allesamt Rassisten und sie hassten vor allem unsere Mohas, mit deren Besatzung hat man sich 2 ordentliche Kneipenschlägereien geliefert … hmpf und ich war nicht da :(
    Jedenfalls ignorierten wir die Beleidigungen der Bilgenratten, denn wir hatten Termine. Etwa 2 Tage sollten wir unterwegs sein bis wir auf die Zedrakke treffen, zur Sicherheit löschten wir Nachts das Licht. Gleich in der ersten Nacht machten wir ein Schiff aus, konnten jedoch nicht erkennen was es für eines ist, also fuhren wir dichter an Land und versuchten im Schutze einer kleinen Bucht zu liegen bis das Schiff uns erreichte. Als es dicht genug war setzten wir wieder Vollzeug und holten das Schiff überraschend schnell ein. Unser Triumphgebrüll erstarb schnell als wir merkten dass es eine Potte war. Die Mannschaft zog nicht einmal ihre Waffen sondern lies uns einfach gewähren. Da standen wir nun bis an die Zähne Bewaffnet auf deren Deck und schauten ungläubig durch die Ladeluke auf die etwa 150 Quader Weizen die es geladen hatte. Eine Begutachtung der Schiffskasse sorgte nur für weitere Tränen. Zu guter letzt schenkte unser Kapitän ihnen noch ein paar Silbertaler und wir zogen weiter.
    Am Nachmittag des nächsten Tages konnten wir die Segel einer Zedrakke ausmachen und nach kurzer Aufholjagd sahen wir auch die beiden Krummsäbel auf Blauen Grund an ihrem Großmast wehen. Sie hatten nicht die geringste Chance zu entkommen. Nach kurzer Zeit gingen wir längsseits und entdeckten wie sie die Hornissen auf unser Deck ausrichteten … Moment, das Ding sollte doch gar nicht Bewaffnet sein … typisch Meister!
    Dies war der wohl härteste Kampf in unserer gesamten Laufbahn, der Meister würfelte eine eins bei der Mutprobe der Gegner. Neun tote, Zehn Schwer verwundete und der Rest hatte auch einiges abbekommen. Das war das erste Mal das wir ein Gemetzel anrichteten und das wirklich ohne Absicht. Am Ende des Kampfes ist einer unserer NPC’s nicht aus seinem Kampfrausch erwacht und tötete noch 5 der Verletzten Gegner, so hatten sie über 20 Tote zu beklagen. Die Beute waren eine Menge Gold und Silberwaren, Schmuck und Seidene Bekleidung, denn auf diesem Schiff gab es Passagiere. 50 Quader Leinen, 5 Quader Seide, 5 Quader Edelhölzer, 5 Quader Iryanleder, 5 Quader Kokosnüsse und die Schiffskasse barg auch noch etwa 200 Dublonen. Teppiche, Kartenmaterial, Navigationsausrüstung, Gebrauchsgegenstände aller Art,Kissen und 5 Stein Schokolade :D
    Wahrlich Fette Beute war das und unser Schiff war sogar noch heile!
    Unser Kapitän bestand darauf das einige der Offiziere lernten wie man das Schiff steuert, so musste unser Segelmacher ran ans Steuer. Dieser legte die Proben jedoch so schlecht ab, dass wir fast in Charypso anlegten und das ist keine Übertreibung, das Empfangskomitee kam schon aus dem Hafen herausgefahren, eine Thalukke die uns einzuholen versuchte. Wir schafften es grade so eben bis nach Sylla wo uns ein Schiff der Haie half die Charypsop Piraten zur umkehr zu bewegen. Nun ja gleich darauf verlangten aber auch die Haie eine „Aufwandsentschädigung“ und nahmen sich 25 Quader Leinentuch. Die Seide, das Iryanleder und das Edelholz wurde schon vorher versteckt.

