Beiträge von Demeyalai

    Ich habe sowohl Otherland als auch Shadowmarch und Shadowplay gelesen.
    Otherland fand ich wirklich klasse, wenn es auch zu Beginn reichlich verwirrend ist (ein Kollege von mir liest es gerade und fragt mich fast jeden Tag, ob die ganzen Handlungsstränge noch zusammen finden :D ).
    Bei Shadowmarch warte ich sehnsüchtig auf den nächsten Teil, obwohl ich vorher wohl erstmal die ersten beiden nochmal lesen muß um wieder alle Details zu verinnerlichen. Daher werde ich mich auch momentan nicht an einer Rezension versuchen. Ich fand es auf jeden Fall bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht so kompliziert wie Otherland.
    Ansonsten kann ich die Seite von Tad Williams (.com) sehr empfehlen, es gibt dort ein Forum, in das sich hin und wieder der Autor selbst verirrt und es scheint auch recht aktuell zu sein.

    1. Gruppe

    1 Diplom-Mathematiker--Elf
    1 Student der tech. BWL und Bankkaufmann--Krieger
    1 Diplom-Chemiker--Meister

    Der Meister ist in der zweiten Gruppe derselbe wie in der ersten:
    2 Theologen--Schwarzmagier und nivesischer Jäger
    1 Diplom-Chemikerin--Elf
    die anderen beiden weiß ich nicht so genau, unsere Hexe arbeitet in einer Videothek.
    Die meisten sind Ende zwanzig.
    Ich selber bin ebenfalls Dipl.-Chemikerin und spiele in der ersten Gruppe eine Hexe und in der zweiten eine Druidin.

    Die Frage für mich ist, aus welchem sozialem Umfeld kommen deine Helden? Denn wenn sie aus der oberen Mittelschicht oder aus dem Adel stammen (so SO 10-12) habe ich persönlich gar kein Problem, wenn die Helden viel Geld haben, sie sind dann auch einen entsprechenden Lebenswandel gewöhnt. Für solche Helden sind dann vor allem Abenteuer fern der Zivilisation eine Herausforderung, wo es solche Annehmlichkeiten schlicht und ergreifend nicht gibt. Für alle anderen gilt, daß es genügend Gelegenheiten gibt das Geld wieder loszuwerden oder daß die Helden sich einfach nicht für Geld interessieren, z.B. Druiden etc.. Und in der Tat kann man auch ein Abenteuer daraus machen, den Helden das Geld wieder abzunehmen.

    Ich finde die Anmerkung "es war eine schöne Nacht" ist mehr als ausreichend, der Rest bleibt dann der Phantasie deiner Spieler überlassen, was viel aufregender ist als eine detailierte Beschreibung.

    Mich reizen die Interaktionen mit meinen Mitspielern, die in diesem Maße auch nicht von Brettspielen geboten werden, von Computerspielen ganz zu schweigen. Außerdem natürlich die Möglichkeit sich in ganz andere Rollen und Verhaltensweisen zu versetzen, die im "normalen" Leben nicht oder nur schwer umzusetzen sind. Ein bißchen Realitätsflucht ist sicher auch dabei, aber was soll es, solange man nach dem Spielen wieder den Weg zurückfindet.

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

    @ Dajin
    Dein Vorschlag hört sich für mich am logischten an - Vielen Dank
    Unser Meister hat bereits etwas ähnliches vorgeschlagen.

    Es müssen übrigens nicht nur die Werte für machtvolle Vertraute überprüft werden, sondern auch die der normalen Vertrauten. Da beispielsweise die alten Wildkatzenwerte aus MWW nicht mit den neuen der Zoo-Botanica übereinstimmen.

    Einen Mittelwert halte ich für nicht so geeignet, da ein Luchs dann ja zu einer Mischung aus sich selbst und einer Wildkatze werden würde. Die Frage ist wieweit darf ich die Luchswerte steigern und wieviel AP müßte ich dann dafür investieren, da der Vertraute ja eigentlich bei der Schaffung meines Charakters schon miterschaffen wurde (gemäß den Regeln) und auch die AP bzw. TGP bereits bezahlt wurden.