    Zurück in Sylla kauften wir Heilkräuter für die Verwundeten und spendeten im Efferd- und Phextempel und natürlich gaben wir uns dem Rum hin, etwa 3 Tage waren alle Betrunken. Leider starben noch 5 der schwer Verletzten, nachdem wir uns der Dekadenz ganz hingaben und unser Geld auf den Kopf hauten trafen wir auch unsere Lieblingspiraten wieder, die Besatzung der Wellenreiter. Sie platzten mitten in eine unserer Feiern herein und gemeinsam verwüsteten wir das Lokal, allerdings haben wir den kürzeren dabei gezogen, da wir ja in der unterzahl waren 24 gegen 38. Am nächsten Tag folgte aber die bittere Rache, als ein grossteil der Wellenreiter in der Stadt war eroberten wir im Hafen ihr Schiff und nahmen uns einen Ausgleich für die entstandenen Kosten aus ihrer Kasse, aber wirklich nicht mehr, das schwöre ich bei PHEx!
    Jedoch als wir ihr Schiff verlassen wollten kam die restliche Besatzung grade wieder … was für ein Zufall. Nach dem Austausch einiger Beleidigungen durften wir jedoch abziehen … natürlich weil sie Angst hatten, da das Kräfteverhältnis nun ausgeglichen war. *aufschneid*
    Anscheinend waren sie nun in Termindruck, denn sie verließen gleich darauf mit ihrem Schiff Sylla. Nachdem wir uns in der Stadt umgehört hatten kam heraus das sie irgendeine Verbindung zu Charypso hatten und das sie sich in der nächsten Zeit den Haien von Sylla anschließen wollten. Da war uns klar das gehandelt werden musste, denn wenn die erst zu den Haien gehörten würden wir in der Charyptik einen sehr schweren Stand haben, denn sie würden alle Haie gegen uns aufbringen.

    Drei Tage später liefen wir wieder aus, mit dem sicheren Gedanken zum ersten mal ein Schiff anzugreifen und alle darauf zu töten, durch die Nachforschungen in Sylla waren wir nun sicher damit auch nichts unrechtes zu tun, denn sie waren allesamt Mörder, Sklavenhändler und es bestand der Verdacht das sie mit Unheiligen Kreaturen zu tun hatten. Kaum auf See kam uns ein kleiner Thorwaler Drachen entgegen und ging längsseits, überrascht davon warteten wir einfach ab was passiert nur ein seltsamer Hüne mit unzähligen Tätowierungen und einer gewaltigen Axt kam an Bord, das einzige das er sagte war: „Er schickt mich um mit euch zu gehen“. Das war dann fortan unser superheiliger Thorwaler.

    Immer Richtung Osten hieß es nun, ohne genaues Ziel. Nach etwa einer Woche machten wir ein paar Rauchsäulen auf einer Insel aus, als wir dem auf den Grund gingen fanden wir dort die Überreste eines Dorfes der einheimischen Waldmenschen. Einige Leichen lagen noch herum darunter auch ein Weißer der zur Wellenreiter gehörte. Ohne etwas verrichten zu können zogen wir weiter und schon 2 Tage später sahen wir 2 tote Waldmenschen im Wasser treiben, sie waren vollkommen Blutleer.

    Am nächsten Tag machten wir im Wasser ein Gebilde aus, das wie 4 Finger die aus dem Wasser ragen aussah. Auf diesen Fingern lagen weiter tote Waldmenschen, ebenfalls Blutleer, aber anscheinend kamen wir der Wellenreiter näher. Zwei Tage später sahen wir eine Insel zur rechten und eine zur Linken, dazwischen Untiefen. Keiner kannte sich hier genau aus, nur aus den Geschichten wusste man dass es sehr gefährlich war hier durch zu fahren. In der Hoffnung das die Wellenreiter den langen Weg um zu nahm setzten wir alles auf eine Karte und nahmen die Gefahr auf uns. Einen halben Tag brauchten wir um dort in Schrittgeschwindigkeit hindurch zu kommen. Aber wir wurden belohnt kaum waren wir durch machten wir auch die Segel der Wellenreiter aus.

    Diese Hunde, versuchten sie doch zu entkommen nur um ihr jämmerliches Dasein um ein paar Stunden zu verlängern Har Har Har … Oh.
    Wieder einmal entstand eine hitzige Verfolgungsjagd, ja auch bei solchen lahmen Segelschiffen kann das echt spannend werden. Aber inzwischen waren wir alle recht Fit in der Seefahrt, so das uns kaum noch Fehler unterlaufen. Wir alle waren schon längst kampfbereit, die meisten hingen in der Takelage und waren Sprungbereit, ein Moha stand auf der Mars mit gespanntem Bogen, ein paar Mann auf der Achtertrutz mit gezogenem Entermesser. Noch bevor die Schiffe sich richtig berührten sprangen schon die ersten von uns auf das andere Schiff rüber, darunter auch der Superheilige Thorwaler. Auf dem anderen Schiff fielen uns 4 Personen auf die sich von den anderen unterschieden, alle mit dunklerer Hautfarbe und von Kopf bis Fuß Tätowiert und sie hatten etwa Apfelgroße Tonkugeln in den Händen … Granatäpfel!
    Kaum durften wir die neue Sachlage erkennen flog auch schon der erste auf unser Achterdeck, ein paar Sekunden später wurden schon die ersten aus dem Kampf abgezogen um Sand aus dem Ballastraum zu holen um das Feuer zu löschen, der gesamte Kampf entglitt uns danach und es war keinerlei Koordination mehr darin, jeder von uns sah nur noch einen kleinen Teil der Geschehnisse. Das einzige das alle mitbekamen war das unsere gesamte Achtertrutz nach wenigen Sekunden in Flammen stand.
    Der Kampf ging jedoch mit derselben Vehemenz weiter. Drei der Tätowierten waren inzwischen tot, zwei von der Mannschaft getötet und einer vom Superheiligen Thorwaler über Bord mitgenommen worden. Dabei bemerkten wir auch dass inzwischen das Wasser unter den Schiffen Schwarz wie Pech wurde und zu Brodeln begann und dass einer einen Granatapfel auf deren Deck fallen gelassen hatte. Es standen also inzwischen beide Schiffe in Flammen.

    Der Kampf ging aber langsam zu Ende so dass wir immer mehr unserer Mannschaft zum Brandlöschen abstellen konnten. Inzwischen bekamen wir auch wieder Kontrolle über die Lage und konnten den Kampf für uns entscheiden. Nur einer entkam unter Deck, ein wütender Mob setzte ihm sofort nach, in einem Großen Raum wurde er gestellt und wir entdeckten das es kein Mensch sondern irgendeine abartige Kreatur war und noch viel schlimmer, sie bemächtigte sich der Zauberei!
    Jedoch war dieser Gegner schneller besiegt als alle annahmen, ein einziger Hieb des Kapitäns reichte aus um sie nieder zu strecken.