    Ich habe vor geraumer Zeit für meine Schöne der Nacht einen machtvollen Vertrauten erstellt, um genau zu sein einen Raschtulsluchs. So weit, so gut... in "Mit Wissen und Willen" steht drinnen, daß man sich für die Werte von machtvollen Vertrauten an denen für normale Vertraute orientieren soll, sie aber um 45 Punkte steigern darf. Damit war ich bisher auch sehr zufrieden, nun habe ich mir das Zoo-Botanica gekauft und meine Zufriedenheit ist merklich gesunken. Nach den Regeln von "Mit Wissen und Willen" hat mein Luchs z.B. eine LE von 13, ein normaler Luchs hat nach ZOo-Botanica aber schon eine LE von 19. RS und Geschwindigkeit sind bei normalen Tieren ebenfalls höher, da ich mich damals an einer Wildkatze orientieren mußte. Meine Idee ist nun mich an den Luchswerten zu orientieren und sie gegebenenfalls etwas zu modifizieren, da es sich immerhin um einen Vertrauten handelt. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das jetzt wieder in AP-Kosten ausdrücken sollte, die meine Hexe dann bezahlen müßte und inwieweit eine Modifizierung der Luchswerte sinnvoll ist.

    Das eine Hexe ihren Vertrauten wieder wegjagen würde ist auch Blödsinn. Denn eine Hexe und ein Vertrauter haben ein ganz besonderes Verhältnis und es wird seinen Grund haben, warum Hexen ohne Vertrauten sehr unglücklich sind. Vor allem wenn sie bereits einen hatten. Aber sie würde ihren Vertrauten dann vielleicht vor der Stadt lassen.
    Und natürlich ist ein schwarzer Panther sehr exotisch und sollte vom Meister nur mit einer sehr guten Begründung zugelassen werden. Wenn der Vorteil früher Vertrauter nicht gewählt wurde, kann der Meister auch einfach vermeiden, daß seine Helden je den Dschungel zu Gesicht kriegen, solange kriegt die Hexe dann auch keinen Vertrauten.
    Und das mit der Heimlichkeit muß auch nicht immer extrem sein. Sicherlich weiß jede Hexe wem gegenüber sie die Wahrheit lieber verschweigen sollte, aber eine aranische Hexe hat keinen Grund zur Heimlichkeit.

    Genaugenommen wählt sich nicht die Hexe ihren Vertrauten, sondern der Vertraute die Hexe. Und auch wenn die meisten Hexen versuchen unauffällig zu sein, gilt das nicht für alle. Nur ein Spieler der eine auffällige Hexe spielt, muß eben mit den Konsequenzen rechnen.

    @morgenstern
    Ja, so ein Matriachat ist klasse. Rate mal wo meine Schöne der Nacht herkommt? ;)

    @morgenstern
    Aranien ist Hexen und dementsprechend auch ihren Vertrauten gegenüber sowieso sehr aufgeschlossen. Sie haben dort wohl sogar einen höheren Status als Magier.

    Generell sollte jede Hexe, und auch jeder Hexer, aber seinen, hoffentlich, gesunden Menschenverstand einschalten, bevor ein Machtvoller Vertrauter mit in eine Stadt genommen wird. Das kann übrigens auch für normale Vertraute gelten, vor allem wenn man unauffällig sein möchte. Eine Kröte oder Spinne kann die Hexe sicher verstecken, aber schon eine Katze die einer Person überallhin folgt kann Aufsehen erregen. Ich nehme mal an, daß aventurische Katzen ebenso ortsgebunden wie irdische sind, im Gegensatz zu Hunden, die personenbezogen sind. Wenn also eine Hexe/Hexer nicht begreifen will, daß ein gewisses Maß an Vorsicht angebracht ist, könnte ein kleiner (konsequenzloser) Denkzettel sicher nicht schlecht sein. Gleich den Vertrauten zu töten halte ich allerdings für unklug, da Hexen dann sehr leicht verbittert und böse werden.

    Meine Lieblingsprüche sind im Moment: Große Gier und Große Verwirrung.
    Obwohl der Zorn der Elemente auch nicht schlecht ist.
    Generell finde ich Herrschafts- und Einflußzauber ganz lustig. Es gibt doch kaum etwas schöneres als den Taschendieb, der einem die teuren Dukaten geklaut hat, zu den Gardisten zu schicken, damit er all seine Verbrechen gestehen kann :gemein: .

    Ich muß sagen, Magier finde ich irgendwie langweilig. Ich weiß, daß sie viele Vorteile haben, aber sie haben mich nie gereizt. Ein Kristallomant würde mich reizen, läßt aber der Meister nicht zu (ich kann ihn diesbezüglich allerdings verstehen).
    Meine Lieblinge sind sowieso Hexen und Druiden. Ich spiele im Moment eine Schöne der Nacht und eine Hüterin der Macht. Und um sie noch etwas exotischer zu machen hat die eine einen SO von 12 und die andere immerhin 10. Ich liebe abgedrehte Charaktere, normal kann ich auch den Rest der Zeit sein.

    Ich würde auch furchtbar gerne einen Achaz spielen, aber unser Meister möchte das nicht. Wir reisen allerdings auch mit immer derselben Zusammensetzung durch Aventurien und ich sehe ein, daß ein Achaz in Kältestarre nicht gut spielbar ist. Trotzdem reizt mich diese Rasse sehr, sie ist so schön exotisch. Ihre Denkweise darzustellen ist aber tatsächlich nicht einfach...doch wenn man der erste in der Gruppe ist, kann man quasi selbst bestimmen wie ein Achaz sich typischerweise verhält, das ist Raum für viele Möglichkeiten.

    Ich schätze ihr müßt einfach noch zwei Monate warten, dann ist meistens die erste Verliebtheit verflogen und man nimmt wieder etwas anderes wahr als nur den Partner. Wenn ihr weiter spielen sollt, solltet ihr mit eurem Spielleiter ausmachen, daß er für diese Zeit pausiert und jemand anderes die Runde leitet. Ihr könnt nicht allen Ernstes erwarten, daß er seine Hormone abstellt, das wird kaum funktionieren. Aber euer Spielleiter wird schon wieder normal werden und dann sollte die Benachteiligung auch aufhören. Im Moment hat er wohl nur Augen für seine Angebetete. Ich bezweifel übrigens, daß das Spielen viel besser wäre, wenn sie nicht in eurer Gruppe wäre, da der Leiter trotzdem mit Herz und Hirn bei ihr wäre.

    So, unser Netz funktioniert jetzt wieder :D

    Vielen Dank für eure Kommentare und die Kritik. Manche Ausdrücke sind tatsächlich überarbeitungswürdig und gerade für die Korrektur habe ich mir zuwenig Zeit gelassen. Es fällt mir allerdings auch schwer so kurze Geschichten zu schreiben und für mich sind sowohl vier wie auch vierzig Seiten kurz. Und mein besonderer Dank, daß ihr meine Geschichte gut fandet. Ich glaube, ich fange jetzt schon die nächste an, dann wird sie hoffentlich sprachlich ausgereifter, ob sie spannender wird weiß ich nicht. Ich schreibe hauptsächlich Geschichten, die sich um menschliche ( oder auch nicht-menschliche) Gefühle und Beziehungen drehen, ohne großen Hauptplot, der lenkt von den Dilemmas der Personen nur ab, zumindest bei mir.

    Ronald_Saveloy
    Sannah ist übrigens als Spielercharakter entwickelt worden, wird aber wohl mangels Zeit nie gespielt werden. Davon habe ich aber noch mehr Helden
    :wink:

    So, hier kann meine Geschichte disktutiert und kritisiert werden. Da wir im Moment Probleme mit dem Netzzugang haben, kann ich nur unregelmäßig hier hereinschauen, das soll euch aber nicht vom Schreiben abhalten.

    Ich denke auch, das grundsätzlich nichts unmöglich ist, aber einiges sehr schwer sein kann. Und wenn es zu schwer wird, sollte vielleicht einer den Charakter wechseln. Praioten halte ich übrigens schon wegen ihrem Hang zur Wahrheit für problematisch. Aber Schwarzmagier und Druidin kann wunderbar funktionieren, vor allem wenn dem Magier bei jeder Kutschfahrt schlecht wird und er die Druidin um einen Tee anbettelt.
    Wenn die Spieler dazu bereit sind, können auch die verrücktesten Kombinationen funktionieren. Es sollte auch bedacht werden, das wir nicht die 0815 Vertreter der jeweiligen Zunft sind, sondern Helden und die dürfen auch gerne von der Norm abweichen.

    Ich denke auch, daß die meisten Helden mit Banken überhaupt nichts anfangen können. Meine Tochter der Erde (SO 4) würde sich eher etwas gutes (und für sie kostbares) leisten als in so eine suspekte Institution wie eine Bank zu gehen. Meine Schöne der Nacht (SO 12) kann sicher leichter mit einer Bank umgehen, aber ich denke sie wird ihr Geld lieber ihrer Mutter zum wirtschaften geben. Sicher gibt es Helden die ihr Geld zur Bank schleppen, aber ich glaube, die müssen nicht nur einen entsprechenden SO haben, sondern auch den richtigen kulturellen Hintergrund.