    Beide Schiffe hatten schweren Schaden erlitten, 10 tote, 8 noch in Lebensgefahr, 60% aller Wertsachen verbrannt oder ins Meer gefallen und ein Unwetter zog auf. Wir vertäuten die Schiffe miteinander, der Zimmermann und einige der Mannschaft versuchten das Leck im Rumpf unserer Karavelle abzudichten und so beeilten wir uns um zu einer Insel zu kommen. Mit letzter Kraft zogen wir die Schiffe so gut es ging an Land und warteten das Unwetter ab. Alles was wir an diesem Abend und am nächsten Tag noch machten war Saufen. Keiner war mehr zu einem Lachen fähig, alle wollten nur noch vergessen und dabei half nur Rum.
    Am darauf folgenden Tag bekamen wir uns aber wieder in den Griff und erkundeten die Insel, suchten Frisch Wasser und Verpflegung, der Zimmermann und seine Helfer mussten die Schiffe zusätzlich abstützen da die Karavelle drohte die Thalukke unter sich zu begraben. Und sicher war, dass die Karavelle nie mehr auf die See hinaus fahren würde.
    Einer unserer Mohas fand Tuzak- und Peraineäpfel, diese wurden jedoch von einer Horde Affen Eifersüchtig behütet … also die Bäume, nicht die Früchte, denn mit den Früchten bewarfen sie den Moha, auf einem Hügel fanden wir auch endlich Trinkwasser und sogar einige Nadelbäume mit denen wir die Ruderanlage der Thalukke reparieren konnten.
    Im laufe von 4 Tagen machten wir die Thalukke wieder einigermaßen hochseetüchtig, jedoch kurz bevor wir ganz fertig waren zog noch ein Sturm auf, wir schickten die Thalukke mit allen gesunden hinaus, nur die Kranken, ein Moha und ich bleiben zurück um Schutz zu suchen. Leider konnten wir noch nicht alles an Bord der Thalukke bringen und so ging ein grossteil unseres Dauerproviantes bei dem Sturm verloren. Am folgenden Tag konnten wir dann endlich aufbrechen, nicht sicher wohin wir nun sollten segelten wir weiter nach Osten.

    Es ist etwa 23 Uhr und unser Ausguck, der Segelmacher, meldet eine Seeschlange die auf uns zukommt. Es ist stockduster und alle schauen gebannt auf das Wasser. Kurz darauf geht ein Rumpeln und ein Schaben durch das Schiff, irgendetwas hat uns gerammt oder wir sind über etwas Hinweggefahren, der Kapitän lässt die Segel reffen weil er befürchtet das hier ein Riff sein könnte.
    Hab ich eigentlich schon erwähnt dass unser aller Lieblingstalent Sagen & Legenden ist? Gleich nachdem das Rumpeln vorbei ist, erzähle ich der Mannschaft von meinem Großvater, von dem erzähle ich übrigens häufiger, jedenfalls berichte ich davon wie er einst auf hoher See einer Seeschlange begegnete und wie sie sein Schiff in Stücke riss. Mit Mann und Maus zog sie das Schiff in die Tiefe, nur Großvater konnte auf einer Planke entkommen. (Der Meister würfelt ein paar Aberglaubenproben)
    Kurz darauf rammt etwas die Bordwand und es gehen einige schreie durch die Mannschaft …\"Oh Oh, damals als Großvadder mit seinem Fischerboot draußen war, in einer Nacht genau wie dieser…\" einige der Besatzung greifen Panisch zu den Tauen und wollen die Segel wieder setzen, der Kapitän steigt mit ein und berichtet von einer Seeschlange vor Grangor die eine Bireme mit ihrem Maul in zwei Teile zerbissen hat. Immer häufiger sehen die Männer und Frauen Bewegungen im Wasser und immer wieder Streift etwas unser Schiff, der Zimmermann ist inzwischen derart in Panik dass er die Segel verzieht. Die Mohas klettern die Wanten hoch und klammern sich angsterfüllt fest, unser Grobschmied steht einfach nur verwirrt auf dem Deck im Weg. Das ganze Schiff ist inzwischen in Panik aufgelöst und immer wieder wird die Seeschlange entdeckt und das Rumpeln hört nicht auf.
    Kurze Zeit später haben wir jedenfalls wieder die Segel gesetzt und das Treibgutfeld verlassen. Hab ich eigentlich erwähnt dass unser Segelmacher Einbildungen als Nachteil hat?

    Diese Aktion im Triebgutfeld hat einen ganzen Spieleabend gedauert und bis auf die Aberglaubenproben wurden die Würfel nicht angerührt, es war der bisher beste Abend den wir in der Kampagne hatten.

    Wenige Tage Später haben wir eine Kolonie des Horasreichs gefunden und sind grade in den Hafen eingelaufen, das ist der Momentane Stand in der Kampagne. Es fehlt natürlich sehr viel an Ereignissen die noch dazwischen waren, aber zu sehr ins Detail wollte ich nicht gehen. Ich wollte ja nicht einmal das alles schreiben aber ich war grade so schön im Schreibfluss. Ich hoffe das ich damit niemanden überstrapaziert habe, ich habe leider kein Talent fürs Schreiben.
    Eigentlich wollte ich auch nur schreiben, womit wir uns ständig beschäftigen und das kam nun irgendwie fast nicht vor. Die meiste Zeit sind wir an Land und Feiern, Saufen und Glücksspiel sind unser Zeitvertreib, das Glücksspiel beschränkt sich aber fast nur auf Messerwerfen und … Wettsaufen. Wir haben inzwischen wie auch bei den Irdischen Piraten üblich Gesetze aufgestellt. Bei Interesse kann ich die ja mal Posten.

    Zitat

    Also so ein Schiff lenkt sich ja nicht von alleine ... und schleppen ist auch recht schwierig ... lass sie von selbst die Erfahrung machen, dass es meist die Mühe nicht wert ist.

    Also wir haben im schnitt 30 - 40 Mann auf dem Schiff, davon sind nach einem Kampf auch meist noch 20+ Offiziere in der Lage ein Schiff zu segeln, wenn sie nur kleine Schiffe überfallen könnten sie tatsächlich mit so wenig Mannen/Frauen 2 Schiffe wegsegeln, anders natürlich bei einer großen Karacke oder einem Holken.

    Hehe ganz einfach, Schiffe sind in Aventurien nun mal einzelstücke und werden auch in der Schiffrolle (heißt das glaube ich) festgehalten, und wenn da nun ein paar zwielichtige Typen ankommen und einen Kahn verhökern wollen, mßten sie erst einmal nachweisen woher das Schiff kommt. Grade schiffe von Händlern haben feste Routen und das bedeutet das sie in den Häfen bekannt sind, also wird es auch immer jemanden geben der das Schiff erkennt. Ausserdem gibt es so gut wie niemanden der das Geld für ein Schiff aufbringen kann, ich denke das geht da genau wie hier in der Modernen Zeit mittels eines Maklers und das bedeutet lange Liegezeiten und somit auch Hafen und Liegegebühren (ja die gabs damals auch schon).

    Also wir hatten uns vorher abgesprochen, das wir Piraten werden als wir mit einer Piratenkampagne begonnen haben. Ich würde sagen, du musst ihnen zeigen das ein Leben als Pirat der einzige Weg ist wirklich Frei zu leben, schick sie vielleicht als erstes nach Sylla und lass sie dort etwas vom \"Piratenleben\" erschnuppern ... natürlich nur von der Positiven Seite, du musst das Piratenleben nur attraktiv genug darstellen, vielleicht in einer Kneipe in der auch grade einige Haie von Sylla feiern und mit Gold um sich werfen, weil sie grade von einem reichen Raubzug zurück gekommen sind. Wenn sie unbedingt in alter Helden Manier nach einem Auftraggeber in einer dunkle Ecke einer dunklen Kneipe suchen wollen, dann lass sie bei den Haien anheuern, nach ein oder zwei Fahrten werden sie sicher ihr eigenes Schiff haben wollen, wenn sie erst sehen wie viel Beute ihnen als einfach Helfer durch die Lappen geht.
    Sylla war auch unser erster Anlaufpunkt, nachdem wir das Versorgungsschiff (auch eine Potte) der Sklaveninsel gekapert hatten, auf der wir arbeiteten. Und bitte lass deine Helden keine Schiffe kaufen oder verkaufen, so eine Potte ist meist mehr Wert als eine Thalukke oder Karavelle, daher sollte ein Tausch in der Sylla Werft durchaus möglich sein, vor allem wenn man noch die Seidenlianen dort verkauft, die man ein paar Tage zuvor noch unter Peitschenhieben ernten musste. ;)

    Es geht nur um den direkten Befehlshaber der Heimatflotte und nicht darum wer das Oberkommando über die Horasischen Flotten hat. Scusi, wenn ich die Frage nicht ausfürhlich genug formuliert habe.